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Test: Zwei Apple Watch-Armbänder

Kurztest: Apple Watch Armbänder von Monowear

Eines der tollsten Features der Apple Watch ist die Möglichkeit, ohne Werkzeug und mit wenigen Handgriffen das Armband tauschen zu können. Das bietet nicht nur die Möglichkeit, das Armband täglich seinem persönlichen Geschmack oder der Laune anzupassen, sondern eröffnet vor allem Drittanbietern die Möglichkeit, vielfältige Armband-Varianten und -Designs anzubieten, die im Apple-Sortiment fehlen. Und das zu deutlich günstigeren Preisen, denn die Original Apple-Armbänder sind vielen einfach zu teuer.




Wobei "zu teuer" natürlich ein sehr relativer Ausdruck ist. Nach genauer Begutachtung der Apple-Armbänder stellt man nämlich fest, dass diese qualitativ allesamt auf einem sehr hohen Niveau sind, welches bei vergleichbar guten Armbändern von etablierten Uhrenmarken zu ähnlichen oder sogar noch viel höheren Preisen führt. Zudem bieten einige der Apple-Armbänder innovative Features, wie den Magnetverschluss des Milanaise-Bandes, oder die fantastische Detailverliebtheit und Funktionalität des Stahl-Gliederarmbandes, welches ich in meinem ausführlichen Artikel zur Apple Watch genau beschrieben habe. Einiges davon hat man nie zuvor bei anderen Uhrenarmbändern gesehen – oder zumindest nicht in dieser Perfektion. Allein das relativiert die Preise für die Apple-Armbänder deutlich.

Nichtsdestotrotz ist nicht jeder bereit, die von Apple geforderten Summen für ein "schnödes" Armband auszugeben. Und genau auf diese Angebotslücke können sich Dritthersteller stürzen, wie es beispielsweise die Firma Monowear jetzt getan hat. Der Hersteller bietet für die Apple Watch Lederarmbänder in verschiedenen Farben an, sowie drei Varianten aus Metall, darunter ein preisgünstigeres Pendant zu Apples Milanaise-Band, und ein Stahl-Gliederarmband in einem "klassischen" Design in Silber oder in Schwarz. Aus diesem Sortiment habe ich ein Lederarmband und den Milanaise-Klon für Sie ausprobiert.

Hier erst mal eine Übersicht der Monowear-Armbandvarianten:



Auf einen Blick:

  • Echtlederarmbänder in 5 Farben (Schwarz, Braun, Beige, Blau, Rot) für 79,99 Euro
  • Silbernes Gliederarmband aus rostfreiem Edelstahl für 99,99 Euro
  • Silbernes Maschenarmband für 89,99 Euro
  • Schwarzes Gliederarmband für 119,99 Euro
  • Alle Modelle kompatibel mit Apple Watch, Apple Watch Sport und Apple Watch Edition
  • Alle Modelle für beide Apple Watch-Größen erhältlich

Mit rund 80 Euro für die Lederbänder, 90 für das Maschenband und 100-120 Euro für das Gliederarmband bewegen sich die Preise der Monowear-Angebote klar unterhalb der jeweiligen Apple-Modelle. So kostet ein klassisches oder Loop-Lederarmband mit Apfellogo 169 Euro, ebenso wie das Milanaise-Band. Für das moderne Band aus Granada Leder werden schon 269 Euro gefordert und mit rund 500 Euro schießt das Stahl Gliederarmband von Apple den Vogel ab. (Apple Armbänder im Store).

Auf den ersten Blick lässt sich mit den Monowear-Angeboten also ordentlich Geld sparen, gerade wenn man häufiger das Design bzw. die Farbe wechseln will. Die Frage ist nur, ob die Monowear-Armbänder ihrem ebenfalls nicht gerade niedrigen Preis gerecht werden. Schließlich gibt es für herkömmliche Uhren brauchbare und ansehnliche Lederarmbänder auch schon ab ca. 30 Euro.

Kommentare

o.wunder
o.wunder26.07.15 15:22
Guter Test mit aufschlussreichen Bildern. Das Maschenarmband sieht wirklich nicht gut aus. Dann lieber die paar Euro mehr für das Original anlegen.
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Black Mac
Black Mac26.07.15 15:32
o.wunder
Guter Test mit aufschlussreichen Bildern. Das Maschenarmband sieht wirklich nicht gut aus. Dann lieber die paar Euro mehr für das Original anlegen.
Ja, der Artikel ist wirklich erhellend, besten Dank!

Allerdings ist beim Original auch nicht alles perfekt. Apples Milanaise-Armband war eigentlich mein Favorit, jedenfalls aufgrund der Bilder. In natura ist es jedoch für meinen Geschmack viel zu fein gewoben, die einzelnen Elemente kommen gar nicht zu Geltung. Die Anmutung, so wie auf den Apple-Produktfotos, ist nicht gegeben. Wer sich dafür interessiert, sollte es unbedingt zuerst im RL gesehen haben.
P.S.: Apple kann keine Dienste.
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iGod26.07.15 15:49
Das Stahlarmband ist auf Dauer das einzig vernünftige von Apple.
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Br4No26.07.15 16:56
Finde die Armbänder alle nicht schön

Ich bin zufrieden mit meinem Edelstahl Original von Apple ! Sieht sehr gut aus und für meine Meinung hat sich jeder Cent gelohnt !
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weini26.07.15 16:59
Die Kanten des Bandes sind im Braunton der Oberseite … verspachtelt.

