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Tidal: Hifi-Konkurrenz für Spotify startet in Deutschland

Jay-Z ließ sich nicht lumpen. Der Rapper und Musik-Produzent lud eigens für die Vorstellung seines erst vor wenigen Wochen gekauften neuen Musik-Streamingdienstes Tidal nach New York. Zusammen mit Branchengrößen wie Madonna, Rihanna und Ehefrau Beyoncé warb Jay-Z medienwirksam vor einer großen Presseschar für den Hifi-Streamingdienst.

Das Besondere am Spotify-Konkurrenten ist die Möglichkeit, die etwa 25 Millionen zur Auswahl stehenden Songs nicht nur im verlustbehafteten MP3- beziehungsweise AAC-Format abspielen zu können – Nutzer steht ebenfalls das verlustfreie und qualitativ hochwertigere FLAC-Format zur Verfügung. Auch die über 75.000 Musikvideos heben Tidal von der Konkurrenz ab. Ansonsten gibt es diverse schon von Spotify bekannte Features, darunter Radio und umfangreiche Playlist-Funktionen.



Jay-Z hat unlängst betont, dass es ihm bei dem Streaming-Dienst nicht nur um herausragende Klangqualität geht, sondern auch um faire Entlohnung der Musiker: „Das ist eine Plattform, die den Künstlern gehört. Wir behandeln diese Leute, denen Musik wirklich am Herzen liegt, mit dem größten Respekt.“ Damit spielt der Rapper auf das bei Spotify von diversen Musikern kritisierte Freemium-Modell an, welches neben einer kostenpflichtigen Aboversion auch ein werbefinanziertes Gratisangebot enthält.

Da viele Nutzer mit der kostenfreien Variante zufrieden sind, verzichten sie auf das für Künstler lukrativere Aboangebot. Aus diesem Grund haben sich sogar schon einige Stars (u. a. Taylor Swift) ganz von Spotify verabschiedet. Tidal bietet im Gegensatz zu Spotify keine Gratisvariante; so konnte Jay-Z auch einige Streaming-kritische Stars überzeugen, bei Tidal mitzumachen – darunter besagte Taylor Swift.


Der vielversprechende Hifi-Dienst kostet in der Basisvariante 9,99 EUR/Monat; dafür gibt es zwar den gesamten Musikkatalog, allerdings nur im verlustbehafteten AAC-Format. Wer Musik im verlustfreien FLAC-Format genießen möchte, muss 19,99 EUR/Monat zahlen. Tidal bietet die Möglichkeit, den Dienst 30 Tage lang gratis zu testen – auch die audiophile FLAC-Variante, sodass User in Ruhe ausprobieren können, ob ihnen die verlustfreie Qualität 19,99 EUR/Monat wert ist.

Tidal für iPhone oder iPad setzt mindestens iOS 7 voraus. Leider gibt es von dem Streamingdienst noch keine Mac-App, sodass Nutzer eines Apple-Rechners Tidal nur über den Browser nutzen können; FLAC-Wiedergabe funktioniert vorerst lediglich mit Google Chrome. Wie es sich für ein Hifi-Angebot gehört, werden nicht nur Rechner und Mobilgeräte unterstützt, sondern auch diverse Audiohersteller. So funktioniert qualitativ hochwertiges Streamen unter anderem mit Sonos-Produkten und sogar der Hardware des renommierten US-Audioherstellers McIntosh.

Weiterführende Links:

Kommentare

BudSpencer31.03.15 11:23
Nutzer steht ebenfalls das verlustfreie und qualitativ hochwertigere FLAC-Format zur Verfügung.


HiFi ... FLAC und Smartphone in einem Satz, HaHa der war gut.
Dann am besten noch mit Beats Kopfhörern

Bei den billigen DSP hört man den Unterschied zu AAC 160/320 so wieso nicht.



Es wäre auch schön wenn erwähnt wird das www.wimp.de dass schon lange FLAC kann, zu TIDAL wird.
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charly68
charly6831.03.15 11:42
Leider die falschen Musiker dabei. Nix für mich
Jeder Tag ist ein Geschenk des Teufels...
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hakken
hakken31.03.15 11:44
Schon witzig das selbst Jay-Z schneller mit so einem Angebot um die Ecke kommt als Apple.

Ich bezweifle ja, dass es einen Markt für hochwertiges Streaming gibt. Allerdings ist die Audioqualität m.M. nach eine der Schwachstellen von Spotify. Klar, dass die Mitbewerber da ansetzen.
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SchaubFD31.03.15 11:58
Ja, ich glaube die Musik hat schon Hifi Qualität ...
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nowMAC31.03.15 11:59
hakken
Schon witzig das selbst Jay-Z schneller mit so einem Angebot um die Ecke kommt als Apple.

Ich denke Apple geht es wie immer nicht darum die schnellsten zu sein.

