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Neil Young: Weg von Apple Music wegen „zu schlechter Qualität“

Dass Streaming-Dienste weniger lukrativ für Künstler sind als Albenverkäufe, ist hinlänglich bekannt. Das sei aber dezidiert nicht der Grund, warum er Streaming-Diensten wie Apple Music, Spotify oder Tidal nun den Rücken zukehre, verkündete Neil Young über seine Facebook-Seite. Der 70-jährige Rockmusiker aus Kanada macht stattdessen „die schlechteste Soundqualität in der Geschichte des Broadcasting“ dafür verantwortlich. Er fühle sich nicht berechtigt, seinen Fans solch niedrige Qualität seiner Musik zuzumuten. Apple Music bietet eine maximale Auflösung von 256 kbps im AAC-Format.

Neil Youngs Karriere begann in den 1960ern als Teil der Band Buffalo Springfield. 2012 gründete er PonoMusic, welches 2014 selbst einen Online-Musikdienst namens „Pono“ startete. Ziel sei hier die besonders hohe Qualität der Musik - ebenso wie bei dem iPod-Konkurrenten „PonoPlayer“, bei dem Blindtests allerdings keinen nennenswerten Vorteil gegenüber der Soundqualität etwa des iPhone ergaben. Der bei allen Produkten selbstgesteckte Anspruch höherer Audio-Qualität lässt Youngs jetzigen Schritt auch als eine Werbemaßnahme für die eigenen Dienste erscheinen.

Eine Rückkehr zu den großen Streaming-Diensten schloss Young aber schon jetzt nicht aus: „Wenn die Qualität zurück ist, schaue ich es mir wieder an. Sage niemals nie.“ Bis jetzt ist seine Musik noch nicht aus dem Angebot von Apple Music verschwunden.

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Kommentare

Eventus
Eventus16.07.15 11:06
Peinlicher Akt zur Eigenwerbung.
Live long and prosper! 🖖
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nane
nane16.07.15 11:09
Für ein paar einzelne mag die Qualität ja ausschlaggebend für oder gegen ein Angebot sein. 99% der Kunden von Apple wissen aber wahrscheinlich nicht einmal was kbps sind geschweige denn was ein AAC Format ist. Die wollen "nur" Musik hören und das technische Drumherum ist in deren Augen einfach Nerd-blabla.
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
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Quickmix
Quickmix16.07.15 11:09
Er hat noch Fans?
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Aulicus
Aulicus16.07.15 11:12
Wer?!?!
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Paddy259016.07.15 11:12
Es gibt so viele Blindtests, die ergeben haben, dass eine Audiodatei mit 256 kbps selbst bei Referenzhardware kaum von einer originalen Audio CD unterscheidbar ist... Und über diese beschwert sich auch so gut wie niemand. Ich kenne Tests, bei denen selbst geschulte Hörer mit (angeblich) audiophilem Gehör öfter falsch als richtig lagen bei der Zuordnung. Natürlich spielt dabei nicht nur die Datenrate eine Rolle, trotzdem halte ich nicht viel von diesem Schlechtmachen der Qualität.
Ich persönlich habe mit den Stücken im iTunes Store keine Probleme und ich höre gerne gute Musik. Apple Music dürfte bei maximaler Qualität ähnlich gut sein (klar, wenn ich Stücke mit niedrigerer Datenrate höre, um das Datenvolumen zu schonen, mag das anders sein, aber das ist ja meine freie Entscheidung).
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alephnull
alephnull16.07.15 11:15
Ja, ich.
Quickmix
Er hat noch Fans?
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MetallSnake
MetallSnake16.07.15 11:16
Tja, wer nicht mehr der Zeit geht, muss eben mit der Zeit gehen. Und tschüß.
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
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cuco16.07.15 11:20
Ich habe auch einen kollegen der behauptet, dass es keinen unterschied macht ob unkomprimiert oder nicht.... er hat schon teste gemacht im Studio eines hifi-herstellers bei denen Sie CDs aus 96, 128, 256 und 320 KB/sec mp3s verglichen haben. Er sagt es gäbe keinen unterschied.
Ich glaub ihm das wenn er meint. Für meinen teil kommt mir nichts mehr unter 320kb/sec mp3 oder ähnliches ins haus.
Und man sollte heute eines nicht vergesen. Die CD ist nicht das audiophile Maximum mit 16bit 44khz. Ich denke sehr wohl dass man höhrt ob es eine 128er mp3 oder eine flac mit 24bit und 192khz ist.
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teorema67
teorema6716.07.15 11:22
Neil Young: Weg von Apple Music wegen „zu schlechter Qualität“
+1

