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iOS 9 im Detail, Teil 1: Die vorinstallierten Apps

Karten

Das einstige Sorgenkind von iOS, die Karten-App, nimmt weitere Hürden auf dem Weg zur vollwertigen Alternative zum Hauptkonkurrenten Google Maps. Allerdings ist noch etwas Zeit nötig, bis die neuesten Features auch in Deutschland flächendeckend ihren Nutzen stiften.


Öffentlicher Nahverkehr
Hauptaugenmerk der Verbesserungen in der Karten-App liegt auf der Integration öffentlicher Verkehrsmittel in die Navigation. Fortan wird es bei der Darstellung der Apple-Karten drei Auswahlmöglichkeiten geben: Satellit, Karte (mit Darstellung der aktuellen Verkehrssituation auf den Straßen) und ÖPNV. Diese Ansicht integriert Liniennetzpläne der beteiligten Verkehrsverbünde in die Karte. In Deutschland ist dieses Feature bisher nur für die Bundeshauptstadt Berlin vorhanden; hier stammen die Daten vom Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg und der Ostseeland Verkehr GmbH und beinhalten Züge, S- und U-Bahnen, Tram und Busse.

Lässt man in dieser Ansicht eine Route von A nach B berechnen, zeigt die Karten-App die verschiedenen Möglichkeiten des öffentlichen Nahverkehrs inklusive deren Route und notwendige Fußwege in der Karte an. In der Kurzübersicht an der Seite sieht man für jede Variante die Reisedauer, die Fahr-Frequenz der genutzten Verkehrsmittel (bzw. die konkrete Abfahrtsuhrzeit) und die Länge des gesamten Fußweges in Minuten, wodurch man schnell die für sich optimale Verbindung heraussuchen kann. Unter „Optionen“ lässt sich ein ein alternativer Startzeitpunkt der Reise auswählen.

Neben Berlin ist der öffentliche Nahverkehr weltweit noch in einer begrenzten Anzahl weiterer Metropolen wie etwa London, New York oder San Francisco in die App eingetragen. Weitere Städte sollen bald folgen - es bleibt aber abzuwarten, wie gut die Routen-Suche bei längeren Strecken mit häufigen Umstiegen sein wird und wie lang es dauert, bis auch kleinere Orte in Deutschland, Österreich und der Schweiz integriert sind.


In der Nähe
Die richtige Eintragung von Orten aller Art in den Karten ist eine Sache, das effektive Finden derselben eine andere. Künftig soll es mit den Apple-Karten möglich sein, relevante Orte in der Nähe des eigenen Aufenthalsortes oder eines beliebigen anderen Ortes anzuzeigen.

Dafür muss der Fokus der Karten in einer recht hohen Zoom-Stufe auf einer bestimmten Gegend liegen. Wählt man dann das Suchfeld an, erscheint im Kontextmenü noch vor der Eingabe eine Liste mit acht Kategorien von nahen Orten: Essen, Getränke, Einkaufen, Spaß, Verkehr, Reisen, Dienste und Gesundheit. Jede dieser Kategorien spaltet sich per Tab in sieben Unterkategorien auf (Spaß etwa in Beliebt, Nachtleben, Musik & Theater, Filme, Für Kinder, Spiel & Spaß und Sport). Mit einem weiteren Tab auf die gewünschte Unterkategorie prasseln die entsprechenden Stecknadeln in die Karten und geben zahlreiche Vorschläge - in der Einkaufskategorie markiert die App auch gleich diejenigen Geschäfte, in denen man mit Apple Pay zahlen kann.


Doch auch dieses Feature ist örtlich beschränkt - in Deutschland ist es noch nirgendwo verfügbar. In den USA dagegen liefert es fast flächendeckend Vorschläge und auch andere Metropolen wie London, Paris oder Rom sind bereits integriert. Die Qualität, Richtigkeit und Quantität der Vorschläge steht noch vor der Bewährungsprobe. Bei ausreichender Treffgenauigkeit und flächendeckender Verfügbarkeit wertet dieses Feature die App allerdings enorm auf. Auch auf dieses Feature muss man aber in der deutschsprachigen Gegend noch warten.

Aktualisierung: Seit dem 31. August ist die Funktion "In der Nähe" auch deutschlandweit verfügbar.


