Bislang folgte Apple dem Vorgehen, alle zwei Jahre eine komplett neue iPhone-Generation auf den Markt zu bringen. Im Jahr nach der Markteinführung erschien dann jeweils die s-Variante, in der die Änderungen weniger weitreichend ausfielen. Da momentan noch das iPhone 6s aktuell ist, folgt im Herbst also das iPhone 7, so die bisherige Überzeugung. Einem Bericht des japanischen Magazins Nikkei zufolge entschied sich Apple aber für eine wesentliche Umstellung. So soll es in Zukunft nicht mehr alle zwei, sondern nur noch alle drei Jahre eine komplett neue iPhone-Generation geben.


Zwei Gründe sprechen gegen den aktuellen Takt
Für diesen Schritt seien vor allem zwei Gründe maßgeblich. So bieten die aktuellen Smartphones kaum noch Potenzial für größere Verbesserungen. An Rechenleistung mangelt es kaum, die Displays lösen sehr hoch auf, Speicherplatz ist ausreichend vorhanden und auch die Kameras sind auf einem hohen Niveau angelangt. Als zweiter Grund wird die zunehmende Marktsättigung genannt. Nachdem kaum noch normale Telefone verkauft werden und fast jeder ein Smartphone besitzt, wird der potenzielle Absatz langfristig wieder geringer. Dass aktuelle Smartphones wie erwähnt sehr ausgereift sind und kaum noch Wünsche offen lassen, trägt ebenfalls zu geringerer Nachfrage bei.

iPhone 7 ein kleineres Update
Laut Nikkei stimmen die seit Monaten kursierenden Berichte rund um das kommende iPhone-Modell insofern, als dass Apple tatsächlich nur kleinere Änderungen vornimmt. Von außen soll das iPhone 7 beinahe nicht vom aktuellen iPhone 6s zu unterscheiden sein. Zwar werde das iPhone 7 über einige neue Funktionen verfügen, jedoch keinen so großen Schritt wie beispielsweise von iPhone 5s auf iPhone 6 oder von iPhone 4s auf iPhone 5 darstellen. Erst im übernächsten Jahr stehe demnach eine grundlegend überarbeitete iPhone-Generation an.

Ähnliches hatte der gewöhnlich sehr gut informierte Ming-Chi Kuo von KGI kürzlich gemeldet. Die Neuerungen fallen demnach übersichtlich aus - was für weniger Kundennachfrage und somit verhalteneren Absatz sorge. Die Umstellung auf ein System mit zwei Kameras wird derzeit in der Gerüchteküche als wichtigste Änderung genannt - ansonsten gehen die meisten Quellen von kleineren Verbesserungen und keinen größeren Umstellungen aus. Angesichts der Berichte erscheint es somit fraglich, ob die nächste Generation überhaupt ein "iPhone 7" wird - oder eher ein weiteres 6er Modell erscheint.