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Was ist besser für Win7 in virtueller Umgebung

Hans.J
Hans.J28.02.1515:31
Hallo,
Ich bin auf der Suche nach einem neuen Laptop. Eine der Bedingungen ist, dass ich via VMware Fusion eine Windows 7 Installation laufen lassen kann. Nun frage ich mich, was für ein Laptop besser geeignet wäre. RAM ist klar, da müssen 16GB rein. weiters genügen für meine Anwendung 256GB Harddisc. Zweiter Monitor (ca 23") sollte auch dranhängen.
Gebraucht wird das System hauptsächlich für Büro und kleinere Präsentationen.

Die Frage ist der Prozessor. Die Auswahl besteht zwischen:
- MacBook Pro Retina 13" mit 3,0 GHz Dual-Core Intel Core i7
- MacBook Pro Retina 15" mit 2,2 GHz Quad-Core Intel Core i7

Preislich sind die genau gleich teuer. Nun frage ich mich, was für VMware besser geeignet ist. 2.2 GHz 4-fach oder 3.0 GHz 2-fach i7???
Kann mir da jemand weiterhelfen?
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Kommentare

Krypton28.02.1517:27
Kommt auf deine Anwendungen an. Du kannst in VMware der virtuellen Maschine selbst eine bestimmte Anzahl von Prozessoren zuweisen. Wenn du 4 Kerne hast, könntest du der virtuellen Maschine 1-3 geben und hättest den Rest für den Mac. Wenn du nur 2 Kerne hast, empfiehlt sich einer für die VM und einer für den Mac.

Da du nur Büro und Präsentationsprogramme laufen lässt, genügt hier 1 Kern für die virtuelle Maschine völlig, da Word und Powerpoint nicht wirklich von 2 oder mehr Kernen profitieren. Daher würde der 3,0 Dual-Core mehr bringen, da ein Kern mit 3 GHz schneller ist als ein Kern mit 2,2 GHz.

Bei den Intel Core iX Prozessoren muss man jedoch noch den TurboBoost beachten. Dieser taktet den Prozessor höher, wenn nur 1 oder 2 Kerne aktiv sind:

der 3.0 DualCore kann hier auf bis zu 3,5 GHz takten
der 2,2 QuadCore kann hier aub bis zu 3,4 GHz takten

Wenn du also in der virtuellen Maschine arbeitest und sonst nichts großartiges nebenher läuft, das die anderen Kerne auslastet, dürfte die gefühlte Geschwindikgeit bei beiden in etwa gleich sein (3,5 gegen 3,4 GHz).

Nur wenn du Programme laufen lässt, die alle Kerne verwenden (3D Rendering, 2 oder 3 virtuelle Maschinen gleichzeitig, Videobearbeitung, Video-Codierung, Bildbearbeitung) dürfte der QuadCore deutlich davon ziehen. Im Alltag (ohne oder wenig der genannten Anwendungen) dürften sich beide gleich schnell anfühlen.

Die Frage ist also eher, ob du 13" oder 15" bevorzugst (Größe & Gewicht) oder ob du (auf Mac oder Windows) häufig eine der Leistungsintensiven Aufgaben ausführst.
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Södel28.02.1518:21
Hans.J
RAM ist klar, da müssen 16GB rein.

Ich hatte mal 16 GB im MacBook Pro. Die sind jetzt in einem Server-Mini und ich komme mit 8 auch gut aus. Ab und an wird's mal knapp, so wie jetzt (16 offene Programme, darunter Acrobat Pro, Photoshop, Indesign und Vmware Fusion mit jetzt 3 VMs, denen insgesamt 3 GB RAM zugeteilt sind). Speicherdruck ist orange aber merkbar langsamer wird der Mac Dank SSD nicht:


Wenn Du Deiner einen Windows-VM nicht gerade 5 GB oder mehr zuteilst, wirst Du mit 8 GB RAM auch auskommen. Bei mir ist der Speicherdruck permanent im grünen Bereich, solange ich nur mit der Haupt-VM arbeite (2 GB RAM)
Hans.J
Nun frage ich mich, was für VMware besser geeignet ist

