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Steckt Apple hinter USB-C?

Es wäre nicht das erste Mal, dass Apple hinter den Kulissen als treibende Kraft einer neuen Schnittstelle stand und an der Entwicklung mitwirkte. Ähnlich wie FireWire und Thunderbolt soll auch USB-C zum Teil eine Erfindung Apples sein. Dem renommierten Blogger John Gruber zufolge, der sich auf seine üblichen "Birdies" bezieht, übermittelte Apple die Spezifikationen von USB-C im Jahr 2012 - also im selben Jahr, als Thunderbolt erschien. Für Apple seien seit Jahren Konzepte besonders wichtig gewesen, Anschlüsse vielseitig zu machen und für mehrere Aufgaben vorzusehen. Apple habe allerdings nicht vor, Thunderbolt durch USB-C zu ersetzen, auch wenn beim neuen MacBook nur noch ein Anschluss des Typs USB-C vorhanden ist.

Merkwürdig ist allerdings, dass die "USB Working Group" an keiner Stelle auf Apple hinweist. Im Fall von Thunderbolt wurde rasch bekannt, dass die Schnittstelle in Kooperation von Apple und Intel unter der Bezeichnung Light Peak entwickelt wurde - in den Unterlagen zu USB-C taucht Apple jedoch nicht auf. Die Hauptarbeit am neuen Standard stammt also höchstwahrscheinlich nicht von Apple - wenngleich es durchaus plausibel klingt, dass Apple das Grundkonzept ersann und dieses übermittelte.

Auch Google setzt beim neuen Chromebook auf USB-C, weitere Hersteller werden sicherlich bald folgen. Keine Informationen konnte Gruber übrigens in Erfahrung bringen, ob bei iPhone und iPad ebenfalls auf USB-C umsteigt - es gab zwar Gerüchte über eine USB-Schnittstelle beim gemunkelten iPad mit größerem Display, für iPhone und iPad erscheint es allerdings unwahrscheinlich, so rasch erneut die Schnittstelle zu wechseln

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Kommentare

BudSpencer16.03.15 08:13
Apple habe allerdings nicht vor, Thunderbolt durch USB-C zu ersetzen.

Was heist ersetzten, ich kenne keinen der Thunderbolt benutzt.
Wir haben mal einen Thunderbolt Festplatte getestet, ging dann wieder zurück und haben uns für USB 3 Entschieden.
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Apfelbutz
Apfelbutz16.03.15 08:18
Im Moment ist TB wohl eine Sackgasse mit eingebuatem End of Life Gen.
Kriegsmüde – das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat. Kriegsmüde sein, das heißt müde sein des Mordes, müde des Raubes, müde der Lüge, müde d ...
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macmuckel
macmuckel16.03.15 08:24
Verstehe ich nicht. Für einexternes RAID würde ich immer Thunderbolt nehmen. Ist einfach technisch überlegen.
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alephnull
alephnull16.03.15 08:30
Ich warte noch auf iUSB.
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wolf2
wolf216.03.15 08:32
naja, wieviele menschen gibt es wohl die ein externes raid brauchen, das schneller als 500MByte pro sekunde liefert.
rein technisch müssten um die volle thunderbolt 1 geschwindigkeit auszureizen 5x200Mbyte/s platten im raid 0 laufen um es zu versorgen. ich kenne keine hd, die so schnell ist.
macmuckel
Verstehe ich nicht. Für einexternes RAID würde ich immer Thunderbolt nehmen. Ist einfach technisch überlegen.
raunzen, mosern, sumpern, sudern, was uns bleibt.
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Mia
Mia16.03.15 08:33
Viele vergessen, das TB eine Schnittstelle für den professionellen Markt ist! Jeder Consumer ist mit USB 3 besser bedient!
TB ist weder eine Sackgasse oder Fehlkonstruktion!
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subjore16.03.15 08:34
Für eine kleine Gruppe lohnt sich Thunderbolt. Deswegen wird der Thunderbolt Anschluss auch noch lange am iMac, Mac Pro und am MacBook Pro vorhanden bleiben.

