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Mac OS X 10.6 Snow Leopard soll Echtzeitbearbeitung von H.264-Videos ermöglichen

Laut einem Blog-Eintrag auf Canon5Dtips soll Gerüchten zufolge mit Mac OS X 10.6 Snow Leopard die Geschwindigkeit des Systems so hoch sein, dass auch eine Verarbeitung von HD-auflösendem H.264-Video-Material, wie beispielsweise von der Canon 5DMarkII, möglich sein wird. Allerdings ist noch nicht abzusehen, ob dies allein mit den Optimierungen von Core Video erzielt werden kann, oder die kommenden Generation des Mac Pro eine Vorraussetzung für die Echtzeitbearbeitung sein wird. Bisher mussten Anwender entweder das H.264-Video-Material in ein nicht so leistungshungriges Format umwandeln oder den Berechnungsbalken bei den Bearbeitungsschritten der HD-Videos erdulden. Ob sich das Gerücht bewahrheitet, kann man vielleicht schon am 8. Juni auf der Apples WWDC-Keynote erfahren.

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Kommentare

ex_apple_user_neu28.05.09 11:27
ie beispielsweise von der Canon 5DMrkII

Ich habe eh seit einiger Zeit den Eindruck, dass hier zwischen redaktionellen Inhalten und Werbung die Grenze verschwommen ist.
Hätte man das nicht neutraler ausdrücken können ohne auf eine Marke oder ein Gerät verweisen zu müssen?
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Tomac
Tomac28.05.09 11:38
Na der Blog- Eintrag handelt nun halt mal von der Canon 5D Mark II. Zudem preist MTN auch die Neuerungen von Nikon an.
Ich finde es gut so wie es ist.
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derguteste
derguteste28.05.09 11:44
ex_apple_user_neu

Gibts auch mal was das du nicht kritisierst? Wenn man mal was von dir liest (und das immer häufiger) dann ist es Kritik gegen Apple, gegen User, gegen MTN, einfach gegen alles.
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Garp200028.05.09 11:49
Das sind klasse News wenn das so kommt!
Star of CCTV
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dreyfus28.05.09 11:49
Ohne Haare zu spalten, aber es gibt keine "Echzeitbearbeitung" von komprimierten Formaten; schon gar nicht von solchen, die sowohl Inter- als auch Intraframe Kompression verwenden. Weder H.264 noch AVCHD wird in "Echtzeit" bearbeitet, auch nicht von NLEs wie Vegas, die das so nennen. Wenn der Rechner schnell genug ist, genug Speicher hat und die Software effektiv arbeitet, dann kommt einem das ggf. so vor, weil die Verzögerungen kaum noch wahrnehmbar sind.

Die wirkliche Frage ist, ob da irgendwo ein Vorteil ist. Wandele ich einen Clip in ProRes oder AIC um, dann werden für alle folgenden Aktionen weniger Rechnerressourcen verwendet und das für alle Anwendungen im Workflow. Wenn ich bspw. einen Clip in FCP importiere und schneide, in Motion mit Effekten und Titeln versehe, in Soundtrack Pro den Sound bearbeite und anschliessend in Color das Color Grading mache, kann ich ProRes oder AIC durchgehend verwenden und der Rechner muss sich nie mehr um das Dekomprimieren der Daten und das Auswerten der verschiedenen Frame-typen kümmern. Bleibe ich bei H.264, macht der Rechner diese Schritte etliche tausend Male.

Sinn machen würde das in Programmen, in denen man mal eben eine Basisbearbeitung macht und dann auf YouTube oder die Webseite hochlädt, in einem professionellen Workflow ist das kein wirklicher Gewinn.
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Johloemoe
Johloemoe28.05.09 11:53
Sinn machts vor allem für den Anwender, der mal schnell sein Urlaubsvideo aus der HD-Kamera bearbeiten will. Der spart sich nämlich aufwändiges Umkodieren in ein Zwischenformat. Wenn kommt ist das toll - wird aber auch langsam Zeit.
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mobileme28.05.09 11:55
Finde den Hinweis auf die Canon 5d super!
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ex_apple_user_neu28.05.09 11:57
derguteste,
ich habe auch schon positive Kritiken geschrieben. Diese sind selbstverständlich seltener und bleiben auch nicht in Erinnerung.

