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Rewind 428: Ein Kabel, ein RAID - Praxistest WD My Passport Pro

Zum Osterfest steht die 428. Ausgabe unseres wöchentlichen Magazins Rewind ab sofort zur Verfügung. Wie immer können Sie die aktuelle Ausgabe über MacRewind.de lesen und dort auch im umfangreichen Archiv stöbern. Folgende Themen werden diesmal behandelt:

Praxistest WD My Passport Pro (Shop: )
Tools, Utilities & Stuff
  • Ball Watch Engineer II Magneto S: Sicher verpackte Mechanik
  • Omega Speedmaster Skywalker X-33: Für höhere Sphären
  • North & Sparrow: Ledernes Folio für iPad mini
  • Philips: Raus in die Natur
  • Pioneer: CarPlay zum Nachrüsten
Bilder der Woche


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Kommentare

barabas19.04.14 11:51
Jo, vom Preis her ist die WD My Passport Pro noch passabel im Gegensatz zur LaCie 2big Thunderbolt™ mit ihrer gerade mal lächerlichen 1TB Kapazität welche mindestens das 10-fache (Apple Store 1249 EUR !) einer vergleichbaren Platte mit "nur" USB / Firewire Schnittstelle kostet. Da nimmt man bei der WD dann schon mal gewisse Nachteile in kauf.
Interessant wäre dieses Konzept was aber vermutlich wiederum am Preis scheitert. Endlich könnte man mit diesem nämlich Rechner unterschiedlicher Gernerationen und Systeme betreiben da hier zum ersten Mal neben dem neuen Thunderbolt (2) auch noch eine USB 3 Schnittstelle mit an Bord ist.
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sonorman
sonorman19.04.14 12:31
Die 2big Thunberbolt 2 hatte ich kürzlich schon vorgestellt. Sobald verfügbar wird es darüber einen Praxitest in der Rewind geben. Finde ich persönlich auch sehr interessant, aber da es mit 3,5"-Platten läuft, ist es (mutmaßlich) nicht so schön leise. Schnelle Desktopplatten rauschen doch immer vernehmlich und produzieren lästige Kopfheräusche.

Dennoch: bin sehr gespannt auf die neue 2big.
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wolfgag
wolfgag19.04.14 12:39
Zumindest beim Lesen zahlreicher Kommentare in den Foren könnte man sogar den Eindruck bekommen, Thunderbolt wäre bei nicht wenigen Usern regelrecht verhasst. – Warum? Keine Ahnung!

Verhasst ist Thunderbolt sicherlich bei niemandem. Die Vorbehalte, die viele User haben, lassen sich zu 95% auf überhöhte Preise und das (immer noch) dünne Angebot an TB Geräten zurückführen. Für diese User ist TB einfach nur die teuerste Möglichkeit, billigen Massenspeicher anzuschliessen. Die restlichen paar Skeptiker sind MacPro User, die sich neben dem Preisniveau auch daran stören, daß ihnen Thunderbolt von Apple als alleiniger Ersatz für PCI Slots angedreht wird.

Was ist daran schwer zu verstehen? Keine Ahnung!
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barabas19.04.14 13:00
wolfgag
Zumindest beim Lesen zahlreicher Kommentare in den Foren könnte man sogar den Eindruck bekommen, Thunderbolt wäre bei nicht wenigen Usern regelrecht verhasst. – Warum? Keine Ahnung!

Verhasst ist Thunderbolt sicherlich bei niemandem. Die Vorbehalte, die viele User haben, lassen sich zu 95% auf überhöhte Preise und das (immer noch) dünne Angebot an TB Geräten zurückführen.

Denke ich auch, trotz dem sicherlich technischen Mehraufwand lassen sich solche Preise wie bei der LaCie 2 little big Thunderbolt 2™ 1GB nie und nimmer rechtfertigen. Zudem kommt das diese Platten bislang nur über einen Anschluss nämlich den Thunderbolt verfügen. In Netzen mit Rechner aus unterschiedlichen Generationen setzt man deshalb wohl eher noch auf die praktisch überall vorhandene und günstige USB Technik. Kombatiblität geht hier vor Geschwindigkeit.
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padlock962
padlock96219.04.14 13:26
@ sonorman
Bin gespannt auf den 2big Thunberbolt 2 Test. Bitte unbedingt auf die Lautstärke achten!
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o.wunder
o.wunder19.04.14 13:27
Interessant wären Massenspeicher mit ZFS Dateisystem, weil es das einzigste Dateisystem ist, bei dem man Fehler an Dateiinhalten merken und teilweise auch beseitigen kann und es außerdem sehr gut komprimieren kann. Schade das es von so Vielen Herstellern und auch Apple, ignoriert wird.
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Daishima
Daishima19.04.14 14:45
@ sonorman

