60-300% mehr Leistung in 2 Jahren hört sich normal an. Wäre ja auch traurig wenn die Leistung nicht steigt. Wir haben dieses Jahr den A8, Herbst 2015 den A9 und Herbst 2016 den A10 mit diesem jetzt so tollen Grafikprozessor, dessen Leistung dann aber wohl der übliche Standard sein wird. Na ok, hört sich gut an.

Er wird in Spielekonsolen wie den zukünftigen Apple TV eingebaut.

Die Playstation 4 hat knapp 1,8 Tflops, von daher ist das schon eine beachtliche Grafikperformance. Das macht ja schon bald AMD, Nvidia und Intel Konkurenz. Wäre deutlich mehr Leistung als die integrierte Intel Lösung bietet

Ryan lesen > "bis zu" Was effektiv raus kommt wollen wir erst mal sehen.

Solche Bilder wie das oben gezeigte sagen für mich echt kaum noch irgendwas aus. Auch bei der UE4-Demo ZenGarden kams mir vor, als würde das den aktuellen Stand nur sehr schemenhaft demonstrieren, vor allem wenn ich mir ansehe, wie selbst Infinity Blade II auf dem iPhone 4 ausgesehen hat. Sicher, mit mehr CPU-Prozessen, die eher im Hintergrund stehen, kann man mittlerweile dafür komplexere Geschichten umsetzen, dennoch behaupte ich mal, dass so eine Szenerie wie auf dem Bild, die noch dazu nicht gerade sonderlich dynamisch aussieht, schon mit einer 2 Jahre alten Engine und jedem mobilchip umsetzbar ist.
Am iPhone 6Plus habe ich bislang kaum irgendwas davon, dass das Teil grundsätzlich ziemlich aufwändige Szenerien in Auflösungen über FullHD darstellen kann, weil das Gerät als solches sich ohnehin nicht wirklich für super tiefgreifende Games ausgereizt wird. Und ob jetzt 90% der Angry Birds-artigen Spiele mit einer Unreal Engine 4 daher kommen oder nicht, ist im Grunde komplett irrelevant.
Mal sehen, ob Vainglory da was dran ändern kann. Spiele wie Republiqué, die sowohl inhaltlich als auch visuell in die Tiefe gehen sind jedenfalls nicht so häufig um bei dem Thema wirklich aufgeregt zu werden. Derzeit zumindest noch nicht. Aber meinem Gefühl nach, geht der Trend eher bergab. Vor 3 Jahren hätte ich mir noch erwartet, dass die Dichte an Premium Games heute auf einem unglaublichen Level sein müsste. Gefühlsmäßig hat es eher abgenommen und an der Freemium-Situation hat sich kaum irgendwas geändert. Wozu also noch feuchte Augen bekommen, wenn man sich irgendwelche Grafikdemos ansieht? Entweder die Spiele erscheinen, die das auch sinnvoll zu nutzen wissen, oder eben nicht. Diese Techn-Generation hat nichtmal ein Infinity Blade bekommen, was irgendwie auch schon fast so ist, als würde der Tatort plötzlich aussetzen

Für Tablets ist das Thema meiner Ansicht nach noch irrelevanter. Aber auch nur, weil Tablets für mich abnehmend interessant sind. Für Geräte wie Apple TV ist Potential da, aber mal sehen, ob Apple sich in den Markt traut. Jetzt wo Google da herumprobiert, könnten sie sich einfach ansehen, wie gut es für sie laufen könnte, aber wenn sie noch länger warten, können sie's auch gleich sein lassen.

