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Missbrauch des Rückgaberechts bei Apps: Apples Schutzmechanismus

Im App Store erworbene Apps lassen sich mit wenig Aufwand zurückgeben. Ende Dezember formalisierte Apple das Rückgaberecht auch in den aktualisierten Geschäftsbedingungen. Dort macht Apple deutlich, dass Käufe im iTunes Store innerhalb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen storniert werden können. In der Praxis ändert sich dadurch wenig, denn schon vorher konnte man durch Meldung an Apple eine Rückerstattung des Kaufpreises in Anspruch nehmen. Apple überweist dem Kunden dann den gesamten Betrag zurück, behält aber vom Entwickler trotzdem 30 Prozent ein (was auch in anderen Stores eine übliche Vorgehensweise ist).

Natürlich ließe sich der unkomplizierte Umgang mit Rückerstattungen auch ausnutzen. Hat man ein Spiel innerhalb von 14 Tagen durchgespielt, könnte theoretisch einfach eine Stornierung beantragt und der Titel damit im Endeffekt kostenlos genutzt werden. Wie jetzt bekannt wurde, gibt es allerdings einen Schutz vor Nutzern, die das Rückgaberecht zweckentfremden.


Ab einer bestimmten Quote an Stornos blendet Apple daher nach Anwählen des Kaufen-Buttons eine Nachricht ein. Der Käufer muss explizit bestätigen, ab dem Zeitpunkt des Downloads keine Rückerstattung mehr in Anspruch nehmen zu können. Diese Bedingung geht mit den EU-Richtlinien konform - die Rückgabe digitaler Artikel darf auf diese Weise ausgeschlossen werden. Unbekannt bleibt, ab wann genau die Sperre für betroffene Kunden greift.

Weiterführende Links:

Kommentare

nowMAC13.01.15 15:30
Also immer noch keine Hilfe um Apps zu testen. Einfach ätzend.
Ne Ne, seit Steve Jobs nicht mehr da ist....
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o.wunder
o.wunder13.01.15 15:31
Gute Sache!

Entdeckt von Rosyna Keller https://twitter.com/rosyna/status/554752650902654976

Leider nicht von Apple bekannt gegeben.
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oteka13.01.15 15:35
mal sehen wann die ersten das testen, und schreiben wieviel "versuche" man frei hat.
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iGod13.01.15 15:37
nowMAC
Also immer noch keine Hilfe um Apps zu testen. Einfach ätzend.

Man muss nicht immer alles testen. Schon gar nicht Apps, die wenige Euro kosten.
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Fenvarien
Fenvarien13.01.15 15:41
iGod Andererseits bezahlen so die Entwickler, was Apple leider nicht bietet. Die Kunden nutzen das Rückgaberecht - bräuchten das aber nicht, könnte man Apps kostenlos ausprobieren.

Außerdem es ist von Apple aus verboten, als Hersteller auf eine Demoversion in der App-Beschreibung hinzuweisen. Auch bei Mac-Software wissen daher viele Kunden nicht, dass man auf der Herstellerseite einfach die Software ausprobieren könnte. Es wäre schon wünschenswert, dass Apple offizielle Demos über App Store und Mac App Store erlaubt.
Ey up me duck!
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becreart13.01.15 15:46
Die App lässt sich ja weiterhin benutzen, auch wenn man das Geld zurückbekommen hat. Habe ich bemerkt, als ich einmal eine App gekauft habe (knapp 30€) diese jedoch für mich unbrauchbar war.
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iGod13.01.15 15:49
becreart
Die App lässt sich ja weiterhin benutzen, auch wenn man das Geld zurückbekommen hat. Habe ich bemerkt, als ich einmal eine App gekauft habe (knapp 30€) diese jedoch für mich unbrauchbar war.

Du bekommst dann aber keine Updates mehr.
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Apfelbutz
Apfelbutz13.01.15 15:59
Ich musste oft viele Apps testen und zahlen bis ich die passende gefunden haben. So wäre ich jetzt vermutlich um tausend Euro reicher und der Apple um diesen Umsatz ärmer.

Apple wird sich hüten auf diesen Umsatz zu verzichten.

Drei Tage sollte man eine App testen können.

