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TAG Heuer plant Smartwatch – trotz Kritik an Apple Watch

„Die Apple Watch ist zu feminin und sieht so aus, als wäre sie von einem Studenten im ersten Trimester entworfen worden.“ So kritisierte Jean-Claude Biver, Chef des Uhrenherstellers TAG Heuer, die Apple Watch kurz nach deren Präsentation.

Der TAG-Heuer-Chef gab Smartwatches allgemein wenig Überlebenschancen auf dem hart umkämpften Uhrenmarkt: Im Gegensatz zu zeitlosen Luxusprodukten (wie konventionellen Uhren von TAG Heuer) seien intelligente Armbanduhren wie die Apple Watch schnell veraltet.

Biver glaubte aber anscheinend schon damals selbst nicht so ganz an seine eigenen Worte, da er die Entwicklung einer TAG-Heuer-Smartwatch laut einem aktuellen Interview schon vor vier Monaten in Auftrag gab – also noch vor der Vorstellung der Apple Watch im September.

Dazu habe TAG Heuer bereits Partnerschaften mit mehreren Konzernen geschlossen. Dabei soll es sich insbesondere um Google und Intel handeln, wobei Chip-Hersteller Intel den Prozessor der Smartwatch liefern könnte. Zusätzlich plane man ebenfalls einige Unternehmens-Übernahmen. TAG Heuer scheint es also ernst zu meinen mit den Smartwatch-Plänen.

Biver legt Wert darauf, dass die TAG-Heuer-Smartwatch „anders und einzigartig“ wird. Könne der Uhrenhersteller dieses Ziel nicht erreichen, gebe es auch keine smarte Armbanduhr von TAG Heuer. Wegen des hohen Entwicklungsaufwands sei es aber möglich, dass die Uhr erst in etwa einem Jahr erscheint. Der Verkauf der Apple Watch soll im Frühjahr 2015 starten.

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Kommentare

Thyl17.12.14 09:32
Vermutlich weder den Markt noch die Technologie verstanden.

der Markt an potentiellen Käufern einer Tag Heuer dürfte zu größten Teilen über iPhones verfügen. Entweder baut Tag Heuer eine autarke Smartwatch (was keinen Sinn macht), oder sie werden wohl oder übel Kompatibilität zum iPhone brauchen.

Und da haben sie die Technologie nicht verstanden. Sie sind _nicht_ frei, ein besseres Produkt als die Apple Watch zu bauen. Apple kann beliebig darüber entscheiden, welche Möglichkeiten eine mit einem iPhone koppelbare "Uhr" aufweist, und es ist ja wohl klar, dass sie Tag Heuer nicht dieselben Möglichkeiten einräumen werden, die die Apple Watch hat.

Daher mein Rat an Tag Heuer: Kurz innehalten, mit Apple reden, und dann einen Ansatz finden, die Apple-Watch-Elektronik in eigene Gehäuse einzubauen. Alles andere geht schief.
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RAMses3005
RAMses300517.12.14 09:48
Thyl
Es gibt ja noch etwas anderes auf der Welt als das iPhone. Ich habe schon leise davon gehört, dass Google ein deutlich offeneres Betriebssystem hat, welches beliebig von Partner angebunden werden darf und soll. Ich glaube es heißt Android, vielleicht gibt es einen kleine Info dazu im Netz

Eine Uhr mit Touch-Bedienung und verschiedenen Optiken des Zifferblatts zusammen mit einer möglichen Interaktion mit einem Auto, einem Bezahlsystem oder einem internetfähigen Handy ist nicht die alleinige Domäne von Apple.

Im Gegensatz zum iPhone kann eine Uhr nicht alle 24h geladen werden. So etwas taugt nichts, denn wenn eine Uhr etwas können muss, dann immer und überall die Zeitanzeigen. Und nicht nur, wenn sie täglich auf die Ladeschale kommt.
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Thyl17.12.14 09:53
RAMses3005
Thyl
Es gibt ja noch etwas anderes auf der Welt als das iPhone. Ich habe schon leise davon gehört, dass Google ein deutlich offeneres Betriebssystem hat,
"der Markt an potentiellen Käufern einer Tag Heuer dürfte zu größten Teilen über iPhones verfügen"

Android hat drei Märkte: Unterschicht/Billigheimer; Nerds/Applehasser; und ein paar Technikferne. Bestimmt nicht viel Tag Heuer-Interessenten darunter.
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Duck Dodgers17.12.14 10:08
Thyl
Android hat drei Märkte: Unterschicht/Billigheimer; Nerds/Applehasser; und ein paar Technikferne.
Das heißt also die komplette Mittel- und Oberschicht kauft iPhone In welcher Welt lebst du?

