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Tim Cook: »Programmieren gehört in die Schule«

Auf dem heute eröffneten Startup Fest Europe im niederländischen Amsterdam trat Apple-CEO Tim Cook als Interview-Gast auf. Darin betonte er Apples Rolle für junge Unternehmer und wie ihnen der App Store dabei helfe, ihre Software an den Mann zu bringen. Nicht nur die Plattform trage Apple bei - auch in speziellen Schulungszentren wie dem Entwicklerzentrum in Neapel greife der Konzern angehenden Programmierern und aufstrebenden Unternehmern unter die Arme.

Ausbildung an App-Ökonomie anpassen
Die Rahmenbedingungen für Startups seien in Europa sehr gut, sagte Cook. Allerdings müsse die Ausbildung den Anforderungen der Zukunft angepasst werden. Die wichtigste Investition sei diejenige in Menschen - schon in der Schule müssten Kinder deswegen die Grundlagen der Programmierung kennen lernen. Die letzte Phase der Ausbildung habe sich auf die Privatwirtschaft zu fokussieren, um einen reibungslosen Übergang von der Universität zu verantwortlichen Stellen in Unternehmen zu erleichtern.



Diversität umarmen
Um in der globalisierten Wirtschaft erfolgreich zu sein, sei es für eine Gesellschaft notwendig, »Diversität zu umarmen«, war Cooks Credo. Wer in aller Welt Geschäfte machen wolle, müsse die kulturellen Eigenheiten der verschiedenen Regionen kennen und berücksichtigen. Angesprochen auf die jüngste Datenschutzdebatte verglich Cook sein Unternehmen mit dem Logistikunternehmen Fedex: Apple sei der Bote verschlossener Nachrichten.

Wichtige neue Geschäftsfelder für Apple und Startups
Gesundheit und Unterhaltung seien zwei Themenbereiche, in denen Apple künftig aktiv sein wolle, so Cook. Mit ResearchKit und CareKit dringe das iPhone in Sphären vor, die weit über das übliche Chatten und Netzsurfen eines Smartphones hinausgingen. Auf dem Unterhaltungsmarkt stünden weitere Features für das Apple TV bereit. Für die Apple Watch prognostizierte Cook eine glänzende Zukunft: Schon bald würden die Menschen zurückblicken und sich fragen, wie sie je ohne Smartwatch leben konnten.

Keine Angst vor eigenen Produkten
Zum Abschluss der Veranstaltung verriet Cook noch einen Tipp an junge Unternehmer: keine Angst vor sich selbst haben, aber auch nicht die eigene Wichtigkeit überschätzen. Viele Unternehmer seien vorsichtig bei der Entwicklung neuer Produkte, aus Angst die eigenen Vorgängerprodukte zu gefährden. Daher gingen sie Kompromisse ein, die der Qualität abträglich seien, und recht bald würden sie von Wettbewerbern überholt. Oder Unternehmer beginnen, arrogant zu werden und sich mehr über die eigenen Eitelkeiten wie polierte Manschettenknöpfe zu sorgen, als über die Qualität der Produkte. Aber diese müsse im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen, wenn man langfristig erfolgreich sein wolle.

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Kommentare

Wuselfusel
Wuselfusel24.05.16 14:19
Irgendwie lesen sich die Hinweise was ein Unternehmen nicht dürfe wie eine aktuelle Beschreibung von Apple. Mhm
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CAPTN HIRNI
CAPTN HIRNI24.05.16 14:33
Wuselfusel
Irgendwie lesen sich die Hinweise was ein Unternehmen nicht dürfe wie eine aktuelle Beschreibung von Apple. Mhm
1 +
Tim Cook muss weg. Make Apple Great Again.
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pfeffertoast24.05.16 14:40
Wuselfusel
Irgendwie lesen sich die Hinweise was ein Unternehmen nicht dürfe wie eine aktuelle Beschreibung von Apple. Mhm
+1

btw... iGod wo bleibst du?
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iMäck
iMäck24.05.16 16:12
News
Die wichtigste Investition sei diejenige in Menschen - schon in der Schule müssten Kinder deswegen die Grundlagen der Programmierung kennen lernen.