Das wird mit sogenannter leder kantenfarbe gemacht und ist ein alltäglicher vorgang. Das ist kein negatives merkmal so wie es hier dargestellt wird. Das ist üblich wenn man keine offenen/unbehandelten lederkanten möchte (meist optische gründe). Sowas sieht man regelmäßig auch bei sehr hochwertigen und -preisigen lederartikeln (taschen, gürtel etc.). Wenn es gut gemacht ist, hält das ewig.

In diesem fall wäre es einfacher gewesen die kanten unbehandelt und offen zu lassen. Hätte einen arbeitsschritt gespart.

Metal wird gebördelt, aber kein leder. Man kann natürlich lederkanten umschlagen bzw. ausdünnen. Ob das bei solch einem armband sinn macht ist eine andere frage. Das würde den optischen charakter verändern.
...sehr feine Struktur, die aber keine Leder-Narbung zeigt und auch kein Velours ist

Es wird auch nur von einem velour-finish bei der produktbeschreibung gesprochen. Es wird ein leder sein, dessen oberfläche geschliffen ist und somit samtig erscheint. Jetzt gibt es eher feiner oder gröber geschliffene leder und somit auch hier unterschiede. Die Narbung des Leders geht dadurch verloren. Es läßt sich aber nicht auf die qualität des leders schließen. Gibt gute und schlechte geschliffen leder. Geschliffenes leder hat jedoch die eigenschaft durch dauerhafte reibung "speckig" zu werden.

Hab übrigens nix mit dem hersteller zu tun aber etwas ahnung von leder.
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Antagonist17526.07.15 21:44
Ich glaube tatsächlich auch mit einer unbehandelten Schnittkante fährt man besser. Ein nicht zu unterschätzender Einflussfaktor ist nämlich Schweiß! Das ist meiner Ansicht nach auch der größte Feind eines ordentlich gemachten Lederbandes. Ich hatte mal ein Armband aus Haifischleder, dies hatte eine deutlich bessere Schweißbeständigkeit, als alle danach erstandenen Lederbänder. Wobei das vorgestellte Lederband sehr einfach aufgebaut ist, üblich ist eine deutlich aufwändigere Herstellungsweise. Das vorgestellte Lederband ist vermutlich sehr unflexibel und der Tragekomfort wird eher mäßig sein. Hier mal ein kleiner Einstieg in die Verarbeitungsweise guter Bänder : wikipedia/Uhrenarmband Dort hat gerade die Kantenverarbeitung einen großen Stellenwert.
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SGAbi200726.07.15 23:28
Danke für den ausführlichen Test!
Der Detail-Eindruck bestätigt meinen Ersteindruck: Weit von Apples Originalbändern entfernt und im Vergleich ziemlich stillos.
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glider27.07.15 11:38
Jedes, aber wirklich jedes Nicht-Apple-Armband, das ich bisher gesehen habe, sieht billiger aus und die Optik wird der Apple Watch nicht gerecht. Wenn ich die Verarbeitungsqualität dann auch noch derjenigen etablierter Uhrenhersteller gegenüberstelle, empfinde ich die Apple-Armbänder als geradezu günstig, sogar das Gliederarmband.
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Thyl27.07.15 12:30
Mein Problem mit Apples Gliederarmband, das ich für toll gearbeitet erachte, ist, dass das Schließen recht kompliziert ist, da man von zwei Seiten zu dem Riegelteil hin umklappen muss. Bei meiner bisherigen Uhr musste ich nur von einer Seite umklappen, was ich unpraktischer finde.

Daher schade, dass sich alle Drittanbieter gleich auf den Markt Unterhalb von Apple stürzen, statt echte Alternativen zu entwickeln.
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marcel15127.07.15 15:36
Ich habe es auch nicht eingesehen 500€ für ein Armband auszugeben (das es trotzdem hochwertig ist will ich aber gar nicht anzweifeln). Ich habe mir ein Waschadapter von Arktis besorgt und selber ein Edelstahlband (made in Germany übrigens) gekauft was mir gefällt. Kostenpunkt insgesamt: Knapp 60€ .
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marco m.
marco m.27.07.15 18:44
Bei mir auch Adapter von Arktis, allerdings mit Lederband.
24mm breit, 6mm stark, gepolstert.


Demnächst gibt's noch eins aus Straußenleder.
Chevy Chase: Twenty years ago, we had Steve Jobs, Johnny Cash and Bob Hope. Now we have no jobs, no cash, and no hope. Please, don't let Kevin Bacon die!
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Thyl28.07.15 06:24
Thyl
Mein Problem mit Apples Gliederarmband, das ich für toll gearbeitet erachte, ist, dass das Schließen recht kompliziert ist, da man von zwei Seiten zu dem Riegelteil hin umklappen muss. Bei meiner bisherigen Uhr musste ich nur von einer Seite umklappen, was ich unpraktischer finde.

Daher schade, dass sich alle Drittanbieter gleich auf den Markt Unterhalb von Apple stürzen, statt echte Alternativen zu entwickeln.
sollt heißen "praktischer finde"
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marcel15129.07.15 14:15
marco m.
Demnächst gibt's noch eins aus Straußenleder.

Genau daher hab ich auch meins:
Passt meiner Meinung nach Perfekt, Stahl von Uhr und Band sehen genau gleich aus.
Das Loch des Bands musste ich allerdings größer Bohren.
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