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Was die Wall Street von Apples Quartalsergebnis hält

Apple verkündete gestern die Zahlen für das abgelaufene zweite Jahresquartal. Kurz zusammengefasst: Der Umsatz stieg, beim iPhone stellte Apple einen neuen Rekord für das Juniquartal auf, die Mac-Verkäufe gingen ebenfalls deutlich nach oben, schlecht sah es jedoch für das iPad aus. Wie üblich haben sich wieder einige namhafte Marktbeobachter zu den Zahlen geäußert und ihre Einschätzung abgegeben.

Gene Munster von Piper Jaffray bezeichnet das zweite Jahresquartal als "ereignislos", Apple schnitt aber etwas besser als erwartet ab. Zudem sei die hohe Gewinnmarge von 39,4 sehr erfreulich. Angesichts der recht vorsichtigen Apple-Prognose zum laufenden Quartal geht Munster davon aus, dass der Verkaufsstart des iPhone 6 nicht schon Mitte September, sondern erst am Ende des Monats erfolgt. Die hohen Verkaufszahlen fallen dann nur an sechs Tagen in das dritte Quartal, anstatt wie zuvor prognostiziert an 12 Tagen.

Rod Hall von J.P. Morgan hält das Abschneiden des iPads für einen "kompletten Fehlschlag", die iPhone-Zahlen ebenfalls nicht für besonders überzeugend. In der Mac-Sparte habe Apple aber sämtliche Erwartungen übertroffen und sei gut aufgestellt. Für Apples Aktie bestehe weiterhin die eindeutige Kaufempfehlung. Katy Huberty von Morgan Stanley geht ebenfalls auf die beeindruckenden Absatzzahlen beim Mac ein, die 19 Prozent über ihrer Einschätzung lagen - dies entspricht einem Plus von einer Milliarde Dollar. Das iPad gleicht die Zahlen allerdings fast wieder aus - Apple erzielte rund 800 Millionen Dollar weniger Umsatz, als die bisherigen Marktstudien nahelegten.

Rob Cihra von Evercore sieht Apple sehr gut für den Herbst aufgestellt - dann sei auch wieder mit deutlichen Wachstumsraten zu rechnen. Größere iPhones, Wachstum des App Stores sowie die iWatch werden Apple seiner Meinung nach zu einem Wachstum von rund 11 Prozent verhelfen. Auch Keith Bachman, BMO Capital Markets, hält das Dezemberquartal für vielversprechend - die Aktie sei daher weiterhin ein Tipp. Brian Marshall von der ISI Group wartet auf das Goldfieber im Herbst, wenn Apple die Hardware- und Softwarepalette runderneuere. Vor allem das größere iPhone werde sehr viele Nutzer anziehen, auch aus dem Android-Lager.

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Kommentare

Gerry
Gerry23.07.14 15:26
Hat da nicht wer geschrieben im den Kommentaren bei der Veröffentlichung der Zahlen.
Jetzt wird man wieder schreiben man sei so enttäuscht. Hat es ja fast getroffen.

Ich frage mich was haben die Leute. Selbst wenn es einen leichten rückgängig gegeben hätte wäre es immer noch ein gutes Ergebnis. Eine Firma wächst nicht jeden Tag um das doppelte und kann nicht immer ein Rekordergebnis vorlegen.
Angesicht der Wirtschaftskrise ein tolles Ergebnis wie ich finde.
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Moogulator
Moogulator23.07.14 15:27
Apple fehlt wohl einfach etwas wirklich Neues, es wird fast erwartet - ich erwarte nicht, dass sie anders sind als Samsung und Co - sie tun ihren Job.

Ich bemerke etwas Konsolidierung bei iPad für Musiker - weil - sie leisten nicht das, was man erwartet - super Sequencer gibt es noch nicht und Apple hat ja auch mal durchblicken lassen gar keine Schnittstellen mehr zu haben, ein Horror für Musiker (Audio, MIDI, Controller, Tastaturen - alles läuft darüber oder bräuchte einen Mac oder sowas um etwas anzuhängen oder teure Interfaces wie die von Kenton um an USB via WLAN an iPad und zurück Daten zu tauschen)!
aber ok - Musiker sind für Apple nicht so wichtig ,1% oder weniger?