Vielen Dank für die Vorstellung der "Ball Watch Engineer II Magneto S". Wie oft habe ich mich nach stundenlangen Schlagzeugübungen darüber geärgert, dass meine mechanische Fünfeinhalbkilo-Uhr die Zeit bis zur nächsten Golfrunde wieder bis zu 60 Sekunden verkehrt anzeigt. Aber anscheinend gibt es dafür jetzt eine preiswerte Lösung. Dafür noch einmal vielen tausend Dank!
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JeDI19.04.14 15:08
Als 2,5" Backuplaufwerk mit RAID1 habe ich mir vor einiger Zeit das inXtron Taurus Mini Super-S Gehäuse und 2 WD Red 1 TB Platten gekauft. Das hat zusammen 200 EUR gekostet und hat einen Hardware RAID Controller und keinen Lüfter. Dafür allerdings nur FireWire 800 und ein Steckernetzteil. Stationär finde ich das mit dem Netzteil aber nicht so schlimm, für unterwegs ist die WD Lösung natürlich deutlich angenehmer. Eine neue Version des Gehäuses hat jetzt auch USB 3, was für Backups ja völlig ausreicht.
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Apfelbutz
Apfelbutz19.04.14 18:26
Was macht TB eigentlich so teuer?
Kriegsmüde – das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat. Kriegsmüde sein, das heißt müde sein des Mordes, müde des Raubes, müde der Lüge, müde d ...
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Thomas Kaiser
Thomas Kaiser19.04.14 19:57
Apfelbutz
Was macht TB eigentlich so teuer?

Die Produktpolitik der Hersteller, die Beschränktheit des Markts und die Bereitsschaft von Usern, den Herstellern die fette Marge zu gönnen.

Anders als bei TB-Profi-Equipment langen die Hersteller bei simplen Laufwerksgehäusen satt zu im Vergleich zu gleich schnellen USB3-Gehäusen. Und da TB irgendein seltsamer Mythos anhaftet bzw. grad im Mac-Lager das Gros der Käufer nicht kapiert hat, dass USB3 mit UASP nix mit den Vorgängerversionen und dessen lahmen Mass-Storage-Modus zu tun hat, können die Hersteller hier reine Phantasiepreise abrufen (bzw. machen sie es einfach, weil Stand jetzt keiner der paar TB-Hersteller Lust hat, die Preise in den Sinkflug gehen zu lassen und Margen von 75,- bis über 100,- EUR je externem Laufwerk bzw. Gehäuse aufzugeben).

Technisch ist das "getestete" WD-Laufwerk ein halbes TB-Kabel, ein TB1-Controller von Intel (kostet quasi nix ), ein PCIe-auf-SATA-Controller für 2 Platten (bspw. der ASM1061 , kostet auch quasi nix, siehe ), bisserl Leiterbahnen + Spannungswandler + Temperaturfühler + Lüfterchen. Also Materialkosten von max. 50$ selbst wenn man Kleinserie und Intelsche Zertifizierung berücksichtigt. Und dann kommen die Platten dazu, 2 x 1 TB von WD (der Tester hat ja leider nicht nachgeschaut/mitgeteilt, was konkret verbaut ist) à 50-60 EUR oder 2 x 2 TB à 120,- EUR

Wenn die billigsten 1 TByte Varianten verbaut werden, macht's vom Material her in Summe ca. 150,- EUR, die 2 TB-Variante mit WD20NPVX kommt in die Region 250,-. Rest ist Marge und eben Produktpolitik.

Das WD-Laufwerk ist ja nix weiter als 2 x 2,5" SATA bus-powered an Thunderbolt 1 (kein RAID-Controller, ist alles Sache des Macs). Thunderbolt hat in dem Szenarium mit lahmen Notebook-HDs technisch nur einen Vortteil gegenüber USB3/UASP: die Stromversorgung. Ein identisches Gehäuse mit integriertem USB-Hub und 2 x USB3-auf-SATA-Chip ließe sich genauso herstellen aber nur noch an aktuellsten Macs direkt angesschlossen grad noch so stabil bus-powered versorgen (müsste sich als iPad ausgeben, dann kriegt's 1100mA@5V). Sobald Hubs dazwischenkommen oder irgendwer das Ding an PCs nutzen möchte, war's das. Ist als Produkt also unattraktiv genauso wie eine Variante, die 2 externe USB-Anschlüsse hat.