Vmware ist das egal. Der i7 hat unter Vollast fast 20 Watt mehr Verlustleistung aber Deine Anwendungen klingen nicht danach, als ob irgendwas mehrere Kerne gleichzeitig fordern könnte.
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v3nom
v3nom28.02.1518:37
Die Dual Core CPU aus dem 13" reicht aus und kann eine VM gut befeuern.
Der Vorteil einer Quad Core CPU ist dabei die Leistung besser verteilen zu können und mehr Reserven zu haben.

Ich habe z.B. mit meinem 15" der Win7 VM "vier CPUs" zugewiesen. Dadurch bekommt Windows genügend Leistung zur Seite gestellt, wird aber nie alle 8 Threads auslasten.
Kann man bestimmt mit "zwei CPUs" am 13" auch gut realisieren.
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Hans.J
Hans.J03.03.1517:21
Danke für die Rückmeldungen. Da mittels Windows nur Bürokram zu erledigen ist (Verwaltungssoftware, gibt es nicht für Mac), werde ich die 13" MacBooc Pro genauer anschauen. Und natürlich noch den 9.3. abwarten. Wäre ja schade, wenn ich in einer Woche schon was veraltetes habe
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Windwusel
Windwusel03.03.1519:47
Das 15 Zoll Model ist in jedem Fall stärker. Gerade weil du mehrere Dinge auf einmal machst, empfiehlt sich der Quad-Core. 2,2 GHz sind außerdem vollkommen in Ordnung. Ich habe in meinem Retina 15 Zoll mit Parallels 10 gerade einmal 20% Auslastung. Würde dir übrigens auch eher Parallels empfehlen.
Hans.J
Die Frage ist der Prozessor. Die Auswahl besteht zwischen:
- MacBook Pro Retina 13" mit 3,0 GHz Dual-Core Intel Core i7
- MacBook Pro Retina 15" mit 2,2 GHz Quad-Core Intel Core i7

Preislich sind die genau gleich teuer. Nun frage ich mich, was für VMware besser geeignet ist. 2.2 GHz 4-fach oder 3.0 GHz 2-fach i7???
Kann mir da jemand weiterhelfen?
„MacBook Pro mit Touch Bar (15-inch, 2018), iPhone 12 Pro Max und iPhone X, AirPods (1. Gen) & AirPods Pro (1. Gen), Apple TV 4K (1. Gen) und HomePod (1. Gen)“
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Södel04.03.1510:34
Windwusel
Das 15 Zoll Model ist in jedem Fall stärker. Gerade weil du mehrere Dinge auf einmal machst, empfiehlt sich der Quad-Core. 2,2 GHz sind außerdem vollkommen in Ordnung. Ich habe in meinem Retina 15 Zoll mit Parallels 10 gerade einmal 20% Auslastung. Würde dir übrigens auch eher Parallels empfehlen.

"mehrere Dinge auf einmal" sind im Zusammenspiel mit Vmware eigentlich kein Problem, weil das sehr intelligent die Aufgaben, die den "VCPU" innerhalb der virtuellen Maschine aufgetragen werden, auf die echten CPU-Kerne umsetzt (vielleicht kann das Dein Parallels nicht so gut und drum meinst Du "viel hilft viel"?). 20% Auslastung mit 4 Kernen würde dann 40% Auslastung mit 2 Kernen bedeuten. Da der 2-Kerner eine geringere TDP (Indiz für Abwärme) hat als der 4-Kerner wird auch das Macbook nicht wärmer/lauter. Und der Basistakt heutiger Intel-CPUs ist wie Krypton schon sagte, völlig egal (die kleinste CPU, die Apple zur Zeit verbaut, der i5 mit 1,4 Ghz, dreht auf 2,7 Ghz auf, wenn was zu tun ist. Und nur dann ist die CPU-Taktung spannend, nicht wenn die CPU-Kerne idle sind.
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Windwusel
Windwusel04.03.1511:17
Natürlich reicht auch das kleinere, aber warum das schlechtere nehmen wenn das bessere genauso viel kostet? Es spielt hier ja nicht nur die Rolle ob ein VOS laufen würde.
„MacBook Pro mit Touch Bar (15-inch, 2018), iPhone 12 Pro Max und iPhone X, AirPods (1. Gen) & AirPods Pro (1. Gen), Apple TV 4K (1. Gen) und HomePod (1. Gen)“
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Södel04.03.1512:27
Windwusel
warum das schlechtere nehmen wenn das bessere genauso viel kostet?