Gerade negative Kritiken dienen ja dazu, sich zu verbessern.
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zesniert28.05.09 11:58
was ist denn an dem hinweis super? es handelt sich um eine dslr und nicht um eine digitale videokamera, also eher nicht das typische aufnahmegerät für hd-filme

finde die werbung oder was auch immer überflüssig, ist mir auch negativ ins auge gesprungen
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Mr. Krabs
Mr. Krabs28.05.09 12:13
ex_apple_user_neu
Gerade negative Kritiken dienen ja dazu, sich zu verbessern.
Falsch, konstruktive Kritiken tun das.
Deux Strudel!
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moosegcr
moosegcr28.05.09 12:22
Bin ja schon echt gespannt - und ich hoff ja, dass sich diese sagenhaften Leistungszuwächse auf das ganze System erstrecken und nicht nur auf H.264 Codiertes Material
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bublik
bublik28.05.09 12:23
derguteste
ex_apple_user_neu

Gibts auch mal was das du nicht kritisierst? Wenn man mal was von dir liest (und das immer häufiger) dann ist es Kritik gegen Apple, gegen User, gegen MTN, einfach gegen alles.

das ist Untervögelus Brutalus Syndrom
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bublik
bublik28.05.09 12:25
dreyfus

und was ist mit HDV
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dreyfus28.05.09 12:31
bublik: Final Cut Pro unterstützt HDV ohne Zwischenformat schon seit 2005, nur Express und iMovie brauchen zwangsweise die Konvertierung nach AIC.
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bublik
bublik28.05.09 12:39
dreyfus

Danke, das weiß ich bereits seit 2005
aber es gibt keine "Echzeitbearbeitung" von komprimierten Formaten
Final Cut Pro unterstützt HDV ohne Zwischenformat schon seit 2005

irgend wie hackt da was
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dreyfus28.05.09 12:53
bublik

Nö, da hakt nix... eine Bearbeitung im nativen Format ist nicht zwangsläufig in Echtzeit. FCP wertet bei HDV immer die kompletten 15 Frames in der "group of pictures" aus, füllt diese auf, editiert dann und komprimiert zurück. Bei einfachen Schnitten kein echtes Problem, bei komplexen Filtern kann der Unterschied in der Renderzeit zwischen HDV und AIC schon immens werden (und die CPU und RAM Auslastung steigt merklich). Ich konvertiere HDV eigentlich immer, es sei denn, es geht wirklich nur um einen kurzen Clip.

Die Hersteller waren damals sehr unter Druck, dass zu implementieren, da viele Sportsender/-seiten in den USA unbedingt auf HDV umsteigen wollten. Die wollten den Konvertierschritt nicht haben, da jeder der Erste sein will. Als die dann aber die netten Bewegungsartefakte bei HDV gesehen haben, ist das bei den Meisten auch gleich wieder eingeschlafen und erst mit neueren Formaten wie P2 wieder zum Leben erwacht.
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ela28.05.09 13:09
dreyfus: Ich stimme Dir grundsätzlich zu (einmal konvertieren - statt ständig in kleinen Schritten bei jedem Arbeitsschritt)

Aber ich gebe Dir ein ganz konkretes Beispiel:
Bei einer Messe-Berichterstattung hatten wir es täglich mit mehreren Stunden HD-Videomaterial zu tun. Am Ende des Tages - und auch immer mal in der Mittagszeit - mussten die Clips auf einen Rechner übertragen, Szenen ausgesucht und zusammengestellt und das ganze gerendert und ins Netz hoch geladen werden.

Der Witz war nun: Damit das "einigermaßen" schnell ging haben wir auf Tapes gesetzt. 1h Material brauchte also 1h Importzeit. Lag dann unkomprimiert vor für die schnelle Bearbeitung.

Klingt blöd, wo es doch HD-Kameras gibt die auf SD- oder CF-Karte speichern, die kann man in wenigen Minuten auf den Rechner kopieren....