Im konkreten Fall aufgrund Stromversorgung (die laut hier verlinkten Tests ganz schön am Akku nuckelt) Alleinstellungsmerkmal für TB -- bzw. wäre das Produkt in der Form mit USB nicht möglich (im Gegensatz zu solo-Plattengehäusen). Aber dafür mehr als 100,- EUR Luxussteuer abdrücken?
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Apfelbutz
Apfelbutz20.04.14 10:13
Schönes mobiles Raid von WD. Aber wegen dem Lüfter für mich nicht brauchbar.

Danke Thomas für die gute Zusammenfassung.
Kriegsmüde – das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat. Kriegsmüde sein, das heißt müde sein des Mordes, müde des Raubes, müde der Lüge, müde d ...
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o.wunder
o.wunder20.04.14 12:39
Apfelbutz
Was macht TB eigentlich so teuer?
Lizenzgebühren und teure Chips (vielleicht weil wenig Absatz) und dazu kommen noch die sehr teuren Kabel da diese einen Chip beinhalten.
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Thomas Kaiser
Thomas Kaiser20.04.14 13:31
o.wunder
Apfelbutz
Was macht TB eigentlich so teuer?
Lizenzgebühren und teure Chips (vielleicht weil wenig Absatz) und dazu kommen noch die sehr teuren Kabel da diese einen Chip beinhalten.

Leider zweimal völliger Quatsch und einmal kein echtes Argument. Google mal nach »thunderbolt royalties« um Dich davon zu überzeugen, dass keinerlei "Lizenzgebühren" an Intel oder sonstwen abzuführen sind (wohl aber Intel durch Lizensierung/Zertifizierung die Zahl der TB-Anbieter kleinhält). Die Chips kosten quasi nix (der im WD verbaute Port-Ridge-Controller siehe -- wenn Du rechts oben im unteren Suchfeld Thunderbolt eingibst, kannst Du Dich davon überzeugen, dass selbst die aktuellen Dual-Port-TB2-Controller offiziell keine 10$ kosten. Und Stückzahlpreise sind immer drunter). Dass die Kabel mehr kosten wegen der verbauten "Cable Conditioner" stimmt zwar, rechtfertigt aber nicht Aufpreise von 75,- und teils über 100,- EUR für Gehäuse, die kein Kabel enthalten.
Apfelbutz
Schönes mobiles Raid von WD. Aber wegen dem Lüfter für mich nicht brauchbar.

Entgegen allem Marketing-(Nach-)Geplapper ist das WD-Laufwerk kein RAID sondern es sind zwei HDs in einem Gehäuse, die unabhängig gegenüber dem Mac erscheinen -- mit allen Vor- und Nachteilen dieses Ansatzes. Das Einsatzszenarium ist aufgrund extrem kurzem Kabel, bus-powered und Formfaktor völlig klar: portables Datensilo. Wenn man das nicht verstanden hat, kann man damit RAID spielen (RAID-0 ist dämlich, weil alle Daten unwiderruflich futsch, sobald auch nur ein Laufwerk hopps geht, RAID-1 ist bei einem portablen Device nahezu sinnfrei).

Das Bewerben als RAID braucht nur WDs Marketing, um den Quatsch mit "Thunderbolt-Geschwindigkeit" verargumentieren zu können. Und WD hat offensichtlich viel von LaCie gelernt und zielt inzwischen im Mac-Bereich nur noch auf den DAU ("Schützen Sie Ihre Existenz mit RAID 1" -- Tab "Leistungsmerkmale" auf ) und kaschiert nun mittels ihres "WD Drive Utility", dass sie unter der Haube nix weiter als die OS X eigene "AppleRAID"-Implementierung nutzen und damit ein "Dual-Drive-Enclosure" zum "RAID" aufwerten wollen. BTW: Traut sich ernsthaft noch irgendwer, unnötige Zusatzsoftware von WD einzusetzen nach den Dramen rund um Mavericks?

Bzgl. Lüfteraktivität bzw. thermischem Design: Irgendwie sinnvoll mit Konvektion und rein passiver Kühlung arbeiten zu wollen, würde Lufteinlaß unten und oben und eine senkrechte Aufstellung bedingen (was bei den 2 TB-Dingern von WD, also den WD20NPVT auch tatsächlich funktioniert). Letzteres will man aber grad bei portablen Platten nicht, weil HDs, die im 90°-Winkel auf die Seite knallen, einer sehr hohen G-Belastung ausgesetzt sind (vulgo: Umkippen Starke Stoßwirkung evtl. kaputt). Spannend wäre gewesen, das WD-Dings in einem der sinnvollen Betriebsmodi (Platten unabhängig oder per "concat" zusammengefaßt) zu testen und zu gucken, ob der Lüfter dann auch rumnervt oder nicht. Dito ob eine beinahe senkrechte Fixierung des Gehäuses (so dass Konvektion unterstütztend wirken könnte) hilft.