@MTN
Biver sagt, dass er nicht an Smartwatches, wie sie "aktuell" von Apple verkauft werden, glaubt. Das heißt nicht, das er allgemein etwas gegen eine Smartwatch hat und schließt nicht aus, dass er ein besseres Konzept entwickelt.
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aquacosxx
aquacosxx17.12.14 10:09
Thyl
Android hat drei Märkte: Unterschicht/Billigheimer; Nerds/Applehasser; und ein paar Technikferne.

wow. so habe ich das noch nie gesehen.
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pava3517.12.14 10:12
Thyl
Android hat drei Märkte: Unterschicht/Billigheimer; Nerds/Applehasser; und ein paar Technikferne. Bestimmt nicht viel Tag Heuer-Interessenten darunter.

Ich fühle mich jetzt gerade diskriminiert.
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Thyl17.12.14 10:21
pava35
Thyl
Android hat drei Märkte: Unterschicht/Billigheimer; Nerds/Applehasser; und ein paar Technikferne. Bestimmt nicht viel Tag Heuer-Interessenten darunter.

Ich fühle mich jetzt gerade diskriminiert.
Ein Nerd ist nicht per se etwas schlechtes. Dass Du hier rumhängst, macht Dich mehr oder minder dazu. Mich auch.
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Thyl17.12.14 10:22
Duck Dodgers
Thyl
Android hat drei Märkte: Unterschicht/Billigheimer; Nerds/Applehasser; und ein paar Technikferne.
Das heißt also die komplette Mittel- und Oberschicht kauft iPhone In welcher Welt lebst du?

@MTN
Biver sagt, dass er nicht an Smartwatches, wie sie "aktuell" von Apple verkauft werden, glaubt. Das heißt nicht, das er allgemein etwas gegen eine Smartwatch hat und schließt nicht aus, dass er ein besseres Konzept entwickelt.
Vermutlich in dieser.
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Thyl17.12.14 10:25
Bis vor kurzem gab es noch einen vierten Markt: größere Geräte. Aber dieses Marktfenster schließt sich jetzt rasch, wie die Verkaufszahlen von iPhone 6 einerseits, und der Einbruch bei Galaxy andererseits zeigen.
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Mad Murdock17.12.14 10:27
Android hat drei Märkte: Unterschicht/Billigheimer; Nerds/Applehasser; und ein paar Technikferne. Bestimmt nicht viel Tag Heuer-Interessenten darunter.

Tolles Weltbild.

Nur mal so, ich hab nen iPhone und würde niemals für eine Uhr so viel Geld ausgeben. Bei meinem Schwager ist es genau umgekehrt.
Hat wohl ehr was damit zu tun, in welche Luxusartikel man sein Geld lieber versenkt
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exi
exi17.12.14 10:41
Und noch 'ne Totgeburt. Die geplanten Entwicklungsgelder Bedürftigen zu geben, macht mehr Sinn.
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DonQ
DonQ17.12.14 10:54
Tag Heuer, ist wie Apple…meilenweit von Luxus entfernt.

Aber ok,
da mag jeder Luxus anders definieren, liegt auch in der Natur der Sache.

Wobei,
wusste gar nicht das es Tag Heuer überhaupt noch gibt

Mal schauen ob es Tissot auch noch in die Werbung schafft und Tchibo, auch voll der Luxus

@exi
Glaube nicht, dass da überhaupt irgendein Geld fliest in der "Entwicklung", allenfalls ein Paar Stellen mit der Aufgabe umverteilt und 2-3 unbezahlte Praktikanten bisschen App+Code an zugekauftem China Schrott frickeln lassen

