In der Vergangenheit war es oft eine einzige Komponente, die für Lieferengpässe bei einer neuen iPhone-Generation oder anderer neuer Apple-Hardware sorgte. Während das iPhone 6s weiterhin recht gut lieferbar ist, zeigte Apples Prognose beim iPhone 6s Plus hingegen sehr schnell eine Wartezeit von 3-4 Wochen an. Einem Bericht zufolge ist die Hintergrundbeleuchtung des Displays dafür verantwortlich. So habe es Probleme beim beauftragten Zulieferer Minebea gegeben. Um die Markteinführung dennoch nicht verschieben zu müssen, wechselte Apple sehr kurzfristig zum direkten Konkurrenten namens Radiant. Dies bringe zwar Verzögerungen mit sich, allerdings gehe Apple davon aus, bald die erforderlichen Stückzahlen abnehmen zu können.

Radiant dient bereits seit Jahren als wichtiger Apple-Zulieferer. Beispielsweise produziert der Anbieter die Hintergrundbeleuchtung für das iPad mini. Angeblich soll das erforderliche Bauteil für das iPhone 6s Plus nicht weit entfernt von der Beleuchtung des iPad mini sein, weswegen der schnelle Umstieg überhaupt erst möglich war. Für Minebea hingegen bedeuten die Lieferprobleme, nicht mehr 60, sondern nur noch 20 % der Bauteile an Apple verkaufen zu können. Den Angaben zufolge war ausschließlich das iPhone 6s Plus und nicht das iPhone 6s betroffen.