Lernende Navigation
Ähnlich wie Siri sollen auch die Apple-Karten aus Nutzungsverhalten lernen und mit der Zeit proaktiv Vorschläge machen. Via Bluetooth erkennt das iOS-Gerät, wenn sich der Anwender ins Auto setzt. Auf dem Homescreen werden dann häufig genutzte Routen als Vorschlag angezeigt, sodass der Anwender nicht erst eine Adresse manuell eingeben muss. Wer sich üblicherweise am frühen Abend stets ins Auto setzt, um nach Hause zu fahren, erhält diesen Adressvorschlag priorisiert. Führt jeden Samstag die Fahrt ins Einkaufszentrum, so erkennt das System ebenfalls ein häufiges Muster und bietet dann nicht die Adresse des Arbeitsplatzes, sondern eben die des Supermarktes an.


Kommentare

nopeecee
nopeecee26.08.15 14:55
homekit! who?
Auch in Foren kann man höflich miteinander umgehen
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StefanE
StefanE26.08.15 15:07
Also die lernende Navigation finde ich persönlich nicht sinnvoll. Für häufig angefahrene Orte sollte man den Weg kennen.
Alternative:
Die App lernt den normalen Fahrweg und meldet sich dann mit "über diese alternative Route sparen sie ... Min!"
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren!
0
Schweizer
Schweizer26.08.15 15:49
Wieso darf man dieses Apps nicht löschen, bei Safari und Einstellungen verstehe ich das noch, doch bei Hilfe, News, Freunde usw. wir sind doch hier nicht bei Bloatware Samsung... oder doch?

Finde ich echt scheiße.
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thomas b.
thomas b.26.08.15 15:59
Bitte eine Schrift mit fester Laufweite wie Courier o.ä. in Notizen zur Auswahl.
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Creativer
Creativer26.08.15 16:00
Ich finde diese ganzen aufgezwungen Apps auch sehr unglücklich gelöst von Apple. Ich brauch die Dinger gar nicht und lasse sie alle in einem Ordner verschwinden.
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iMäck
iMäck26.08.15 16:05
Alles schön und gut ABER

WIESO noch immer kein Schalter für mobile Daten im Control Center?!?

Echt nervig😞
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iBär
iBär26.08.15 16:07
Die iCloud Drive App lässt sich in den Einstellungen "ausschalten", man kann wählen ob die App auf dem Homebildschrim angezeigt werden soll oder eben nicht.

So wünsche ich mir das für fast alle Apps

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StefanE
StefanE26.08.15 16:15
Anstatt löschen würde ja zumindest ein Punkt in den Einstellungen reichen, mit dem man alle (nicht unbedingt systemnotwendige mitgelieferten Programme - also Tipps, Friends, News,...) einzeln ausblenden kann. Dann wird die Funktionalität (wenn diese für irgendwas im Hintergrund wichtig ist) nicht beschnitten sondern einfach nur das nervige Icon entfernt. Oder Alternative: So wie es jetzt schon in den Einschränkungen teils geht, einfach komplett deaktivieren.
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren!
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Tirex26.08.15 16:15
iBär
Das wäre sehr sinnvoll. Würde ich mir auch wünschen.
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Hot Mac
Hot Mac26.08.15 16:35
Ich hab die ungeliebten Apps alle in einen Ordner verbannt, den ich nur versehentlich zu Gesicht bekomme.
Nicht die eleganteste Lösung, aber was will man machen?
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Henne871026.08.15 17:12
Kann mir jemand sagen ob ich über den Share-Button in der neuen Notiz-App gleich eine Erinnerung in der Erinnerungs-App machen kann?

Dann wäre Evernote für mich überflüssig 😉

Danke!!!!
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sonorman
sonorman26.08.15 17:18
Ich freue mich auf die neue Notizen-App. Damit kann ich wahrscheinlich Evernote ersetzen.
Gibt es eigentlich eine Möglichkeit, Notizen aus Evernote in die neue Notizen-App zu importieren?
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Hot Mac
Hot Mac26.08.15 17:27
sonorman
Gibt es eigentlich eine Möglichkeit, Notizen aus Evernote in die neue Notizen-App zu importieren?
Denke schon!
Wie es geht, weiß ich gerade nicht.