Naja, der "Test" läßt ja noch ne ganze Menge mehr an offensichtlichen Fragen offen, bspw. die nicht-technischen mal kurz gelistet:

  • Wie steht's um "shock resistance"? Das Ding ist portabler Datenspeicher mit filigranen Festplatten an Bord. HDs starr im/am starren Alugehäuse verschraubt -- tödlich bei Sturz -- oder irgendwie schockresorbierend angebracht?
  • Wie lang ist das TB-Kabel?
  • Kann man von der WD booten?
  • Spin-Down-Verhalten? Wenn die Platten im Modus "Zusammengefaßte Laufwerke" (concatenate) oder unabhängig betrieben werden: Fahren sie nach einer Zeit der Inaktivität herunter (Akku! Laufzeit! Temperatur!)? Fahren sie problemlos wieder hoch?
  • Wieviel Strom zieht die WD, d.h. um wieviel Stunden/Prozent verringert sich die Laufzeit eines Mobilmacs abseits Steckdose?
  • Läßt sich der S.M.A.R.T.-Status auf normalem Weg problemlos auslesen und S.M.A.R.T.-Selbsttests anstoßen?
  • Temperaturverhalten der Platten (läßt sich normalerweise per S.M.A.R.T. auslesen): Wenn die Querschnittzeichnung von WD stimmt, dann ist fast keine Luftzirkulation zwischen den Platten möglich, damit dürfte die obere größeren Temperaturschwankungen und einer höheren Betriebstemperatur ausgesetzt sein und nach dem, was die einschlägigen Untersuchungen zum Thema hergeben, statistisch eine deutlich niedrigere Lebenserwartung haben.

"Technisch" spannend wäre, welche Platten bei der 2TB-Variante verbaut sind und natürlich das elektronische Innenleben, konkret wie die zwei SATA-Ports angebunden sind (ein kurzer Blick in den System Profiler reicht dafür). Falls mit dem vorher schon vermuteten ASM1061, dann Entwarnung für enthusiastische Bastelwastel, die auf Basis des WD ein Gehäuse für zwei schnelle SSDs zimmern wollen (was ja schon einige Leute mit der Thunderbolt-HD von Buffalo gemacht haben HD raus und weiterverwerten, SSD rein: siehe struffsky in ). Der ASM1061 bindet 2 SATA-Ports mittels PCIe 2.0 x1 an, d.h. der maximale Durchsatz wäre dann irgendwo unterhalb 500 MByte/sek abgeriegelt.
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DonQ
DonQ20.04.14 14:38
Chapeau ét très bien,

aber Natürlich sehr traurig, daß da kein Mehrwert rumkommt

WD Software, war schon vor Maverick, m.e. für Device Zero

die myStudio ]Coliefen mit den Standard Tools problemlos und zickten nur mit der WD Software…die auch noch die Last hochtrieben…waren deshalb dann natürlich gerne wieder im ABverkauf

Nun Gut, alleine die zuletzt verklebten Gehäuse sind schon…arschig…
an apple a day, keeps the rats away…
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he-man
he-man20.04.14 16:53
Ich habe eine andere RAID1-Lösung in Planung: Zwei WD MyPassport Studio. Die haben nämlich zwei FW800-Ports und kosten mit 1TB ca 100€. Netzteil obsolet, den Rest macht das Festplattendienstprogramm.
sicher ist, dass nichts sicher ist. selbst das nicht. (ringelnatz)
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Thomas Kaiser
Thomas Kaiser21.04.14 09:58
he-man
Ich habe eine andere RAID1-Lösung in Planung: Zwei WD MyPassport Studio. Die haben nämlich zwei FW800-Ports und kosten mit 1TB ca 100€. Netzteil obsolet, den Rest macht das Festplattendienstprogramm.

Also aufgrund Daisy-Chaining effektive Halbierung des eh schon nicht so prallen FW-800-Durchsatzes -- dazu unten noch kurz mehr -- und je nachdem, wie Du zu Deinem Firewire-Port kommst (Apples TB-auf-FW-Adapter bspw. spendiert nur schlappe ca. 7 Watt) auch noch instabile Stromversorgung?

Und das für was genau? Welche Risiken soll ein RAID-1 ausgerechnet im Mobilbetrieb abfedern bzw. kompensieren können?