Genauso das Fach "Philosophie" und der Besuch einer Schlachterei.

Schwachsinn wie Religionsunterricht streichen und man hat Zeit und Geld übrig
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Eventus
Eventus24.05.16 16:45
iMäck
Schwachsinn wie Religionsunterricht streichen und man hat Zeit und Geld übrig
+1
Live long and prosper! 🖖
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chill
chill24.05.16 17:17
programmieren an der schule ist totaler unsinn. die allermeisten wollen und werden das nie benötigen. sorgt nur für miese noten bei einem fach das da keiner haben will.

maximal an fachholschulen sinnvoll oder technischen gymnasien ... das wars auch schon.
MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2
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Eventus
Eventus24.05.16 17:22
chill
programmieren an der schule ist totaler unsinn. die allermeisten wollen und werden das nie benötigen. sorgt nur für miese noten bei einem fach das da keiner haben will.
Und wie viele wollen und benötigen z. B. Chemie?
Live long and prosper! 🖖
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iMäck
iMäck24.05.16 17:31
@Eventus
+1
chill
programmieren an der schule ist totaler unsinn. die allermeisten wollen und werden das nie benötigen. sorgt nur für miese noten bei einem fach das da keiner haben will.

Wieso muss es gleich mit dem Zwangsinstrument der Benotung etabliert werden?
Wieso nicht einfach ohne?

Und es gibt doch auch eine Programmiersprache für Kinder,
das reicht doch erstmal aus.

Mein Vorschlag:
Erstmal das Fach etablieren mit den richtigen Lehrern, dann resümieren und schauen was man besser machen kann.
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mayo8124.05.16 18:19
Religionsunterricht kann man sicherlich durch ein anderes Fach ersetzen. Nennen wir es einfach Ethik.

Programmieren muss in der Schule nicht jeder(!) lernen, da es nicht zur Grundbildung gehört und nicht gehören muss. Für Schüler die einen Hang zum Technischen haben, sollten aber Möglichkeiten geschaffen werden. Bei Sprachbegabten Schülern gibt es ja auch Förderungen im Beispiel als Schüleraustausch.

Ich bin ein Gegner der Klassenverbände, welche sich nur stur nach dem Alter richten. Im Abitur wird auch nach der Befähigung/Neigung der Schüler spezialisiert.

Ich kenne Schüler, welche auf Hauptschulen gelandet sind, weil sie keine große Sprachbegabung haben und daran scheitern, jedoch ein wahnsinniges naturwissenschaftliches Verständnis haben.
In unserem Unternehmen sind zwei ehemalige Hauptschüler (einer auch mit Migrationshintergrund) nach ihrer Ausbildung weiter gefördert worden, so dass sie mittlerweile ein Ingenieurstudium mit einer Traumnote abgeschlossen haben.

So individuell der Mensch ist, so sollte er auch gefördert werden.
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Wellenbrett24.05.16 18:32
Wuselfusel
Irgendwie lesen sich die Hinweise was ein Unternehmen nicht dürfe wie eine aktuelle Beschreibung von Apple. Mhm
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iGod24.05.16 18:42
Über das deutsche Schulsystem kann man natürlich wieder jahrelang diskutieren ohne am Ende zu einem Ergebnis zu kommen.
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Aulicus
Aulicus24.05.16 19:16
iGod
Über das deutsche Schulsystem kann man natürlich wieder jahrelang diskutieren ohne am Ende zu einem Ergebnis zu kommen.
Da gibt es nichts zu diskutieren! Es ist einfach Schrott aus dem vorvorletzten Jahrhundert!
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Aulicus
Aulicus24.05.16 19:18
Vor allem mit dieser Föderalismusreform das in die Hände der Länder zu geben...
WUUSAA nicht aufregen
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cubecube24.05.16 19:40
Das Bildungssystem muss stark hinterfragt und anschließend groß umgebaut werden! Vorschläge:

Programmiersprache als Alternative zur 2. Fremdsprache an Gymnasien
Geschichte/Religion reduzieren, mehr aktuelles, Grundgesetz, Recht, Philosophie
Ingenieurwesen als Erweiterung von Physik: Bastelprojekte u.ä.