Apple wird jetzt bestimmt mit aller Kraft versuchen USB Typ C durch zu drücken (diesmal mit Erfolg, da andere Anbieter auch auf den Zug mit aufspringen werden.)
Mal schaun wie lange die anderen Anschlüsse noch in ihren Geräten bleiben. Gerade HDMI und der alte USB Anschluss sind gefährdet. (Wenn das MacBook Pro redesigned wird (3-4 Jahre) fallen die bestimmt weg.)
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sierkb16.03.15 08:36
MTN
Merkwürdig ist allerdings, dass die "USB Working Group" an keiner Stelle auf Apple hinweist. Im Fall von Thunderbolt wurde rasch bekannt, dass die Schnittstelle in Kooperation von Apple und Intel unter der Bezeichnung Light Peak entwickelt wurde - in den Unterlagen zu USB-C taucht Apple jedoch nicht auf.

The Verge
As it turns out, Apple has been heavily backing USB Type-C. Documents detailing contributors to the USB Type-C specification reveal that Apple assigned 18 engineers to help build it alongside companies like Lenovo, Dell, and HP. That engineer count is second only to Intel (with 24 people) and just above Microsoft’s 16 assigned engineers. Apple significantly surpasses the amount of engineers assigned from Google (10), Dell (5), and HP (6).

Some of the engineers also work on interoperability inside Apple, which could suggest Apple may seek to use USB Type-C across its product lines in the future. It could raise questions for the future of both the Thunderbolt and Lightning: USB Type-C is similar in shape and size to Apple’s existing Lightning connector, and has similar capabilities to Thunderbolt. The idea of Apple dropping either sounds far-fetched right now, but the company confidently scrapped FireWire from fifth-generation iPods with video, and started to kill it from MacBooks in 2008 to much dismay at the time. If the rumored 12-inch MacBook Air arrives this year, Lightning will be celebrating its third birthday, and possibly awaiting its fate at the same time. For all we know, the same situation might apply to Thunderbolt, Apple’s current version of the one port to rule them all.
Quelle: The Verge (06.01.2015): The next version of USB is the key to Apple's new MacBook
MTN
Die Hauptarbeit am neuen Standard stammt also höchstwahrscheinlich nicht von Apple

:
Not to denigrate their work, but this happened very very late in the type-C game.

(Look at who attended what meetings, and where it was proposed, how far it was along when it was proposed, and then when apple started showing up. It looks like they saw the writing on the wall, and joined in to make sure they weren't going to get left behind)
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macmuckel
macmuckel16.03.15 08:45
wolf2

Mir geht es nicht nur um die reine Geschwindigkeit, sondern um die allgemein bessere Technik. Zum Beispiel, dass kein Polling stattfindet...

Ich finde es auch noch immer schade, dass damals SCSI zugunsten ATA fallen gelassen wurde.
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Apfelbutz
Apfelbutz16.03.15 08:50
Mir ist wichtig das USB C so wie der Apple Lightning Anschluss sich beliebg anstecken lässt. Die Micro USB Anschlüsse wie derzeit bei meinem Note und den anderern Geräte sind eine Pest.
Kriegsmüde – das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat. Kriegsmüde sein, das heißt müde sein des Mordes, müde des Raubes, müde der Lüge, müde d ...
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subjore16.03.15 08:58
Apfelbutz
Mir ist wichtig das USB C so wie der Apple Lightning Anschluss sich beliebg anstecken lässt. Die Micro USB Anschlüsse wie derzeit bei meinem Note und den anderern Geräte sind eine Pest.

Ich kenne eine, die hat mal 2 Micro USB Kabel mit sich rumgeschleppt, da sie 2 Geräte hatte, die damit aufgeladen werden können und immer nur ein bestimmtes Kabel in ein Gerät passte.
Wir haben sie dann aufgeklärt, dass man die Kabel umdrehen kann, wenn es nicht in das Gerät passt .
Gut, dass jetzt langsam die vertretbaren Anschlüsse überhand nehmen.
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b4iT16.03.15 09:04
BudSpencer
Apple habe allerdings nicht vor, Thunderbolt durch USB-C zu ersetzen.