Mal sehen was kommt.
Ich könnt ein neueres iPad gebrauchen

Ich denke es wird nüchtern bleiben und die Zahlen - für mich eigentlich egal, ist nicht mein Geld - die haben alle genug und MS zeigt, dass viel Geld auch nicht super Ideen und Kaufwilligkeit bedeutet. Nur Android hat es geschafft - Aber Apple gehört der Ruhm das iPhone gebracht zu haben und damit viel geändert zu haben - und das größere iPhone, das iPad.

der iWatch traue ich diese Innovation nicht zu, einfach weil es nicht danach riecht ein iPhone zu ersetzen. Das müsste es mindestens tun.
Und wir werden sehen, was kommt. Inzwischen bleiben die Sachen ja nicht wirklich geheim.

Und ja, ein großes iPhone ist schon ok, aber ich werde zu geizig sein dafür..
Aber auch egal, was ich denke.

Ich bin weder enttäuscht noch was anderes, mir ist das egal was Daimler, Apple und Google so an Kohle schieben. Ich will nur anständige Geräte - gern ohne das Leute die da nichts drin zu suchen haben da rein schauen können
Ich habe eine MACadresse!
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MYTHOSmovado
MYTHOSmovado23.07.14 15:36
Vom schleichenden "Sterben" des iPod kein Wort.

An eine "iWatch", wie vorhergesagt, glaube ich in diesem Jahr nicht.
Evtl. Mitte kommenden Jahres, und dann im Zusammenspiel mit iPod - könnte dessen "Sterben" aufhalten oder zumindest verlangsamen?!
Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wurde °°° Tatsachen muss man kennen, bevor man sie verdrehen kann...
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ulumac
ulumac23.07.14 15:38
.... war ja klar .... denn es fehlen...
1. neuer Broadwell iMac mit 4K
2. Broadwell MBP
3. 32 Zoll 4K-Cinema
... das bringt Kohle im Mac-Bereich inkl. der notwendigen Software dazu

.... weiter sollte ja das iPhone 6 kommen...
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stefan23.07.14 15:56
ulumac
....
4K
...
4K
...
war ja klar, dass der Schwachsinn schon wieder von dir kommt
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Apfelbutz
Apfelbutz23.07.14 16:05
Bin gespannt wie die großen iPhones ankommen. Hier laufen fast zu 100% Leute mit 4,7-5.5" Andriod herum. Gibt sogar Leute die mit einem Tablet telefonieren (gibts bei Andriod)

Mal sehen ob dann wieder öfters ein iPhone zu sehen ist.
Kriegsmüde – das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat. Kriegsmüde sein, das heißt müde sein des Mordes, müde des Raubes, müde der Lüge, müde d ...
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sierkb23.07.14 16:08
MTN
Rod Hall von J.P. Morgan hält das Abschneiden des iPads für einen "kompletten Fehlschlag", die iPhone-Zahlen ebenfalls nicht für besonders überzeugend.

The Register hat das gestern so betitelt:

The Register (22.07.2014): NOW we know why Apple went running to IBM: iPad is an iFAD
MTN
Zudem sei die hohe Gewinnmarge von 39,4 sehr erfreulich.

Kein Wunder, lassen sich damit stagnierende oder gar sinkende Absatz- und Verbreitungszahlen bei dieser starken Konkurrenz durch weltweit nachgefragten Android-Tablets (Android-Smartphones genauso) doch prima abfedern. Solange Apple noch in Geld badet und nicht weiß wohin damit und die Anleger von diesen Gewinnen profitieren und ihr Geld bekommen und nicht knapsen müssen, ist doch alles in Butter (oder sind am Ende ein hoher Gewinn bzw. das reine Geldvermögen doch nicht alleine das was zählt, das eine Firma in die Zukunft trägt und ihr in Zukunft Bestandssicherheit gibt?).
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ulumac
ulumac23.07.14 16:27
@stefan

4K ist die Zukunft, ob es dir passt oder nicht...
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Radetzky23.07.14 16:30
ulumac
@stefan

4K ist die Zukunft, ob es dir passt oder nicht...

