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Saphir-Produzent bezeichnet Vertrag mit Apple als erdrückend

Wie aus neuen Gerichtsdokumenten hervorgeht, sieht Saphir-Produzent GT Advanced Technologies eine Teilschuld für die Insolvenz bei Apple. Demnach seien die Vereinbarungen zwischen beiden Unternehmen für den Produzenten erdrückend und belastend. Die bei der Saphir-Produktion entstandene Geldvernichtung war zum Vorteil von Apple und laut dem Anwalt von GT Advanced Technologies nicht länger haltbar gewesen. In zwei Anträgen fordert das Unternehmen die Auflösung aller Verträge mit Apple sowie die Beendigung der Serienfertigung in Mesa, Arizona. Laut den Dokumenten würden ungefähr 890 Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren.

GT Advanced Technologies hatte vor einer Woche Gläubigerschutz beantragt, da die finanziellen Mittel des Unternehmens unter der mit Apple vertraglichen Grenze von 125 Millionen US-Dollar fielen. In diesem Fall kann Apple den Vertrag kündigen und die Zuzahlungen von 578 Millionen US-Dollar zur Finanzierung der Saphir-Produktion zurückfordern, wovon bislang aber kein Gebrauch gemacht wurde. In einer Stellungnahme hatte Apple erklärt, die Produktion aufrecht erhalten zu wollen und die Arbeitsplätze zu sichern.

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Kommentare

breaker
breaker13.10.14 14:39
Dann sollte man solche Verträge vielleicht einfach nicht unterschreiben.
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mucke13.10.14 14:40
Ahja... erst Vertrag unterzeichnen und dann festellen ,dass man deren Anforderungen nicht gewachsen ist...
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mastercold13.10.14 14:40
Wurden die gezwungen den Vertrag zu unterzeichnen oder wie soll man das verstehen??
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Apfelbutz
Apfelbutz13.10.14 14:43
Ich habe auch mal einen Vertrag untezeichnet. Musst mir mein Recht über das Gericht holen den der Vertrag war sittenwidrig.
Kriegsmüde – das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat. Kriegsmüde sein, das heißt müde sein des Mordes, müde des Raubes, müde der Lüge, müde d ...
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Bigflitzer13.10.14 14:47
Sicher kann auch im Nachhinein festgestellt werden das die Erfüllung eines Vertrages schwierig wird. Wer sich aber Apple als Partner in solchen Dimensionen ins Boot holt sollte genau wissen wie seine Kapazitäten und Ausfallsicherheiten bestellt sind. In diesen Sphären schaut nicht nur ein Wirtschaftsprüfer durch die Papiere sondern ganze Kanzleien.
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adiga
adiga13.10.14 14:51
Apfelbutz
Ich habe auch mal einen Vertrag untezeichnet. Musst mir mein Recht über das Gericht holen den der Vertrag war sittenwidrig.

Kann schon sein, aber ich gehe davon aus, dass Du kein Jurist bist. Dann ist man kaum davor gefeit, dass man nicht ganz saubere Verträge vorgelegt bekommt.

GT AT ist aber eine Firma. Und keine kleine. Da wird man doch sicher den einen oder anderen Juristen beschäftigen, der auch mal einen Vertrag unter die Lupe nimmt. Und wenn man den unterschreibt und dann nachträglich zu weinen beginnt... also ich weiss nicht.
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Cupertimo13.10.14 14:57
adiga
Und wenn man den unterschreibt und dann nachträglich zu weinen beginnt... also ich weiss nicht.
Noch dazu, dass Apple offensichtlich die Produktion und Arbeitsplätze erhalten möchte. Die könnten auch sagen "was haben wir damit zu tun, wenn Ihr Euch überschätzt habt?"
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sonorman
sonorman13.10.14 15:03
Da stand wahrscheinlich die Gier der Manager bzw. "Vertriebler" im Vordergrund. Die haben nur die riesige Provision im Kopf gehabt, aber wahrscheinlich niemals in der Produktion nachgefragt, ob das überhaupt alles zu schaffen ist.

