Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Praxistest Panasonic Bluetooth Kopfhörer BTD5: Der Dauerläufer

Praxis und Klang

Mit dem kabelgebundenen Bügelkopfhörer HD10 (REWIND Praxistest) hat Panasonic vor nicht allzu langer Zeit ein deutliches Zeichen gesetzt und einen Kopfhörer auf den Markt gebracht, der klanglich in seiner Preisklasse (bei Amazon inzwischen für unter 150 Euro!) kaum zu toppen ist. Nach so einer Vorlage war ich natürlich sehr gespannt, ob sich auch der BTD5 so gut wird behaupten können. Der erste Höreindruck trübte diese Hoffnung allerdings.


Zunächst fiel auf, dass der BTD5 einen ziemlich hohen Anpressdruck hat. Das sorgt zwar für einen sicheren Sitz auch bei viel körperlicher Bewegung, schränkt den Langzeit-Tragekomfort allerdings etwas ein. Auch die ersten Takte Musik ließen nicht viel Gutes verheißen. Sehr dumpf, verfärbt und arg nach Konserve klingend, musste ich dem BTD5 erst mal einige Stunden Einspielzeit abseits meiner Ohren verordnen. Aus langjähriger Erfahrung weiß ich, dass man den Klang eines Kopfhörers nie unmittelbar nach dem Auspacken beurteilen sollte. Bei manchen Modellen ist der Einspieleffekt weniger stark ausgeprägt, andere wiederum klingen als Neugerät zum Weglaufen, erblühen aber förmlich nach einigen Stunden intensiven Spielens.

Beim BTD5 brachte die Einspielprozedur leider nur bedingt Fortschritte. Zwar klang der Panasonic danach nicht mehr ganz so topfig und dumpf, doch im Vergleich mit dem rund 50 Euro teuren, aber kabelgebundenen beyerdynamic DTX 350 p (REWIND Praxistest; ca. 50 Euro via Amazon) konnte der Japaner keine Punkte machen. Der preiswerte Heilbronner drehte klanglich metaphorische Kreise um den Japaner. Viel mehr Transparenz, Dynamik, Feinauflösung, eine etwas kräftigere Bassbetonung und ein angenehmeres Tragegefühl dank weniger (aber immer noch ausreichend) Anpressdruck ließen keinen Zweifel daran, dass dem BTD5 kein ähnlicher Überraschungserfolg wie seinem großen Bruder HD10 gelingen würde.


Vor die Wahl gestellt, ob ich das Manko einer Kabelverbindung für die klanglichen Vorzüge des beyerdynamic DTX 350 p in Kauf nehmen würde, lautet meine Antwort ganz klar: Ja, absolut! Die Strippe ist ein verkraftbares Übel, welches durch den preisklassenbezogen deutlich überlegenen Klang des Heilbronners mehr als wettgemacht wird.

Übrigens: Die Ausdauer des Akkus habe ich zwar nicht mit der Stoppuhr gemessen, aber die Herstellerangabe von 40 Stunden dürfte keine Übertreibung sein.

Kommentare

Keine Kommentare vorhanden.

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.