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Forum>Hardware>TimeMachine Laufwerk gecrasht, merkwürdige Fehlermeldung

TimeMachine Laufwerk gecrasht, merkwürdige Fehlermeldung

Rosember03.03.1510:56
Hallo Foristas,

heute Nacht ist mein TimeMachine-Laufwerk (Laufwerksname "TimeMachine"; ein zusammengefasstes Laufwerk aus zwei Firewire- und zwei USB3-Platten) gecrasht. Seither wird es nicht mehr gemountet und kann im FDP nicht repariert werden. Dort wird die in der abbildung gezeigte Fehlermeldung ausgegeben.
Hat jemand eine Idee dazu?
(Mir schwant nichts Gutes...)

Gruß
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Kommentare

janknet03.03.1511:21
Du hast 4 Laufwerke zu einem zusammengefasst und benutzt sowas als Datensicherung?
Wie hast du das überhaupt gebastelt bekommen?

Wird wohl ein Laufwerk defekt sein und somit das ganze Backup im arsch sein.
Oder versteh ich gerade was nicht richtig?
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Rosember03.03.1511:37
janknet
So etwas bastelt man ganz einfach mit dem FDP unter der Auswahl "Raid" "Zusammengefasstes Laufwerk". Hat den Vorteil, dass man das zusammengefasste Laufwerk jederzeit um weitere Laufwerke erweitern kann, was ich für mein ständig wachsendes Film-Archiv nutze - und entsprechend auch für mein TimeMachine-Backup.
Deine Vermutung, dass eines der Laufwerke defekt sein könnte, geht in die gleiche Richtung, in die ich auch denke. Allerdings kommt in solchen Fällen (hatte ich schon) eher die Meldung, dass das FDP nicht weiterkommt, aber ohne ergänzende Details wie "B-Baum-Header".
Inzwischen habe ich herausgefunden, dass die Internetsuche unter "b tree header" deutlich ergiebiger ist. Hinweise dort sagen, man solle es mit "fsck" versuchen. Allerdings beziehen sich alle Beispiele immer auf das Start-Laufwerk, nicht auf externe Laufwerke. Daher bin ich unsicher, ob sich der Einsatz von fsck wirklich lohnt/möglich ist/mit welchen Parametern ich das Programm am besten aufrufen sollte. Ich werde mal weiter recherchieren.
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janknet03.03.1511:47
Ich kann Dir da leider nicht weiterhelfen finde allerdings das ganze ist eine sehr unsichere Methode und als sicheres Backup wertlos.
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breaker
breaker03.03.1511:50
Kauf dir eine große Platte für Backups, das was du da gebastelt hast, ist mehr als ungeeignet.
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Megaseppl03.03.1512:02
Rosember
janknet
So etwas bastelt man ganz einfach mit dem FDP unter der Auswahl "Raid" "Zusammengefasstes Laufwerk". Hat den Vorteil, dass man das zusammengefasste Laufwerk jederzeit um weitere Laufwerke erweitern kann, was ich für mein ständig wachsendes Film-Archiv nutze - und entsprechend auch für mein TimeMachine-Backup.
Time Machine kann mittlerweile auf mehreren Zielvolumes sichern. Zumindest wurde dies hier vor kurzem von mehreren Personen beschrieben. Das Problem war ursprünglich auch mein Grund für ein großes Laufwerk, in meinem Falle allerdings mittels Raid 5, nicht wie bei Dir durch ein zusammengefasstes Volume.
Bei Dir funktioniert das Sicherungsvolume nicht mehr sobald nur eines der vier Laufwerke ausfällt, entsprechend ist die Sicherheit vier mal geringer als bei einem einzelnen Laufwerk und weitaus geringer gegenüber eines Systems mit Redundanz (wie Raid 1, Raid 5,6 etc.) bei dem zwei Laufwerke gleichzeitig ausfallen müssten.

fsck auf externen Volumes wird hier beschrieben:
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Rosember03.03.1512:06
breaker
So große Platten gibt es leider nicht (8+ TB) und entsprechende RAIDs übersteigen sowohl meine Gehaltsklasse als auch die Dringlichkeit, diese Daten zu sichern.
Unersetzliches ist ohnehin anders gespeichert und mit mehrfachen Backups gesichert.

Was ihr hier immer etwas abfällig Bastelei nennt, wird übrigens hoch offiziell von Apple unterstützt, nicht anders als auch die Möglichkeit, mehrere Festplatten als RAID zusammenzuschalten (aber das nur am Rande). Falls jemand eine bessere (erschwingliche) Möglichkeit kennt, ein fortlaufend wachsendes Archiv zu führen, ohne ständig manuell eingreifen zu müssen, habe ich auf jeden Fall ein offenes Ohr.
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Södel03.03.1512:10
Rosember
Hat jemand eine Idee dazu?

Ja, Volume reparieren lassen (das ruft auch nur fsck auf, das aber in jedem Fall richtig) oder von vorne mit den Backups anfangen. Time Machine hat übrigens mit Archiv nichts zu tun, da es selbständig alte Daten löscht.

Das, was Dir da angezeigt wird, ist ein logischer Fehler, der nicht unbedingt etwas mit defekten Platten zu tun haben muß und umso wahrscheinlicher auftritt, je mehr Dateien im Backup sind und je länger die Sicherung zurückgeht, weil die Hardlinks, die TimeMachine benutzt, ein bisschen irr erzeugt werden. HFS+ simuliert die nur und das sind alles einzelne Dateien, die alle in einem einzigen Verzeichnis sind. Und deshalb sollte man bei Dateisystemfehlern auf TimeMachine-Platten lieber von vorne anfangen und nicht versuchen, die Strukturen zu reparieren, denn wie heißt es so schön bezüglich Dateisystemreparatur:
https://developer.apple.com/library/mac/documentation/Darwin/Reference/ManPages/man8/fsck_hfs.8.html
BUGS: fsck_hfs is not able to fix some inconsistencies that it detects.

