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Sieg vor Gericht: Apple schottete den iPod nicht widerrechtlich ab

Eine Sammelklage warf Apple vor, den iPod widerrechtlich vor anderen Plattformen abgeschottet und nur Musik von CD und aus dem iTunes Store zugelassen zu haben (Meldung: ). Dies sei wettbewerbswidriges Verhalten gewesen, Kunden mussten dies mit zu hohen Preisen bezahlen. Apple habe die Marktmacht missbraucht und wollte ein Monopol etablieren, so die Argumentation.

Vor Gericht sagten unter anderem Phil Schiller und Eddy Cue aus. Auch der verstorbene ehemalige CEO Steve Jobs kam per Video-Einspieler zu Wort - die Aufnahme stammt aus dem Jahr 2011. Zu klären war, ob Apple per Firmware-Update tatsächlich Musik anderer Musikdienste aussperren und die Plattform weitgehend auf den iTunes Store ausrichten durfte - oder ob Apples Abschottung eben einen Schritt zu weit ging und nicht so strikt hätte erfolgen dürfen.


Apple führte an, die Updates erfolgten unter anderem aus sicherheitstechnischen Gründen. Zum einen sei es ein Anliegen der Musikindustrie gewesen, dass Apple einen funktionierenden Kopierschutz zu implementieren habe, zum anderen wollte man die Plattform gegen Hackerangriffe schützen.

Nach Ladung aller Zeugen und eingehender Beratung kam die Jury zum Urteil: Apple verhielt sich nicht wettbewerbswidrig und hatte das Recht, iTunes sowie iPod wie erfolgt zu aktualisieren. Vor der Jury hielt die Argumentation der Kläger nicht stand, die Entscheidung ging einstimmig zugunsten Apples aus.

Dem Urteil zufolge war es nicht Apples Ziel, durch Softwareeingriffe andere Anbieter zu schwächen und damit ein Monopol zu festigen. Wäre die Jury zu einem anderen Urteil gekommen, so hätte Apple bis zu eine Milliarde Dollar an Entschädigungen leisten müssen.

Apple zeigte sich erfreut über den Ausgang des Verfahrens. Man habe iPod und iTunes geschaffen, um den Kunden die bestmögliche Art und Weise zu bieten, Musik zu hören. Jede Update der Produkte sei immer nur dem Ziel verschrieben gewesen, die Nutzererfahrung noch besser zu machen.

Weiterführende Links:

Kommentare

iGod16.12.14 20:28
Dann bricht für einige hier jetzt eine Welt zusammen.
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valcoholic
valcoholic16.12.14 20:36
Gings da nicht um eine Millarde $ Strafe? Ist verständlich, dass Apple sich da über den Ausgang 'erfreut' zeigt
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dom_beta16.12.14 20:37
ist das erst- oder letzt instanzlich?
...
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iGhost16.12.14 21:18
dom_beta
ist das erst- oder letzt instanzlich?

Die Entscheidung war vor dem Federal Court, also dem Bundesgericht und die Anwälte der Klägerseite prüfen, ob sie in Berufung gehen.
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Thunderbolt16.12.14 22:09
Oh ja iGod. Schickt schnell einen Notarzt zu Sierkb, bevor es zu spät ist.
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iGod16.12.14 22:32
Thunderbolt
Oh ja iGod. Schickt schnell einen Notarzt zu Sierkb, bevor es zu spät ist.

Entweder schreibt er seit 2 Stunden einen Wikipedia ähnlichen Artikel oder es ist schon zu spät.
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dom_beta16.12.14 23:26
*gähn*
...
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zh911
zh91116.12.14 23:32
Wer nicht will, muss auch keine Apple Produkte nutzen - so einfach...
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sierkb16.12.14 23:33
Thunderbolt:
iGod:

Wie im Kindergarten eure Reaktion. Für mehr reicht's offenbar nicht?

dom_beta:

+1




Das Thread-Thema betreffend sage ich locker: habe kein Problem mit, dieses Urteil zu akzeptieren. Geschenkt. Evtl. Berufung abwarten, sollte es die geben.
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Eventus
Eventus17.12.14 01:19
Habt ihr auch den Fehler bei MTN, dass Texte in Kommentaren nur teilweise angezeigt werden?! Ich sehe von sierkb nur ein paar Sätze. Wo ist der Rest???
Live long and prosper! 🖖
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ArthurKMA17.12.14 07:35
Sehr gutes Urteil und lasst sie in Ruhe weinen
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Alex.S
Alex.S17.12.14 11:08
Sollte es Sieg oder jeher Recht im Title heissen??
Not so good in German but I do know English and Spanish fluently. Warum ich es mit dem Deutsch überhaupt versuche? Weil ich in Deutschland arbeite! Lechón >:-]
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ilig
ilig17.12.14 13:21
Ich zitiere mal.
Neue Faktenlage, neue Berichterstattung, neue Bewertung notwendig. (sierkb)
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sierkb17.12.14 13:29
ilig:

Du willst mir und uns was genau damit sagen? Meine Antwort auf die neue Faktenlage kennst Du. Steht oben :
sierkb, 16.12.14 23:33 Uhr
Das Thread-Thema betreffend sage ich locker: habe kein Problem mit, dieses Urteil zu akzeptieren. Geschenkt. Evtl. Berufung abwarten, sollte es die geben.

Und was willst Du mir/uns nun inhaltlich mitteilen? Was ist an meinem obigen Statement nun schon wieder nicht zu akzeptieren und zu bekritteln?
Geht's euch in Ermangelung von Wichtigerem hier eigentlich nur noch um mich? Braucht ihr das irgendwie, brauchst Du das unbedingt, Dich an jemandem zu reiben nur um des Reibens willen, weil es sonst nichts gibt, das ihr zum Gelingen des Kuchens beitragen könnt?
Wie im Kindergarten hier.

Zurück zum Thread-Thema bitte. Das nicht heißt, sierkb zum Thema zu machen und auf ihn dreinzuschlagen. Irgendwie heißt das Thema anders.
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dom_beta17.12.14 13:40
sierkb
Und was willst Du mir/uns nun inhaltlich mitteilen?

Das frage mich auch schon die ganze Zeit ...
...
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ilig
ilig17.12.14 14:35
sierkb
»Neue Faktenlage, neue Berichterstattung, neue Bewertung notwendig.« Das ist ein gestern von Dir formulierter Anspruch – dem ich zustimme –, den Du aber m.E. mit Deinem Kommentar von gestern Abend selbst nicht erfüllst.

Das Gerichtsurteil stellt eine neue Faktenlage dar, die Du – das Thread-Thema betreffend – eben nicht neu bewertest. Vielmehr teils Du uns mit – das Thread-Thema nicht betreffend –, dass Du kein Problem damit hast, dieses Urteil zu akzeptieren. Warum solltest Du auch? Wenn, dann kann ja nur der Kläger eins damit haben.

Das Thread-Thema betreffend ist ja wohl nicht, ob Du damit ein Problem hast oder nicht. Eben genau, weil es hier nicht um Dich geht. Das ist für mich jedenfalls keine Antwort auf die neue Faktenlage, sondern die Formulierung Deiner Befindlichkeit. Und Dein Hinweis »Evtl. Berufung abwarten« ist auch keine Antwort auf die neue Faktenlage.

Also was willst Du mir/uns nun inhaltlich mit Deinem Kommentar von gestern Abend mitteilen?

Zum Reiben habe ich übrigens schon jemanden, mit dem ich sehr glücklich bin.
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dom_beta17.12.14 14:51
" die Nutzererfahrung noch besser zu machen."

machen gestalten
...
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sierkb17.12.14 15:10
Das Gerichtsurteil stellt eine neue Faktenlage dar, die Du – das Thread-Thema betreffend – eben nicht neu bewertest.

Ich kann dazu noch gar keine Bewertung abgeben, eben weil das Urteil nach allem, wie es aussieht, angefochten werden wird. Zumal die Anwälte der Kläger hier unterschiedliche Bewertungsmaßstäbe monieren, die in einem ähnlichen Fall damals als Microsoft bzgl. Windows 95 angeklagt worden ist, hier auf einmal nicht vom Gericht an den Tag gelegt worden sind und das Urteil der Jury ziemlich schnell gefällt worden ist ohne eben andere Kriterien gewürdigt zu haben.
Von daher: wie soll man sowas jetzt, zu diesem Zeitpunkt, groß bewerten, wenn da offenbar das letzte Wort noch nicht gesprochen ist? Ich kann das jetzige Urteil für mich nur akzeptieren so wie es ist, mehr kann und will ich nicht tun, und mehr habe ich obig auch nicht zum Ausdruck gebracht. Zur Freude ist die Zeit jedenfalls noch zu früh, das alles kann durchaus noch gekippt werden im Berufungsverfahren.
ilig
Zum Reiben habe ich übrigens schon jemanden, mit dem ich sehr glücklich bin.