Die sind nur gleichteuer, wenn man die schwächste CPU des 15er mit der stärksten Variante des 13er vergleicht. Wenn man sinnvoll RAM und Prozessor zur "Workload" (bisschen Bürokram) passend wählt, dann spart man nicht nur paar Hundert Euro sondern hat auch längere Akkulaufzeit und ein kühleres/leiseres Laptop.

"Viel hilft viel" gilt schon seit Jahren nicht mehr. Man braucht schon Spezialaufgaben oder ein defektes Ego, damit sich die "dicken Dinger" also die Maximalkonfiguration rechnet.
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Windwusel
Windwusel04.03.1513:40
Hehe dann hoffe ich mal, dass mein Ego nicht defekt ist. Ich habe nämlich die größtmögliche Konfiguration. Allerdings nutze ich diese auch wirklich größtenteils aus.

Ich habe die 15 Zoll Variante nicht alleine wegen der Leistung empfohlen. Alleine das Display bringt schon einen enormen Mehrwert. Was Akku betrifft hält meiner mehr als lang genug. Zum 13 Zoll Modell kann ich in dieser Hinsicht nichts sagen. Was nicht unerwähnt bleiben sollte, ist die dedizierte Grafikkarte der 15 Zoll Variante. Zumindest sofern es nicht das Model ohne ist.
Södel
Windwusel
warum das schlechtere nehmen wenn das bessere genauso viel kostet?

Die sind nur gleichteuer, wenn man die schwächste CPU des 15er mit der stärksten Variante des 13er vergleicht. Wenn man sinnvoll RAM und Prozessor zur "Workload" (bisschen Bürokram) passend wählt, dann spart man nicht nur paar Hundert Euro sondern hat auch längere Akkulaufzeit und ein kühleres/leiseres Laptop.

"Viel hilft viel" gilt schon seit Jahren nicht mehr. Man braucht schon Spezialaufgaben oder ein defektes Ego, damit sich die "dicken Dinger" also die Maximalkonfiguration rechnet.
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piik
piik04.03.1513:51
Södel
20% Auslastung mit 4 Kernen würde dann 40% Auslastung mit 2 Kernen bedeuten. Da der 2-Kerner eine geringere TDP (Indiz für Abwärme) hat als der 4-Kerner wird auch das Macbook nicht wärmer/lauter. Und der Basistakt heutiger Intel-CPUs ist wie Krypton schon sagte, völlig egal (die kleinste CPU, die Apple zur Zeit verbaut, der i5 mit 1,4 Ghz, dreht auf 2,7 Ghz auf, wenn was zu tun ist. Und nur dann ist die CPU-Taktung spannend, nicht wenn die CPU-Kerne idle sind.
Das stimmt so nicht.
1. sind 20% Auslastung bei der langsameren 4-Core-CPU einfach weniger als 40%bei der schnelleren 2-Core-CPU, nämlich etwa 30%.
2. Spielt der "Basistakt" sehr wohl eine Rolle. Das ist nämlich der Takt, den die Kerne unter Last maximal haben. Der Spitzentakt wird nämlich nur bei kleiner Last / wenig Kernen unter Last erreicht.
3. Die 4-Core-CPU ist dann überlegen, wenn sie ordentlich ausgelastet wird, also z.B. bei VMware 2 Kerne mit Windows und gleichzeitig 2 Kerne unter OS X gerade ausgelastet sind. Ansonsten kommt man bei weniger paralleler Auslastung mit weniger Core, die schneller sind, besser weg.

