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Google entwickelt eigenes Betriebssystem

Google hat über das firmeneigene Blog bekanntgegeben, dass man an einem eigenen Betriebssystem namens "Chrome OS" arbeitet, welches anfangs auf NetBooks mit x86- oder ARM-Prozessor laufen soll. Das System wird sich dabei auf die wesentlichen Aspekte der Internetnutzung konzentrieren und dabei schnell, einfach und sicher sein, so Sundar Pichai, Vizepräsident Product Management:
Speed, simplicity and security are the key aspects of Google Chrome OS. We're designing the OS to be fast and lightweight, to start up and get you onto the web in a few seconds
Das System basiert, genau wie auch das hauseigene System für Mobiltelefone namens "Android", auf einem Linux Kernel. Alle derzeitigen Web-Applikationen würden auf dem neuen Betriebssystem laufen, auch für neue Anwendungen sieht Google die bekannten Web-Programmiersprachen vor.
Über den weiterführenden Link gelangen Sie zu dem Blogeintrag im offiziellen Google Blog. Leider ist noch kein Erscheinungsdatum bekanntgegeben, wann Chrome OS erscheinen könnte.

Weiterführende Links:

Kommentare

semmelroque
semmelroque08.07.09 08:58
muss dass sein?
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Kovu
Kovu08.07.09 08:59
DAS find ich mal interessante News. Zwar rechne ich - selbst wenn das OS hervorragende Eigenschaften besitzen würde - nur ein Nischendasein aus, aber immerhin könnte es Leben auf den Betriebssystemmarkt bringen und weitere Innovationen fördern.
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sgn400
sgn40008.07.09 08:59
Könnte es damit für Microsoft mittelfristig knapp werden, die Monopolstellung zu halten? Würde ich ja grundsätzlich begrüßen ....

MfG
T.J.
Fällt der Apfel vom Baum, hatte Newton recht
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Tommy1980
Tommy198008.07.09 09:00
Das Ding könnte echt ein großer Wurf werden. Zumal ich nicht davon ausgehe das Google dafür viel, wenn überhaupt etwas verlangt. Eine günstige Surf- und Chatmaschine zum immer dabei haben, die auch noch schnell ist, würde im Handumdrehen die Schulhöfe erobern.
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alphalite
alphalite08.07.09 09:07
werden dann alle daten des rechners analysiert und direkt zu google geschickt?
Wir haben uns vorgenommen, nur das zu produzieren, das wir mit gutem Gewissen auch unseren Freunden empfehlen können --Steve Jobs--
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ex_apple_user_neu08.07.09 09:10
Das ist die Stärke des Linux-Kernels.
Der Kernel ist die Basis für viele Betriebssysteme.
Sei es für Mobiltelefone oder wie hier für eine WWW-Maschine. Zusammen mit den Google-Office-Anwendungen hat man dann einen PC für die meisten Benutzer.
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Garp200008.07.09 09:12
Wenn es genauso unausgegoren und 1/3-fertig wie Android wird, dann will es eh keiner haben.
Star of CCTV
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id23
id2308.07.09 09:17
Dieser ganze Google Mist kommt mir nicht ins Haus.
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SchaubFD08.07.09 09:20
Was wird dabei herauskommen?

Es wird wieder eine eigene Linux Version sein, es wird wieder bastelei sein und ggf. gibt es ja auch wieder ein neues Paketsystem (Linux hat ja noch nicht genug davon)

Für Privatanwender von Netbooks möglicherweise interessant, aber wer will den Support dafür bei größeren Installationen durchführen?

und

Wieviel Daten braucht dieser Moloch noch von uns?

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root86ORG
root86ORG08.07.09 09:45
für das Google OS sehe ich "nur" ein sinnvolles Anwendungsgebiet: InternetCafes, Internetzugangsterminals in Flughäfen, Hotels etc ... glaube nicht, daß es sich auf dem privaten Desktop Markt durchsetzt ...
Only Amiga made it possible !
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EvoX
EvoX08.07.09 09:55
OH NEIN! Google will die Weltherrschaft an sich reißen.
Langsam hab ich den Eindruck, dass Scientology hinter Google steckt.
Dieser Beitrag wurde nachträglich editiert.
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jonny91
jonny9108.07.09 10:18
Ich verstehe nicht so ganz was das bringen soll. Zum surfen kann man doch wirklich jedes x-beliebige Linux benutzen.
How much wood would a woodchuck chuck if a woodchuck could chuck wood?
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Dr. Seltsam
Dr. Seltsam08.07.09 10:20
ex_apple_user_neu