Man kann es drehen und wenden wie man will, er hat recht. In Zeiten billigen Speichers gibt es keinerlei Rechtfertigung mehr für datenreduzierte Musik. Außer man will akkusaugendes Streaming promoten, für immensen Traffic sorgen und lokalen, vom Funkempfang unabhängigen und günstigen Speicher links liegen lassen – wie Apple und seine Konkurrenten es uns schmackhaft machen möchten.



cuco
... Die CD ist nicht das audiophile Maximum mit 16bit 44khz. Ich denke sehr wohl dass man höhrt ob es eine 128er mp3 oder eine flac mit 24bit und 192khz ist.
Genau so ist es. Deswegen sollte der Weg nicht von 1411kbps-WAVs in Richtung weiterer Datenreduktion, sondern eher in Richtung höher auflösende Formate gehen.
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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Radetzky16.07.15 11:22
"Der 70-jährige Rockmusiker aus Kanada" - Neil Young kann doch schon aus Altersgründen überhaupt nicht mehr wirklich beurteilen, mit welcher Qualität die Musik zu hören ist. Ab etwa 60 Jahren nimmt bei ALLEN Menschen die Hörfähigkeit deutlich ab, vor allem für höhere Frequenzen. Dieses Nachlassen beginnt schon ab ca. 30 Jahren. Also, Neil, in diesem Fall müssen nun wirklich Jüngere her.
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alephnull
alephnull16.07.15 11:27
Radetzky
Ab etwa 60 Jahren nimmt bei ALLEN Menschen die Hörfähigkeit deutlich ab, vor allem für höhere Frequenzen. Dieses Nachlassen beginnt schon ab ca. 30 Jahren.


Wie alt ist Tim Cook?
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nowMAC16.07.15 11:30
teorema67

Klar ein Lied soll ruhig eine Millionen mal als Datei auf der Welt verteilt werden. Auch jede Bluray sollte unbedingt so oft wie möglich auf dem Planeten verteilt werden!
Ne Ne, seit Steve Jobs nicht mehr da ist....
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mkummer
mkummer16.07.15 11:30
Wenn Sir Simon Rattle mit den Berliner Philharmonikern das geschrieben hätte, könnte man es noch verstehen - auch wenn es trotzdem Unsinn ist.
Wir sind die Guten! (Mac-TV)
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dan@mac
dan@mac16.07.15 11:35
cuco
Ich habe auch einen kollegen der behauptet, dass es keinen unterschied macht ob unkomprimiert oder nicht.... er hat schon teste gemacht im Studio eines hifi-herstellers bei denen Sie CDs aus 96, 128, 256 und 320 KB/sec mp3s verglichen haben. Er sagt es gäbe keinen unterschied.
Also wer zwischen 96 und 320 KB/sec keine Unterschied hört muss irgendwas mit den Ohren haben.
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ranzi16.07.15 11:42
Die Künstler sollten selbst mehr Augenmerk auf die Qualität ihrer Aufnahmen legen. Was da seit Jahren an komprimiertem und kaputtgemastertem Klangbrei veröffentlicht wird ist sehr schlimm. Hauptsache laut, in sehr vielen Produktionen ist null Dynamik vorhanden. Traurig aber wahr, Musik hören machte früher mal Spass. Im Radio ist es ja noch schlimmer, die Stationen nudeln diesen Brei ja nochmals durch ihren Optimod und andere Kompressoren. Was da hinten raus kommt hat mit Musik nur noch wenig zu tun.
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ThorsProvoni
ThorsProvoni16.07.15 11:48
Klingt auf jeden Fall besser als auf seinem Pono-Player...

Schon die c't hatte vor 15 Jahren festgestellt, "[...] zwischen MP3 mit 256 kBit/s und dem Original von CD hingegen ließ sich im Mittel über alle Stücke kein Unterschied erkennen: Die Tester schätzten MP3/256 ebenso häufig als CD-Qualität ein wie die CD selbst." Das mit der unkomprimierten Musik ist eher Vodoo für diejenigen, die Ihre Boxen mit geweihten Titankabeln anschließen. Suum cuique.

Was aber die Aussage von Herrn Young in - sagen wir mal - einem etwas anderem Licht erscheinen lässt, ist das Review und der Blindtest von David Pogue (Neil Young's PonoPlayer: The Emperor Has No Clothes ):

"The results surprised even me. Whether wearing earbuds or expensive headphones, my test subjects usually thought that the iPhone playback sounded better than the Pono Player."