Dann belasse es dabei bitte auch. Was willst Du eigentlich ständig von mir? Du meldest Dich so gut wie ausschließlich immer nur dann zu Wort, schießt aus der Hecke heraus, wenn es gegen mich geht. Substantiell, ohne gegen mich zu schießen und zu sticheln, kommt von Dir mal wieder nichts. Ist Dein einziger Daseinszweck hier bei MTN, Dich hier in Klassenkloppe einzureihen, die sich gegen mich richtet, und ansonsten hältst Du hier die Füße still? Ein bisschen wenig und ein bisschen einseitig und irgendwie immer mehr an mir orientiert statt an der Sache, was Du hier beisteuerst, findest Du nicht auch langsam mal selber? Fällt es Dir so schwer, Dich mal von mir zu lösen und allein mal was Sach- und themenorientiertes beizusteuern, ohne in der ersten Reflexbewegung mich ins Visier zu nehmen und mich infragezustellen? Meinst Du, Dir gelingt das mal? Gebe ich für Dich, für einige andere hier so ein schönes Ziel ab, dass ihr in Ermangelung eigener besserer Beitragsleistungen ständig auf mich zielen und schießen müsst? Wenn's Dich glücklich macht, meinetwegen, aber irgendwie finde ich das wenig reif und erwachsen. Ich finde das Schulhof, Kindergarten.
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Stereotype
Stereotype17.12.14 15:21
sierkb
-
Wie im Kindergarten hier.

Dann solltest du deine Strategie ändern, vielleicht fühlst du dich dann wohler hier.
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sierkb17.12.14 16:04
ilig:

Und wenn Du dennoch unbedingt eine Bewertung haben willst, dann die, dass mich das jetzige Urteil nicht die Bohne interessieren würde, hätte das Ganze eben durch die Aussage von eben diesem als letzten Zeugen aufgerufenen ehem. Apple-Ingenieur Rod Shultz nicht einen faden Beigeschmack bekommen, der sich auf das Urteil für mich durchfärbt.

Mit fadem Beigeschmack meine ich:

MacNotes (13.12.2014): Rod Schultz: Apple arbeitete daran iPod-Zugang anderer Hersteller zu blockieren
Rod Schultz, ehemaliger iTunes-Ingenieur Apples, hat in einem Kartellverfahren gegen den Hersteller aus Cupertino als Zeuge der Anklage ausgesagt, dass er an einem Projekt gearbeitet hat, dass letztlich 100 Prozent aller Nicht-iTunes-Clients den Zugang zum iPod verwehren sollte.
macnotes, 13.12.2014
Rod Schultz: Apple arbeitete daran iPod-Zugang anderer Hersteller zu blockieren

Rod Schultz, ehemaliger iTunes-Ingenieur Apples, hat in einem Kartellverfahren gegen den Hersteller aus Cupertino als Zeuge der Anklage ausgesagt, dass er an einem Projekt gearbeitet hat, dass letztlich 100 Prozent aller Nicht-iTunes-Clients den Zugang zum iPod verwehren sollte.

Laut Wall Street Journal soll der ehemalige iTunes-Ingenieur Rod Schultz in einem Kartellverfahren ausgesagt haben, in dem es darum geht, festzustellen, ob Apple seine Stellung wettbewerbswidrig ausgenutzt hat, um anderen Herstellern den Zugang zum iPod zu verwehren. Schultz soll für Apple genau daran gearbeitet haben. Das Projekt beabsichtigte 100% aller Nicht-iTunes-Clients auszuschließen und Drittanbieter rauszuhalten.

Kopierschutz endet in Ausschluss

Außerhalb des Gerichtssaals soll Schultz gesagt haben , dass er und sein Team ursprünglich an dem Projekt gearbeitet haben, um einen Kopierschutz (DRM) auszuarbeiten. Doch diese Arbeit soll letztlich darin geendet sein, dass andere Hersteller vom Zugang sowohl zum iPod als auch zu iTunes ausgeschlossen wurden.

