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Praxistest Adobe Photoshop Lightroom 6

Performance-Erfahrungen

In seiner Produktbeschreibung betont Adobe, einen enormen Geschwindigkeitszuwachs mit Lightroom 6 erreicht zu haben und spricht, je nach verwendeter Hardware und spezifischer Funktion, von bis zu mehreren 1.000% Leistungszuwachs. Auf einem Surface Pro 3 sollen beispielsweise die Distort-Funktionen sagenhafte 7.931% schneller sein. Auf einem Retina MacBook Pro immerhin noch 3.200%. – Fette Ansage!

Verantwortlich dafür ist die Unterstützung von Grafikprozessoren. Damit Lightroom Aufgaben vom Hauptprozessor auf die GPU verlagern kann, ist allerdings eine Grafikkarte erforderlich, die mindestens OpenGL 3.3 unterstützt sowie ein aktueller Grafiktreiber. Auf dem Mac ist mindestens OS X 10.9 vonnöten.


Die Grafik-Hardware des neuen Mac Pro, mit dem ich Lightroom 6 verwende, wird unterstützt, was in den Voreinstellungen unter „Leistung“ angezeigt wird:


Ob hierbei allerdings auch beide GPUs des Mac Pro genutzt werden oder nur eine, konnte ich bisher nicht in Erfahrung bringen.

Tatsächlich macht sich die GPU-Unterstützung in der Praxis deutlich bemerkbar, allerdings nicht in allen Bereichen! Beim Import von Bildern und dem Anschließenden Rendern der Vorschauen sind nur geringe Geschwindigkeitsunterschiede gegenüber Lightroom 5 spürbar. Alles, was mit der Datenbank zu tun hat, ist gefühlt weder schneller noch langsamer geworden.

Im Entwickeln-Modul mit den verschiedenen Werkzeugen zeigen sich dagegen deutliche Auswirkungen. So kann ich sämtliche Schieberegler jetzt butterweich mit verzögerungsfreier Echtzeitanzeige bewegen, während das vorher immer mit deutlichen Sprüngen vonstatten ging. Auch die Verlaufswerkzeuge lassen sich jetzt sehr flüssig handhaben. Dadurch gestaltet sich der Bearbeitungsprozess insgesamt deutlich angenehmer als zuvor. Das trifft aber leider nicht für alle Werkzeuge zu. Der Reparaturstempel zeigt nach wie vor eine gewisse Trägheit.

NACHTRAG: Kurz nach Fertigstellung der vorherigen Absätze zur Performance bin ich auf einen Thread im Adobe-Forum Aufmerksam geworden, in dem einer der Lightroom-Entwickler, Camera Raw Engineer Eric Chan, einige Erklärungen zur GPU-Unterstützung in LR6 gibt. Die dort getätigten Aussagen decken sich genau mit meinen oben beschriebenen Erfahrungen und bringen zusätzliches Licht in die Sache.

So beschreibt Chan beispielsweise, dass die GPU-Unterstützung derzeit nur im Entwickeln-Modul genutzt wird, dort aber auch noch nicht mit allen Funktionen (z.B. der Reparaturstempel ist ausgenommen) und nicht auf jedem System gleichermaßen viel bringt. Natürlich muss zunächst die Grafik-Hardware entsprechend leistungsfähig sein. Dann sollten sich vor allem auf Systemen mit besonders hochauflösenden Monitoren (4K, 5K) die größten Performance-Gewinne ergeben. „The bigger the screen, the bigger the win.“ – so Chan. Am neuen Mac Pro mit zwei AMD FirePro D500 3072 MB Grafikkarten und einem Dell UP2715K Ultra HD 5K Monitor (siehe Test in Rewind 482) ist der Leistungszuwachs in allen von Chan beschriebenen Bereichen sehr deutlich spürbar.

In bestimmten Fällen kann die Leistung bei aktivierter GPU-Unterstützung aber auch sinken. Chan erklärt das damit, dass insbesondere bei sehr großen Bildern viel Zeit dafür verloren geht, die Daten von der CPU zur GPU zu transferieren. Der Wechsel zwischen Bildern kann dadurch beispielsweise länger dauern, was in meinem Test ebenfalls nachvollziehbar war, wenn auch in nicht besonders dramatischer Weise.

Darüber hinaus verspricht Chan in dem Thread, dass die derzeitige GPU-Unterstützung nur der Anfang ist. In künftigen Lightroom-Versionen soll dieser Support noch deutlich ausgebaut wird, wobei er aber darauf hinweist, dass dies ein sehr großes Unterfangen ist und viel Zeit benötigt. Wer des Englischen mächtig ist, kann sich Chans Ausführungen in voller Länge hier durchlesen.