Zusammen mit Google-Mail, Google-Office, Google-Cloud und Google-Suche hat man dann endlich die totale Überwachung. Fehlt nur noch ein kleiner GPS-Sender unter der Haut jedes Menschleins samt Realtime-Einblendung in Google Maps. *sick*
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dreyfus08.07.09 10:37

Naja, ich kenne nicht einen einzigen Menschen, der Google Docs wirklich als Office-Ersatz nutzt. Warum auch? Open Office schlägt das Teil um Lichtjahre und läuft auch auf kostenlosen Betriebssystemen, die es schon gibt. Man lädt schon mal Dokumente zur Besprechung hinein und um andere Ressourcen-Dateien übersetzen zu lassen, ist es auch ganz praktisch. Aber ansonsten... unausgegorener Murks, bei dem man den Missbrauch durch den Betreiber nicht einmal erahnen kann. Die müssten Jahre und etliche Millionen investieren, um mit Ubuntu auch nur gleichzuziehen.

Der interessante Aspekt kommt hier nur in der Kombination mit Netzbetreibern: Wenn der Netzbetreiber subventioniert und Google zusätzlich Geld hineinwirft (in Erwartung der Werbe-Hits), könnten entsprechende Netbooks signifikant billiger sein, als solche mit Windows 7 Starter-Edition. Damit liesse sich sicher ein gewisser Marktanteil erreichen, besonders in Schwellen- und Entwicklungsländern. Dort hat MS zwar auch signifikante Marktanteile, nur "leider" zahlt fast niemand. Google hätte wenigstens die Werbeeinnahmen.

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Garak
Garak08.07.09 11:17
Ich bin mal gespannt, wie lange die EU den Trennungszwang von Betriebssystem und Browser gegen MS aufrecherhalten will.

Oder Googles BS darf in Europa nicht erscheinen. Immerhin wird ein BS um einen Browser herumentwickelt.
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gentux
gentux08.07.09 11:23
Die Leute kaufen heutzutage eh nur noch Netbooks oder Macs. Also bald entweder Chrome OS oder OS X, dann wird Microsoft endlich in Ruhe gelassen mit all diesen Antitrust-Verfahren... bald wird alles besser für Microsoft!
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Darth Plant
Darth Plant08.07.09 11:33
Ich sehe besonders für die Hersteller interessante Möglichkeiten, die sich mit einem Google Betriebssystem bieten:

  • 1. Die Hersteller sind nicht länger an Microsofts Hardware-Limit für die Windows XP Lizenz gebunden, die meistens aus einem Intel Atom, 1 GB Ram, 160 GB HDD und einem 10,1" Display besteht. Das heißt Netbooks können leistungsfähiger werden.

  • 2. IDC geht für 2009 von 22 Millionen verkauften Netbooks weltweit aus. Und Gartner prognostiziert, dass bis zum Jahr 2012 sogar 50 Millionen Netbooks verkauft werden können, mit Tendenz nach oben. Der Markt hat also noch Wachstumspotenzial.

  • 3. Last but not least. Es wird aller Wahrscheinlichkeit, (wie fast alles von Goole) kostenlos sein. Die Preise für Netbooks werden nochmals günstiger werden, was widerum dem Bildungsmarkt zur Gute kommt.
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ex_apple_user_neu08.07.09 11:34
Es wird wieder eine eigene Linux Version sein, es wird wieder bastelei sein und ggf. gibt es ja auch wieder ein neues Paketsystem (Linux hat ja noch nicht genug davon)

Hallo,

Linux ist nur der Kernel. Und den gibt es dann meist nur aktuell in 2.6.xx
Das mit den Packetsystemen haben sich die Linux-Distriutionen einfallen lassen. Das ist aber sehr genial gemacht.
Zusammen mit Google-Mail, Google-Office, Google-Cloud und Google-Suche hat man dann endlich die totale Überwachung. Fehlt nur noch ein kleiner GPS-Sender unter der Haut jedes Menschleins samt Realtime-Einblendung in Google Maps.

