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Apple steigert Verkaufszahlen im Markt für kleinere Unternehmen deutlich

Wenn es einen Markt gab, in dem Apple kaum Erfolge feiern konnte, so war es der Unternehmensmarkt. In den letzten beiden Jahren mehren sich allerdings die Berichte, wonach Apple auch hier langsam Fuß fassen kann. So haben sich einer Untersuchung von Needham Co. zufolge die Verkaufszahlen im Sommer verdreifacht. Im Frühjahr gingen gerade einmal 61.000 Macs an kleinere Unternehmen, im vergangenen Quartal waren es jedoch schon 188.000. Warum dieser Wert allerdings so sprunghaft anstieg, ist auch den Marktforschern ein Rätsel. Nach Jahren der Stagnation sei es plötzlich zu einem unerwarteten Sprung gekommen, der Apples zuvor mickrigen Marktanteil von 1,9 Prozent im Unternehmensbereich nach oben katapultierte. Auf längere Sicht gesehen werden Apples Produkte durch Lösungen wie Boot Camp, Parallels oder VMware Fusion auch für Unternehmen immer interessanter. Gerade für kleinere Unternehmen ist es interessant, somit nur einmal in neue Hardware investieren zu müssen, aber mehrere Betriebssysteme auf dem Gerät ausführen bzw. bestehende Lösungen einfacher migrieren zu können.

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Kommentare

sim400026.11.08 21:53
Irgendwie kann ich es mir kaum vorstellen, dass in einem Unternehmen per BootCamp oder Parallels mehrere Betriebssysteme parallel ausgeführt werden...

Jetzt wo aber alle neuen PCs mit Vista ausgeliefert werden, und sich die User sowieso umstellen müssten, wird wohl nun Mac OS als Alternative gesehen...
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Tiger
Tiger26.11.08 21:59
Vielleicht haben sich die Psystar-Klone schon ausgewirkt Die sind meiner Meinung nach deutlich attraktiver für Unternehmen als Apple´s aktuelle Produktlinie. Sind günstiger, laufen was man so hört sehr gut und auch hier kann man mehrere Betriebssysteme laufen lassen.
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halebopp
halebopp26.11.08 22:05
Tiger, ein Unternehmen braucht Investitionssicherheit. Und die hat man bei solch dubiosen Produkten wie Psystar nie und nimmer. Weder rechtlich noch technisch. Ein absolutes No-Go für den Profi, der damit Geld verdienen muss. Aber womöglich interessant für den Heim-Bastler...
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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zornzorro26.11.08 22:06
@tiger:
du hast den artikel aber schon gelesen?
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maybeapreacher
maybeapreacher26.11.08 22:10
Alle:

ich hatte das Vorrecht, in einem Unternehmen zu arbeiten, dass ca. 60 Macs einsetzte...

Folgende Beobachtung: Leiser, angenehmeres Arbeitsklima, insgesamt eine um knapp 30% gesteigerte Effektivität (weniger Ausfallzeiten, weniger Admin-Aufwand etc etc.)

Natürlich war der Anschaffungspreis nicht billig, aber ja: Er lohnt sich auf Dauer.

Dank einem ServiceProvider hat man erstklassigen Service verbunden mit erstklassiger Hardware.

sim4000: Und ja: Es werden virtualisierungslösungen wie Parallels eingesetzt für diverse Zwecke!
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Gerhard Uhlhorn26.11.08 23:24
Also, ich habe schon mehrere Betriebe auf den Mac umgestellt. Einige dieser Betriebe verwenden als Hauptsoftware ein Spezialprogramm wie z.B. eine Handwerkersoftware, die es nur für Windows gibt. In diesen Fällen läuft auf dem Mac ein Parallels, auf dem nur diese eine Software installiert ist, sonst nichts. Alles andere wird auf der Mac-Seite erledigt. Alle Firmen sind übereinstimmend der Meinung, dass die EDV jetzt viel besser und stabiler läuft als auf dem PC vorher, auch wenn Mac OS X 10.5 wirklich das mit Abstand schlechteste und fehlerhafteste Mac OS X seit seiner Erfindung ist. Ich hoffe, dass das bald wieder besser wird. Denn sonst ist auf Dauer nichts gewonnen. Viele Firmen verweigern aus diesem Grunde Leopard – ich erkenne da irgendwie Parallelen zu Windows.
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thomas scherer
thomas scherer27.11.08 00:22
maybeapreacher
kann ich nur bestätigen. war bei uns genauso!
vorher win-mac gemischt, da es unser cad (bis jetzt) nur für win gibt.
jetzt nur noch macs und einige mit bootcamp, win und cad. läuft prima.