Wenn du dein Augenmerk auf die kleinen Details lenkst, dann fällt es dir vielleicht auf. Ich finde die Szene als Demo nicht besonders gut geeignet aber offensichtlich nutzen sie PBS und IBL mit Global Illumination. Schau dir die Reflektionen auf dem Globus an, das ist entweder box projected cube mapping oder das neue OpenVR ray tracing (tippe aber auf ersteres). Es geht heute nur noch um die Simulation der Oberflächenbeschaffenheit und des gesamten dynamischen Lichteinfalls. Der Punkt ist fast all das konnte man bisher auch, aber nicht in Echtzeit sondern durch baken. Ich mach das den ganzen Tag, wie alt die Engine ist ist vollkommen egal. Jeder kann solche Lösungen selbst schreiben, wenn die Hardware denn mitmacht. Das iPhone 6Plus kann nicht "grundsätzlich ziemlich aufwendige Szenen in Full HD darstellen", es hat eine recht hohe Auflösung und muss wie jedes andere Gerät auch dafür ackern, und bei allen mobilen Devices ist eine höhere Auflösung immer der Feind wirklich aufwendiger Darstellungen (damit ist nicht die Anzahl an Objekten oder Polygonen gemeint, sondern die mögliche visuelle Qualität dank der Berechnungen pro Pixel). Ein riesiger Teil meiner Arbeit ist die Shader-Optimierung, aufwendige Berechnungen in einfachere umzuwandeln und neue Lösungen zu finden. Dadurch bekomme ich Sachen hin, die sonst so nicht auf der entsprechenden iOS Hardware laufen würden - von daher begrüße ich jede neue Generation von PowerVR mit vom tiefsten Herzen kommender Freude.

Das bekomme ich mit Unity 4 auf iOS ab iPhone 4S hin, komplett dynamisch mit real time convolution für IBL und PBS damit alles bei jedem Wetter und jeder Uhrzeit automatisch optisch immer passt, das klappt natürlich nur wenn man eigene Lösungen baut und sich mit den Vorlieben der Hardware auseinander setzt:

Mich beeindruckt das auch nicht, genausowenig wie die hundslangweilige Demo auf dem letzten iPhone-Event. Aber ich bin auch vom Nintendo-Ufer. Mich kriegt man mit sowas hier begeistert:

Gefühlt 5 Polygone. Aber eine Atmosphäre wie Twin Peaks.

So ein Schrott. Würde man so viel Zeit in die Spielinhalte investieren wie in diese schrottige 3d Grafik, würde es auch wieder gute Spiele geben. Gut zu sehen an Civilization, seit Teil 4 in 3D geht's bergab.

maczock: Danke für die Details. Ich meinte es nur eher wie deine Nachposter. Selbst auf Heimkonsolen bringt die steigende Technik abnehmend viel und gerade auf mobile devices unterschiedet sich für den user das Erlebnis kaum noch, da die Geräte kaum noch in der Lage sind, irgendwas aus der Optik rauszuholen. Ich hab keinen Nintendo 3DS, aber wie schon Deppomat würde ich auch eher auf so einem Gerät, das grafisch vergleichsweise wenig reisst, 30-40 Stunden ein Zelda Spiel durchspielen, als ich Zeit mit dem iPhone oder iPad zubringe. Und das obwohl es durchaus einige ganz gute Spiele auf letzterer Plattform gibt, aber verglichen mit einer echten Spielekonsole ist es leider eine lachhafte Situation. Es gibt durchaus Spiele auf iOS wie the Room 2, die unterhaltsames Gameplay mit schöner Grafik kombinieren. Aber solange solche Spiele im Jahrestakt erscheinen, bringt es nicht, über features wie Global Illumination zu hecheln, wenn sowas nichtmal irgendwie neue spielerische Möglichkeiten bietet. Zeigt mir eine große, weite Landschaft mit haufenweise dynamischen Inhalten anhand des Beispiels eines realen Spieles, wie das damals bei Infinity Blade Dungeons der Fall war, das reizt noch eher. Aber die spielerische Qualität der obigen Grafikdemo sagt für mich genau 0 aus. Rein vom Erlebnis hätte ich sowas schon am iPhone 4 hinbekommen. Und wenns rein um die Features der Hardware geht, bleib ich doch lieber am PC, der sowas dann auf jeden Fall ausreizen kann, nicht nur dank großem Viewport, sondern auch dank einer Steuerung, mit der Entwickler etwas mehr anzufangen wissen. Die besten Spiele unter iOS haben selten überragende Grafiken. XCom ist eins der wenigen Games, die zur Zeit des Releases vergleichsweise großartige Optik auf mobile Devices gebracht hat. und auch da waren die Shader und Illuminations komplett irrelevant, es ist einfach nach wie vor ein Spiel, das man eben ansieht und sich denkt, wow, sowas auf nem iPhone.
Weniger wegen der Grafik, sondern der komplexität der Szenerie. Und das ist es eben, was man hier als Benchmark hernehmen kann um jemanden zu beeindrucken. Dass Phones und Tablets mittlerweile vergleichsweise unglaubliche Leistungen unter der Haube haben wissen viele, aber z.B. beim iPad Air spielt das für mich keine Rolle, weil es ohnehin wiedermal kaum genutzt wird.