Ein Problem, das leider auch hierzulande in vielen Unternehmen traurige Realität ist.
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Rosember13.10.14 15:06
Seltsam ist, dass GTAT offenbar überhaupt nicht die Möglichkeit in Erwägung zieht, Apple zu einem späteren Zeitpunkt (z.B. iPhone 7) zu beliefern. Das klingt danach, als sähe sich GTAT prinzipiell außer Stande, die von Apple geforderte Qualität zu liefern (zumindest in der gewünschten Stückzahl). Und das wiederum klingt, als hätten die unter der Aussicht auf den Superkunden Apple im Gehirn ein bisschen frei gedreht bzw. von Anfang an auf fette Apple-Investitionen und Wege zur Geldabschöpfung (Betrug) gesetzt, wohl wissend, dass der Vertrag für sie nicht erfüllbar sein wird. Ich gehe daher davon aus, dass sich Apple somit für die nächste Zeit von Saphir-Displays für das iPhone verabschieden muss und wird.
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Al Bundy
Al Bundy13.10.14 15:11
Das stimmt zu 100%, leider leider.
sonorman
Ein Problem, das leider auch hierzulande in vielen Unternehmen traurige Realität ist.
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hab_auch_nen_apfel13.10.14 15:14
Ich denke Häme oder Verschwörungstheorien sind hier unangebracht. Amerikanisches (Vertrags-)Recht ist für normale Leute in den Kolonien schwer zu verstehen, ich sage nur Katze in der Mikrowelle trocknen. Anderswo steht, dass macnche damit sogar durchkommen, dass sie betonen den Vertrag nie gelesen zu haben! Das einzige was mich interessiert ist die Frage, warum Apple nicht auf Saphir setzt. Ist es nur die mangelnde Qualität oder gibt es prinzipielle Probleme!?
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kennytb
kennytb13.10.14 15:17
sonorman
Da stand wahrscheinlich die Gier der Manager bzw. "Vertriebler" im Vordergrund. Die haben nur die riesige Provision im Kopf gehabt, aber wahrscheinlich niemals in der Produktion nachgefragt, ob das überhaupt alles zu schaffen ist.

Ein Problem, das leider auch hierzulande in vielen Unternehmen traurige Realität ist.

Kenne ich, da sagt man das man eine bestimmte Zeit benötigt bis es fertig ist, aber an anderer Stelle wird wieder etwas ganz unrealistisches zu Jemanden versprochen.
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BIC13.10.14 15:25
hab_auch_nen_apfel
Ich denke Häme oder Verschwörungstheorien sind hier unangebracht. Amerikanisches (Vertrags-)Recht ist für normale Leute in den Kolonien schwer zu verstehen, ich sage nur Katze in der Mikrowelle trocknen. Anderswo steht, dass macnche damit sogar durchkommen, dass sie betonen den Vertrag nie gelesen zu haben! Das einzige was mich interessiert ist die Frage, warum Apple nicht auf Saphir setzt. Ist es nur die mangelnde Qualität oder gibt es prinzipielle Probleme!?

Die iWatch setzt doch auf Saphir.
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sonorman
sonorman13.10.14 15:30
hab_auch_nen_apfel
Ich denke Häme oder Verschwörungstheorien sind hier unangebracht.
Zumindest von meiner Seite war das keine Häme und eine Verschwörungstheroie ebensowenig. Nackte Realität! Natürlich kann durchaus noch mehr dahinter stecken, aber das können wir hier nicht beurteilen.
Das einzige was mich interessiert ist die Frage, warum Apple nicht auf Saphir setzt. Ist es nur die mangelnde Qualität oder gibt es prinzipielle Probleme!?
Viele gehen einfach so davon aus, dass die iPhones Saphirglas bekommen sollten oder später bekommen sollen. Ich bin mir da noch gar nicht so sicher.

Saphir ist eines der härtesten und inflexibelsten Materialien überhaupt. Ein iPhone, das eine vergleichsweise (zu Uhren) große Fläche hat, wird im Alltag zu stark belastet, weswegen es eine gewisse "Biegsamkeit" haben muss, damit das Saphirglas nicht bricht. Wenn, wie im Falle von bentgate, irgendwelche Deppen auf die Idee kommen, damit den Knicktest zu machen, wäre der Skandal mit Saphir wahrscheinlich noch viel größer gewesen.