Schultz hat zu diesem Thema 2012 sogar ein Paper (PDF) ausgearbeitet, das die Vielschichtigkeit von DRM thematisiert und das die Ankläger gerne als Beweismittel eingereicht hätten. Doch Richterin Yvonne Gonzalez lehnte dies ab. Schultz spricht darin auf seine Arbeit in der Zeit zwischen 2006 und 2007 an. 2008 verließ er das Unternehmen. Er wurde als letzter Zeuge angehört.

Die Ankläger behaupten, dass Apples Vorgehen in der Zeit zwischen 2006 und 2009 dazu geführt hat, dass die Preise für den iPod gestiegen sind.

Apple argumentiert, dass die Arbeit vor allem die Sicherheit des Systems und der Nutzer zum Ziel hatte. Schultz hat vor Gericht der These seines ehemaligen Arbeitgebers zugestimmt.

Diese Aussagen von Schultz, die er eigenen Angaben zufolge nicht gerne getätigt hat und die ihm offenbar unangenehm gewesen sind, weil sie ein schlechtes Licht auf seinen ehem. Arbeitgeber werfen (so ist zu lesen) und er selber in diese Sache als verantwortliche Person offenbar involviert war, dafür zuständig war, ein solches Team geleitet hat, dass eben dafür zuständig war (so ist zu lesen), die hinterlassen einen faden Beigeschmack ob der Dinge, die da passiert sind und ob des jetzt ergangenen Urteils bzw. es stellt sich die Frage, ob diese zugegebene Praxis nicht evtl. hätte anders in das Urteil einfließen sollen als es derzeit ist.

Die Jury hat keine Beweise dafür finden können, dass den Nutzern dadurch z.B. durch gestiegene Preise ein Schaden entstanden ist. Trotzdem bleibt in meinen Augen ein fader Beigeschmack zu ungunsten Apples durch die von Schultz zugegebene Praxis. 100% entlastet sehe ich Apple genau deshalb nicht, da hat man in früheren Verfahren gegen andere Unternehmen, die ähnlich oder gleich argumentiert haben wie Apple andere Urteile gesehen, die so eine Praxis strenger beurteilt und bemessen haben.
Mal sehen, was das Berufungsverfahren an evtl. neuen Erkenntnissen bringen wird, das mit genau dieser Begründung ob der offenbar unterschiedlich angelegten Maßstäbe angesteuert werden wird, wie zu lesen ist, ob es dieses Urteil bestätigen oder revidieren wird.

Es sind die Schultz'schen Aussagen, die mich hier mindestens irritieren. Wären die nicht gewesen, hätte ich dem ganzen Verfahren hier null Beachtung geschenkt.
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sierkb17.12.14 16:05
Stereotype:

Geschenkt.
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ilig
ilig17.12.14 19:12
Das Projekt beabsichtigte 100% aller Nicht-iTunes-Clients auszuschließen und Drittanbieter rauszuhalten.

Apple argumentiert, dass die Arbeit vor allem die Sicherheit des Systems und der Nutzer zum Ziel hatte.
Schultz hat vor Gericht der These seines ehemaligen Arbeitgebers zugestimmt.
Was stimmt den jetzt?
Die Ankläger behaupten, dass Apples Vorgehen in der Zeit zwischen 2006 und 2009 dazu geführt hat, dass die Preise für den iPod gestiegen sind.

Die Jury hat keine Beweise dafür finden können, dass den Nutzern dadurch z.B. durch gestiegene Preise ein Schaden entstanden ist.
Haben die Ankläger in der ganzen Zeit keine Beweise liefern können? Mir ist das alles zu fadenscheinig und zu widersprüchlich.
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sierkb17.12.14 20:56
ilig
Was stimmt den jetzt?

Beides?