Ich will ja niemandem etwas Böses unterstellen, aber man könnte leicht den Eindruck gewinnen, dass hier jemand versucht, Werbung für sein nicht ganz ausgereiftes Produkt zu machen.

Vielleicht hat ihm auch niemand gesagt, dass Apple eine adaptive Bitrate beim Streamen verwendet und die Qualität bei einer schlechten Mobilverbindung reduziert wird. Und dass man das in maximaler Qualität auch vorab runterladen kann...
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cuco16.07.15 11:49
dan@mac
cuco
Ich habe auch einen kollegen der behauptet, dass es keinen unterschied macht ob unkomprimiert oder nicht.... er hat schon teste gemacht im Studio eines hifi-herstellers bei denen Sie CDs aus 96, 128, 256 und 320 KB/sec mp3s verglichen haben. Er sagt es gäbe keinen unterschied.
Also wer zwischen 96 und 320 KB/sec keine Unterschied hört muss irgendwas mit den Ohren haben.

wie gesagt, sie haben wieder CDs aus den hochkomprimierten MP3s gebrannt. Kann ja gut sein, dass da wieder ordentlich was draus wird. Komprimieren heist ja nicht zerstören.
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ThorsProvoni
ThorsProvoni16.07.15 11:50
ranzi
Was da seit Jahren an komprimiertem und kaputtgemastertem Klangbrei veröffentlicht wird ist sehr schlimm. Hauptsache laut, in sehr vielen Produktionen ist null Dynamik vorhanden.

Das kann ich nur unterschreiben!
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ColoredScy
ColoredScy16.07.15 11:51
Ich bezeichne mich keines Wegs als audiophil, aber selbst mir tun schlecht kodierte MP3s ordentlich in den Ohren weh.
Um so mehr verwundert es mich, dass so viele Freunde/Verwandte oft gar nicht mitbekommen, wenn sie MP3s mit z.B. <50kBit/Sek. hören.
Ebensoviele scheint es zu geben, die auf Goldaderkabel für ihre Boxen schören, da ja nur damit der reine Klang übertragen werden könne… (blabla)
Und das lustige daran: Diese zwei Menschengruppen überschneiden sich
Hey Siri, niemand versteht mich!
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__18068216.07.15 11:53
Jawoll - fort mit dem „Alten“ - das macht mir mal gar nix aus - das in meinen Augen „seichte Gejammer“ höre ich mir sowieso nicht mehr an.
Abgesehen davon will der eh nur sein eigenes Musikhörprodukt/Hardware unter die Leute bringen.
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Eventus
Eventus16.07.15 11:57
teorema67
Man kann es drehen und wenden wie man will, er hat recht. In Zeiten billigen Speichers gibt es keinerlei Rechtfertigung mehr für datenreduzierte Musik. Außer man will akkusaugendes Streaming promoten, für immensen Traffic sorgen und lokalen, vom Funkempfang unabhängigen und günstigen Speicher links liegen lassen – wie Apple und seine Konkurrenten es uns schmackhaft machen möchten.
Es haben eher die Kunden Apple zum Streaming gebracht als umgekehrt.

Ich selber hab Streaming nie genutzt bzw. wollte ihm keine Chance gegeben, weil ichs nur peinlich fand, geizig Musik auf Youtube zusammenzusuchen oder hässliche Werbe-Apps zu nutzen, statt zu zahlen. Ich muss aber zugeben, dass ich veranlasst durch Music dem Streaming eine Chance gab – und bereits viel entdeckte, was ich vorerst mal für Offline speichere. Ich gucke dann in drei Monaten, ob ich mit einem Abo alles behalte oder eine Auswahl kaufe und kein Abo löse.

