In einem veröffentlichten Patentantrag beschreibt Apple zwei Ansätze, um Wasser aus einem Lautsprecher zu befördern. Der einfachste und näherliegende Weg ist die Nutzung von Druckwellen, um mithilfe einer wasserabweisenden Membran große Mengen aus dem Lautsprecherkanal zu befördern. Zum Einsatz kommen tiefe energiereiche Schwingungen, die einen Großteil des Wassers in Bewegung setzen können. Allerdings lässt sich nicht ausschließen, dass einzelne Tropfen weiterhin im Inneren anzutreffen sind. Um diese Tropfen energieschonend zu entfernen, greift Apple auf molekulare Eigenheiten von Flüssigkeiten zurück.

Mithilfe dielektrischer Felder lässt sich das Wasser über mehrere Etappen hinweg bewegen. Dazu sind alle Bereiche an der Innenseite des Lautsprechers größtenteils negativ geladen und damit wasserabweisend. Einzelne Bereiche verfügen allerdings über eine positive Ladung, wodurch sich die Wassertropfen an dieser Stelle sammeln. Durch Änderung der Felder wird der Bereich mit dem Wasser zur Außenseite hin verschoben und schiebt damit die Tropfen nach außen.


Es ist unklar, ob und wie Apple die im Patent beschriebene Technik in Produkten einsetzen wird. Bislang ist die Apple Watch als einziges Gerät wassergeschützt. Im Fall des iPhone 6s versucht Apple, mittels verbesserter Dichtung Staub und Wasser am Eindringen zu hindern. In allen anderen Fällen beschränkt sich Apple auf wasserempfindliche Marker im Gehäuse, um im Garantiefall leichter Wasserschäden entdecken zu können. Das vorliegende Patent wurde von Apple im Mai 2014 zur Beantragung eingereicht.

Weiterführende Links:

• Patentantrag 20150326959