Man kann das Eine tun ohne das andere zu lassen. Bzw. zuerst war das Eine Hauptziel (nämlich die Implementierung von DRM, weil die Musikindustrie das so wollte), und daraus erwuchs dann das Andere, weil man darin plötzlich für sich, Apple, nur Vorteile auf sich zukommen sah bzw. darin das Potential sah, sich genau damit ganz gezielt gegenüber der Konkurrenz abzuschotten und diese auf Abstand zu halten, und genau dieses Andere, dieses Letztere, nämlich Abschottung gegenüber der Konkurrenz, wurde dann das Hauptziel Apples und das um jeden Preis und sogar mit einem eigenen Team mit Schultz als Kopf, die nichts anderes zu tun hatten als genau das alles sicherzustellen: Abschottung der Plattform gegenüber der Konkurrenz. So jedenfalls Schultz in seinen Aussagen. Nicht mehr die Umsetzung von DRM war im Verlauf offenbar das Hauptziel, sondern die Abschottung gegenüber der Konkurrenz, DRM als Vorwand benutzend. Genau dieser Paradigmenwechsel, dieser Prioritätenwechsel, den Apple da vollzogen hatte, das ist das, was meiner Ansicht nach übel aufstößt und einen faden Beigeschmack hinterlässt. Und dem das jetzige Urteil meiner Ansicht nach nicht gerecht wird und das unberücksichtigt lässt.
ilig
Haben die Ankläger in der ganzen Zeit keine Beweise liefern können?

Haben sie. Doch haben sie der Jury bzw. dem Jury-Vorsitzenden offenbar nicht ausgereicht. Und wenn Du richtig gelesen hast, ist ein Beweis, den der letzte Zeuge Schultz mitgebracht hat, ein bestimmtes von ihm erarbeitetes und Apple belastendes Schriftstück, in diesem Verfahren nicht zugelassen worden – möglicherweise könnte es aber Gegenstand des noch kommenden Berufungsverfahrens sein.

Was ist für Dich an dem allen fadenscheinig und widersprüchlich?
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Apfelbutz
Apfelbutz17.12.14 21:50
Ich habe seit 2008 etwa 12 000 Lieder bei iTunes gekauft.

Weil Apple ihr Apple Match nicht auf die Reihe gebracht hat habe ich mal über den Tellerand geschaut und bin bei Amazon fündig geworden.

Niemals ich zum iTunes zurück kehren. Bei Amazon habe ich eine viel größerer Auswahl, die besseren Preise und den Player gibt es fast für jede Plattform.
Der Fehler von Apple hat sich dann doch sehr positiv ausgewirkt.
Kriegsmüde – das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat. Kriegsmüde sein, das heißt müde sein des Mordes, müde des Raubes, müde der Lüge, müde d ...
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ilig
ilig18.12.14 11:27
sierkb
Und wenn Du richtig gelesen hast, ist ein Beweis, den der letzte Zeuge Schultz mitgebracht hat, ein bestimmtes von ihm erarbeitetes und Apple belastendes Schriftstück
Meinst Du damit diese von Dir verlinkte PDF?
Darin finde keine Erklärung oder einen Beweis für die Behauptung der Anklage, dass Apples Vorgehen in der Zeit zwischen 2006 und 2009 dazu geführt hat, dass die Preise für den iPod gestiegen sind.
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sierkb18.12.14 11:42
ilig:

Die Aussagen von Schultz stehen für sich, geben dem Ganzen eine völlig neue Qualität, geben dem jetzigen Verfahren eine völlig neue Lesart, sind evtl. ein eigenes Verfahren wert, können sogar losgelöst vom jetzigen Verfahren gesehen und behandelt werden. Dieser Mann hat seinen Job und sein Team unter sich dort gehabt, weil dort planmäßig was abgelaufen ist. Und eben nachher im Verlauf nicht die DRM-Umsetzung als Hauptziel betreffend. Sondern die Be- und Verhinderung der Konkurrenz betreffend als Hauptziel. Und nicht mal nur mal eben nebenbei. Von daher treffen Deine Nachfragen nicht, eben weil seine Aussagen eine ganz neue Betrachtungsweise des Falles notwendig machen, vielleicht sogar ein völlig anders geartetes Verfahren mit einem völlig anderen Fokus. Wird auch Dir das nicht langsam mal deutlich?
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ilig
ilig18.12.14 13:22
sierkb
Nochmals. Die Ankläger haben eine Sammellklage angestrengt, in der sie 8 Mio. Leute vertraten. Sie haben für diese Leute Schadenersatz in Höhe von 350 Mio. $ gefordert. Mit der Begründung, dass Apples Vorgehen dazu geführt habe, dass in der Zeit zwischen 2006 und 2009 die Preise für den iPod gestiegen sind. Also dass die Kunden 2006 bis 2009 überhöhte Preise zahlen mussten, weil Apple anderen Plattformen widerrechtliche vom iPod abgeschottet hat. Genau dies – Abschottung=Ursache für zu hohe Preise – konnte die Anklage nicht beweisen. Also auch kein Schadenersatz einklagen.