Kommentare

Dirk!16.05.15 09:32
MacTechNews
Am Ende bleibt nur zu hoffen, dass Adobe nicht doch irgendwann die Stand-Alone-Version von Lightroom einstampft und seine Nutzer in seine Abo-Falle zwingt. Dieses Schreckgespenst kursiert nun schon seit der Vorstellung von Adobe CC, hat sich für Lightroom aber bisher zum Glück nicht manifestiert.

Ich dachte Adobe hätte leider bereits klargestellt, dass Lightroom 6 die letzte Kaufversion sein wird!
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o.wunder
o.wunder16.05.15 09:35
Sehr erhellender Bericht. Vielen Dank dafür! Einfach Klasse!

Mich interessieren noch zwei Dinge vor dem Umstieg von der Kombi iPhoto&Aperture zu Lightroom:

1) Bisher habe ich mittels "intelligenten Alben" (das sind Bilder per Stichwörter) bestimmte Bilder, zB Blumen, auf die iOS Geräte synchronisiert. Oder halt feste Alben. Wie lässt sich so ein Sync, zur Ansicht der Bilder, zu iOS Geräten bewerkstelligen, wenn nicht Lightroom CC zum Einsatz kommen soll?

2) Wenn Lightroom CC eingesetzt wird, lassen sich dann Bilder nach Stichworten auf die iOS Geräte synchronisieren und wieviel Speicherplatz bekommt man auf dem Server?

Vielleicht kann die Redaktion, oder ein Lightroom Anwender diese Fragen beantworten.

Ein Umstieg auf Fotos kommt für mich kaum in Frage, alleine schon, weil die implementierten Funktionen nur unzureichend funktionieren, zB "Schatten aufhellen" hellt auch Lichter mit auf. Außerdem glaube ich nicht, dass Apple mit dem Funktionsumfang und der Qualität der Funktionen mit Adobe mithalten kann. Zum anderen lässt sich mit Lightroom auch einfach ein Plattformwechsel zu Windows 10 durchführen, wenn sich das System als gut erweist.
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photoproject
photoproject16.05.15 10:00
Die für mich wichtigste Frage: wie funktioniert die Diashow im Vergleich zu Aperture?

Dort habe ich 2 Tonspuren, kann die Musiktitel direkt aus iTunes einbinden, kann Leerdias und Textdias einfügen, kann Videos einbauen...und zum Schluss die Slideshow als Full-HD exportieren.

Geht das auch in LR?
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sonorman
sonorman16.05.15 10:01
Dirk!
Nein, eine solche Aussage gibt es meines Wissens nicht von Adobe.
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sonorman
sonorman16.05.15 10:03
photoproject

Sorry, die Diashow-Funktion nutze ich nie und habe ich bislang noch nicht näher getestet.
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locoFlo16.05.15 10:26
– Design der Oberfläche nicht jedermanns Sache

Ugly as fuck trifft es wohl eher. Die Funktionalität ist toll, aber ich scheitere bei jeder neuen Version in der Testphase an dem deprimierenden Design.
Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC
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tk69
tk6916.05.15 10:33
Also die Oberfläche ist sowas von grausam... Da muss ich mich erstmal einarbeiten...

Mir fehlt auch der Zugriff auf die Fotos-Bibliothek... Oder gibts da vielleicht ein PlugIn?
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Black Mac
Black Mac16.05.15 10:34
o.wunder
Wenn Lightroom CC eingesetzt wird, lassen sich dann Bilder nach Stichworten auf die iOS Geräte synchronisieren und wieviel Speicherplatz bekommt man auf dem Server?
Das ist IMHO der grösste Makel an Lightroom: die mangelnde iOS-Unterstützung. Zwar können Fotos auf die mobile Version von Lightroom synchronisiert werden, aber nicht automatisch. Du musst zuerst eine Sammlung am Mac anlegen. Anschliessend werden nur jene Fotos mit dem iPad synchronisiert, die du zuvor explizit am iPad geöffnet hast. Das ist kein Vergleich zur Synchronisierung über die iCloud, und auch die Offline-Betrachtung ist extrem mühsam.

