Hallo.
Wie einige aus einem anderen, monatlich neu erscheinenden (Apple-Aktien-)Thread vielleicht wissen, war ich die letzten 7 Tage in New York.
Nun will ich Euch natürlich nicht mit Einzelheiten meines Kurtrips langweilen oder erzählen, wie toll und unglaublich diese Stadt ist (alle,die schon mal da waren wissen es selber und die anderen,die noch nicht das Glück hatten, können es eventuell nicht verstehen.)
Nein, der Grund für die Erstellung meines ersten Journals (hörthört) ist einfach die Schilderung einiger Eindrücke vom Standpunkt "All-Things-Apple" aus.(Der Titel des Journals wird vielleicht einen kleinen Hinweis geben.)Also los:


Vorgeschichte: dies war mein 4.Besuch in New York nach

- 2001 (ja,ich habe es noch auf das World Trade Center geschafft,bevor es zerstört wurde): noch ohne Apple Store,dafür habe ich aber bei CompUSA meine erste Begegnung mit einem Powerbook G4 und ersten Mac OS X Versionen gehabt.Ich werde nie die Dame vergessen,die ganz verliebt in das System war und mir sagt:" unbelievable, it´s UNIX."
- 2003: der erste Apple-Store in SoHo war schon eröffnet und stand natürlich auf dem Programm.Die Anzahl der weissen Kopfhörer war schon beachtlich.

- 2005: immer noch der in SoHo,die Anzahl der weissen Kopfhörer auf den Strassen war nun riesig,Apple Notebooks in jedem Cafe und Park mit WLAN zu finden.

- 2008:.............wow, was war passiert?
Auf den Strassen herrschte nur noch eine Farbe vor: weiss.In meiner Heimatstadt einer der wenigen, mit einem iPhone und einem Apple-Aufkleber auf dem Auto (abgesehen von meinen Switchern ) war man in New York einer von vielen.Ich achtete auch genau auf die Art der Ohrhörer: mit oder ohne Microphone (Microphone=iPhone).
Und ich muss sagen,es waren nicht wenige.

Von denen , die nur die iPod-Kopfhöhrer trugen, waren fast alle mit einem BlackBerry bewaffnet.
Der New Yorker trägt auch gerne den iPod lässig in der Hand,um mal schnell einen Blick drauf zu werfen.Diejenigen mit schwarzen Kopfhöhrern, gerne auch von Bose, trugen dann extra den iPod in der Hand um zu sagen:"Hey,ich habe zwar keine weissen Ohrhöhrer aber ich habe natürlich trotzdem einen iPod......

....um es kurz zu machen: die Menge war gigantisch:vom Jogger,zum orthodoxen Juden, zum Anzugträger,zum Model.......alle haben iPods....so erschien es mir wenigstens.

Ach ja: New York hatte mittlerweile Store 2 und 3 bekommen.
1. SoHo: kannte ich schon, wurde diesmal nur kurz von aussen begutachtet,obwohl dieser Charme besitzt

2.5th Avenue: der Store ist der Wahnsinn.Morgens war er immer meine ersten Anlaufstelle,da 24/7 geöffnet,also rein und Mails checken und mal kurz per iChat der Familie Grüße schicken....da kam man auch ohne Probleme an einen freien Mac.Gegen Mittag wurde es dann ungemütlich voll und an der Kasse musste man ca.20 Minuten anstehen.Da ich 3 iPods im Auftrag hatte, habe ich also schön jeden morgen einen gekauft.
Anziehungspunkte waren ganz klar das iPhone, dass übrigens wieder out-of-stock (ausverkauft) war und das MacBook Air.

Und dazu muss ich folgendes sagen: jeder, der diesem Gerät einen Misserfolg prophezeit hat, weil es vielleicht den eigenen Ansprüchen nicht genügte , sei gesagt: Ihr irrt!!!!!!!

Ich habe mir natürlich den Spass gegönnt, und mich jeden Tag mit einem Becher Caffe Latte ( einer bekannten Cafehaus-Kette) eine halbe Stunde in den Store gesetzt und Leute geguckt: das MacBook Air ist der Renner.Besonders beliebt bei Anzugträgern, scheint es neben dem iPhone, dass 2. Trojan Horse zu sein, um Apple in der Business-Welt bekannt und beliebt zu machen.Ein Herr hat sage und schreibe 5 (in Worten FÜNF) MBAs unter den Arm geklemmt und damit den Store verlassen, natürlich erst , nachdem er die Kreditkarte hat glühen lassen.

Gegen Nachmittag wurde es dann relativ unerträglich, weil voll, und unmöglich ,an einen freien Mac zu kommen....aber zum Glück hatte ich mit meinem iPhone ja Zugriff aufs Netzwerk des Stores.

3.: 14th Street (Meatpacking District): der neueste, sehr schick,3 Etagen, relativ leer als ich da war und eine klasse Treppe.Hat nicht so ganze den Chic des Glas-Cubes,aber doch eine Imposante Erscheinung.

Zum Thema iPhone: gab es nicht mehr in den Stores, aber bei fast jedem Händler in den Strassen, natürlich unlocked. Einer hatte sogar schon das neue 3G-iPhone, wobei mir das ein wenig spanisch vorkam .



Mein Fazit (welches natürlich jedem seriösen , journalistischen Meisterwerk folgen muss): Apple hat New York im Griff.
Die New Yorker lieben es hipp und dieses Attribut trifft im Moment auf keine Firma besser zu als auf Apple.Die Stores stehen an strategischen, fast schon neuralgischen Punkten des ganzen Lebens, wobei der Glaswürfel natürlich eine Sonderstellung einnimmt.Ich belauschte ein Gespräch zweier älterer Damen( ca.75-80 Jahre),den Jacken nach zu urteilen kamen kamen sie aus Kentucky: "Oh my god, what the is this?It looks so beautiful." Und nun die Antwort der zweiten (bitte festhalten):I´m not sure,but do you see this white ....thing there? I think this must be an iPod" ...und schon waren sie drin verschwunden.Ich hätte mich vor Lachen fast vor ein Auto geworfen, so süss fand ich die.

Was das iPhone angeht, so muss Apple dringend was im eMail-Bereich tun.Diese vor ein paar Tagen erwähnte Kooperation mit einer Firma, die eine bessere Haptik bei Tastendruck liefert, finde ich hier wichtig.Email, gerade Push-Mail, ist doch das einzige Argument für einen BlackBerry.Wenn da noch was getan wird.......warum nicht auch die eigene .Mac-Dienst-Mail mit einem Pushdienst aufwerten?

So,nun möchte ich wieder einen Bogen zum Anfang schlagen : : Mein Eindruck: Apple steht, was Erfolg angeht, erst noch am Anfang.Immer mehr Anwendungen werden ins Internet verlagert und sich nicht mehr so vom OS abhängig.Das wäre die Möglichkeit, M$ im Business-Bereich Kunden abzujagen, besonders da Apple einen Marktanteil hat, bei dem es nur nach oben gehen kann.

Ich hoffe,Ihr hattet Spaß beim Lesen.Fragen dazu beantworte ich gerne.

Tschö