wenn nicht gleich nur umgelabelt wird
an apple a day, keeps the rats away…
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Duck Dodgers17.12.14 10:56
Thyl
Vermutlich in dieser.
man muss nur fest an etwas glauben, dann wird es auch wahr
DonQ
Aber ok,
da mag jeder Luxus anders definieren, liegt auch in der Natur der Sache.
Thyl kann das bestimmt gut beantworten, der scheint sich auszukennen
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aquacosxx
aquacosxx17.12.14 10:57
es wäre ja mal interessant zu wissen, ob es zwischen dem nutzen von apple produkten und dem besitz hochwertiger mechanischer uhren irgendeinen bedeutsamen zusammenhang gibt. gefühlt würde ich eher sagen nein. da wo die mobilen gadgets preislich von apple aufhören, laufen die hersteller von mechanischen uhren doch gerade mal warm. ...auch wenn apple mit der watch da offensichtlich etwas aufholen will. ich halte das für eine ganz andere zielgruppe und verstehe die tag heuer strategie da auch nicht so richtig.
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Thyl17.12.14 11:06
DonQ
Tag Heuer, ist wie Apple…meilenweit von Luxus entfernt.

Aber ok,
da mag jeder Luxus anders definieren, liegt auch in der Natur der Sache.

Wobei,
wusste gar nicht das es Tag Heuer überhaupt noch gibt

Mal schauen ob es Tissot auch noch in die Werbung schafft und Tchibo, auch voll der Luxus

@exi
Glaube nicht, dass da überhaupt irgendein Geld fliest in der "Entwicklung", allenfalls ein Paar Stellen mit der Aufgabe umverteilt und 2-3 unbezahlte Praktikanten bisschen App+Code an zugekauftem China Schrott frickeln lassen

wenn nicht gleich nur umgelabelt wird
Das ist ein interessanter Punkt. Tag Heuer ist in der Tat nicht im obersten Segment angesiedelt. Andererseits sind sie dadurch als Marke im LVMH-Konzern vielleicht prädestiniert, mal was Neues zu riskieren.

Mh, wir werden sehen, wie die Schnittmengen der verschiedenen Käufergruppen sind, sollte TH jemals mit einer Smartwatch erscheinen.
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Thyl17.12.14 11:12
Duck Dodgers
Thyl
Vermutlich in dieser.
man muss nur fest an etwas glauben, dann wird es auch wahr
DonQ
Aber ok,
da mag jeder Luxus anders definieren, liegt auch in der Natur der Sache.
Thyl kann das bestimmt gut beantworten, der scheint sich auszukennen
Luxus heute? Vermutlich gesunde Nahrung, optische und akustische Stille, Möglichkeit zur Bildung und Kultur; Mobilität nach Wunsch.
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Eventus
Eventus17.12.14 11:56
Thyl
Luxus heute? Vermutlich gesunde Nahrung, optische und akustische Stille, Möglichkeit zur Bildung und Kultur; Mobilität nach Wunsch.
+1
Live long and prosper! 🖖
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cab17.12.14 12:07
So lange Apple den Sinn einer Uhr nicht verstanden hat, was mit der Apple Watch ja allzu deutlich wurde, brauchen sich andere Hersteller m.E. keine Sorgen zu machen. Ich bin übrigens gespannt darauf, wie die "klugen" Uhren der Uhrenhersteller aussehen werden.
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Thyl17.12.14 12:20
cab
So lange Apple den Sinn einer Uhr nicht verstanden hat, was mit der Apple Watch ja allzu deutlich wurde, brauchen sich andere Hersteller m.E. keine Sorgen zu machen. Ich bin übrigens gespannt darauf, wie die "klugen" Uhren der Uhrenhersteller aussehen werden.
Nur wenn man die Apple Watch als Uhr auffasst. Wenn man sie als Anzeige- und Eingabeinstrument für ein iPhone betrachtet, hat Apple sehr wohl viel verstanden. Außerdem haben sie noch verstanden, dass, wenn das Gerät an derselben Stelle getragen werden soll wie zuvor Armbanduhren, es auch die Zeit anzeigen können sollte.

Viele Leute verstehen das in der Tat nicht. Sie glauben in der Regel, dass die Apple Watch keine Konkurrenz zu Luxusuhren darstellt. Aber das ist nicht der Punkt. Dies ist ein Kampf um das Handgelenk. Ich glaube nicht, dass es viele Leute geben wird, die zB links die Apple Watch und rechts eine Breguet tragen werden. Wenn sich ein potentieller Breguet-Kunde überlegt, dass er die Eingabe- und Anzeigenfunktionen der Apple Watch nützlich findet, kauft er keine Breguet mehr. Unabhängig vom Image. Auch nicht "für abends", denn die Nützlichkeit der Apple Watch wird abends nicht kleiner. Daher bin ich der Überzeugung, dass sich die Schweizer Hersteller warm anziehen müssen.
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GreatMaker17.12.14 12:26
cab
So lange Apple den Sinn einer Uhr nicht verstanden hat, was mit der Apple Watch ja allzu deutlich wurde, brauchen sich andere Hersteller m.E. keine Sorgen zu machen. Ich bin übrigens gespannt darauf, wie die "klugen" Uhren der Uhrenhersteller aussehen werden.