Tatsächlich ist es diese fehlende “echte” Synchronisierung, die mich an Lightroom am meisten stört. (Aber mich nicht davon abhält, diese Software trotzdem zu lieben. )
P.S.: Apple kann keine Dienste.
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Black Mac
Black Mac16.05.15 10:38
tk69
Also die Oberfläche ist sowas von grausam... Da muss ich mich erstmal einarbeiten...
Wie bei jeder Software. Wenn du das Prinzip hingegen verstanden hast, ist die Oberfläche sogar hervorragend.
tk69
Mir fehlt auch der Zugriff auf die Fotos-Bibliothek... Oder gibts da vielleicht ein PlugIn?

Nein. Du kannst dich nur von Fotos verabschieden und die ganze Bibliothek in Lightroom neu aufbauen. Das ist extrem anstrengend – aber nicht die Schuld von Adobe. Allerdings bist du nach diesem Kraftakt für die nächsten Jahre auf der sicheren Seite.
P.S.: Apple kann keine Dienste.
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Apfelbutz
Apfelbutz16.05.15 10:58
Das neue Foto ist im Vegleich zu iPhoto noch eine eindeutige Verschlechterung.

Profis sind bei Lösungen die nicht von Apple kommen besser aufgehoben. Stellt sich die Frage warum nicht gleich die Plattform wechseln?
Kriegsmüde – das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat. Kriegsmüde sein, das heißt müde sein des Mordes, müde des Raubes, müde der Lüge, müde d ...
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o.wunder
o.wunder16.05.15 11:27
Apfelbutz
Plattform Wechsel auf Win10 könnte interessant sein, da warte ich noch ab wie gut das wird.
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GHS
GHS16.05.15 11:39
o.wunder

Nur wegen Fotos? Echt jetzt? Nichts gegen MS, aber gleich so radikal? Ich habe 2013 auf LR umgestellt und unterdessen komme ich damit super klar. Hat etwas Arbeit gegebenen, war es aber definitiv Wert
Seht die Welt aus anderen Augen.
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Black Mac
Black Mac16.05.15 12:06
Ach ja, noch ein Killerargument zugunsten der Adobe-Software: Nur für Lightroom gibt es die genialen VSCO-Presets. Ohne die läuft bei mir gar nix mehr:
P.S.: Apple kann keine Dienste.
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nykel16.05.15 17:42
Ich persönlich verwende seit Jahren DxO. Keine andere Software erreicht bei der Entwicklung von RAW-Dateien mit wenigen Klicks eine so gute Bildqualität. Die Besonderheiten und Fehler von Kameras und Objektiven werden hier mithilfe von aufwendigst im Labor erzeugten Profilen gegengerechnet, Zudem erfolgt ein gesamtbildbezogene Analyse, welche die Quaität der Aufnahmen nochmals verbessert. Einstellmöglichkeiten und Preseterstellung sind professionell, und nein, eine Gesichtserkennung hat in dieser Software nichts zu suchen.
DxO läuft standalone oder als Plugin zB. auch für Photoshop.
Und nein, ich bekomme nichts von DxO für diese Meinung/Werbung.
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GHS
GHS16.05.15 18:45
Black Mac

DOCMA Presets sind auch immer wieder cool. Besucht mal den Docmatiker
Seht die Welt aus anderen Augen.
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UBahn
UBahn16.05.15 18:51
Verwende wie Nike ebenfalls DxO, suche aber eine Anwendung, die mit Katalogen etc. umgehen kann (1x MacBook, 1x stationär).
Also Capture One oder Lightroom.

Der vorliegende Test ist interessant, deckt sich bei der Performance-Aussage leider überhaupt nicht mit dem Test von Heise. Demnach ist LR6 deutlich langsamer. Egal ob GPU-Support on oder off.

Hatte LR5 leider nur weniger als eine Woche im Test, als schon LR6 kam.
Auf dem MacBook Pro 13 Retina (akt. Modell) springt der Lüfter schon häufig an und der Bildwechsel dauert im Entwickeln-Modul "erschreckend lange" (Nikon D810 RAW; ca. 3 Sek.; ViewNX ist da fast "Echtzeit").
Capture One ist hier signifikant schneller.
Subjektiv erschien mir auf LR5 schneller (ich werde es zum Test nun nicht erneut installieren, da es ja keine Vorteile bringen würde ein altes System zu nutzen).

Wie ist eure Beobachtung hinsichtlich LR5 zu LR6 (bei nicht MacPro Systemen )?
Denn LR6 gefällt mir von der Oberfläche schon besser als Capture One und, wie Black Mac sagt, es gibt tolle Presets.