Es hängt also von der Anwendung ab.
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Södel04.03.1514:49
piik
1. sind 20% Auslastung bei der langsameren 4-Core-CPU einfach weniger als 40%bei der schnelleren 2-Core-CPU, nämlich etwa 30%.

Ich wollte nicht auf die beiden konkreten CPU des Fragestellers eingehen sondern nur drauf hinweisen, dass jemand, der 4 Kerne fordert und von 20% Auslastung spricht, wohl einen Denkfehler macht, weil es die 4 Kerne offensichtlich gar nicht braucht.
piik
2. Spielt der "Basistakt" sehr wohl eine Rolle. Das ist nämlich der Takt, den die Kerne unter Last maximal haben. Der Spitzentakt wird nämlich nur bei kleiner Last / wenig Kernen unter Last erreicht.

Das hängt ganz stark von der jeweiligen CPU ab und indirekt auch wie alt die ist bzw. welche Generation. Bei den beiden Alternativen sieht es so aus:

15" i7-4770HQ: 4 Kerne, 2,2 Ghz Basistakt, 3,4 Turbo 1 Core, 3,3 Turbo 2 Cores, 3,2 3 oder mehr Cores

13" i7-4578U: 2 Kerne, 3 Ghz Basistakt, 3,5 Turbo 1 Core, 3,4 Turbo 2 Cores

Und die "schwächste" CPU des 13er ist die da:

i5-4278U: 2 Kerne, 2,6 Ghz Basistakt, 1 oder 2 Kerne 3,1 Turbo

Man kann vom Basistakt nie auf die Taktraten schließen, wenn einer oder mehrere Kerne gefordert sind sondern muß es sich im Detail anschauen, weil sich Prozessoren je nach Baureihe hier extrem unterscheiden.

Oder man läßt es bleiben und akzeptiert, dass wenn man keine Spezialaufgaben zu erledigen hat, mit egal welcher in Macs verfügbaren CPU auskommt. Den Unterschied zwischen dem "kleinen" i5 und dem "großen" i7 im 13" spürt man nur im Geldbeutel aber nie am Rechner, weil er viel zu klein ist. Das sind ca. 10%, alles unter 30% nimmt man nicht wahr und diese 10% machen nur dann was aus, wenn der Mac unter Vollast ist. Und wer plant, ein Macbook permanent unter Vollast zu setzen, macht einen Fehler, denn dafür sind die nicht gebaut. Der Unterschied zwischen den verschiedenen CPU-Varianten tritt in der Praxis bei "normaler Nutzung" nicht auf.

Höhere Turboboost-Frequenzen sind aus einem ganz anderen Grund wichtig: Damit der Scheduler des Betriebsystems Aktivitäten zusammenfassen kann, die blitzschnell bei Turbotakt erledigt werden und dann möglichst viele CPU-Kerne gleich wieder in Tiefschlaf zu setzen (die takten dann drastisch runter, deutlich unter Basistakt und senken die Core-Spannung). Das spart Energie und hilft, Akkulaufzeit zu verlängern als auch Wärme/Lüfterlärm zu reduzieren. Apple hat genau an dieser Stelle in 10.9 viel optimiert und an einer anderen Stelle: Viel in die Grafikkerne der Intel-CPUs verlagert, was vorher ineffizienter auf der CPU lief.
piik
Es hängt also von der Anwendung ab.

Immer! Und davon, ob man bereit ist, überholtes (Halb)wissen über Bord zu werfen (siehe auch "dezidierte Grafikkarte", die bei den meisten Macbook-Usern nur einen Effekt hat: Akkulaufzeit verringern)
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