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Fortune Magazine: Wie Tim Cook Apple verändert

Auf dem Titelblatt des aktuellen Fortune Magazin ist Apples CEO Tim Cook mit einem leuchtenden Apple-Logo zu sehen, daneben prangt die Überschrift "How Tim Cook is changing Apple". Der Artikel geht auf die "beängstigende Aufgabe" ein, eine Legende zu ersetzen. Der Autor Adam Lashinsky schildert, welche deutlichen Veränderungen Tim Cook bei Apple bislang vornahm, nachdem Steve Jobs zurücktrat und Tim Cook die Position des CEOs dauerhaft besetzte. Einige Anekdoten und Zitate dokumentieren, dass sich die von Tim Cook gepflegte Unternehmenskultur bisweilen deutlich von Steve Jobs unterscheidet. So mache Tim Cook aus Apple ein ganz normales Unternehmen mit eher traditionellen Strukturen. Steve Jobs hingegen hatte oft sehr unkonventionelle Entscheidungen und Arbeitsabläufe bevorzugt, indem er auch Einfluss auf Bereiche nahm, die normalerweise nicht Tätigkeitsfeld eines CEOs sind.
Wenn es darum ging, andere Unternehmen aufzukaufen, behielt Steve Jobs alle Fäden in der Hand und kümmerte sich oft allumfassend um die Abläufe. Nur ein weiterer Mitarbeiter stand ihm oft bei. Inzwischen leitet jener Mitarbeiter eine ganze Abteilung, um mehrere Übernahmen gleichzeitig verhandeln zu können. Steve Jobs war zudem dafür bekannt, sehr spontane Entscheidungen zu treffen und diese durchzusetzen, auch wenn anderen der Sinn verschlossen blieb. Tim Cook wird jedoch als bodenständig, kooperativ und offen beschrieben. Während Steve Jobs das Mittagessen meistens nur mit Jonathan Ive einnahm, sitzt Tim Cook häufig mit anderen Mitarbeitern am Mittagstisch.
Der CEO eines andere Technologieunternehmens beschreibt dies mit der Aussage, oft merke man gar nicht, es mit dem Apple-CEO zu tun zu haben - ein Eindruck, den man bei Steve Jobs' Auftreten hingegen nie hatte. Unter Mitarbeitern gelte Tim Cook zwar als Führungsperson mit hohen Ansprüchen, allerdings verängstige und schüchtere er nicht ein. Steve Jobs wurde zwar bewundert und geliebt, seine Reaktionen auf Vorschläge und seine Launen aber oft gefürchtet.

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Kommentare

Waldi
Waldi24.05.12 15:28
Wer seinen Gott liebt, fürchtet ihn
vanna laus amoris, pax drux bisgoris
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iGod24.05.12 15:28
Na ob das auf Dauer so gut ist wird sich noch zeigen müssen in den nächsten 5-10 Jahren.
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o.wunder
o.wunder24.05.12 15:30
Das hört sich dich gut an. Es macht doch keinen Sinn gute Mitarbeiter ständig zu verärgern.
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MacDev24.05.12 15:30
Nur war es aber auch die Angst der Mitarbeiter vor Steve Jobs Reaktion, die sie zu Höchstleistungen anspornte. Steve Jobs hat selbst in seiner Bio gesagt, er glaube Tim Cook liebe die Produkte nicht, er sei nur ein guter Geschäftsmann. Aber andererseits, wie will man eine Legende ersetzen?
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Gerhard Uhlhorn24.05.12 15:43
Jobs hat alles angefangen, doch nichts richtig zu Ende gebracht. Viele neue Technologien kamen in Mac OS X, und wurden seit dem nicht mehr gepflegt oder gar weiterentwickelt. Man lässt tolle Technologien einfach verkümmern.

Aber ich habe den Eindruck, dass es unter Cook jetzt anders wird. Es scheint so, als wenn man sich jetzt wieder um diese Technologien kümmert. Es werden jetzt nach und nach alle Baustellen abgearbeitet. Und damit kann sich Apple durchaus noch 10 oder 20 Jahre beschäftigen ohne neue Revolutionen zu schaffen und trotzdem besser zu werden.

Apple kommt jetzt in eine Phase des kontinuierlichen Verbesserns, des Polierens des Geschaffenen. Und das ist gut so – es war dringend überfällig! Und am Aktienkurs seit Jobs Tod sieht man deutlich, dass ich mit meiner Meinung offensichtlich nicht allein bin.
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Quickmix
Quickmix24.05.12 15:48
Wer ist denn der Mitarbeiter der Steve Jobs unterstützte und nun eine ganze Abteilung hat ?
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diddom
diddom24.05.12 15:57
@Gerhard Ullhorn: da würde ich gerne mal wissen ,woran du deine These festmachst.
Lion macht in keinster Weise den Eindruck, als wäre es mehr aus einem Guß als vorherige OS Releases - ganz im Gegenteil. Und wenn man sich z.B. das Adrssbuch und iCal anschaut, sist es sogar ein übler Rückschritt statt Fortschritt.
Ich glaube, es gab noch nie einen so inkonsistenten OS X Release wie Lion - vielleicht 10.0 noch, aber das war ja auch eher eine beta als ein echter Release...
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cubecube24.05.12 15:59
Hoffentlich geht die Apple Kultur nicht ganz verloren, sonst werden uns in ein paar Jahren so hässliche Smartphones wie das Samsung GS 3 präsentiert.
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MYTHOSmovado
MYTHOSmovado24.05.12 16:22
diddom
Woran machst Du die Aussage fest, Lion wäre ein inkonsistentes, also widersprüchliches OS?? Nur mal ein, zwei Beispiele, damit ich Deine Meinung nachvollziehen kann.
Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wurde °°° Tatsachen muss man kennen, bevor man sie verdrehen kann...
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Sindbad24.05.12 16:26
Mmmmmhhhh.