Dass Du mit Deinem Aufbau aus mehreren Platten die Wahrscheinlichkeit für solche Probleme verfielfachst, ist hoffentlich klar? Wenn mehrere Platten, dann auf diese abwechselnd sichern lassen. Kann OS X inzwischen von haus aus. Und dann macht der Ausfall einer Platte auch nichts mehr aus.
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Megaseppl03.03.1512:16
Rosember
Was ihr hier immer etwas abfällig Bastelei nennt, wird übrigens hoch offiziell von Apple unterstützt, nicht anders als auch die Möglichkeit, mehrere Festplatten als RAID zusammenzuschalten (aber das nur am Rande).
Apple bietet auch die Möglichkeit an, große Festplatten im FAT-Fateiformat anzulegen. Sinn macht jedoch auch dies nicht.
Falls jemand eine bessere (erschwingliche) Möglichkeit kennt, ein fortlaufend wachsendes Archiv zu führen, ohne ständig manuell eingreifen zu müssen, habe ich auf jeden Fall ein offenes Ohr.
Ich würde empfehlen: 4er NAS 3,5 Zoll von Synology, angelegt in SHR I. Angebunden über Gigabit Ethernet.
Du kannst damit verschiedene Plattengrößen kombinieren und bei Bedarf weitere HDs reinstecken. Eine HD darf bei diesem System ausfallen ohne dass Daten verloren gehen.
Welche Größen der HDs Sinn machen kannst Du hier herausfinden:
Am besten ist es natürlich gleiche Plattengrößen zu verwenden, dann mit Raid 1/5 statt SHR... mit SHR I ist dies jedoch nicht notwendig, allerdings etwas zu Lasten von Performance.
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piik
piik03.03.1512:17
Es gibt NAS-Systeme, die bis vier Platten erschwinglich sind, bei denen die Kapazität von n-1 Platten trotz Redundanz verfügbar ist. Wenn man mehr braucht, dann ein 8-Platten-System.
Ein Backup-System aus zusammengefassten Laufwerken ohne Redundnaz ist aber wirklich die schlechteste Idee, die man haben kann. Da gibt es keine andere mögliche Sicht.
Man kann - wie Du ja siehst - nicht etwas haben wollen und gleichzeitig die Kosten dafür scheuen. Das geht nicht. Das mündet in eine ausgefallene Sicherung, wie es Dir passiert ist.
Und selbst wenn kein Laufwerk kaputt ist, sondern ein anderer Fehler passiert ist, so ist die Wahrscheinlichkeut, dass ein reiner Software-Fehler bzw. Schreibfehler passiert, bei Deiner Konfiguration einfach höher, denn es braucht nur eine Deiner vier Schnittstellen zu glitschen (eine Spannungsspitze, einen Kurzstörung) und schon ist die Sicherung hinüber. Mach es richtig oder lebe mit den Ausfällen.
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sunni03.03.1512:19
Der gute B-Bahm... Naja da isser hin...

Vielleicht kann DiskWarrior 5 hier helfen. Falls nicht RAID neu bauen.

Wobei angemerkt sei, dass ein JBOD (Just a bunch of disks) nicht unbedingt die sicherste Variante für ein Backup ist. Dazu kommt ja noch, dass du mit internen und externen HD's arbeitest. Das wird wohl immer wieder mal kaputt gehen.

Vielleicht geht ja ein RAID 10 oder eine andere Konfiguration, je nachdem welche HD's du tatsächlich einsetzt.
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Rosember03.03.1512:24
Megaseppl
Besten Dank für den Link, werde ich gleich ausprobieren.
Hinsichtlich der reduzierten Sicherheit hast Du natürlich vollkommen recht. Das ist ein Nachteil, dessen ich mir sehr wohl bewusst bin. Das Problem bei meinem Film-Archivs ist einfach das schnelle Wachstum. Ich möchte das Archiv nicht auf eine größere Zahl einzelner Festplatten verteilen, weil dadurch die Übersichtlichkeit und/oder der Zugang eingeschränkt wird.
Trotzdem mal die Frage, wie du dein Raid 5 aufgesetzt hast? Von Hause aus bietet Apple software-seitig ja nur Raid 0 und Raid 1 an.
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Megaseppl03.03.1512:39
Rosember
Trotzdem mal die Frage, wie du dein Raid 5 aufgesetzt hast? Von Hause aus bietet Apple software-seitig ja nur Raid 0 und Raid 1 an.
Das Raid einer Synology NAS legst Du nicht in OS X an, sondern in dem Web-Interface der NAS. Das ganze ist ziemlich simpel. Die Web-Oberfläche erinnert sogar ziemlich stark an OS X.
Für OS X erscheint das ganze als ein großes Netzwerk-Volume. So kannst Du mit einem 4er NAS (mit 4x6TB HDs) z.B. ein großes 18Terabyte-Laufwerk erzeugen - bei dem ein Laufwerk immer noch ausfallen darf.
Bei mir stecken derzeit 3x3TB drin, das macht im Raid 5-Verbund fast 6TB nutzbare Größe. Sobald ich mehr Platz brauche, kommt eine weitere HD hinzu und ich kann 9TB sichern. Daten gehen dabei nicht verloren.
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Rosember03.03.1512:51
Megaseppl
Danke.
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