Das ist die Gefahr. Es wird ja keiner gezwungen, dies zu nutzen. Bis auf Suche und maps nutze ich kein google-Produkt.
glaube nicht, daß es sich auf dem privaten Desktop Markt durchsetzt ...

Für reine WWW-Terminals sehe ich eine Chance auch zu Hause eingesetzt zu werden.
Die Leute kaufen heutzutage eh nur noch Netbooks oder Macs.
Ich glaube, Du irrst Dich. Das waren zwar die Gewinner in der schwachen Verkaufszeit. Aber es werden weiterhin Notebooky > 12" und weiterhin Desktops verkauft. Auch mit Windows Vista.
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dreyfus08.07.09 11:52
Garak: 1. Jeder nicht wettbewerbswidrig verfahrende Nicht-Monopolist darf Browser und OS zusammen vertreiben; wenn MS das nicht darf, hat das für andere keine Bedeutung. 2. Die EU untersucht einen Trennungszwang von Windows und Internet Explorer... Entschieden wurde hier noch genau gar nichts.
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GökTürk08.07.09 12:00
und das wieder alles kostenlos. Wie finanzieren die sich. Alleine durch werbung wird das wohl nicht gehen?
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corleone08.07.09 12:20
Nunja, ein reines webOS kommt eben - wie auch schon beim Pre - mit den entsprechenden Einschränkungen daher. Längst nicht alles, was man am Rechner macht, lässt sich als WebApp umsetzen.
Die reißerischen Headlines á la "Google wird MS vernichten" halte ich daher für etwas übertrieben. Wenn sie's ordentlich anstellen kann es schon ein großer Wurf werden.
Aber eine echte Alternative oder gar Ablöse der etablierten OS sehe ich da noch nicht.
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ex_apple_user_neu08.07.09 12:21
und das wieder alles kostenlos. Wie finanzieren die sich. Alleine durch werbung wird das wohl nicht gehen?

Sie verkaufen Ihre Suchtechnologie ja auch an Firmen. Dann schieben die natürlich auch Geld rum.
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GökTürk08.07.09 12:23
Glaubt ihr google verkauft auch Daten weiter????
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sierkb08.07.09 12:34
GökTürk:
Glaubt ihr google verkauft auch Daten weiter????

Sie schließen das persönliche Daten betreffend in ihren AGB aus bzw. versichern dort, dass sie es nicht tun.
Du kannst schwer davon ausgehen, dass wenn auch nur der leiseste Hinweis oder Beweis auftauchen würde, dass sie entgegen diesen Zusicherungen doch persönliche Daten weitergeben oder weiterverkaufen würden, Google sich mit einer Prozesslawine ungeahnten Ausmaßes konfrontiert sähe. Google würde damit seine eigene Glaubwürdigkeit aufs Spiel setzen, sich selber sein eigenes Grab schaufeln. Daran kann Google nicht gelegen sein, und deshalb kann man meiner Ansicht nach Googles diesbzgl. Zusicherungen Glauben schenken.

Kein anderes Unternehmen der Welt dürfte gerade in dieser Hinsicht so unter Beobachtung stehen, und es gibt da sicher Einige, die nur darauf warten, Google auf diesem Feld was anhhängen zu können.

Ich glaube nicht, dass Google sich auf diesen Parforce-Ritt einlassen würde bzw. da mit dem Feuer spielen würde. Das wäre Googles sicherer Tod. So blöd, so dumm, wird man bei Google nicht sein. Google verdient auch so genug Geld, dieses Risiko einzugehen, hat man dort nicht nötig.
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brixner6631
brixner663108.07.09 12:53
Also das wurde ja schon länger vermutet das Google nicht nur an einem OS für Handys arbeitet sondern auch an einem OS für Computer!! Insofern bin ich über diese News nicht sonderlich verwundetet. Google wäre ja auch dumm sein Marktstellung nicht auch für so was wie die Entwicklung eine OS für Computer zu nutzen!! Und MS muss sich jetzt warm anziehen, den Google ist keine einfache kleine Klitsche die Sie einfach mal aufkaufen können!!! Und es würde mich nicht wundern wenn da Apple Google gerne Hilfe leistet um eine gutes OS hinzubekommen! Schließlich ist es ja ein offenes Geheimnis das Google und Apple sich gut verstehen!
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einar46
einar4608.07.09 12:56
Ein funktionierendes Betriebssystem stampft man nicht so einfach aus dem Boden. Microsoft ist ein Gigant und hat 30 Jahre Erfahrung in der Entwicklung von Software. Das ist ein unschätzbarer Vorteil, egal was man über Microsoft denken mag. Es gibt viele Betriebssysteme, die ein Nischendasein fristen und von großen Firmen mit Missachtung gestraft werden. Apple hat auch nicht gerade große Anteile am Markt. Der Browser von Google war und ist jedenfalls nicht der große Wurf. Habe ihn installiert, ausprobiert und schnell wieder deinstalliert. Da muss Google noch etwas Gas geben.
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senf08.07.09 13:05
Glaubt ihr google verkauft auch Daten weiter

