audioengine HD3 – Fazit

Wie ein guter italienischer Schuh können auch die audioengine HD3 klanglich mit Eleganz und dem gewissen Etwas punkten, das sie aus der Masse hervorhebt. Allerdings: der Schuh muss passen! Die HD3 sind ohne zusätzlichen Subwoofer sicher nichts für Bassfetischisten. Im Mittel- und Hochtonbereich spielen die Zwerge aber auf dem Niveau teilweise deutlich teurerer Aktiv-Kompaktboxen. Ein netter Bonus ist der integrierte Kopfhörerverstärker, der auch mit hochohmigen Cans nicht gleich in die Knie geht.


Sollten Sie die HD3 am Bildschirm-Arbeitsplatz betreiben wollen, ist neben einem Subwoofer auch die Anschaffung passender Boxenfüße mit Anwinkelung zum Hörer empfehlenswert.

Zwar sind die HD3 durchaus kontaktfreudig, ich vermisse jedoch asynchrones USB und die Abwesenheit von Toslink schränkt die Nutzung beispielsweise mit TV-Geräten ein. Die Bluetooth-Reichweite ist dafür ganz ausgezeichnet, sofern der Master genügend Abstand zu anderen Funkquellen (Router) hat.

Die HD-Serie Lautsprecher von audioengine sind eine gelungene Ergänzung des bisherigen Produktangebots der Amerikaner. Dabei empfiehlt sich die kleine HD3 meiner Einschätzung nach besonders als reinrassige Bookshelf-Speaker, für den Betrieb auf Anrichten, oder gar in der Küche.



Plus/Minus audioengine HD3

+ erwachsener Klang für die Größe bei Wohnraumaufstellung
+ tolle Auflösung und Räumlichkeit
+ sehr kompakt
+ erstaunlich pegelfest
+ viele Ein- und Ausgänge (inkl. Kopfhöreranschluss an der Front)
+ Bluetooth unterstützt neben aptX auch AAC
+ Bluetooth mit hoher Reichweite (siehe Text)
+ Hochpassweiche für Betrieb mit optionalem Subwoofer integriert
+ magnetische Frontbespannung


– externes Netzteil (bei HD6 intern)
– USB nicht asynchron; nur USB-Mini-Anschluss statt Typ-B (HD6 hat gar keinen USB-Eingang)
– kein Toslink, Coax oder HDMI Digitaleingang
– keine Fernbedienung mitgeliefert (bei HD6 im Lieferumfang)
– für Bassfans ohne Subwoofer weniger geeignet
– Master muss immer der linke Kanal sein