Solange es kein in gewissen Grenzen biegsames/flexibles Saphirglas gibt, halte ich den Einsatz dieses Materials in iPhones für unwahrscheinlich. "Saphir" und "Biegsam" ist ein Widerspruch in sich. Aber vielleicht erfindet Apple ja irgendwann auch mal Diamanten, die wie Flummis hüpfen.

Falls ich mich täusche, bin ich sehr gespannt, wie Apple das realisiert.
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Ikso
Ikso13.10.14 15:38
Als Apple damals mit den Geldscheinen gewinkt hat, war die Vertragsdetails den Managern vermutlich egal, Hauptsache Kohle.
Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom!
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Radetzky13.10.14 15:43
sonorman
hab_auch_nen_apfel
Ich denke Häme oder Verschwörungstheorien sind hier unangebracht.
Zumindest von meiner Seite war das keine Häme und eine Verschwörungstheroie ebensowenig. Nackte Realität! Natürlich kann durchaus noch mehr dahinter stecken, aber das können wir hier nicht beurteilen.

Eben, momentan betreibt GT Advanced Technologies reine Öffentlichkeitsarbeit und sonst gar nichts. Zwei Ziele: in der Öffentlichkeit gut dastehen und wegen der "amerikanischen Arbeitsplätze" Stunk gegen Apple zu machen.

FALLS Apple überhaupt Saphirglas im iP 6 einsetzen wollte, dann haben die jedenfalls noch rechtzeitig Plan B durchgezogen. Man stelle sich vor, Apple hätte die jährliche Einführung eines neuen Geräts verschieben müssen. DAS wäre ein Knall geworden.
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adiga
adiga13.10.14 15:44
hab_auch_nen_apfel
Das einzige was mich interessiert ist die Frage, warum Apple nicht auf Saphir setzt. Ist es nur die mangelnde Qualität oder gibt es prinzipielle Probleme!?

Ein Kollege aus der Solarbranche wies mich darauf hin, dass es ein Problem beim "Backen" eines Saphirblocks gibt. Ein grosser Teil der Blöcke weisen kleine Risse auf und werden somit unbrauchbar für die weitere Verwendung.

Für kleine Flächen wie die Apple Watch mag mehr übrig bleiben, das noch verwendet werden kann. Für grössere Flächen wie beim iPhone wird es dann aber schwierig genügend benutzbares Material zu finden.
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Eventus
Eventus13.10.14 15:49
Wer Geld sparen will, wartet aufs iPhone mit Saphir-Display und Liquidmetal-Gehäuse.
Live long and prosper! 🖖
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Dante Anita13.10.14 16:04
Sicher werden die den Vertrag vorher gelesen haben. Aber ihr tut hier alle so, als sei das noch nie passiert, dass sich ein Vertrag im Nachhinein für eine der Parteien als unerfüllbar herausstellt? Muss nicht nur an Geldgier liegen.
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ghost
ghost13.10.14 16:07
Apple ist gerade an allem Schuld… auch das die Finnen gerade etwas schlechter da stehen weil Apple bessere Telefone baut als Nokia und das iPad der Papierindustrie zu schaffen macht.

Das mit dem nicht gelesenen Vertrag erinnert mich gerade an "The social Network" als der ehemalige Partner von Zuckerberg merkt was er da unterschrieben hat… 0.03 %...
Der Tag hat 24 Stunden und wenn das nicht reicht nehmen wir eben die Nacht dazu..."
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sonorman
sonorman13.10.14 16:28
Dante Anita
…Muss nicht nur an Geldgier liegen.
Muss nicht, aber die Erfahrung zeigt, dass das oft der Grund ist. – Gepaart mit anderem Missmanagement.

Beispiel: Ein Bekannter von mir arbeitet als Produktionsleiter für ein bekanntes, großes deutsches Unternehmen und er berichtet immer wieder davon wie in der Verwaltungsetage neue Projekte und Aufträge einfach über die Köpfe der Produktionsabteilung hinweg entschieden werden. Oder, wenn die Produktion mit einbezogen wird, dann werden etwaige Bedenken einfach beiseite gewischt. Nach dem Motto: "Das schafft ihr schon."