Was heist ersetzten, ich kenne keinen der Thunderbolt benutzt.
Wir haben mal einen Thunderbolt Festplatte getestet, ging dann wieder zurück und haben uns für USB 3 Entschieden.

Monitor und Ethernet-Schnitstelle.
Aber dafür bräuchte man kein TB, das geht auch mit DisplayPort und USB.
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b4iT16.03.15 09:07
subjore
Apfelbutz
Mir ist wichtig das USB C so wie der Apple Lightning Anschluss sich beliebg anstecken lässt. Die Micro USB Anschlüsse wie derzeit bei meinem Note und den anderern Geräte sind eine Pest.

Ich kenne eine, die hat mal 2 Micro USB Kabel mit sich rumgeschleppt, da sie 2 Geräte hatte, die damit aufgeladen werden können und immer nur ein bestimmtes Kabel in ein Gerät passte.
Wir haben sie dann aufgeklärt, dass man die Kabel umdrehen kann, wenn es nicht in das Gerät passt .
Gut, dass jetzt langsam die vertretbaren Anschlüsse überhand nehmen.

das ist die natürliche Selektion, wer zu doof für Technik ist soll sie auch nicht benutzen können
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BudSpencer16.03.15 09:11
subjore
Wir haben sie dann aufgeklärt, dass man die Kabel umdrehen kann, wenn es nicht in das Gerät passt .

Hahaha, danke
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o.wunder
o.wunder16.03.15 09:19
Da kann man nur orakeln was Apple in Zukunft macht.
Ich schätze, dass vor allem der Lightning Anschluss wohl als erstes dem USB-C Anschluss zum Opfer fallen könnte und Thunderbolt in den "nicht Pro" Geräten.
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Retrax16.03.15 09:24
o.wunder
Ich schätze, dass vor allem der Lightning Anschluss wohl als erstes dem USB-C Anschluss zum Opfer fallen könnte
Als man vom alten Dock Connector abrückte hat Apple doch verlautbaren lassen, dass der neue Lightning Anschluss jetzt DER Anschluss für die nächste Dekade sei.

Damit auch Dritthersteller wieder Sicherheit haben bei der Entwicklung ihrer Produkte.

Den Lightning-Anschluss gibt es jetzt seit 2012 - und da USB-C ja kein umgelabelter Lightning-Anschluss ist glaube ich kaum, dass USB-C so schnell seinen Weg in die iDevices findet.

Oder?
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sierkb16.03.15 09:27
MTN
Merkwürdig ist allerdings, dass die "USB Working Group" an keiner Stelle auf Apple hinweist.

In der Spezifikation des USB 3- bzw. USB 3.1-Standards nicht, das ist richtig. Wohl weil:
MTN
Die Hauptarbeit am neuen Standard stammt also höchstwahrscheinlich nicht von Apple

Im Dokument bzgl. des zugehörigen C-Typ-Kabel und -Stecker USB Type-C/USB Type-C Specification Release 1.0.pdf hingegen sehr wohl und zwar mit gleich 18 Ingenieuren (Intel: 24, Microsoft: 16, Google: 10, HP: 6, Dell: 5, Lenovo: 4, und andere weitere), siehe auch obig genannter Verge-Artikel:
USB.org, USB Type-C Specification Release 1.0.pdf
Universal Serial Bus Type-C Cable and Connector Specification
Revision 1.0 August 11, 2014

[…]

Specification Work Group Contributors

Apple

Mahmoud Amini
Sree Anantharaman
Paul Baker
Jason Chung
David Conroy
Bill Cornelius
William Ferry
Zheng Gao
Girault Jones
Keong Kam
Min Kim
Chris Ligtenberg
Nathan Ng
James Orr
Keith Porthouse
Sascha Tietz
Colin Whitby-Strevens
Dennis Yarak

