Die Firma, die die iPods für Apple herstellt, will die Journalisten fertigmachen, die über die schlechten Arbeitsbedingungen in den Werken geschrieben haben:

"Ein Gericht in Shenzhen fror sogar das gesamte Vermögen der Reporter der renommierten Schanghaier China Business News ein. Das klagende Unternehmen Foxconn, das den erfolgreichen MP3-Player für Apple herstellt, fordert umgerechnet 3 Millionen Euro Schadenersatz. Die Klage und das scharfe Vorgehen des Gerichts lösten empörte Proteste von chinesischen Journalisten und Rechtsexperten aus."

Quelle:

Ich erhoffe mir von Apple in dieser Hinsicht eine eindeutige Stellungnahme, dass Journalisten nicht derart behandelt werden dürfen, auch wenn man über Details ihrer Berichte streiten kann - aber demokratisch streiten.

Das kommt drauf an ob es gerechtfertigt ist - oder nicht.

Klar, guter Journalismus ist was anderes, aber so? (Pinguin, hast du den Artikel gelesen?)

China zur Olympiade - ich bin gespannt, wie sich das noch entwickelt; derzeit scheint es ja immer heftiger zu werden…

war ja wieder total klar, dass der Thread von Jonez kommt...:-&zzz

Apfelholgi
Warum - weil ich kein Apple-Lobhudler bin, sondern versuche, unser aller Lieblingsfirma objektiv zu betrachten? Das ist wirklich verwerflich. zzz

Sag mal, Apfelholgi, was lese ich da in Deinem Profil? Dass Du bald in Cork in Irland arbeitest? Na dann wissen wir ja, woher Dein "unparteiische" Meinung kommt. Mir wäre das ziemlich peinlich.

jonez
Bzgl. eines solchen Umgangs mit Journalismus erwarte ich von allen Seiten eine klare Haltung gegenüber China, aber was hat Apple mit diesen zwei schlecht recherchierenden Journalisten zu tun?

China, das Land der aufgehenden Sonne und untergehenden Moral. Von denen ist doch nichts anderes zu erwarten. Was hat Apple damit zu tun? Eigentlich nur soviel, daß sie bei Foxcomm produzieren lassen. Da WIR gerne immer weniger für Produkte zahlen wollen, bleibt den Herstellern kaum etwas anders übrig als in sog. Niedriglohnländern produzieren zu lassen. Wobei Niedriglohn eigentlich nur ein Euphemismus für Ausbeutung ist. Aber das muß jeder Konsument mit sich selber abmachen, aber ich denke die Geldbörse steht bei uns über der Moral.

Ties-Malte
Der Fall betrifft nun mal eine Apple-Produktionsanlage. Da hat man als Auftraggeber sicherlich die Möglichkeit, auf den Fertiger einzuwirken.

Wenn ich das richtig verstanden habe, handelt es sich um einen anderen Bericht, der nichts mit der iPod-Sommerlochmledung der Mail on Sunday zu tun hat. Warum man allerdings nur von Apple eine Distanzierung verlangt und nicht von Dell, HP, Sony usw. ist mir ein Rätsel.

Rantanplan
Seh ich genauso. Aber als Verbraucher in Deutschland kann man auch mal seinen Mund aufmachen, wenn einem was nicht gefällt. Meinetwegen können iPod und Macs ruhig etwas teurer sein, wenn die Rahmenbedingungen der Produktion (Umwelt, Arbeitsbedingungen) und die Qualität stimmen. Das könnte man dann in der Werbung für die Pordukte auch enstprechend kommunizieren.

sb
Dies hier ist ein Mac-Forum.

Die Frage ist, ob die Journalisten beim "Mail on Sunday"-Artikel nur abgeschrieben haben (schlechte Recherche), oder ob die erhobenen Vorwürfe nach wie vor zu Recht bestehen. In ersterem Falle sehe ich Apple nicht an erster Stelle in der Pflicht (wohl aber gegen das Urteil im Allgemeinen Stellung beziehend), in letzterem Falle sehe ich Apple sehr wohl verantwortlich, sich sowohl für bessere Arbeitsbedingungen, als auch für die Journalisten zu verwenden. (Ich hatte es allerdings so verstanden, dass sich die Vorwürfe nach dem "Mail on Sunday"-Artikel erübrigt hätten, kann man aus dem Artikel aber in der Tat nicht herauslesen).

Jonez

mir wäre es viel peinlicher, ständig den Obermiesmacher zu markieren, der sich nie konstruktiv beteiligt, sondern immer nur aus seinem finsteren Loch tritt, wenn es was zu meckern, zu lamentieren, kritisieren, reklamieren und polemisieren gibt.

Zur Sache werde ich mich garnicht äußern. Ich bin keineswegs ein -Lobhudler, aber mir geht auch nicht jedesmal einer ab, wenn ich etwas -kritisches schreiben kann...

Und zum Thema geographische Bildung:

Cork im schönen Irland ist nach Dublin die zwitgrößte Stadt Irlands mit deutlich mehr als nur einem Arbeitgeber, das gute Murphys-Stout wird z.B. dort gebraut...8-)

nochmal @@ Jonez

immer wieder ein feiner Sache, mir Details aus meiner User-Info vorhalten lassen zu müssen von Leuten wie Dir, die zu cool oder zu paranoid sind, mehr als Ihrer Mailadresse zu veröffentlichen zzz(sick)

Apfelholgi
Auf meine 2800 Beiträge bin ich größtenteils durch konstruktive, sachliche Beiträge gekommen. Dann habe ich einen Thread gestartet, wo ich über Probleme mit meinem Powerbook berichtete. Seitdem fällst Du über mich her. Hatte mich einfach gefragt, warum. Jetzt weiß ich es.

wenn du mehrfache Vorschläge zur Reklamation bei Apple und das Nennen von Fax-Nummern meinerseits als "über dich herfallen" bezeichnest, verstärkt sich mein Eindruck nur, das dir deine Opferrolle lieber ist als Problemabhilfe.

Was du jetzt alles meinst zu wissen, möge dich in kalten Tagen wärmen, was Dinge angeht, die ich über dich vermute verweise ich auf meine vorigen Postings...

Es ist einfach falsch verstandene Loyalität gegenüber Deinem zukünftigen Arbeitgeber, sämtliche - auch sachliche - Kritik abzubügeln. Wie soll sich denn was zum Positiven verändern, wenn man denen nicht sagt, was man als Kunde als falsch wahrnimmt?

Interessant auch diese Meldung von heise , in der genau das gefordert wird, was auch ich hier formuliert habe.

Die Macguardians befassen sich mit dem Thema auch sehr treffend:

"Auch ist Foxconn ja keine Apple-Tochter und nicht mal Exklusivpartner, auch Dell und Konsorten lassen dort fertigen. Aber den Unschuldigen mimen und sich hinter einem Code of conduct verstecken, auch wenn dieser vielleicht weiter geht als bei anderen Industriegrößen, ist nicht drin -- man muss schon auch sehen, dass der Code eingehalten wird."

In diesem Sinne: Peace! Und 'nen schönen Abend...

jonez
Ein schönes afrikanisches Sprichwort sagt: Ein Stück Holz kann sehr lange im Wasser liegen, es wird trotzdem kein Krokodil.

Auch wenn du also deine Schlussfolgerung noch 10 mal wiederholst, wird noch kein Faktum daraus...;-)

im Übrigen sind die Macguardians seit Längerem keine ernstzunehmendes Organ mehr, wenn es nach denen geht, sollten wir noch mit 68k-CPUs arbeiten...:-P