Gerhard Uhlhorn
hab mit einem mac IIfx angefangen und da lief das tatsächlich gefühlt flüssiger auf dem mac. vielleicht und hoffentlich wird der schneeleoparde wirklich zur ver- und ausbesserung genutzt...
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And-Y
And-Y27.11.08 00:46
Bei kleinen Unternehmen ist das wohl noch möglich, bei größeren sieht es da wohl eher düster aus. Letztendlich ist doch die EDV zu unflexiebel solche Projekte anzugehen.

In meiner neuen Firma sieht es leider nicht anders aus. Wir sind zwar nur 5 Leute, aber der externe EDV'ler hat keine Ahnung von Mac's und ich will mir nicht anhören müssen wenn etwas nicht läuft wie es soll (was ja bei Windows ab und zu vorkommen soll) dass es an meinem "Sonderwunsch" MAC liegt...

So bin ich jetztendlich zum Thinkpad x301 anstatt zum geplanten Macbook Air gekommen. Mal sehen wie die Welt in drei Jahren aussieht

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SGAbi200727.11.08 08:14
Ein absolutes No-Go für den Profi, der damit Geld verdienen muss.
Also so spontan fällt mir eigentlich bei kleinen Unternehmen kein No-Go ein, was ich nicht schon mal gesehen/erlebt hätte. Die IT in so unendlichen vielen kleineren Unternehmen ist doch so meilenweit weg von professionell, das ist zum Teil erschreckend!

Da gibts Rechner mit wichtigen Geschäftsdaten die man dann Retten muss, weil keine Datensicherung existiert. Arbeitsplätze mit Webmail-Konten....Arbeitsplätze an denen Monatelang "kein Indänet geht", obwohl es die betroffenen Mitarbeiter bald minütlich brauchen, sowie Vertriebsleute die sich E-Mail-Adressen erfinden, obwohl die Firma die Mail-Domain gar nicht registriert hat.
(Nur um jetzt mal den größten Schwachsinn in Ausschnitten wiederzugeben...)

Das eigentliche Wunder ist, dass viele dieser Unternehmen sowas von extrem erfolgreich sind, dass es einem schon schwer fällt darüber herzuziehen.
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halebopp
halebopp27.11.08 08:16
Andy-Y:
Ist es nicht erstaunlich, welche Macht EDV-Admins haben? Die meisten kennen den Mac nicht wirklich, und wollen das auch gar nicht - weil die einfache Bedienung und Betriebssicherheit ihre Tätigkeit beschneiden könnte - also gibt es schlicht und ergreifend keine Macs in den von ihnen betreuten Unternehmen.

Ich denke schon, dass der Einfluss dieser System-Admins auf EDV-Kaufentscheidungen des Unternehmens enorm ist - und das ist fast immer zugunsten von Microsoft.

Allerdings würde ich mir ja auch nicht unbedingt meine eigene Existenzgrundlage durch einfachere und sicherere Systeme freiwillig wegrationalisieren wollen.
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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SchaubFD27.11.08 08:18
Insgesamt gesehen, ist das WinPC Model in den Firmen nun langsam wirklich am Ende angekommen. Die Anwendungen laufen in einer Sandbox (Softgrid), diese werden auf NC/PC gespiegelt (Citrix), die Server laufen virtuell (VMware ESX) und in Zukunft kommt auch noch XEN Desktop oder wie das heist, dann ist auch noch der Desktop virtuell.