Und ich glaube Du hast das Konzept der Smartwatch nicht verstanden.
Ich habe es vor kurzem schon in einem anderen Thread geschrieben: Ich denke, dass Uhrenträger gar nicht die Zielgruppe sind. Das sind nämlich diejenigen, die sich an eine ständig funktionierende Uhr gewöhnt haben und damit auch meistens auf sie angewiesen sind. Und die meistens Wert auf eine hochwertige Uhr bzw. zumindest ein solches Aussehen legen. Außerdem ist für sie die Uhrfunktion die Hauptfunktion einer Smartwatch.

Für mich hingegen (als jemand mit noch freiem Handgelenk) wäre eine Smartwatch lediglich ein zweiter Bildschirm des Smartphones und somit die Uhrenfunktion nur eine von vielen (wie beim Smartphone auch). Damit störe ich mich auch nicht daran, wenn der Akku nur einen Tag hält (das muss allerdings auch bei starker Benutzung sein) und die Uhr nach einem längeren Abend ungewollt ausgeht. Dann schaue ich halt für die Uhrzeit wieder auf das Smartphone (dessen Akku durch die Uhr ja höchstwahrscheinlich geschont wurde).

Bisher war ich mir über den Sinn und Zweck einer Smartwatch auch nicht sicher. Seit der Vorstellung der Apple Watch habe ich aber mal aufmerksam mein Nutzungsverhalten beobachtet. Wie oft ich das Telefon rausfummele, weil wieder irgendeine (häufig sinnlose) Nachricht angekommen ist. Gerade wenn mal wieder ein Champions League Abend ist und ich den Toralarm der Sportschau-App aktiviert habe. Wie oft ich es rausfummele um die Uhrzeit abzulesen. Etc pp. Und sich "unsichtbar" durch die Stadt navigieren zu lassen kann ich mir auch gut vorstellen. Und wie oft habe ich mich geärgert, dass meine Frau ihr Telefon nicht hört, weil es in den Tiefen ihrer Handtasche vergraben ist.

Kurz, ich glaube, das Ding wird ein großer Erfolg. Allerdings zunächst nicht bei Uhrenträgern.
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Eventus
Eventus17.12.14 13:04
Gegenwart bei mir:
Ich brauch eine Uhr am Handgelenk, weil das iPhone erst aus der Tasche geholt werden muss, was nur so praktisch ist wie ehemals Taschenuhren. Zudem ist mir die Sekundenanzeige wichtig, weil ich viel mit dem ÖV unterwegs bin und es fürs Erreichen des Anschlusses manchmal tatsächlich wichtig ist, obs 10:31:04 oder 10:31:57 steht.
Ich brauch also eine Armbanduhr zur präzisen Zeitanzeige. Image/Luxus ist mir nicht wichtig. Daher hab ich eine praktische Swatch.

Zukunft bei mir:
Mein Bedarf wird gleich bleiben. Und die  Watch wird ihn auch bestens abdecken. Zudem wird sie mir Spass machen, weil sie mir viele Funktionen bieten wird, die ich zwar nicht zum Leben brauche, die ich mir aber als durchaus praktisch im Alltag vorstellen kann. Das wird mir die paar Hundert Franken wert sein und ich werde meine Swatch durch die  Watch Sport ersetzen. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis wird besser sein als bei der Swatch.
Live long and prosper! 🖖
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cab17.12.14 13:20
GreatMaker
Und ich glaube Du hast das Konzept der Smartwatch nicht verstanden.

Noch jemand, der nicht weiß wozu eine Uhr da ist.

Nur weil Apple nun etwas vorstellt, heißt es nicht dass es genau so zum Erfolg werden muss, da hat auch schon Steve einiges versenkt was dann doch nicht so zum Erfolg wurde wie gedacht.