Wohl weil ein wenig zu spät bei der USB 3-Standard-Party, dann aber wenigstens noch beim dazu passenden Stecker und Kabel neben anderen gewichtigen Zuträgern auch noch ein kleines Wörtchen mitgeredet, um nicht komplett außen vor zu bleiben:
(Look at who attended what meetings, and where it was proposed, how far it was along when it was proposed, and then when apple started showing up. It looks like they saw the writing on the wall, and joined in to make sure they weren't going to get left behind)
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sonorman
sonorman16.03.15 09:46
Was ich nicht verstehe: Normalerweise wollen die Tech-Nerds immer nur die besten Technischen Daten. Ist die Auflösung des Displays nicht mindestens 500 ppi, ist es ihnen zu schlecht und Apple hat geloost. Und wenn nicht jeweils der allerneuste Prozessor mit der höchsten möglichen Taktfrequenz drinsteckt, oder der Rechner nicht bis zum Anschlag mit RAM-Modulen aufgefüllt werden kann, wird rumgeheult. Aber Bei der Schnittstelle verzichten viele offenbar liebend gerne auf eine doppelt bis vier mal so hohe Bandbreite, nur weil ihnen die Kabel oder die Geräte zu teuer sind? Das passt irgendwie nicht zusammen.

Thunderbolt wird es (hoffentlich) noch eine ganze Weile als High-End-Schnittstelle in größeren Macs geben. Wenn es in Geräten wie dem ultra-portablen MacBook fehlt, ist das nur logisch und konsequent, aber deswegen ist Thunderbolt noch lange nicht tot – wie ich auch gestern ausführlich in REWIND geschrieben habe.

USB C bzw. 3.1 ist eine schöne Ergänzung, die in den meisten Anwendungsfällen völlig ausreichen dürfte und die sehr praktisch ist. Aber ich hoffe, dass Thunderbolt, so lange es noch signifikante Performance-Vorteile hat, parallel dazu weiter in Mac verbaut wird. Wer Thunderbolt nicht braucht, muss es ja nicht nutzen. – Das war übrigens schon immer so, weil USB nie damit ersetzt werden sollte.
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Ikso
Ikso16.03.15 09:48
Mia
Viele vergessen, das TB eine Schnittstelle für den professionellen Markt ist! Jeder Consumer ist mit USB 3 besser bedient!
TB ist weder eine Sackgasse oder Fehlkonstruktion!

Ich sehe auch für den professionellen Markt kaum Vorteile gegenüber USB3. Ganz im Gegenteil warum sollte man "exotische" Schnittstellen in einem Betrieb einführen wenn es auch mit dem weit verbreiteten USB geht.
Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom!
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LoCal
LoCal16.03.15 09:57
BudSpencer
Apple habe allerdings nicht vor, Thunderbolt durch USB-C zu ersetzen.

Was heist ersetzten, ich kenne keinen der Thunderbolt benutzt.
Wir haben mal einen Thunderbolt Festplatte getestet, ging dann wieder zurück und haben uns für USB 3 Entschieden.

Du hast keinen grossen Bekanntenkreis?

Ich nutze seit Jahren TB und daran eine SSDs laufen zu lassen … ausserdem bietet mir momentan nur TB die Möglichkeit eine exterene Grafikkarte im PCI-E-Gehäuse vernünftig zu betreiben.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
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macmuckel
macmuckel16.03.15 10:03
sonorman

Kommt nicht so oft vor, aber hier stimme ich voll zu.

USB-C für die Allerweltssachen und Thunderbolt, wenn es um Leistung geht.

Gibt es eigentlich schon Infos zu einem Thunderbolt 3?
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b4iT16.03.15 10:05
Retrax
o.wunder
Ich schätze, dass vor allem der Lightning Anschluss wohl als erstes dem USB-C Anschluss zum Opfer fallen könnte
Als man vom alten Dock Connector abrückte hat Apple doch verlautbaren lassen, dass der neue Lightning Anschluss jetzt DER Anschluss für die nächste Dekade sei.

Damit auch Dritthersteller wieder Sicherheit haben bei der Entwicklung ihrer Produkte.

Den Lightning-Anschluss gibt es jetzt seit 2012 - und da USB-C ja kein umgelabelter Lightning-Anschluss ist glaube ich kaum, dass USB-C so schnell seinen Weg in die iDevices findet.

Oder?


sonst hätte ja keiner Zubehör gekauft...