Wenn WinFS dann noch mit Windows 7 kommt, haben wir eines, der Anwender in einer Firma weis heute schon nicht wo seine Datein liegen, spätestens dann wird er garnichts mehr wissen.

Die richtige Alternative wäre eine Server gestützte Datenhaltung, also das was man in Ende der Achtziger mit Applikation Server gemeint war. Dann könnte man am Arbeitsplatz einsetzen was mann möchte, sofern nicht wieder exotische Emulationen benötigt werden.

...

Zu den obigen Antworten mit der Virtualisierung, wir lassen derzeit 55 Win-Server virtuell auf zwei ESX Maschinen laufen die zu ca. 30% ausgelastet sind. Alleine an diesem Beispiel sieht man, wie sinnlos diese einzel Windows Server Lösungen sind.

Übrigens sparen wir so 55*200Watt sind ca. 18000 Euro Stromkosten im Jahr!
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pogo3
pogo327.11.08 10:40
Ich arbeite hier an einem der grössten Staatsbetriebe in Bayern/München. Eine kleine Macliga, mit eigenem Mac-Netzwerk das sich die Tonabteilung, ein grafischer Arbeitsplatz und die Videobabteilung teilt. Der Rest ist eine riesige, hypermächtige, geheimnisvolle, an die Stasi erinnernde EDV Abteilung die mit allerlei "Verordnungen" alles blockiert was nur im entferntesten mit Arbeiten zu tun hat. DVD Laufwerke sind gesperrt, Mails werden systematisch gescannt und aussortiert. Jede Verwendung muss per Anordnung bestätigt und erlaubt sein. PDf Reader etc. ist alles nicht erlaubt. Jeder Mucks wird von Systemfuzzis überwacht. Macs sind per Definition von ganz oben, dem Ministerium, verboten, da ein zu hohes Virenrisiko !!, ja das gibt´s, bestehen würde. Da es aber um Kunst geht, und viele der Bosse Macs a´haben, was auch gar nicht anders geht weil an den PC´s gar nichts geht, macht sich quasi eine Subkultur breit. Flehentlich würden manche hier gerne mit Macs arbeiten, aber man darf nicht.
Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.
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SGAbi200727.11.08 14:02
Ist es nicht erstaunlich, welche Macht EDV-Admins haben? Die meisten kennen den Mac nicht wirklich, und wollen das auch gar nicht - weil die einfache Bedienung und Betriebssicherheit ihre Tätigkeit beschneiden könnte - also gibt es schlicht und ergreifend keine Macs in den von ihnen betreuten Unternehmen
Ich arbeite in einem der größten Handelsunternehmen Europas und unsere IT setzt privat enorm stark auf Linux und OS X, aber im Unternehmen ist das abseits der Werbeabteilung einfach undenkbar! Und zwar nicht, weil sie keine Macs mögen oder so ein Mumpitz, sondern weil die ganze Infrastruktur eben auf Windows gebaut ist und Migration einen unvorstellbaren Aufwand bedeuten würde.
Wir haben Abteilungen die nicht in der Lage sind 2 verlorene Arbeitstage (durch aberwitzige Migrationsprozesse & Co.) aufzuholen, die Verluste die im Controlling durch soetwas angehäuft werden würden übersteigen eindeutig das Geld, dass die meisten hier jemals in ihrem Leben verdienen werden.
Hier geht es nicht um die bösen unwilligen IT'ler die mit MS unter einer Decke stecken, sondern darum dass keiner seinen Kopf für eine Migration hinhalten möchte, zumal diese keine sichtbaren Vorteile bringen würde. Von den Rechnern existieren Standardimages, Installationen sind von den Admins übers Netz möglich, die Ausfallzeiten der Rechner sind minimal. Wenn ein Rechner ausfällt ist in 5 Minuten die IT da und bringt einen neuen mit, haut das Image drauf und die Daten sind ohnehin auf den Fileservern.
Natürlich könnte man die neuen Frontends für die Datenbanken etc. auch am Mac schreiben, aber dann müsste man ja für X-Lösungen neue Frontends schreiben, massig Mitarbeiter umschulen etc. Was macht man in der Übergangszeit? Für 50% der Anwendungen Windows virtualisieren?
Erklär das mal einer 0815-Mitarbeiterin in der Buchhaltung.