Ich glaube viele werden die Uhr genau ein paar Tage lang tragen, dann merken wie doof es ist die ständig aufladen zu müssen und wie doof es ist an der kleinen Krone rumzufummeln wenn man schneller das iPhone aus der Tasche gezückt hat als an der Uhr zu fummeln.

Das "Problem" einer Smartwatch, egal welchen Herstellers bislang, ist, dass sie zu absolut nichts besser zu gebrauchen ist. Und da macht Apple keine Ausnahme.
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Apfelbutz
Apfelbutz17.12.14 13:38
Stimmt das Design von Apple ist sehr bescheiden und das ist nicht positiv gemeint.
Kriegsmüde – das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat. Kriegsmüde sein, das heißt müde sein des Mordes, müde des Raubes, müde der Lüge, müde d ...
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bublik
bublik17.12.14 13:49
„Die Apple Watch ist zu weiblich und sieht so aus, als wäre sie von einem Studenten im ersten Trimester entworfen worden.“

die Meinung habe ich wenn ich diese TAG Uhr sehe, muss dabei immer an die billigen plastik Windows Notebooks denken.

Und als erstes jammern über Apple Watch und dann selber Smartwatch machen wollen ... wieso? Die Idee von Smart Watch ist doch shitty ?!?! Ich kann nur verzweifelung erkenen.
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pava3517.12.14 14:29
cab
[Das "Problem" einer Smartwatch, egal welchen Herstellers bislang, ist, dass sie zu absolut nichts besser zu gebrauchen ist. Und da macht Apple keine Ausnahme.

Doch, einige Dinge gibt es da schon:
Für die Entscheidung, ob ich den nervigen Schwiegermutteranruf annehmen soll oder nicht, habe ich mehr Zeit, denn ich kann gleich ihr geliebtes Konterfei auf der Uhr sehen. Und tatsächlich – Bluetooth sei Dank – muss ich manchmal dann mein Handy nicht suchen, wenn ich es gerade tief in der Tasche vergraben habe...
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Eventus
Eventus17.12.14 16:13
cab
Erstens: Die Uhr ist immer zur Hand und man wird für viele Funktionen nicht nur die Krone nicht benötigen, sondern die Uhr nicht einmal berühren müssen – Arm heben/senken reicht. Du hast offenbar die Website zur Uhr nicht wirklich durchgesehen und hast zudem wenig eigene Vorstellungskraft zu weiteren Möglichkeiten.
Live long and prosper! 🖖
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Thyl17.12.14 16:52
GreatMaker
cab
So lange Apple den Sinn einer Uhr nicht verstanden hat, was mit der Apple Watch ja allzu deutlich wurde, brauchen sich andere Hersteller m.E. keine Sorgen zu machen. Ich bin übrigens gespannt darauf, wie die "klugen" Uhren der Uhrenhersteller aussehen werden.

Und ich glaube Du hast das Konzept der Smartwatch nicht verstanden.
Ich habe es vor kurzem schon in einem anderen Thread geschrieben: Ich denke, dass Uhrenträger gar nicht die Zielgruppe sind. Das sind nämlich diejenigen, die sich an eine ständig funktionierende Uhr gewöhnt haben und damit auch meistens auf sie angewiesen sind. Und die meistens Wert auf eine hochwertige Uhr bzw. zumindest ein solches Aussehen legen. Außerdem ist für sie die Uhrfunktion die Hauptfunktion einer Smartwatch.

Für mich hingegen (als jemand mit noch freiem Handgelenk) wäre eine Smartwatch lediglich ein zweiter Bildschirm des Smartphones und somit die Uhrenfunktion nur eine von vielen (wie beim Smartphone auch). Damit störe ich mich auch nicht daran, wenn der Akku nur einen Tag hält (das muss allerdings auch bei starker Benutzung sein) und die Uhr nach einem längeren Abend ungewollt ausgeht. Dann schaue ich halt für die Uhrzeit wieder auf das Smartphone (dessen Akku durch die Uhr ja höchstwahrscheinlich geschont wurde).