Das erfordert natürlich gute Lehrer und ein anderes Benotungssystem. Auch deshalb werden die Vorschläge wohl nicht umgesetzt.
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Embrace25.05.16 04:26
iMäck
Schwachsinn wie Religionsunterricht streichen und man hat Zeit und Geld übrig
So sieht es aus!
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Legoman
Legoman25.05.16 11:11
Reli gibt es doch gar nicht mehr überall. Und der ersatzweise angebotene Ethik-Unterricht ist (richtig ausgeführt) durchaus sinnvoll.
Aber Programmieren lernen müssen?
Na ja - in den 80ern war das wohl noch Grundvorraussetzung für die Benutzung eines Computers. Damals hab ich auch noch locker ein halbes Dutzend Programmiersprachen beherrscht. Aber seitdem ich nicht mal mehr zwingend HTML per Texteditor stricken muss und es für jeden Mist irgendwo Programme gibt, hatte ich seit mindestens 5 Jahren keinen Anlass mehr dafür.
Heutzutage muss der durchschnittliche Nutzer eines Computers doch gar nicht mehr wissen, wie es unter der hübschen Oberfläche aussieht.
Vermittlung von grundsätzlichen Informationen sollte da völlig ausreichen.
Aber da sind wir wieder beim Schulsystem und der Querschnittsbefähigung.
Wie viel des in der Schule gelernten braucht man denn tatsächlich im späteren Leben? Guck ich mir heute irgendwelche Formeln (egal ob Mathe oder Chemie) an, dann frag ich mich, wie zur Hölle ich das damals verstanden habe - und wieso überhaupt...
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dan@mac
dan@mac25.05.16 12:06
Es geht doch nicht darum dass die Kinder am Ende ein nützliches Programm s breiten können, sonder dass sie Strukturen, Logik, Denkmuster und so weiter lernen. Ähnlich wie Mathematik. Alles was ich in Mathe selbst auf der Uni gemacht habe, kann WolframAlpha schneller und besser als ich. Aber deshalb habe ich es nicht gelernt.
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JackBauer
JackBauer26.05.16 09:31
Programmierung ist viel wichtiger als die meisten Leute es sich eingestehen wollen. Grundsätzlich ist Programmierung nichts anderes als Spezifikationen und Anweisungen auf einem bestimmten Weg an eine Maschine zu übergeben - das machen wir jeden Tag, mit stark zunehmender Komplexität.
Schaut man sich nur mal Excel an - viele Unternehmen nutzen es für nahezu alles im Rechnungswesen. Wer ohne Grundkenntnisse von Skriptsprachen damit arbeiten muss, wird sich durch ewige Menüs wühlen und trotzdem niemals die ganze Mächtigkeit des Programms ausnutzen können. Ein relativ kurzer Kurs kann da bereits komplett neue Welten öffnen.

Die meisten Unternehmensvorgänge sind heute noch stark historisch am Papier orientiert und konzentrieren sich daher auf das Ausfüllen von Eingabemasken etc. - das wird sich aber zunehmend mit der Digitalisierung der Gesellschaft ändern. Und gerade das beherrschen von simplen Skripten etc. wird zunehmend wichtiger werden. Ich rede nicht davon das Schulkinder komplex objekt- und protokollorientiert arbeiten sollen, aber Grundkenntnisse wie das Lesen von Dokumentationen und das Anwenden von Funktionen etc. gehören einfach dazu (und lernt jedes Kind - ohne das es das eigentlich weiß - in vielen Bundesländern im Matheunterricht am Taschenrechner).
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