Ich bin wirklich begeisterter Mac-User, aber ich wüsste nicht, welchen Vorteil ein Mac meinem Unternehmen bieten sollte. Die überwiegende Mehrheit der Mitarbeiter arbeitet in speziell entworfenen Softwareumgebungen an ihren Aufgaben, das geht am Mac weder schneller, schöner, noch besser. Die verwendeten Rechner sind überwiegend Dell und FSC Thinclients, die praktisch unhörbar ihren Dienst verrichten.

Laufen alle wichtigen SAP Clientfunktionen zuverlässig und vernünftig auf einem Mac? => Die Antwort wisst ihr!
Dadurch ist der flächendeckende Mac-Einsatz abseits von Nischen schon mal grundlegend ausgeschlossen.

Wenn ich schaue, was bei uns v.a. mit Excel und VBA gemacht wird (weil es weder Sinn macht, extra Programme zu schreiben, noch nötig ist. Alle Mitarbeiter können excel bedienen), scheidet der Mac schon wieder aus, weil das Mac:Office kein VBA kann.

Jetzt hab ich bloß zwei spontan eingefallene Einschränkungen genannt...in der Realität tauchen bei Computern aber sogar Probleme auf, wenn in der Theorie gar keine da waren...merkt ihr was?
Der Rest ist eine riesige, hypermächtige, geheimnisvolle, an die Stasi erinnernde EDV Abteilung die mit allerlei "Verordnungen" alles blockiert was nur im entferntesten mit Arbeiten zu tun hat. DVD Laufwerke sind gesperrt, Mails werden systematisch gescannt und aussortiert. Jede Verwendung muss per Anordnung bestätigt und erlaubt sein. PDf Reader etc. ist alles nicht erlaubt.
Wofür braucht ein normaler Mitarbeiter ein DVD-Laufwerk?
Der braucht nicht mal einen USB-Stick, deswegen sind die bei uns auch gesperrt. Weil Daten sollen nicht nach draußen und drinnen ist Netzwerk. Wer Daten verteilen will machts mit Notes (oder beliebigem andren Tool) oder schiebts auf den Fileserver (wenn er die Rechte dazu hat, wenn er sie nicht hat hat das einen Grund, ansonsten hat er die Rechte in 5 Minuten)
Natürlich ist die Verwaltung eines Macs angenehmer und für den wissenden einfacher, aber vor Computern sitzen überwiegend Anwender die von der Materie keinen blassen Schimmer haben, die können mit einem PC nicht umgehen und mit einem Mac auch nicht...und für eben diese Menschen bietet der Mac keinen Vorteil.

Natürlich sind auch die Sicherheitsbedenken in manchen Unternehmen für den kleinen User erstmal paranoid, aber möchtest du als IT'ler dafür verantwortlich sein, dass Blaupausen deines Markt- und Technologieführenden Maschinenbauunternehmens aus versehen nach draußen gelangt sind? Industriespionage ist kein Witz, sondern bittere und v.a. milliardenteure Realität.

So, und der, der glaubt, er könne ein Unternehmen der 50 Mrd. Euro-Klasse auf Macs umstellen und das würde betriebswirtschaftlich Sinn machen, der kann sich jetzt gern melden!

Die Welt ist nicht schwarz-weiß, deswegen gibt es nicht nur gut und böse. Man muss schon auch immer das Ganze im Blick behalten und das ist oftmals etwas komplexer als sich das ein Mac-Fan vorstellen mag.
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Lolipoldie27.11.08 14:56
Setzt Apple nicht auch SAP ein?
Die haben sogar eine eigene GUI für das SAP System.
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SGAbi200727.11.08 15:08
Setzt Apple nicht auch SAP ein?
Die haben sogar eine eigene GUI für das SAP System.
Es gibt eine Java-Client...
Der bietet aber meines Wissens nach nicht die Gesamtfunktionalität und übermäßig flott ist er auch nicht.
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