Ich würds nicht ganz so dramatisch sehen. 3D ist einfach ein Darstellungselement. Wenn ein Hersteller damit umzugehen weiss, dann wird er auch ein gutes Spiel damit hinbekommen. Bei Sprüngen von 2D Spielen auf 3D Spiele liegt das eher daran, dass Hersteller ein fehlerhaftes Bild davon haben, wie man ein Spiel designen sollte. 3D frisst eben weit mehr Produktionskosten, daher muss man besser vorausplanen, oder das Ganze wieder in 2D machen, letzteres ist ja auch nicht unmöglich, wie viele neue, kleinere Games, gezeigt haben. Aber dass 3D per se schlecht ist, weil Publisher und vor allem Marketingabteilungen dieses Schlüsselwort als einziges Argument für ein gutes Spiel hernehmen liegt bestimmt nicht an 3D als solches.

Großartiges Spiel, hab mich auch sehr über die Ankündigung gefreut

Jetzt hat mir natürlich ejder wieder versucht seine persönliche Meinung als Weisheit zu verkaufen, aber seinen Nutzen wird das ganze schon finden. Genauso ist die Aussage blödsinnig das mit besserer Grafik der Spielspaß auf der Strecke bleibt. Ich finde ein Majoras Mask auch geiler als das nächste Call of Duty oder Assasins Creed, aber das hat herzlich wenig mit der Grafik zu tun

Zumal das Spiel, bzw vor allem Ocarina of Time damals sehr gut ausgesehen haben. Is eben einfach alt, wenngleich es recht stark überarbeitet wurde.
Wie ich eben oben schon meinte, gibt selbst auf iOS games die grafisch und spielerisch fein sind. Auf PC und Konsole sowieso.

Man darf diese für 2016 angekündigte Leistung nicht mit heutigen Leistungen vergleichen, denn 2016 sind alle wieder ein Stück weiter.

1,5 teraflops für ein halbe sekunde, und dann ist der akku leer.

Es ist schon berechtigt, mit Spieltiefe gegen Grafik zu argumentieren in diesem Fall. Apple macht doch immer auf kultiviert, und auf Qualität statt Masse. Im Videospielmarkt seltsamerweise gar nicht: Sie versprechen vollmundig, den klassischen Plattformen den Rang abzulaufen, aber ihr Ehrgeiz beschränkt sich auf Grafikchips. Das ist ignorant.

kann ich zu 100% unterschreiben und finde es großartig. So ungeschickt, wie sich z.B. Nintendo anstellt, hätten die echte Probleme, wenn Apple und Google bessere Wege finden würden, Spieler zu bedienen. Es ist schon interessant, wie das einfach nicht hinzuhauen scheint, obwohl es sowohl motivierte Developer als auch interessierte Kundenschichten geben würde.
Nichtsdestotrotz würde ich selbst, wenn iPhones bessere Gaming-Geräte wären, lieber auf einer echten Konsole spielen, daher passt es für mich schon, wenn letztere weiterhin ihren Sonderstatus bewahren. Und spiele wie The Walking Dead, Monument Valley, Broken Age, Junk Jack oder Republiqué gibt's auch weiterhin auf iOS. Es wissen halt nicht so viele davon, wie's theoretisch möglich wäre, aber ich hab mich langsam damit abgefunden.