Wenn es dann Probleme bei der Fertigung gibt – z.B. weil die Geldmittel für erforderliche Maschinen und Personal nicht bereitgestellt werden und damit der Zeitplan zu platzen droht – wird die Schuld schnell mal auf die "unfähige Arbeiterklasse" abgewälzt, oder das Unternehmen schlittert an den Rand der Insolvenz – und irgendwann darüber hinaus.
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Tirabo13.10.14 17:10
Dante Anita
Sicher werden die den Vertrag vorher gelesen haben. Aber ihr tut hier alle so, als sei das noch nie passiert, dass sich ein Vertrag im Nachhinein für eine der Parteien als unerfüllbar herausstellt? Muss nicht nur an Geldgier liegen.

Ach ja, durch einen Weltuntergang oder den Einschuss eines Asteroiden?

Jeden Vertrag, den man unterschreibt, sollte man einhalten können, ansonsten drohen -gerade zwischen Unternehmen- ebenso übliche Vertragsstrafen.

Dazu wäre es zumindest hier in Deutschland Eingehungsbetrug
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mbh
mbh13.10.14 17:58
sonorman
[...] Viele gehen einfach so davon aus, dass die iPhones Saphirglas bekommen sollten oder später bekommen sollen. Ich bin mir da noch gar nicht so sicher.

Saphir ist eines der härtesten und inflexibelsten Materialien überhaupt. Ein iPhone, das eine vergleichsweise (zu Uhren) große Fläche hat, wird im Alltag zu stark belastet, weswegen es eine gewisse "Biegsamkeit" haben muss, damit das Saphirglas nicht bricht. [...]
Zumal das einzige Uhren-Modell, das größeren Belastungen standhalten soll (die "Sport"-Ausführung) ebenfalls kein Saphirglas aufweist. Kann natürlich auch Zufall sein...

Tirabo
Aber doch nur, wenn bewusst und vorsätzlich.
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vadderabraham13.10.14 18:32
Hört sich an, als wenn sie absichtlich unter die Marke fielen um sich von Apple zu lösen. Vlt. fängt sie ja Samsung danach ganz unerwartet auf
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o.wunder
o.wunder13.10.14 18:46
Tja woher bekommt Apple nun das Saphir Glas für die iWatch? Das wird spannend.
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hab_auch_nen_apfel13.10.14 18:59
adiga
Danke, dass würde erklären, warum angeblich Wagenladungen hin- und hergefahren wurden!
sonorman
Ich wollte niemanden Speziellen damit ansprechen! Also bitte nicht von der Teppichkante stürzen!
Du hast natürlich Recht, es gibt kein Material, das flixibel und hart zugleich ist, allerdings hätte Apple das wissen müssen, oder? Vielleicht haben die auch ein Komposit versucht und DIESESMAL nicht hinbekommen
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hab_auch_nen_apfel13.10.14 19:11
Tirabo

Ach ja, durch einen Weltuntergang oder den Einschuss eines Asteroiden?

Jeden Vertrag, den man unterschreibt, sollte man einhalten können, ansonsten drohen -gerade zwischen Unternehmen- ebenso übliche Vertragsstrafen.

Dazu wäre es zumindest hier in Deutschland Eingehungsbetrug

Du sagst es, in Deutschland. Die Amis ticken anders!
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BudSpencer13.10.14 20:09
breaker
Dann sollte man solche Verträge vielleicht einfach nicht unterschreiben.

Da fragt man sich wieso du kein Top Manager bist, bei solchen Aussagen.

Im Studium habe ich die IT-Infrastruktur einer Firma betreut die Badezimmer Teppiche hergestellt hat.
Die hatten einen Deal mit großen Lebensmitte Discounter. Geliefert wurden 200.000 Badeteppiche. Leider hatten die in China bei der Herstellung ein etwas anderes feineres Garn verwendet wie es ursprünglich bei der Präsentation verwendet wurde. So weichte pro Badematte das Gewicht um ca 200 Gramm ab.

Das wiederum reichte den Discounter den Preis massive zu drücken.
Der Discounter drohte damit die Ware nicht abzunehmen, erst als der Preis über 35% gesenkt wurde, hatte Discounter die Badematten abgekommen. Die Kunden merkten natürlich keinen Unterschied. Die Firma schon es war ein gigantischer Verlust.

Apple wird genauso rigoros sein.
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