(Vielleicht ja auch das erste größere Update abwarten. Anscheinend wurde wg. GPU-Support etc. unter der Haube einiges geändert?)
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MOTIVHIMMEL
MOTIVHIMMEL16.05.15 19:23
Es ist zwar schön das der Artikel versucht ein paar Funktionen näher zu schildern, doch wird in keiner weise auf die vielen Veränderungen eingegangen, auf die sich der gewohnte Aperture Nutzer einlassen muss, wenn er wechselt.

Ich habe versucht mit Lightroom klar zu kommen in einem Testlauf, bin aber nach gut vier Wochen ganz schnell zurück zu Aperture und hoffe, dass die Software noch eine weile funktionieren wird. Zu groß sind die Umstellungen die ich in Kauf nehmen muss und sich jeglicher Logik entziehen, die mir Aperture bisher geliefert hat. Das ist auch nach all den Jahren nicht anders geworden, seit Aperture und Lightroom in Konkurrenz getreten sind.

Besondern sauer ist mir bei Lightroom aufgestoßen:
- Nach dem Import der Bilder aus Aperture sind alle bearbeiteten Bilder doppelt vorhanden. Das ist auch kein Bug sondern Lightroom kann gemachte RAW Änderungen einfach nicht übernehmen. Veränderte Bilder werden also dupliziert als JPG gesichert, das RAW ist dann im Orignialzustand
- Stichwörter sind alle weg
- Intelligente Alben können nicht einfach dupliziert werden. Da ich pro Jahr eine Mediathek erstelle die intelligente Ordner besitzt, die sich monatlich aufsplitten, ist das in Lightroom echt kompliziert das auch dort umzusetzen. Zumal das Datumsformat auch noch das US Format ist, also z.B. 2015.03.24 statt 24.03.2015.
- Beim import muss ich extrem aufpassen, wo meine Bilder überhaupt gesichert werden. Lightroom sichert nämlich nicht zentral in einer "Datenbank" sondern kann auch div. Ordner als Ziele nutzen. Für den einen praktisch, für den anderen ggf. nachteilhaft. Ich mag es Bequem und hab mich daran gewöhnt, das meine Bilder innerhalb der Mediathekdatei sind von Aperture.
- Importierte Bilder von der Kamera können anschließend nicht gelöscht werden. Das ist echt umständlich, denn ich nutze nicht für jedes Projekt eine andere SD Karte. Sprich ich habe unterschiedliche Sessions auf einer SD und möchte nach dem Import die eine Session dann einfach löschen können während die anderen Bilder noch auf der Kamera bleiben dürfen. Ich will aber nicht auf der Kamera jedes Bild nach dem Import dann einzeln löschen müssen.
- Habe ich bei Ligthroom ein Bild öffnen wollen via Doppelklick, bin ich ständig im Zoommodus beim Bild gelandet. Ich wollte aber das Bild in angepasster Größe im Viewer haben um es bearbeiten zu können und nicht gezoomt. Das Handling mit der Übersicht Vs. bearbeiten von Bildern, ein Graus.

Das sind nur ein paar meiner Eindrücke die ich hier mal so spontan festgehalten habe nun. Aber der kurze Ausflug zu Lightroom hat mir echt gereicht und mich viele Nerven gekostet. Da kann Lightroom von mir aus mit Funktionen glänzen bis es blendet, aber am Ende geht es mir auch um das Handling im Alltag und das muss flüssig von A nach B gehen und nicht von Z nach G auf A zurück nach Z und dann auf B. Ein Problem, das bei Adobe leider an vielen Stellen immer wieder durchschimmert. Zu viele Funktionen statt guter Struktur.
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GHS
GHS16.05.15 19:36
UBahn

Auf dem iMac 5K kann ich die im Bericht festgestellten Symptome bestätigen. Im Entwickelnmodus schätze ich es sehr, dass Anpassungen sofort ausgeführt werden. Hatte vorher ein MBP 2010 und somit ist sowieso alles schneller als vorher
Seht die Welt aus anderen Augen.
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GHS
GHS16.05.15 19:47
MOTIVHIMMEL