Man kann problemlos Evernote-Notizen in DEVONthink et cetera importieren.
Da wird es auch eine Möglichkeit für die Notizen-App geben.
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JoMac
JoMac26.08.15 18:30
Freies Zeichnen in der Notizen App?? Woohoo !
Wird ja noch besser als gedacht!
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little_pixel26.08.15 18:49
Mir fällt es schwer Notizen, Vermerke etc. auf dem iOS zu erfassen.
Der Wechsel zur Anwendung ist für mich immer mühselig.

Für mich wäre der Idealfall:
Egal wo ich mich im iOS befinde sollte ich eine Notizfunktion starten können.
Dann möchte ich via Freihand was schreiben, via Tastatur tippen können, farbliche Markierungen etc.

In der Notizen-App sollte ich dann eine Übersicht sehen, die bearbeiten können etc.
Also eine zentrale Anlaufstelle, in dem sich die Notizen sammeln.

Jetzt mit Deep Linking wäre das extrem sinnvoll umsetzbar, so dass auch aus der Notiz wieder zu der Anwendung gewechselt werden kann.

Viele Grüße
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iBär
iBär26.08.15 19:32
Henne8710

Nein das geht leider nicht.
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Waldi
Waldi26.08.15 20:08
Ich hätte es gerne, wenn Notizen wieder lokal, also über Kabel, mit dem Mac zu syncen wäre.
Ich verwende zwar nur mehrere iPods, aber niemals eine Cloud. Weil sie unterwegs sowieso generell nicht erreichbar wäre.
vanna laus amoris, pax drux bisgoris
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fuffzichMark26.08.15 21:20
Habe schon ios9 Beta! Notizen mit den neuen Funktionen ist wirklich absolut TOP!
Täglich für alles mögliche im Einsatz! So wünscht man sich das...
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vb
vb26.08.15 21:20
Creativer
Ich finde diese ganzen aufgezwungen Apps auch sehr unglücklich gelöst von Apple. Ich brauch die Dinger gar nicht und lasse sie alle in einem Ordner verschwinden.

Ich auch...,
Man kann auch Anderes blasen als Trübsal...
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ts
ts26.08.15 22:38
Wenn's jedes Jahr 4 Symbole mehr werden sind wir in 10 Jahren bei 40 Symbolen mehr. Viel hilft viel. Oder ist weniger mehr?
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Spiderschmidt
Spiderschmidt27.08.15 00:26
Das währe mal ein Fortschritt: Abspecken und nur 15 vorinstallierte Apps, wie bei iPhone OS (iOS1)!
Mehr freier Speicher, nur 268MB beim OS-Update und schnellere/OS-entkoppelte Update-Zyklen bei den bisher vorinstallierten Apps.
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Aulicus
Aulicus27.08.15 08:59
Die News-App ist in der Beta nicht enthalten ?!?!
Weiß da jemand mehr??
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StefanE
StefanE27.08.15 09:03
Aulicus
Die News-App ist in der Beta nicht enthalten ?!?!
Weiß da jemand mehr??

Nur, wenn man die Region auf USA oder Australien einstellt ist die News-App vorhanden. Der Start der News App in Deutschland ist noch bekannt.
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren!
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Paddy259027.08.15 10:25
Noch mehr Apps auf dem Gerät, die sich nicht löschen lassen, Speicherplatz fressen und manuell in nem Ordner "entsorgt" werden müssen😒 Das ist wirklich nervig. Bei eingen Dingen macht es ja Sinn, spontan fällt mir hier aber nur "Einstellungen" ein. Für alles andere (Telefon, Nachrichten, Musik, etc.) gibt es inzwischen Alternativen, die bei manchen (bei mir persönlich nicht) die Apple Apps ersetzen. Dann sollte man diese auch löschen oder zumindest ausblenden können...
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MacBeck
MacBeck28.08.15 15:28
Vermutlich haben (aus Sicht Apples) zuwenig Leute die "Freunde-App" ruintergeladen, so dass es für die, die es heruntergeladen haben, nicht sinnvoll nutzbar war. Daher hat Apple dann gedacht: "So, das kriegen alle, dann nutzen es mehr" Frei nach dem Motto: "Und bist du nicht willig, so nutz ich gewalt..."

Ich finde es furchtbar, die ganzen mitgelieferten Apps nicht loswerden zu können habe auf dem iPad extra einen Bildschirm eingerichtet, wo das Zeug in einem Ordner vergraben rumliegt.
It is what it is - don't make it what it isn't.
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