Bisher war ich mir über den Sinn und Zweck einer Smartwatch auch nicht sicher. Seit der Vorstellung der Apple Watch habe ich aber mal aufmerksam mein Nutzungsverhalten beobachtet. Wie oft ich das Telefon rausfummele, weil wieder irgendeine (häufig sinnlose) Nachricht angekommen ist. Gerade wenn mal wieder ein Champions League Abend ist und ich den Toralarm der Sportschau-App aktiviert habe. Wie oft ich es rausfummele um die Uhrzeit abzulesen. Etc pp. Und sich "unsichtbar" durch die Stadt navigieren zu lassen kann ich mir auch gut vorstellen. Und wie oft habe ich mich geärgert, dass meine Frau ihr Telefon nicht hört, weil es in den Tiefen ihrer Handtasche vergraben ist.

Kurz, ich glaube, das Ding wird ein großer Erfolg. Allerdings zunächst nicht bei Uhrenträgern.

Interessanter Punkt, mit den jungfräulichen Handgelenken : Aber auch da tobt natürlich ein Kampf. Die Uhrenhersteller wollen neue Kunden gewinnen, da die alte Generation natürlich eben äh, tja, älter wird und irgendwann wegstirbt. Auf einmal taucht jemand auf, der eine Alternative zur image-aufgeladenen, aber funktionsarmen Armbanduhr offeriert. bin gespannt!
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MacRudi17.12.14 16:55
Diesen Thread sollte man mal in einem halben Jahr wieder durchlesen, wenn durch die Verfügbarkeit der  Watch inzwischen eventuell klarer ist, wozu und ob man die  Watch braucht. Ich neige dazu, sie mir aus Fitnesskontrollgründen zuzulegen, mir ist bloß noch nicht klar, über welche Sensoren sie verfügen wird.
Der Gedanke, dass die  Watch S dann 4 Tage mit dem Akku auskommt und ich unbedingt die erste haben musste, wird mich dann wahrscheinlich ärgern

Da kommt mir gerade noch eine Idee: was spricht dagegen, die Uhr am Handgelenk aufzuladen? Arm in die Mikrowelle und schon ist der Akku wieder voll!

Ernsthaft: nicht doll aber möglich: einen Akku dabei haben, der die Uhr per Induktion lädt, wäre ja auch möglich. Da käme es dann darauf an, wie lange die Uhr für eine Ladung benötigt. Sollte ja wohl so schnell gehen wie ein iPhone zu laden, also ne Stunde?
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Thyl17.12.14 16:56
cab
GreatMaker
Und ich glaube Du hast das Konzept der Smartwatch nicht verstanden.

Noch jemand, der nicht weiß wozu eine Uhr da ist.

Ich glaube viele werden die Uhr genau ein paar Tage lang tragen, dann merken wie doof es ist die ständig aufladen zu müssen und wie doof es ist an der kleinen Krone rumzufummeln wenn man schneller das iPhone aus der Tasche gezückt hat als an der Uhr zu fummeln.

Das "Problem" einer Smartwatch, egal welchen Herstellers bislang, ist, dass sie zu absolut nichts besser zu gebrauchen ist. Und da macht Apple keine Ausnahme.
genauso doof wie das ständige Nachladen des Handys. Wobei ich Dir dennoch recht geben; zwei Geräte laden zu müssen stellt für mich schon eine Herausforderung dar.

Beim zweiten Punkt möchte ich Dir widersprechen. Taptic Engine und Anzeige von Malbewegungen an der Apple Watch ermöglichen nämlich das Ankündigen und dann Anzeigen der Eingabe von chinesischen Schriftzeichen. Diese Funktion scheint für Chinesen und Japaner wichtig zu sein und ist etwas, das bislang noch in keinem Gerät implementiert worden ist, iirc. Schriftzeichen werden anscheinend sogar in Unterhaltungen direkt verwendet, indem sie auf die Handoberfläche "gemalt" werden, um klar zu machen, was jetzt gemeint ist (wg. vieler ähnlich gesprochener Worte). Übertragen könnte das auch für Westler nützlich sein, etwas Kreativität vorausgesetzt.
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Thyl17.12.14 16:58
Armbanduhren sind übrigens entwickelt worden, weil in vielen Situationen der Griff zur Taschenuhr zu umständlich war. Das gilt natürlich auch für Handys. Der derzeitig verbreitete Brauch, keine getrennte Armbanduhr mehr zu verwenden, ist glaube ich vielfach einfach auch den Kosten einer zusätzlichen Uhr geschuldet. Lieber das Geld ins Handy stecken.

Das ist ein Problem, dass Apple natürlich nicht gelöst hat.
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