Inwieweit die Abschottung der Konkurrenz (z.B. Realnetworks, die nicht zu den Klägern gehörten) durch DRM juristisch zu verfolgen ist, ist für mich eine andere Frage und müsste m.E. in einem anderen Prozess untersucht und geklärt werden.

Sollte es zu Untersuchungen oder einem Prozess kommen, könnten die Aussagen von Rod Schultz sicherlich von Bedeutung sein. Sie müssten m.E. aber durch weitere Fakten und Aussagen untermauert werden, um Apple ein wettbewerbswidriges Verhalten oder gar eine Monopolbildung nachzuweisen.
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sierkb18.12.14 13:32
ilig:

Schöne Zusammenfassung des Bisherigen, des Offensichtlichen. Das ich mit keinem Wort je in Abrede gestellt habe. Und wo ist jetzt Deine neue Information? Doch: eine für Dich offenbar neue Information (und wenn nicht neu, warum hast Du's nicht schon früher so geschrieben statt meine Position, die Du jetzt selber eingenommen hast, infragezustellen?) gibst Du endlich offen zu erkennen und machst sie zum Teil Deiner Argumentation: nämlich in Form Deines vorletzten und letzten Absatzes. Danke für diese Anerkennung dieser Lesart der veröffentlichten Geschehnisse. Nicht mehr und nicht weniger habe ich bisher auch gesagt, wurde von Dir bisher genau das was Du jetzt selber schreibst infragegestellt. Von daher ist das Thema jetzt umfassend ausdiskutiert zwischen uns beiden, jedes weitere Wort wäre nun zuviel, denn wir würden uns nur im Kreis drehen. Es gibt da jetzt nichts weiter zu bereden.
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ilig
ilig18.12.14 14:27
ilig
Haben die Ankläger in der ganzen Zeit keine Beweise liefern können?

Haben sie. Doch haben sie der Jury bzw. dem Jury-Vorsitzenden offenbar nicht ausgereicht.
Um diesen Punkt ging es mir. Dass die Kläger eben nich den Beweis für ihre Behauptung – Abschottung=Ursache für zu hohe Preise – geliefert haben.
Und wenn Du richtig gelesen hast, ist ein Beweis, den der letzte Zeuge Schultz mitgebracht hat, ein bestimmtes von ihm erarbeitetes und Apple belastendes Schriftstück
Und auch in diesem Schriftstück ist kein Beweis für die Behauptung – Abschottung=Ursache für zu hohe Preise – zu finden.
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sierkb18.12.14 15:01
ilig
Und auch in diesem Schriftstück ist kein Beweis für die Behauptung – Abschottung=Ursache für zu hohe Preise – zu finden.

Sagst Du. Bewerten die Anwälte der Kläger evtl. anders bzw. unter einem anderen Gesichtspunkt anders, sonst hätten sie das Schriftstück wohl kaum als Beweismittel eingereicht. Welches in einem Berufungsverfahren auch vom Gericht möglicherweise neu bewertet werden wird, wenn es denn dann dort zugelassen wird.
Zudem gibt es die mündlichen, beeideten Aussagen von Schultz.

Es ging in diesem Verfahren offenbar allein darum, darzulegen, ob den Kunden ein finanzieller Schaden entstanden sei. Dafür hat es nicht ausreichend Beweise gegeben. Trotzdem kann oder könnte unter einer anderen Bewertung ein Fehlverhalten Apples nachzuweisen sein. Und genau jenes legen die Aussagen von Schultz nahe, die gerechte (auch im Vergleich zu anderen Urteilen in vergangenen Fällen, Stichwort: Micrsosoft) Bewertung genau dieses Punktes steht offenbar noch aus bzw. wird wohl Gegenstand der Berufung werden, auch wenn aus diesem Verhalten zumindest vordergründig dem Kunden kein finanzieller Schaden entstanden sein mag.

Wir sollten das Thema auch nun ruhen lassen, wir drehen uns im Kreis, denke ich.
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