...ja, aber dann müssen diese Dateien erst einmal für den Schnitt konvertiert werden - und genau dieser Schritt dauert deutlich länger als der Import vom Tape (es standen nur mobile Geräte zur Verfügung, keine 8-Kern-Monster)

WENN es nun möglich wäre, diese Video-Clips vom Speicherstick auf eine schnelle Platte zu kopieren und direkt(!) in der Schnittsoftware nutzen zu können, dann wäre das absolut gigantisch. Es hätte uns in der Vergangenheit sehr viel Stress und durchgemachte Nächte ersparen können.
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dreyfus28.05.09 13:18
ela: Also Möglichkeiten gibt es da eigentlich genug. Das Problem mit den ganzen AVCHD Geräten, die auf CF/SD/DVD/Mini-DV/Festplatte usw. speichern ist, dass es sich 1) wirklich um ein Distributionsformat und kein Editierformat handelt und 2) der Standard kein wirklicher Standard ist... wer nicht wirklich aufpasst, welches Gerät man kauft, hat u.U. noch schlimmere Konvertierungsorgien vor sich.

Es gibt extra Formate, die für ENG (Electronic News-Gathering) ausgelegt sind, wie bspw. P2 – das funktioniert prima ist aber sehr kostspielig. Alternativ erlauben die meisten (semi-)professionellen HD(V) Camcorder mit DV-Schnittstelle den Anschluss eines Firestore HD. Dies ist eine externe Festplatte, die über die DV-Schnittstelle an den Camcorder angeschlossen wird und schon während der Aufnahme das Material in ein Zielformat für den verwendeten Editor (FCP, Avid, etc.) umwandelt. Man braucht dann nur noch den Firestore an den Computer anhängen und kann sofort editieren.
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ela28.05.09 13:36
dreyfus: ja, das ist mir alles klar. Aber wir sind kein großes Unternehmen sondern Selbstständige/Nebenberufler. Die Kameras sind günstig und die Qualität weit mehr als ausreichend.

In Zukunft wird sicher mehr mit der 5DMkII gefilmt werden weil das einfach umwerfend ist.

Der Punkt ist einfach:
- Wenn es endlich mal eine Möglichkeit gäbe diese Formate (auf die sich die Industrie nunmal bei den Consumergeräten geeinigt hat) schnell in den Rechner zu bekommen um schnell ein paar Szenen zu wählen/zusammen zu stellen, dann wäre das wirklich genial.

Ich kann aber auch rein privat nicht nachvollziehen, warum man ein Video direkt aus der Kamera auf DVD brennen wollte - ohne den Hauch einer Berarbeitung (sei es nur Vor-/Abspann und mal ein paar Titel/Einblendungen - viel wichtiger IMHO aber der Schnitt: Nicht 10 Minuten am Stand langlaufen sondern die 20 Sekunden die schön und/oder interessant waren) - Die Familien der Leute (die nicht schneiden wollen) tun mir echt Leid, sich das alles angucken zu müssen

Dass es im Profi-Bereich bereits jetzt besser ginge ist völlig klar. Bedeutet aber eine ganz andere Logistik, Transportaufwand und vor allem: Kosten.
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ex_apple_user_neu28.05.09 13:55
Falsch, konstruktive Kritiken tun das.

Da hast Du Recht. Das stimmt.
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Quickmix
Quickmix28.05.09 13:56
Von mir aus kann MTN so viel Namen nennen wie sie wollen, hauptsache der Inhalt stimmt. Feddich.

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bublik
bublik28.05.09 14:07
dreyfus
Nö, da hakt nix... eine Bearbeitung im nativen Format ist nicht zwangsläufig in Echtzeit. FCP wertet bei HDV immer die kompletten 15 Frames in der "group of pictures" aus, füllt diese auf, editiert dann und komprimiert zurück. Bei einfachen Schnitten kein echtes Problem, bei komplexen Filtern kann der Unterschied in der Renderzeit zwischen HDV und AIC schon immens werden

also.. die Echtzeiz bei Komprimirten ist nicht echtzeit, und die Aechtzeit bei Intermediaten ist Relativ..... Alles klar

daher die von mir oben kommentierte deine Aussage stimmt auch nicht, wenn es deiner Meinung nach GAR keine Echtzeit exsistiert
...oder " die zeit die man nicht merkt ist ne Echtzeit" daher heißt es wenn HDV so schnell bearbeitet werden kann, dann ist das ne Echtzeit


ela
WENN es nun möglich wäre, diese Video-Clips vom Speicherstick auf eine schnelle Platte zu kopieren und direkt(!) in der Schnittsoftware nutzen zu können, dann wäre das absolut gigantisch. Es hätte uns in der Vergangenheit sehr viel Stress und durchgemachte Nächte ersparen können.