Streaming ist erwachsen geworden und entspricht den Gewohnheiten und Möglichkeiten unserer Zeit. Und ich glaube, nie zuvor konnte man mehr Musik in besserer Qualität geniessen. Allenfalls während die CD angesagt war – aber die Qualität ist auch bei Music nicht spürbar schlechter und man hat für den Preis einer CD pro Monat quasi die ganze Musik der Welt immer und überall zur Verfügung.
Live long and prosper! 🖖
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Hot Mac
Hot Mac16.07.15 11:58
Keep on rockin' in the free world!
Ich mag Neil Young – ich besitze auch einen PonoPlayer.
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o.wunder
o.wunder16.07.15 11:58
Dummes Gelabber um sich ins Gerede zu bringen. Dann hätte er auch niemals die Aussendung über UKW Radio erlauben dürfen, das ist in der Qualität noch viel schlechter. Mit 70 wird halt so mancher etwas komisch und eventuell auch von anderen ausgenutzt. Das sollte man dem Alter nachsehen.
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Eventus
Eventus16.07.15 12:01
ColoredScy
Und das lustige daran: Diese zwei Menschengruppen überschneiden sich
LOL
Live long and prosper! 🖖
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ColoredScy
ColoredScy16.07.15 12:02
cuco
wie gesagt, sie haben wieder CDs aus den hochkomprimierten MP3s gebrannt. Kann ja gut sein, dass da wieder ordentlich was draus wird. Komprimieren heist ja nicht zerstören.

Jain - das kommt auf die Komprimierung an (in diesem Fall ein Nein).
Es gibt verlustfreie Komprimierung wie z.B. ZIP (Dateien), TIFF (Bild) oder AIFF (Ton). Und es gibt eben verlustbehaftete Komprimierung.
Während es diese nicht für Dokumente gibt (wäre schön doof, wenn Dateien nach dem entpacken auf ein Mal anders wären), werden für mit den Sinnen erfasste Informationen oft/meist verlustbehaftete Komprimierungen verwendet. Das funktioniert so lange gut, wie unser Gehirn fehlende Daten ausgleicht oder den Fehler gar nicht erst bemerkt (fehlende oder nicht wahrnehmbare Frequenzen oder leicht veränderte Bilddetails). Allerdings wird der Fehler immer größer, je öfter man solch eine Datei neu bearbeitet/speichert.
Hey Siri, niemand versteht mich!
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o.wunder
o.wunder16.07.15 12:04
cuco
.... Komprimieren heist ja nicht zerstören.
Die Komprimierung von Musik funktioniert, unter anderem, durch das weglassen, also löschen, von Signalen die das Ohr/Gehirn nicht erkennen kann. Dazu sei gesagt, dass Ohren und Gehirne bei quasi jedem Menschen leicht anders sind und das Training eine sehr große entscheidende Rolle spielt. Wie sagt man so schön: Perlen vor die Säue werfen bringt nix.

Komprimieren von Musik ist also schon ein wenig zerstören des Signals.
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o.wunder
o.wunder16.07.15 12:06
ColoredScy
...
Ebensoviele scheint es zu geben, die auf Goldaderkabel für ihre Boxen schören, da ja nur damit der reine Klang übertragen werden könne… (blabla)
Gold ist Blödsinn, Silber der bessere Leiter.
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promac16.07.15 12:21
Immer wieder erheiternd diese Diskussionen ...

Problem an der Sache ist und bleibt immer, die Musik ODER der Film EGAL in welcher Auflösung wird deswegen NICHT besser !!!

Und mal ernsthaft, die allerwenigsten konsumieren doch heute bewusst. In den allermeisten Fällen läuft die Musik doch "nebenzu" bei irgendeiner Tätigkeit (Sport, arbeiten, kochen, putzen, büglen, Auto fahren usw.). Wer sitz heute noch vor seiner Anlage und hört 2 Stunden gezielt Musik ohne irgendetwas nebenbei zu tun, der Teil der Bevölkerung ist mittlerweile verschwindend gering.
Und für diese Hintergrundberieselung (was anderes ist es nicht) ist die Auflösung ab 256 kbps völlig wumpe ... Wie immer nur meine bescheidene Meinung ...
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blubblablax
blubblablax16.07.15 12:24
promac
...
Und mal ernsthaft, die allerwenigsten konsumieren doch heute bewusst. In den allermeisten Fällen läuft die Musik doch "nebenzu" bei irgendeiner Tätigkeit (Sport, arbeiten, kochen, putzen, büglen, Auto fahren usw.).
....
Ich hätte da als Tätigkeit noch "Rasen mähen" anzubieten. Während dessen ist weniger die Klangqualität der Musikstücke als mehr die Schallabschirmung der Schmalzbohrer relevant.
|-o-| &lt;o&gt; |-o-| ...The force is strong with this one...
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MikeMuc16.07.15 12:26
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Gold ist Blödsinn, Silber der bessere Leiter.
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Natürlich nicht. Gold ist teurer, muß also besser sein. Egal was du behauptest oder sogar weist. Wir sind doch hier beim Thema Einbildung, nicht Bildung
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