Apple ist so dynamisch, die haben schon so oft die Schnittstelle geändert. Wenn ich nur dran denke wie viele verschiedene Adapter auf DVI ich schon hatte.
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macmuckel
macmuckel16.03.15 10:05
Ikso

Weil eben nicht alles mit USB geht, wie mit Thunderbolt.
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o.wunder
o.wunder16.03.15 10:09
Thunderbolt macht in einem entsprechend Leistungsforderndem Umfeld, zB Videoschnitt, absolut Sinn und bleibt hoffentlich lange erhalten. Siehe Mac Pro.

USB-C sollten trotzdem alle MacBooks Pros zusätzlich bekommen, weil die ja hauptsächlich von Consumern eingesetzt werden Ihnen diese preiswertere Schnittstelle mehr entgegenkommt und reicht.
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Tirabo16.03.15 10:45
Auf dem Eso-Highend-Hifi-Markt ist es mit den Nerds doch auch nicht besser:


Da werden Unsummen für irgendwelche Klangsteigernden Geräte (was ist Klang und wie steigert man ihn?) ausgegeben, aber zum Schluss werden sie doch zumeist mit einer billigen weil unsymmetrischen Cinch-Signalführung verbunden.

Dafür gibts ja dann überteuerte Steckdosen.
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o.wunder
o.wunder16.03.15 11:42
OT:
Tirabo
(was ist Klang und wie steigert man ihn?) .
Guter Klang ist, wenn Du die Augen zu machst und denkst, da vorne steht die Band und spielt mit dem besten Studio Equipment. ZB kannst Du dann die Ausführung des Klöppels für die Bass Trommel ausmachen: harter oder weicher Filz, oder Fell etc.
Eigentlich ganz einfach. Schaffen aber nur sehr wenige Anlagen. Daher wird immer viel rum orakelt.
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quiddemanie16.03.15 11:56
sonorman
Was ich nicht verstehe: Normalerweise wollen die Tech-Nerds immer nur die besten Technischen Daten. Ist die Auflösung des Displays nicht mindestens 500 ppi, ist es ihnen zu schlecht und Apple hat geloost. Und wenn nicht jeweils der allerneuste Prozessor mit der höchsten möglichen Taktfrequenz drinsteckt, oder der Rechner nicht bis zum Anschlag mit RAM-Modulen aufgefüllt werden kann, wird rumgeheult. Aber Bei der Schnittstelle verzichten viele offenbar liebend gerne auf eine doppelt bis vier mal so hohe Bandbreite, nur weil ihnen die Kabel oder die Geräte zu teuer sind? Das passt irgendwie nicht zusammen.

Ich glaube die Schnittmenge zwischen Nerds und Profis ist nicht ganz so groß wie es aussieht, außerdem werden auch Nerds mal erwachsen und merken, dass es irgendwo Grenzen gibt oder finanzmittel sinnvoller eingesetzt werden können als für das beste vom Besten. Zumal proprietäre Anschlüsse im Gegensatz zu RAM und CPU die Lebensdauer des Gerätes nicht erhöhen. Eher im Gegenteil. Dann lieber etwas mehr ins Gerät stecken für mehr Leistung des Gerätes an sich.
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Tirabo16.03.15 12:54
o.Wunder, die Frage war rhetorischer Natur.

Das was Du beschreibst, ist Live-Club Atmosphäre mit kleinerer Besetzung.
Die Frage ist, wo musikalisch gesehen der Tonmeister oder Audio-Engineer mit seiner Produktion musikalisch/Klanglich hinaus will? Die Entscheidung wie sehr und wie deutlich man den Klang eines Schlagzeuges hervorheben will, ist eben nicht eine Sache der Hifi-Anlage, sondern der Mikrofonierung und späteren Abmischung in Bezug auf die gesamte Musik, die es aufzunehmen gilt. Bei großen Pop- oder Rockproduktionen kannst Du den Klang des Schlagzeuges nicht einzeln so genau detailiert hervorheben, wie du es beschrieben hast, da es ja immer noch zahlreiche Verdeckungen durch andere Instrumente gibt, die ebenso wichtige Relevanz haben. Es sind immer einzelne kleine Kompromisse für einen Gesamtklang im Mix.