GY-HM100 damit soll es gehen
direkt von der Karte in die Timeline
brauchst nur sehr schnellen Kartenleser



es gibt glaub ich bei Youtube ne Video wo die es vorstellen und da hat der Typ genau das gemacht
einfach die Clips auf die Timeline auf nem MBP
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ela28.05.09 15:06
bublik: Du redest von einer Kamera in der 3000+ Euro Klasse... Das ist ein komplett anderes Kaliber als das wovon ich rede
Selbst die 5DMkII ist deutlich günstiger (und dank Wechselobjektiven und 35mm sogar flexibler was die Bildwirkung angeht) - aber ich redete von CamCordern in der 1000,- Klasse (oder weniger) was für Web-Filme/Berichterstattungen/Podcasts komplett ausreicht.
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bublik
bublik28.05.09 15:48
na das war nicht wirklich ersichtlich
aber die Cam ist schon unter 3000€ zu haben
wird bestimmt noch billiger
und wenn man keine Zeit zum Kodieren hat dann ist es beste Wahl

...oder wenn nur für web oder Youtube
kann man auch einen SD Cam. kaufen zB. mpeg2 basierend und mit iMovie schneiden
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Vancouver
Vancouver28.05.09 16:16
Ich persönlich habe sicherlich auch kein Problem damit, dass MTN Markennamen anspricht. Und Kritiken diesbezüglich kann ich nicht verstehen, weil der Ansatz einer Kritik hier garnicht gegeben ist. Wir können natürlich auch alle schön durch die Blume sprechen. Doch dies wäre eher was für Softies.

Ex_apple_user_neu: als Softie wäre der Ansatz, durch die Blume zu sprechen, um ja nichts direktes zu äussern, genau richtig für dich, oder? Und wenn es dich wirklich persönlich belastet, dass hier eine geile Canon 5DMarkII angesprochen wird, dann versuche einfach darüber hinweg zu sehen. Genau damit beweist du Stärke. Oder bist ein kleines Mädchen, welches permanent rumzickt und auf alles angreifbar wirkt? Be smart buddy!
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Stefab
Stefab29.05.09 00:41
Wie wärs lieber mal mit etwas DV-ähnlichen für HD-Material? Ich finde die Lage derzeit ziemlich doof. Entweder nimmt man HDV (müssen eh die meisten, wegen Geld), verschwendet dafür aber unnötig Rechenleistung, weil das MPEG2 ist, wo nicht jedes Bild einzeln komprimiert ist, sondern die meisten Bilder nur die Veränderungen zu den vorhergehenden Keyframes speichern, wodurch für jede Bearbeitung, immer der Weg bis zum nächsten Keyframe gegangen werden muss. Ganz zu schweigen, vom Qualitätsverlust, wenn man mehrmals rendert, also eben schon bearbeitetes Material erneut bearbeitet (oder weiterbearbeitet, zB. in nem anderen App). Ist ja ähnlich, wie JPEG-Bilder immer wieder bearbeiten, und auch als JPEG speichern.

Oder man arbeitet gleich unkomprimiert, dafür braucht man gleich ein fettes Raid, vermutlich über Glasfaser, oder was weiß ich und unendlich Speicherplatz noch dazu.

Warum kann es keinen sauberen Standard, wie bei DV geben? Also der OPTIMALE Mittelweg: Jedes Bild einzeln komprimiert, also unabhängig von allen anderen. (quasi jedes Bild ein Keyframe). Der Speicherbedarf steigt eben um die Auflösung, was bei absoluten FullHD das 5-fache wäre, bei 1280x720 ist das aber nur das 2,22-fache an Daten.
Ich mein ok, wem der geringe Speicherbedarf wichtiger ist, der soll eben MPEG2 nehmen. Aber wenn ich mir denke, was da an Rechenleistung verloren geht, meine ich, das zahlt sich nur dann aus, wenn man den Platz wirklich nicht hat.
Ich finde das äusserst seltsam, und es mir bis heute ein Rätsel, warum es keine Kameras gibt, die HD-Video mit einem DV-ähnlichem Codec aufnehmen. FW400 (DV) würde auch für Full-HD immer noch dicke reichen. Warum so viel Rechenaufwand, anstatt etwas mehr Speicherplatz? Warum nicht wieder die goldene Mitte? Ok, früher waren die Rechner nicht leistungsstark genug für Echtzeitbearbeitung von MPEG2, heute gehts. Es ist aber immer mit Verlusten behaftet und wenn ich mir denke, was man alles mit der frei werdenden Rechenleistung machen könnte, verstehe ich das ganze einfach nicht! Oder habe ich da irgend etwas verpasst?
Ok, es ist nett, dass man die gleichen Kassetten nehmen kann und auch (vermutlich) in etwa gleich viel drauf passt, aber das wars dann auch schon!
Wegen dem ganzen HDV-MPEG2 Zeug finde ich die HD-Kameras auch noch nicht so interessant. Vielleicht lieber ne brauchbare 3CCD PAL MiniDV Kamera holen, bei meiner alten aus 2001 (1-Chip SD) spinnt schon einiges. Ich denke, sowas sollte es doch heute schon halbwegs günstig als Comsumer-Kamera (also Kompakt-Camcorder) geben, oder? Natürlich wichtig ist mir weiterhin DV In & Out. (obwohl im ärgsten Notfall könnte fürs "In" evt. noch die alte herhalten)
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dreyfus29.05.09 00:48
bublik:
also.. die Echtzeiz bei Komprimirten ist nicht echtzeit, und die Aechtzeit bei Intermediaten ist Relativ..... Alles klar