Zum "Durchsatz" (diese meist völlig überbewertete Maßzahl, die aber im Kontext "externes Datensilo" wenigstens mal eine relevante Bedeutung hat). An FW-800 kriegst Du je Port im besten Fall irgendwas zwischen 70 und 75 MByte/sek. Wenn Du an diesem Port zwei Platten betreibst, auf die simultan geschrieben wird, dann halbiert sich logischerweise der Gesamtdurchsatz. Und damit bist Du in exakt der gleichen Geschwindigkeitsregion wie mit einem Bastel-RAID per USB2, wenn jede Platte an einem eigenen USB-Port hängen würde, was zumindest deutlich günstiger wäre (ein IB-250StU3 kostet 15,- EUR und eine 1TB-Platte 'nen Fuffi). Wenn Dein Mac USB3 hätte, dann könntest Du bei identischen Kosten allerdings die volle HD-Geschwindigkeit nutzen, d.h. wärst ca. Faktor 2-4 schneller als Deine FW-800-Variante.

Warum Faktor 2-4 also "dynamisch"? Weil jeder, der sich in den letzten 2 Jahrzehnten mit Festplatten beschäftigt hat, weiß, dass Consumer-HDs ihren Maximaldurchsatz nur in einem ganz kleinen Bereich erreichen können, konkret den äußeren Spuren, weil dort Dank des ZBR/ZCAV-Verfahrens mehr Sektoren untergebracht werden, was bedeutet, dass beim Überflug der Köpfe über die Magnetplatter pro Umdrehung außen mehr Daten als innen gelesen/geschrieben werden.

Der erreichbare Durchsatz nimmt daher von außen nach innen stetig ab, das ist immer so eine Kurve wie hier zu sehen . Bei typischen Notebook-Platten ist der auf den äußeren Spuren ereichbare Maximaldurchsatz mehr als das Doppelte dessen, was auf den inneren Spuren geht und weicht dito drastisch vom Mittel ab (und dieser Mittelwert ist das, auf das man sich an Transferraten einstellen kann, wenn man seine Platte auch mal nutzt, sprich Daten drauf ablegt. Alleine dadurch, dass man die Platte füllt, schrumpfen die beworbenen völlig unrealistischen Maximaldurchsätze auf praixsrelevante Werte zusammen, die je nach Füllstand der Platte dann nur noch 90%-60% des Beworbenen betragen).

Am Beispiel einer typischen Notebook-WD: Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVT:

Maximum (außen): 120,2 MByte/sek
Durchschnitt (gemittelt über alle Spuren): 90,3 MByte/sek
Minimum (innen): 58,92 MByte/sek

D.h. mit Deinem FW-800-Setup hast Du was, das wenn's überhaupt laufen sollte (Strom) bei um die 30-35 MByte/sek herumdümpelt. Hättest Du 2 freie USB3-Ports könntest Du bei deutlich niedrigeren Kosten das Ganze auch mit 65-130 MByte/sek haben (HGST kostet weniger und ist schneller ). Mal abgesehen davon, dass RAID-1 vermutlich eh sinnfrei ist
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R-bert22.04.14 10:43
Apfelbutz
Was macht TB eigentlich so teuer?

Der "Output" an Chipsätzen etc. ist demnach nicht der Preistreiber. Vermutlich sind aber die Ingenieure mit know how nicht unbedingt an jeder Ecke zu bekommen. Auf der einen Seite arbeitet man am Herzen in der Nähe des Prozessors (analog PCI-Express). Gegenüber liegen die Anforderungen, neben dem eigenen Gerät auch sauber mit fremden Geräten (Stichwort daisy chain) arbeiten zu können, die obendrein ggf. noch 4K-Video übertragen. Außerhalb der engen Spezifikationen zu arbeiten bedeutet dann zwangsläufig auch, fremde Geräte und das ganze System in Mitleidenschaft zu ziehen. Die Teststellung wird ebenfalls deutlich komplexer sein.

Wir hatten seinerzeit viele zeitraubende Späße mit "VESA Local Bus" für Grafikkarten, die in ungünstigen Kombinationen u.a. das Diskettenlaufwerk vom "booten" abhielt. Und obwohl USB 1.1 und 2.0 später vergleichsweise triviale Technik war, gab es viel ähnlich zeitfressenden "Elektronik-Schrott" auf dem Markt.

Ich bin sicherlich kein Freund von überteuerten Gerätschaften, aber Funktion hat seinen Preis. Nicht jede "Frittenbude mit Lötkolben" kann dieses gewährleisten.
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