Es ist zwar Hauptaufgabe, für den Mix zugunsten eines bestimmten Sounds die sich gegenseitig überdeckenden Frequenzen zu entschlacken, das ist auch die hohe Kunst des Abmischens. Das geht - so wie Du das willst - aber nur bei kleinen Besetzungen ganz perfekt, wo genug Platz ist im Gesamtmix für die einzelnen Instrumente.

Du musst Dir mal einen einzelnen Solo-Track einer solchen großen Produktion anhören. Der klingt solo manchmal richtig "grausam" abgemischt, kommt aber im Gesamtmix perfekt zur Geltung und passt sich auch perfekt dort ein.

Was für die Aufnahme eines Jazz-Trio super funktioniert, gilt für eine große "Soundwall"-Rocknummer schon nicht mehr. Diese genauen Informationen fehlen dann, weil einfach der Platz im Hörspektrum dafür fehlt. Der Hifi-Freak aber glaubt diese einzelnen für ihn wichtigen Informationen durch die "richtige" Auswahl seiner Anlage dann wieder herzuholen, obwohl sie ja gar nicht da sind. Genau das macht Esoterik ja auch zB mit seinen Hochpotenzen in der Homöopathie.

Ich denke, es ist daher für den absoluten mega Klangpuristen effektiver ins Konzert zu gehen als ständig und nie zufrieden (zurecht!) kostspielig an seiner Anlage herumzufrickeln
o.wunder
OT:
Tirabo
(was ist Klang und wie steigert man ihn?) .
Guter Klang ist, wenn Du die Augen zu machst und denkst, da vorne steht die Band und spielt mit dem besten Studio Equipment. ZB kannst Du dann die Ausführung des Klöppels für die Bass Trommel ausmachen: harter oder weicher Filz, oder Fell etc.
Eigentlich ganz einfach. Schaffen aber nur sehr wenige Anlagen. Daher wird immer viel rum orakelt.
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gfhfkgfhfk16.03.15 13:03
sonorman
Was ich nicht verstehe: Normalerweise wollen die Tech-Nerds immer nur die besten Technischen Daten.
Für Desktops ist das definitiv nicht Thunderbolt. Diese Schnittstelle ist eine Innovationsbremse im Desktopmarkt (wie lange hat die Integration von DP1.2 bei Apple gedauert, weil sie keine reinen DP Ports anbieten?) und verhindert hochperformante Peripherie z.B. am MacPro.

Nur ein Beispiel: die in den externen RAID Boxen verbauten SAS ROCs sind sehr viel schneller als ein TB Port, so daß mit ausreichend Platten oder mit SSDs der RAID Controller signifikant von TB limitiert wird. Warum sollte man zur Krüppellösung TB greifen, wenn man die Möglichkeit hat die volle Performance für weniger Geld zu bekommen?

Zurzeit ist Thunderbolt nur für den mobile Workstation Markt (siehe HP zBooks) sinnvoll, aber das ist eine sehr kleine Marktnische in der Apple nur bedingt mit dem MBP vertreten ist. Für alle anderen ist TB zu teuer oder zu schlecht.
sonorman
USB C bzw. 3.1 ist eine schöne Ergänzung, die in den meisten Anwendungsfällen völlig ausreichen dürfte und die sehr praktisch ist.
Eben! Wenn man aber mit USB 3.1 nicht mehr auskommt greift man üblicherweise zu einer Profischnittstelle und nicht zu Thunderbolt - außer Apple Kunden, die haben keine Wahl, die müssen in so einem Fall TB nutzen.
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gfhfkgfhfk16.03.15 13:09
macmuckel
wolf2Mir geht es nicht nur um die reine Geschwindigkeit, sondern um die allgemein bessere Technik. Zum Beispiel, dass kein Polling stattfindet...
USB 3.0 verwendet DMA in Fullduplex und unterscheidet sich in diesen beiden Punkten gar nicht von TB.
macmuckel
Ich finde es auch noch immer schade, dass damals SCSI zugunsten ATA fallen gelassen wurde.
Das war nur bei Apple der Fall. Bei den anderen Firmen wurde SCSI durch SAS ersetzt.
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