Gerüchten nach soll der Streamingdienst von Apple Playlisten erhalten die von Kennern (DJs, Bands....) zusammengestellt wurden. Ich habe Sylvester Spotify gebucht, weil ich dachte, dass deren Playlisten oder Radios geeignet währen für einen Anlass etwas Musik abspielen zu lassen ohne, dass ich extra eine Playliste zusammenstellen muss. Leider ein totaler Reinfall für mich (Spotify auf dem Mac ist eh ein Graus). Sollte Apple hier etwas vernünftiges bringen, würde ich den einen oder anderen Monat vielleicht sogar auf Streaming setzen...
Ne Ne, seit Steve Jobs nicht mehr da ist....
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Borbarad31.03.15 12:02
Und nicht zu vergessen bald auch Meridians MQA!!

B
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BudSpencer31.03.15 12:09
nowMac

Und du glaubst dass ein DJ deinen Musikgeschmack besser Trifft, wie kommst du zu dieser Annahme?

Ich hatte bisher keine Probleme gute Musik zu finden, für Partys gibt unzählige Sample wie Bravo Hits, Fetenhits, Ballerman Part, Party Hits, Top 100 Charts und dann wären noch die ganzen Playlist von den bekannten Musik Produzenten und DJs.

Vielleicht ist SoundCloud der bessere dienst für dich.
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nowMAC31.03.15 12:19
BudSpencer
nowMac

Und du glaubst dass ein DJ deinen Musikgeschmack besser Trifft, wie kommst du zu dieser Annahme?

Ich hatte bisher keine Probleme gute Musik zu finden, für Partys gibt unzählige Sample wie Bravo Hits, Fetenhits, Ballerman Part, Party Hits, Top 100 Charts und dann wären noch die ganzen Playlist von den bekannten Musik Produzenten und DJs.

Vielleicht ist SoundCloud der bessere dienst für dich.

Naja, wenn man eine Feier macht, geht es nicht um meinen sondern um den Geschmack aller Anwesenden und dass die Lieder die Stimmung halten. Da kann eine Liste, bei denen populäre Songs in passender Reihenfolge laufen schon helfen.

Ansonsten höre ich im Moment immer Mixe von DJs. Das was gute DJs ausmacht ist ja nicht deren Übergänge (auch wenn das so mancher DJ vielleicht denken möchte), sondern die Auswahl der Lieder.
Ne Ne, seit Steve Jobs nicht mehr da ist....
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Retrax31.03.15 12:35
Ich habe immer noch Verständnisprobleme welche Zielgruppe mit Streamingdiensten angesprochen werden soll?

- Radio
Wenn ich Radio will dann doch exakt den Regionalsender wie bspw. SWR1 mit all der Musik, Radio-Features, Reportagen,...

- Musik
Ich bin der Experte meiner Musik und stell mir entsprechende Playlisten in iTunes zusammen oder lass es so vor sich hinspielen,...

Wozu Streaming? Ich verstehe das Konzept nicht...

Anstelle Lossless-Streaming bitte Lossless zum Kaufen im iTunes Store.
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charly68
charly6831.03.15 12:37
Meinen "Musikgeschmack" lasse ich lieber per Discovr Music suchen
Jeder Tag ist ein Geschenk des Teufels...
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Esprit31.03.15 12:38
Ich bezweifle ja, dass es einen Markt für hochwertiges Streaming gibt. Allerdings ist die Audioqualität m.M. nach eine der Schwachstellen von Spotify. Klar, dass die Mitbewerber da ansetzen.

Nun, der Punkt aus Musiker Sicht ist ja: Spotify & Co zahlen ja den Musikern aktuell ja quasi fast gar nichts, bzw. sind diese 0,000X€ pro Stream finanziell komplett irrelevant. Insofern gibt es ja gar keinen "Markt" im Moment.

Natürlich, die großen Platten Firmen haben aber noch einen großen Back-Katalog der letzten 70 Jahre oder so, bei dem die Produktionskosten längst abbezahlt sind. Und natürlich insgesamt beim Streaming von diesen 10.000en Alben der Popularmusikgeschichte kommt dann schon einiges für die großen Labels zusammen.

Als Künstler, der aber heute lebt verdient man mit den aktuellen Streaming Angeboten quasi "nichts," und da ist es schon nachvollziehbar, dass die Künstler das selber in die Hand nehmen wollen. Wenn man schon wenig verdient, dann kann man das auch gleich selber zu den eigenen Regeln machen.

Wie das in den nächsten Jahren weitergeht ist sowieso nur ganz schwierig einzuschätzen. Aber es wird sicher nur ein Streaming Dienst auf lange Sicht erfolgreich sein können, der die bekannten Musiker im Programm hat. Die wenigsten wollen wohl mehrere verschiedene Streaming Dienste zahlen. Apple hat da meiner Meinung auch noch sehr gute Karten.
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BudSpencer31.03.15 14:12
nowMac
Das dachte ich mir. Da hätte die BravoHits, Ballermann XXL 2015 und Top 100 Single Charts Playlist ausgereicht und alle wären am Tanzen und Glücklich.

Wenn du auf DJ zeugs steht schau dir mal www.soundcloud.com an, dass ist genau das richtige für dich schon livesets etc. von allen DJs der Welt und sogar kostenlos
Esprit
Spotify & Co zahlen ja den Musikern aktuell ja quasi fast gar nichts, bzw. sind diese 0,000X€ pro Stream finanziell komplett irrelevant. Insofern gibt es ja gar keinen "Markt" im Moment.