Hättest du es wie ich damals gemacht hättest du keinen solchen Ärger gehabt. Youtube hilft, dann habe ich ein Buch von Galileo Press, Heute Rheinwerk gekauft und die Aperture Mediathek nach Anweisung in einen neuen Ordner mit allen Daten gezügelt und in LR5 importiert. Alles da, wie gehabt. Es ist einfach, nur wenn man sich nicht genau informiert und offen für etwas Anderes ist, einem Programm die ganze Schuld zu geben. Sicher ist LR nicht perfekt, aber jedem seine "Sonderwünsche" erfüllen geht wohl etwas zu weit. Habe mal erleben dürfen, wie Studiofotografen mit LR arbeiten. Du würdest staunen. Aber zum Glück gibt es ja noch Alternativen. Ich jedenfalls möchte LR zusammen mit PS nicht mehr missen.
Seht die Welt aus anderen Augen.
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Flaming_Moe16.05.15 20:01
MOTIVHIMMEL
Besondern sauer ist mir bei Lightroom aufgestoßen:
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Ich habe mich mit Aperture schon lange nicht mehr beschäftigt (arbeite mit LR 4), aber ich denke die von Dir geschilderten Aspekte sind weniger Lightroom selbst zuzuschreiben, sondern hängen wohl eher mit dem Umstiegsversuch auf ein anderes Programm zusammen. Einige der von Dir beschriebenen Probleme dürften ebenfalls beim Umstieg auf ein x-beliebiges Programm auftreten.
MOTIVHIMMEL
- Beim import muss ich extrem aufpassen, wo meine Bilder überhaupt gesichert werden. Lightroom sichert nämlich nicht zentral in einer "Datenbank" sondern kann auch div. Ordner als Ziele nutzen. Für den einen praktisch, für den anderen ggf. nachteilhaft. Ich mag es Bequem und hab mich daran gewöhnt, das meine Bilder innerhalb der Mediathekdatei sind von Aperture.

Das ist in meinen Augen sogar DER Vorteil schlechthin Nachdem ich von iPhoto auf LR umgestiegen bin (hat immens viel Zeit und Nerven gekostet) habe ich mir geschworen, dass ich nie wieder von einem Programm abhängig sein möchte. Die offene Struktur in LR macht es auch in Zukunft recht einfach wieder auf ein anderes Programm umzusteigen.

Es ist richtig, LR erfordert schon etwas Einarbeitungszeit, aber der Aufbau ist durchaus nachvollziehbar und das Design übersichtlich gestaltet - aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden


Danke @@sonorman für die Rewind dazu, werde wohl auch bald auf die neue Version umsteigen.
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UBahn
UBahn16.05.15 20:18
GHS
Meinst Du beim Bericht den Mactechnews Artikel (= Verbesserung) oder den Heise-Test (=Verschlechterung)?

Stationär nutze ich ebenfalls den iMac Retina 5K. Naja, funktioniert.
In beiden Fällen (MacBook Pro/iMac 5K) finde ich jedoch das Rendering der Vorschau bedauerlich langsam und sonderbar CPU-intensiv, wenn man von Bild zu Bild wechselt.
Bedauerlich, da beispielsweise Capture One hier schneller ist (subjektiv im Gegenvergleich ohne mit der Stoppuhr daneben zu sitzen...).

Rein qualitativ ist es hingegen relativ egal ob C1 oder LR6 - C1 hat für mich in der Standardentwicklung die angenehmeren Farben, aber das ist ja ohnehin anpassbar.

Das Katalogmanagement von LR gefällt (wenngleich C1 sogar netzwerkfähig(er) ist) und dass es viele Plugins gibt und es auch auf dem iPad nutzbar ist (derartiges hätte ich mir von Apple in Aperture 4 gewünscht )
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raedelberer16.05.15 21:10
nykel
Ich persönlich verwende seit Jahren DxO. Keine andere Software erreicht bei der Entwicklung von RAW-Dateien mit wenigen Klicks eine so gute Bildqualität.

Doch, und sogar noch besser: Capture1
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ratti
ratti16.05.15 21:17
Adobe ist für mich keine Option. Da führt der Weg früher oder später zu Abo und Cloud.

Mich interessiert ja keine RAW-Entwicklung, sondern Katalogisierung. Und da sehe ich weit und breit nix, was Ereignisse, Orte, Gesichter etc. kann. Hab mich jetzt erst mal zu Picasa geflüchtet, um meine Daten aus dem Apple-Ökosystem rauszuholen. Bin aber nicht zufrieden.
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UBahn
UBahn16.05.15 21:44
ratti
..zu Picasa geflüchtet, um meine Daten aus dem Apple-Ökosystem rauszuholen. Bin aber nicht zufrieden.
Naja, dafür sind sie nun im Google-Ökosystem. Auch nichts gewonnen.
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subjore16.05.15 22:46
Wie gut klappt es bei euch die Gesichter zu bestätigen? Bei mir dauert es immer ein kurzen Moment, wenn man ein Gesicht bestätigt oder ablehnt. Ich bin inzwischen dazu über gegangen viele Bilder zu markieren und dann erst auf bestetigen oder ablehnen zu klicken, da es sonst unbedienbar war. Man kann halt bei tausenden Bildern nicht nach jedem Bestetigen 2 Sekunden warten bis das bestätigte Bild verschwunden ist und alle anderen Bilder sich neu platziert haben.
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herzogar
herzogar17.05.15 00:15
ratti

