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Sonnet stellt 10-Gigabit-Netzwerkkarten vor

Sonnet hat für den Mac Pro und Thunderbolt-Macs mit angeschlossenem PCI-Express-Gehäuse zwei Ethernet-Netzwerkkarten vorgestellt, die eine Geschwindigkeit von 10 Gigabit erreichen können. Die Presto 10GbE Serie gibt es in zwei Varianten, mit einem oder zwei 10-Gigabit-Ethernet-Anschlüssen. Je nach Paketgröße erreichen die Karten im Einsatz einen Datendurchsatz von 1,1 GB bis 1,2 GB pro Sekunde. In letzterem Fall weisen die TCP-Pakete allerdings eine Größe von 9.000 Bytes auf. Mittlerweile kommt 10-Gigabit-Ethernet in vielen Datenzentren zum Einsatz, wenn es um die schnelle Übertragung großer Datenmengen geht. Auch im professionellen Umfeld steigt die Nachfrage nach Lösungen, die eine höhere Geschwindigkeit als das weitverbreitete Gigabit-Ethernet bietet.


Mit 10-Gigabit-Ethernet wird eine niedrige Latenz, hohe Bandbreite sowie geringere Prozessorbelastung geboten, womit große Datenmengen besonders effektiv übertragen und verarbeitet werden können. Die Übertragung erfolgt über Kupferkabel oder Glasfaserkabel über Strecken von bis zu 10 Kilometern, wobei in jedem Fall spezielle Transceiver-Module notwendig sind, die separat erhältlich sind. Die neuen 10-Gigabit-Ethernet-Adapter sind ab sofort im Fachhandel erhältlich. Der Preis für die Presto 10GbE 1-Port-Karte liegt bei 445 Euro, während die Presto 10GbE Server 2-Port-Karte mit 889 Euro zu Buche schlägt. Die von Sonnet angebotenen Transceiver kosten 254 Euro (Kupfer) beziehungsweise 579 Euro (Glasfaser).

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Kommentare

struffsky
struffsky12.03.13 14:36
Stimmt. Sogar Gigabit Ethernet wird mit SSDs zum Nadelöhr. Zur Zeit ist das noch zu teuer und es fehlen geeignete Switches und Router. Gerade Router sind ja sogar oft noch langsamer als Gigabit...
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hakken
hakken12.03.13 14:38
Die Technik ist im neuen MacPro schon drin...
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Gerhard Uhlhorn12.03.13 14:39
10 km?!? Warum nehmen die dann nicht so was um Dörfer an das schnelle Internet anzuschließen? Einfach ein 10 km Kabel nehmen und das mit einem Kabelpflug ein paar cm tief einbuddeln. So kann man für wenig Geld abgelegene Grundstücke mit Internet erschließen.
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Desperado12.03.13 14:43
Wäre das dann ein günstiger Ersatz für Infiniband?
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Walter Plinge12.03.13 15:16
@Gerhard Uhlhorn

Das Einbuddeln ist bei solchen Sachen das wenigste. Das größte Problem sind eher so Sachen wie Grundstücke, Eigentümer, Wertminderung, Haftung bei Schäden, usw. usf.
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Gerhard Uhlhorn12.03.13 15:26
Ja, das stimmt allerdings.
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jlattke12.03.13 16:53
hakken: Genau das habe ich mir auch gerade erhofft. Muss wohl gleich unsere Server und die Switche upgraden lassen
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Andi Schenk
Andi Schenk12.03.13 18:28
Walter Plinge
Das Einbuddeln ist bei solchen Sachen das wenigste. Das größte Problem sind eher so Sachen wie Grundstücke, Eigentümer, Wertminderung, Haftung bei Schäden, usw. usf.