Spotify gab im Dezember 2013 an, derzeit zwischen 0,6 bis 0,84 Cent auszuschütten.
Die Kollegen vom Guardian rechnen vor, ein Spotify-Stück müsste 160 mal abgespielt werden, damit die Cellistin damit so viel verdient wie mit einem einzigen bei iTunes verkauften Song.

CDs / Downloads werden nur einmal gekauft werden, Streaming wird immer und immer wieder gehört.

CDs habe ich mir seit >10 Jahren nicht mehr gekauft, für Streaming bezahle ich seit 2 Jahren.
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bjtr
bjtr31.03.15 14:41
Der Vorteil von Streaming lügt für mich einerseits darin das ich hören kann was ich will und wann ich das will. Sogar ganzen Alben von Künstlern von denen ich noch nie was gehört habe und das dank Telekom sogar unterwegs.
Soon there will be 2 kinds of people. Those who use computers, and those who use Apples.
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nowMAC31.03.15 14:52
BudSpencer
das ist auch in etwa das was ich mache, allerdings nicht soundcloud sondern bei mixcloud. Bei Soundcloud hatten die DJs wohl Probleme mit den Rechten. Das blöde dabei ist nur, dass da das meiste eben übertrieben gemixt ist und sehr houselastig. Gott sei dank kenne ich ein paar sehr gute DJs, von denen ich die Mixe in guter Qualität erhalte.

Bravo Hits und Co, die du ansprichst währen eher nicht was ich meine, da werden ja mehr oder weniger einfach bloß die Charts drauf gepackt. Einen Stimmungsverlauf gibt es da nicht.

Es wird sich einfach zeigen, ob Apple hier etwas gutes zu bieten hat. Ich bin da aber hoffnungsvoll, da ich denke dass Apple nicht umsonst soviel für Beats aufgegeben hat! Einen einfachen Streamingdienst wie es ihn von Spotify gibt, hätten die auch selbst noch hinbekommen

Außerdem denke ich, dass ein "Experte" bessere Listen erstellen kann als es (wie bei Spotify) ein Algorithmus macht (schon klar es gibt auch die Userlisten, wo leider aber viel Blödsinn dabei ist).
Ne Ne, seit Steve Jobs nicht mehr da ist....
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Danger31.03.15 15:04
nowMAC
Es wird sich einfach zeigen, ob Apple hier etwas gutes zu bieten hat. Ich bin da aber hoffnungsvoll, da ich denke dass Apple nicht umsonst soviel für Beats aufgegeben hat! Einen einfachen Streamingdienst wie es ihn von Spotify gibt, hätten die auch selbst noch hinbekommen

Ich hab die Beats-App mal auf dem iPhone 14 Tage testweise laufen gehabt, und ich fand, dass die Wiedergabelisten sehr gut gemacht waren.
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qeychon31.03.15 15:29
kostet übrigens 13€ im Monat und keine 9,90€. Zumindest über die iOS App
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gentux
gentux31.03.15 16:14
Konnte das jemand testen? Ich schaffe es nicht ein Abo zu testen, kommt immer, das etwas mit der Zahlungsmethode nicht stimmt, aber wenn ich dann die Zahlungsmethode nochmal angebe steht, das ich erfolgreich eine Zahlungsmethode erfasst habe...

Ist irgendwie noch nicht so ganz fertig scheint mir...
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BudSpencer31.03.15 17:05
Doch ist seit 2 Jahren schon fertig und hies damals WiMP.
Gekauft von JayZ & Co.

machen und WiMP durch TIDAL zu ersetzen. Daher ist es von nun an nicht mehr möglich, einen neuen WiMP-Account zu erstellen.

TIDAL ist – ebenso wie WiMP – ein Premium Musikstreamingdienst, der High Fidelity Soundqualität, High Definition Musikvideos und handverlesene Empfehlungen von Musikexperten kombiniert.
quelle: www.wimp.de


Thats all.
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strellson31.03.15 21:59
Retrax
Ich habe immer noch Verständnisprobleme welche Zielgruppe mit Streamingdiensten angesprochen werden soll?

- Radio
Wenn ich Radio will dann doch exakt den Regionalsender wie bspw. SWR1 mit all der Musik, Radio-Features, Reportagen,...

- Musik
Ich bin der Experte meiner Musik und stell mir entsprechende Playlisten in iTunes zusammen oder lass es so vor sich hinspielen,...

Wozu Streaming? Ich verstehe das Konzept nicht...

Anstelle Lossless-Streaming bitte Lossless zum Kaufen im iTunes Store.


Für beide Deiner Punkte. Kannst Du genauso verwenden wie iTunes bloß dass Du Zugriff auf Millionen von Songs hast.
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TweetyB
TweetyB01.04.15 18:01
Wer bis heute den Sinn von Streamingdiensten nicht verstanden hat, den kann man wirklich nicht mehr helfen.

Bei mir sind iTunes und CDs seit Streaming völlig out. Und durch WIMP in guter Klangqualität erst recht

Für alberne 19,90€ mehr als TOP....
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