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TV-Interview mit Steve Jobs von 1994 aufgetaucht

Als Trailer für eine Video-Dokumentation der Silicon Valley Historical Association wurde ein kurzer Ausschnitt eines bislang nicht veröffentlichten TV-Interviews mit Steve Jobs veröffentlicht. In dem rund zweiminütigen Videoclip von 1994, als er noch NeXT führte, äußert sich der mittlerweile verstorbene Apple-Mitbegründer kritisch über das Vermächtnis, welches er mit seiner Arbeit hinterlässt. In der schnelllebigen IT-Branche ging Jobs damals davon aus, dass all seine Arbeit am Macintosh spätestens 2005 veraltet und überholt sein würde. Als Beispiel nannte er den Apple II, der 1994 technisch überholt war, ein Schicksal das den Apple I bereits in den 80er Jahren ereilt hatte.


Nach Ansicht von Steve Jobs ist die IT-Branche kein Gebiet, in dem jemand 200 Jahre die Richtung vorgibt oder ein Kunstwerk für Jahrhunderte bewundert wird. Stattdessen sind die Arbeiten in der IT-Branche in zehn bis zwanzig Jahren überholt und können auch nicht mehr genutzt werden, da die Software dafür fehlt. Stattdessen herrscht das Prinzip eines Berges, bei dem man eine kleine Schicht beisteuert, auf die nachfolgend aufgebaut wird. Doch wie bei einem Berg wird die Mehrzahl keine einzelne Schicht erkennen. Diese werden nur von einigen Geologen wahrgenommen werden.

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Kommentare

Sagrido
Sagrido19.06.13 09:17
Hihi - "neu"...
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F303
F30319.06.13 09:37
Es ist und bleibt ein altes Interview, auch wenn es neu aufgetaucht ist. Basti S. hätte seine wahre Freude an dieser Headline.
The brain is a wonderful organ. It starts working the moment you get up in the morning and does not stop until you get into the office. – Robert Frost
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o.wunder
o.wunder19.06.13 10:19
Ganz neu, von 1994.

Schönes Bildnis, das mit dem Berg.
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baoxiong19.06.13 11:57
Na das ist mal ein Einblick. Computer sind Gebrauchsgüter, die einer raschen Entwicklung unterliegen!

Das hätte er auch über seine Arbeit als Konditor, Schneider, Schreiner sagen können. Dieser Flüchtigkeit unterliegt fast jeder Wirtschaftsbereich. Deshalb spricht auch kein Mensch von wirtschaftlichem Erbe, das Vererben bleibt abseits bedeutungsloser Geldanhäufungen der Kultur überlassen.

Aber vermutlich war einfach die Frage blöde. Schöne Bart/Brille/Hemd Kombination hat er außerdem. The 1994-Hipster.
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superflo
superflo19.06.13 14:25
Ein Schreiner kann einen Dachstuhl bauen, der das Dach einer Kirche noch in 200 Jahren tragen wird.
Dass ein Konditor vergängliches leistet, ist ihm wohl selber klar.
Dass Steve Jobs hier die Vergänglichkeit seines Tuns beklagt, liegt wohl daran, dass er erkannt hat (bzw. eben der Meinung war), dass es in seiner Branche ein krasses Missverhältnis gibt zwischen dem "Impact", den ein "revolutionäres" Produkt haben kann, und dem Vergessen, dem es 10, 15 Jahre später anheimfällt. Insoferne schon eine interessante Betrachtungsweise.
Vielleicht aber hat er seine bis dato geleisteten Taten einfach ein wenig überschätzt - aber wie wir heute wissen, war er definitiv einer von denen, die revolutionäres in der IT-Branche vollbracht haben.

Also Steve - du fandest Dich Zeit Deines Lebens wohl total geil, du alter Poser!
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