Die müssen ja gar keine Daten Userdaten weiterverkaufen. Die können den Firmen anbieten, personalisierte Werbung direkt an den Benutzer zu bringen. Genug Infos hätten sie ja, Gmail, Chrome - alles potentielle Informanten der eigenen Vorlieben.
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SGAbi200708.07.09 13:45
Was is denn an personalisierter Werbung schlimm? Wenn sie gut ist, dann hab ich nix dagegen...
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dreyfus08.07.09 13:47
GökTürk: Ich gebe sierkb 100% recht. Verkaufen wird Google mit Sicherheit keine Daten, die verdienen, wie @@senf ganz richtig gesagt hat, an Internet-Werbung und zu sehr geringen Teilen an Google Apps Premium Firmenkunden und Search Appliances. Jede andere Aktivität, egal ob Android, Google Docs oder ein Netbook OS, ist darauf hin ausgelegt. Deshalb finden wir auch bspw. Google Maps auf dem "Konkurrenzprodukt" iPhone in gleicher Qualität; die Anwendung bringt Google auf dem iPhone genau so viel ein, wie auf dem eigenen Android. Die würden sich niemals das Stigma des Datenhandels antun. Es würde einfach keinen Sinn machen.

Die Probleme sind andere; die zwei größten, die ich sehe:

– (ein eher fiktives/paranoides(?) Problem, aber deshalb lange nicht illusorisch) Die Daten die Google insgesamt von einem Nutzer hat sind immens, besonders wenn jemand alle Dienste nutzt (Mail, Newsreader, Foren, Apps, Wave, Finance, etc. PLUS das komplette Suchverhalten). Sollte in den USA wieder irgendein Wahnsinniger Präsident werden, ist es eine Frage von Minuten, bis diese Daten konfisziert sind. Mehr als irgendeinem Sandhaufen im Nirgendwo Massenvernichtungswaffen anzudichten, ist dazu nicht nötig.
– Mehrere US-Behörden (zuvorderst Homeland Security und CIA) hören Internet Traffic ab (dies ist unbestritten) und es gibt zahlreiche Querverbindungen zwischen Regierungsstellen und der Privatwirtschaft; so gab es bspw. internationale Ausschreibungen in internationalen Großprojekten, in denen regierungsnahe US Unternehmen wie Bechtel ganz offensichtlich die Angebote der Konkurrenz vorab kannten und gezielt unterboten haben (dies ist keine Verschwörungstheorie, sondern eine Tatsache). Google könnte nicht einmal verhindern, dass sie "angezapft" werden, selbst wenn sie dies woll(t)en.

Disclaimer:
Bevor das jemand fehlinterpretiert: Die USA sind nicht der Feind, ich glaube nicht an eine amerikanisch-jüdische Weltverschwörung und das war auch nicht der Punkt. Der Punkt ist Datensparsamkeit. Es gibt absolut keinen Grund mehr Daten von sich zu geben als nötig. Die potentielle Gefahr ist hierbei immer größer als der potentielle Nutzen. Niemand hat etwas davon, dass seine Daten bei Google liegen und nicht auf dem eigenen Rechner. Viele andere könnten etwas davon haben und es könnte mir schaden. Schlussfolgerung: Meine Daten gehören mir; ich muss nicht über irgendeine "Cloud" syncen, bloss weil das Wort "in" ist... zumal das Syncen über USB-Kabel zigmal schneller geht.
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felix33008.07.09 13:48
Ne, da schon lieber ein anderes Linux, als ausgerechnet von Google.
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