Klassische Management-Kultur also: Weiterführen & Geld verdienen.


So entstehen nur selten revolutionäre, ganz neue Produkte....



(Danke Steve, dass ich Deine kreativen 30 Jahre voll miterleben dürfte)
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o.wunder
o.wunder24.05.12 17:08
MacDev
Ansporn durch Angst? Na ich weiß nicht. Zumindest die guten Leute gehen dann nach einer gewissen Leidenszeit wieder.
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Aronnax24.05.12 17:24
Wer seinen Gott liebt, fürchtet ihn
Warum eigentlich? Sprichst man bzw. ihr/du über den fiesen/bekloppten Gott des alten Testaments, oder über den "lieben Gott" des Neuen, aber das nur nebenbei

Unter Apple gab es angeblich auch diverses "totes Fleisch" bzw. Ableitungen die gerade nicht die Gunst bzw. das Interesse vom Steve hatten.
Sollte eben dieses Problem unter Tim gemindert, oder gelöst sein, wäre es ja nur begrüßenswert.

Was zeichnet denn Apple unter Steve sonst aus: Neue Entwicklungen vorauszusehen und hier ins Risiko zugehen. Sollte dem Tim diese Gabe ebenso gegeben sein? Who knows??
Wahrscheinlich nicht, würde er ebenso hunderte Millionen auf ein neues Konzept setzen, nur weil er meint es wäre genau richtig - wahrscheinlich nicht.
Aber wer weiß schon was kommt: Meistens kommt es sowieso anderes als man so denkt
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neoxfactory24.05.12 17:31
Steve Jobs Methoden haben apple geschaffen und am Ende die Firma zum wertvollsten Unternehmen der Welt gemacht.

Alles was momentan bei apple verkauft wird, ist von Jobs erschaffen oder in Auftrag gegeben worden. Neue Produkte gibt es unter Cook (noch) nicht. Das neue iPad ist ja auch nur eine technische Verbesserung des ursprünglichen Jobs ipads.

Vielleicht braucht es eine "Diktatur", damit so ein Laden phänomenal läuft. Jobs war bestimmt kein netter Mensch aber anscheinend wurde er von apple-Fans und apple-Mitarbeitern trotzdem bewundert und angehimmelt.

Tim Cook ist ein "Vernünftiger und Bodenständiger"...und das macht ihn etwas langweilig und uncharismatisch.

Irgendwie fehlt apple der coole "Verkäufer", der die Produkte unendlich selbst liebt.
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Aronnax24.05.12 17:45
@neoxfactory
Steve Jobs Methoden haben apple geschaffen und am Ende die Firma zum wertvollsten Unternehmen der Welt gemacht.

Seine Methoden haben genauso dazu geführt, Apple in eine Minderheiten Plattform zu verwandeln und Next gar nicht erst relevant bzw. beide fast in die Pleite. Mit dem iPad/iPhone/iPad klappt es (bisher) erstaunlicherweise sehr gut.
Was zeigt es uns das denn, wenn einer mit dem immer gleichen Konzept agierte? Ist er in erster Linie borniert/dumm, oder ist er ein Genie, wenn es eben doch mal (sehr) gut ausgeht? Oder ist es einfach nur Glück?
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Aronnax24.05.12 17:55
P.S.
soll auch auch heißen: Bis vor kurzen hat man Bill Gates für ein gegenteiliges Modell als Genie gefeiert - und der Steve war der Depp. Nun ist/war es der Steve.
Hängt wohl eben alles nur davon ab, wer gerade die Milliarden scheffelt. Morgen sind es eventuell die Leute von Google, und die von Apple sind wieder die Deppen u.s.w. u.s.w.
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Igor Detlev24.05.12 20:01
Woran machst Du die Aussage fest, Lion wäre ein inkonsistentes, also widersprüchliches OS??

ich nehme an, er macht es an irgendwelchem Forengeplapper fest
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eiPätt24.05.12 20:36
MacOSX ist doch ein Auslaufmodell. Es wird noch in die Rechner integriert solange es sie gibt, mit den nötigsten Entwicklungen wie jetzt der Integration der iOS-Dienste.

Der patentierte Stylus wird jedenfalls mit Sicherheit kein Mac OS bedienen! iOS wird langsam erwachsen (bald mulituser) und wird als Consumer-System und für die meisten Profis ausreichen. In 10 Jahren spätestens ist die Maus dann ganz tot, die Computerwelt ein weiteres mal revolutioniert.

gute Nacht
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Aronnax24.05.12 21:22
Der patentierte Stylus wird jedenfalls mit Sicherheit kein Mac OS bedienen!

Steve Jobs: "Who wants a stylus?" oder
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mostwanted24.05.12 22:37
Apple ist jetzt nur ne Firma.Schade.
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glider25.05.12 08:19
@mostwanted: und was war Apple vorher?
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cnick25.05.12 10:11
geeks beim kaffeesatz-lesen
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mostwanted25.05.12 12:57
@glider

Der Spielplatz eines wahnsinnigen Genies, er hat die Produkte gelebt. Das hat nur funktioniert, weil Steve Jobs an der Spitze stand. Es gibt sicher noch mehr Leute seines Formates, aber die verkümmern im zweiten oder dritten Glied.
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sierkb26.05.12 01:58
ZEIT Online (25.05.2012): Managervergütung Apple-Chef verzichtet auf 75 Millionen Dollar
Multimillionär Tim Cook setzt Zeichen: Der Apple-Chef nimmt sich von der Dividenden-Zahlung an Mitarbeiter seiner Firma aus. Auch sein Vorgänger war Dividenden-Gegner.
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