Das benutzt ich zur Zeit...
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tangoloco17.05.15 03:10
Für die Katalogisierung lohennt es sich Media Pro von Phase One zu testen.

Für RAW Justage/Verarbeitung im verwende ich seit langen Capture One. Habe Aperture und Lightroom inzwischen vom Rechner gelöscht, die Lizenzen als Verlust gebucht.
... sehr veraltete mentale Schaltkreise lassen Menschen überall geheimnisvolle Kräfte vermuten
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subjore17.05.15 11:56
Ich habe mittlerweile herausgefunden, dass das mit den Gesichtern blitzschnell geht, wenn man nicht all zu viele Fotos auswählt. Also wenn ihr sehr viele Fotos habt nicht alle Fotos anklicken und dort Gesichter bestätigen, sondern lieber erstmal nur 2015 anklicken und dort alles bestätigen was man so bestätigen will.
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ArneN17.05.15 20:35
doch aus Sicht eines langjährigen Lightroom-Users, der schon frühzeitig von Aperture auf eben dieses Programm umgestiegen ist,
Apples Aperture wurde von Lightroom schon längst abgehängt.

Ich möchte einmal erleben, dass irgendwo ein Tester etwas testet, was er _wirklich_ vergleichen kann und nicht irgendwann früher mal benutzt hat um jetzt im Brustton der Überzeugung zu verkünden, dass das Programm (hier: Aperture), das er ja eigentlich fast gar nicht kennt viel schlechter und deutlich abgehängt sei. Klar wird Aperture in einigen Bereichen mittlerweile nicht mehr top sein, was die Bildbearbeitung angeht.
Aber bei diesem Thema scheint auch LR - wenn man Tests im Netz glauben schenken darf - gegenüber CaptureOne nur zweitbeste Wahl zu sein.

Allerdings suche ich immer noch (bislang vergeblich) ein Programm, das die Bildverwaltung so schnell und effizient beherrscht wie Aperture, da geht nichts drüber, um das zu merken, muss man sich aber eine Weile mit Aperture beschäftigt haben, Aperture ist so fein ausprogrammiert, dass man auch noch nach langer Zeit neue Funktionen findet.

Ich werde es wohl nie verstehen, warum Apple freiwillig nach dem Debakel mit FinalCut nochmal Adobe die enttäuschten User so in die Arme treibt, die dann in absehbarer Zeit am Cloudtropf von Adobe bis zum St. Nimmerleinstag hängen um ihre Bilder weiterhin bearbeiten zu können.
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ratti
ratti17.05.15 21:13
UBahn
ratti
..zu Picasa geflüchtet, um meine Daten aus dem Apple-Ökosystem rauszuholen. Bin aber nicht zufrieden.
Naja, dafür sind sie nun im Google-Ökosystem. Auch nichts gewonnen.

Ähm, Picasa könnte, muss aber nicht in die Cloud. Ich nutze es einfach lokal. So, wie ich das vorher mit „iPhoto“ getan habe, bis stattdessen „Photos“ kam — und das langt mir vorn und hinten nicht.

Mir geht es darum, volle Kontrolle zu haben — Adobe, Apple und Google können jeweils nur „ihre“ Cloud, ich habe aber selber einen Webserver mit 1 TB Webspace und freier Cloud-Software: Ampache, Pydio, Baikal,…

Von iPhoto wegzugehen hatte genau einen Grund: Apple hat es eingestellt. Ich war zufrieden.

Das hat mich meine gesamten Metadaten gekostet: Bewertungen, Gesichter,… Ich habe glücklicherweise meine Albenstruktur retten können, weil ich als Programmierer die Sqlite-Datenbanken von iPhoto auslesen konnte (Wäre mit Bewertungen auch gegangen, aber wohin mit dieser Information im Filesystem?)

Da es aber nun mal so gelaufen ist, will ich die Gelegenheit nutzen und mich möglichst unabhängig von einer Firma machen. Egal, welche.
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