Nö, Echtzeit ist Beides nicht. Die Verwendung des Begriffes ist schlicht falsch. Eine Verarbeitung in Echtzeit wäre eine, bei der das System auf ein Ereignis innerhalb eines definierten Zeitrahmens, der dem in der realen Welt entspricht, reagiert. Von einem vorgegebenen Zeitrahmen kann hier keine Rede sein, schon da die verfügbare Rechenleistung/Buskapazität/etc., die Datenmenge, die Komplexität der Berechnung, u.v.a.m. variabel sind. Der Unterschied zwischen einem Distributions- und einem Editierformat verschlimmert diese Situation nur, da zwischen dem Aulösen des Ereignisses und der Reaktion darauf noch Berechnungen variabler Komplexität (abhängig vom aktuellen Bildmaterial, dessen Kompression und der ausgewählten Position) in den Prozess eingeschleift werden müssen.

Abhängig von der Rechnerausstattung und -auslastung ist die Bearbeitung ggf. verzögerungsfrei (in der Wahrnehmung, technisch natürlich nicht), per Definition in Echtzeit ist sie nicht. Wie lange braucht ein Cutter, um einen Filmstreifen an zwei Stellen zu schneiden und die Enden wieder zusammen zu kleben? Würde das Programm zuverlässig genau so lange brauchen, wäre das Echtzeit. Der Begriff wird im Marketing-Gedöns umgangssprachlich für "verzögerungsfrei" verwendet, ist also zweifach falsch: 1. im Wortsinn und 2. in der Aussage, da eine technisch verzögerungsfreie De- und Re-Kompression nicht darstellbar ist. Man spart einen Schritt im Workflow. Das ist Alles. Wenn ich Nudeln vor dem Kochen nicht aus der Packung nehme, würde ich auch sagen: jetzt koche ich in Echtzeit.
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Stefab
Stefab29.05.09 00:51
dreyfus: Es wird wohl kaum HD-Kameras (im Consumer-Bereich) geben, die im AIC aufnehmen, und die Bänder sich dann auch direkt so in den Rechner einspielen lassen, oder?
Evt. bräuchte man ne Bridge, die HDV beim Capturen (also Echtzeit) in etwas wandelt, was DV mehr ähnlich ist. (Sprich: Einzelbild-Komprimierung, ohne blöde P und B-Frames oder was sonst noch da drin ist...)
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dreyfus29.05.09 01:05
Stefab: Ich verstehe das Problem nicht ganz. Wenn Du HDV als AIC importierst, hast Du doch genau das. Auf einem leistungsfähigen Rechner dauert das Importieren von HDV als AIC auch nur unwesentlich länger, als das Capturen von Standard DV, es ist sogar weniger fehleranfällig – dropped frames mit DV passieren schnell (kann schon passieren, wenn Spotlight plötzlich meint es müsse irgendetwas indizieren), mit HDV passiert das nicht. Man braucht halt für Tapes mit der Unterstützung höherer Datenraten andere Bandbreiten und Mechaniken. Wer möchte schon Boliden wie DVCPRO HD Tapes in einem Consumer Camcorder, selbst die regelmäßigen Wartungskosten dieser Laufwerke sind für Konsumenten ein Unding.
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