Nö, für meine Kunden und mich aus dem Business Bereich wäre 4K nur dann interessant, wenn die Monitore billiger würden...
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zornzorro23.07.14 18:02
4K ist für die meisten User so überflüssig wie ein Kropf
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sierkb23.07.14 20:56
zornzorro
4K ist für die meisten User so überflüssig wie ein Kropf

Bis zu dem Zeitpunkt, an dem Apple auf den Zug aufspringt und (ebenfalls) ein solches Gerät rausbringt. Dann ist diese Behauptung auf einmal Makulatur. Und recht schnell stellt sich dann in der Aussage nicht selten das Gegenteil ein. Als hätte man es vorher nie anders gesagt. Wie immer in solchen oder ähnlich gelagerten Fällen. Nicht wahr?
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JackBauer
JackBauer23.07.14 21:28
Wann verstehen die lieben Leute hier endlich mal, dass es an der Börse nicht um das tatsächliche Ergebnis geht, sondern darum, wie es sich zum erwarteten Ergebnis verhält.

Wenn eine Aktien steigt und man hat es erwartet, ist man glücklich. Denn dann hat man gekauft - soweit klar. Dreht sich der Fall um - also die Aktie fällt und man hat es erwartet, ist man auch glücklich, denn man hat auf einem Höhepunkt verkauft oder sogar gegen die Aktie gesetzt.

Nur wenn eine Aktie etwas macht, dass man nicht erwartet, wird es kritisch. Deshalb sind diese Quartalsergebnisse auch nicht so einfach. Der Tablet-Markt ist auf lange Sicht wichtiger als der PC- oder Smartphonemarkt (der iPod ist egal). Wenn Tim Cook nicht den Geniestreich vollbracht hätte und die Kooperation mit IBM kurz vorher verkündet hätte, wäre die Aktie stärker gesunken. So weiß man: Apple hat eine Strategie. Also erwartet man Wachstum - deshalb steht auf fast allen wichtigen Börsenseiten: Kaufen.

Aber hin oder her - das war auch das unwichtigste Quartal. Das Kommende wird richtig wichtig.
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sierkb23.07.14 21:51
JackBauer:

Gibt es eigentlich noch andere, möglicherweise viel wichtigere Kriterien als die Börse, den Börsenwert und die Gewinne eines Unternehmens? Sollte die gewesene Wirtschafts- und Finanzkrise uns nicht gelehrt haben, sich nicht nur davon leiten zu lassen und andere Werte evtl. sogar höher zu hängen als diese und denen es nachzueifern mehr und nachhaltiger lohnen würde, als jenen, die Du hier beschwörst?
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phrankster200024.07.14 09:36
sierkb
Sollte die gewesene Wirtschafts- und Finanzkrise uns nicht gelehrt haben, sich nicht nur davon leiten zu lassen und andere Werte evtl. sogar höher zu hängen als diese und denen es nachzueifern mehr und nachhaltiger lohnen würde, als jenen, die Du hier beschwörst?

Vielleicht. Aber nicht für ein börsennotiertes Unternehmen.

Was JackBauer ja nur sehr richtig hat zu erklären versucht: Der Börsenwert eines Unternehmens richtet sich theoretisch nach den zu erwartenden zukünftigen Gewinnen (und nicht nach den bereits erfolgten). Werden diese übertroffen, steigt die Aktie; werden sie nicht erfüllt sinkt die Aktie.

Praktisch spielt allerdings auch die "Psychologie" des Marktes eine große Rolle, also das Herdenverhalten vieler doch nicht so rationaler Anleger.
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glider24.07.14 11:28
iPad könnte das Problem haben, dass die Geräte wohl die langlebigsten Appleprodukte sind, die ich kenne. Ich bin überdurchschnittlich häufiger Benutzer und habe iPad 1, 2, 3 und mini retina. Alle sind häufig im Einsatz und bis heute sehe ich für den jeweiligen Einsatzzweck keinen Grund, aufzurüsten. Das ist beim iPhone und beim Mac anders, wobei auch dieser Wechselrhytmus abnimmt
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Thunderbolt24.07.14 18:19
Was am Ende wirklich zählt, ist der Gewinn. Nur eine Firma die Gewinn macht, wird langfristig überleben. Jeder Unternehmer kann das bestätigen. Apple macht gute Gewinne und kann ohne Probleme auch mal eine Krise überstehen.

Was die Börsenfuzzis so schreiben, interessiert doch niemanden wirklich. Und man sieht ja wie die Analysten oft falsch liegen, so zum Beispiel bei den Mac Verkäufen.
Wer sich bei seinen Analgeentscheiden nach den Meinungen der Wall-Street Analysten richtet, hat an der Börse eh nichts verloren.
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