Du vergisst die Wutbürger. Ganze hänge könnten abrutschen, oder das Grundwasser versiegen oder ein einsamer Käfer zerquetscht werden!
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gfhfkgfhfk12.03.13 19:35
Desperado
Wäre das dann ein günstiger Ersatz für Infiniband?
Aktueller Stand bei infiniband ist FDR, d.h. es gibt Dual 56GBit/s Karten. Die Karten können RDMA und sind dadurch bei der Übertragung sehr schnell. Übrigens sind die Mellanox ConnectX3 billiger als diese Sonnetkarten, ein FDR Multimode Transceiver ist zwar nach Preisliste teurer, aber in den USA gibt's die Dinger für ca. US$600 Straßenpreis. Eine ConnectX3 schaltet je nach verwendetem Transceiver in den Infiniband oder Ethernet Mode. Man kann bei einem DualPort NIC einen Port als IB und den anderen als Ethernet betreiben.

Für PCs gibt es deutlich billigere 10GbE Karten und Transceiver. Sonnet läßt sich die Mac Tauglichkeit teuer bezahlen.
struffsky
Zur Zeit ist das noch zu teuer und es fehlen geeignete Switches und Router. Gerade Router sind ja sogar oft noch langsamer als Gigabit...
Es gibt ausreichend 10GbE L3 Switches, billiger sind natürlich L2 Switches. Selbst dedizierte Firewalls existieren mit 10GbE Ports, die machen dann ein Deep Packet Inspection, falls einem ein L3 Switch nicht ausreicht.
Beispiel für L3 Switches: ,

Ein Beispiel für ein 10GbE L3 converged Switch:

Ein reiner L2 10GbE Switch

40GbE ist mittlerweile Stand der Technik. Als Beispiel hierfür ein 40GbE L3 Switch:
Analog dazu ein L2 Switch:

"the next big thing" ist 100GbE Ethernet. Das gibt es bisher nur bei einigen wenigen teuren Switches.
Gerhard Uhlhorn
10 km?!? Warum nehmen die dann nicht so was um Dörfer an das schnelle Internet anzuschließen?
Das macht man auch. Es gibt bei Single Mode Transceivern folgte verbreitete Bezeichungen: SR, LR, ER, ZR: 0,4km 10km, 40km, 80km. Im RZ verwendet man meist Multimode Glasfaser oder Cu-Kabel. Über die SingleMode Kabel verbindet man großflächig Netzwerke miteinander, z.B. ein abgelegenes Dort. Allerdings ist die Kabelverlegung schon etwas aufwendiger, weil man nicht will, daß die Kabel leicht beschädigt werden können, wenn jemand mal herumbaggert. Dazu sind die Kabel zu wichtig. Zudem nimmt man gerne Kabelzugrohre und verlegt die Kabel darin. Dann kann man beim nächsten mal billiger ein neues Kabel reinziehen.
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Gerhard Uhlhorn12.03.13 22:02
gfhfkgfhfk: Bei billigen Kabeln könnte man zwei Kabel mit Abstand oder über zwei unterschiedliche Routen verlegen. Wird dann eines gekappt, kann man es leicht reparieren und eilig ist es auch nicht: Man hat ja noch ein Reservekabel.

Vermutlich wäre das billiger als ein aufwendig verlegtes Kabel.
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Josch
Josch13.03.13 08:31
@Gerhard: Wasser auf meine Mühlen

Allein der deutsche Vorschriftswald lässt pragmatische Lösungen, wie wir sie zu Hauf bestens gebrauchen könnten, leider meist nicht zu.

Gruß,

Josch
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gfhfkgfhfk13.03.13 08:44
Der Kabelpreis ist selbst bei den teuren Kabel nicht so hoch, daß es der maßgebliche Faktor wäre. Teuer ist immer der Verlegevorgang selbst, und die optoelektronischen Komponenten an beiden Enden des Kabels. Daher legt man oft das Kabel in ein Leerrohr, um es bei Bedarf kostengünstig ersetzen zu können. Eine zweite Strecke würde den Preis fürs Verlegen und die optoelektrinoischen Komponenten in die Höhe treiben.
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Gerhard Uhlhorn13.03.13 14:49
Josch: Ja, das glaube ich Dir sogar sofort.

gfhfkgfhfk: Deswegen: Kabelpflug, Verlegetiefe nur 20 cm, fertig. Das ist billiger als es in eine sichere Tiefe zu verlegen. Und mit dem gespartem Geld lieber eine zweite Leitung (oder Rohr) legen. Das war meine Idee. Aber die ist wahrscheinlich naiv.
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