Apple versteht nichts von fairer Milch.
Kriegsmüde – das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat. Kriegsmüde sein, das heißt müde sein des Mordes, müde des Raubes, müde der Lüge, müde d ...
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oteka13.01.15 16:10
Drei Tage sollte man eine App testen können.

nein, denn dann kommen die ganzen gamer angeschissen, spielen ein spiel durch, und dann schön einfach zurückgeben.
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john
john13.01.15 16:28
müssen ja nicht gleich 3 tage sein. 2 stunden reichen als demo durchaus.
dann sollte ich in aller regel wissen, ob eine produktiv-app mir das bietet, was ich suche oder ein spiel mir spass macht.
innerhalb dieser zeit sollte man die app ohne probleme einmalig stornieren können. immer. also "intentionally" und nicht in angst, wenn man diese funktion nutzt, man auf apples schwarze liste kommt.
biete support. kostenlos, kompetent und freundlich. wähle zwei.
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Stefab
Stefab13.01.15 17:07
iGod
"Du bekommst dann aber keine Updates mehr."

Hier schon. Nachdem bei PhotInfo die Extension (beste & vor allem übersichtlichste EXIF-Info für Fotos unter iOS 8 - bis 7 gabs ja iPhoto) nachgereicht wurde, würde ich es auch gerne wieder kaufen, geht aber nicht.
Mit 5 Sternen bewerten geht auch nicht, da heißt es, man muss die App besitzen.

Bei löschen kann ich aber nur wieder laden, nicht kaufen & Updates gehen auch.

War eh lächerlich für die 89 Cent, wollte das aber mal testen.
War eine falsche Empfehlung ausm Forum, wo ich nach Extensions für EXIF-Infos gefragt habe. Nach Tipp gekauft, gab damals aber gar keine Extension (also noch komplett uninteressant), also Rückgabe probiert. Die 89c zurück bekommen, der Rest steht oben. Konnte nicht wissen, dass die Extension nachgereicht wird …
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Stefab
Stefab13.01.15 17:14
Stefab

PS: Ok, jetzt nach der Preisanpassung ging nun doch endlich ein Neukauf von PhotInfo!
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don.redhorse13.01.15 17:18
wenn die Entwickler einfach eine Free/ Light Version bringen kann man schon eine ganze menge ausprobieren. Was mich mehr stört ist das es doch recht aufwändig ist die nicht mehr benutzten Apps auszusortieren. Damit meine ich nicht nur einfach auf dem iOS Gadget zu löschen, sondern auch aus der Liste der Käufe zu entfernen..
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Brünftiger Bratensaft
Brünftiger Bratensaft13.01.15 17:18
Apfelbutz
Apple versteht nichts von fairer Milch.

Apple verkauft auch keine Milch.
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uwe_aus_messel13.01.15 17:49
Brünftiger Bratensaft
Apfelbutz
Apple versteht nichts von fairer Milch.

Apple verkauft auch keine Milch.

Und wo kann man bitte probierte Milch zurückgeben? Und wie soll das funktionieren?
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nowMAC13.01.15 19:50
iGod

Halte ich für Schwachsinn. Schließlich unterstütze ich den Entwickler mit dem kauf und möchte daher den Entwickler unterstützen der die passende App entwickelt hat, nicht den der evtl nur Schrott im App Store eingestellt hat.
Ne Ne, seit Steve Jobs nicht mehr da ist....
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BudSpencer13.01.15 21:04
Apfelbutz
Ich musste oft viele Apps testen und zahlen bis ich die passende gefunden haben. So wäre ich jetzt vermutlich um tausend Euro reicher und der Apple um diesen Umsatz ärmer.

Apple wird sich hüten auf diesen Umsatz zu verzichten.

Drei Tage sollte man eine App testen können.

Apple versteht nichts von fairer Milch.


Die 2 Stunden von Google PlayStore haben bei mir bisher immer ausgereicht.
Wozu 3 Tage?
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zod198813.01.15 21:44
Apfelbutz
Drei Tage sollte man eine App testen können.

Warum nicht gleich 3 Jahre? Ist es wirklich zuviel verlangt, einfach mal eine Entscheidung zu treffen und ohne Vollkasko etwas zu kaufen? Auf ganz eigenes Risiko?

Erinnert mich an Leute, die denken, sie hätten überall ein 14tägiges Rückgaberecht und bringen dann nach Weihnachten den Christbaumschmuck zurück.
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strellson13.01.15 21:57
Die Rückgabe funktioniert auch mit angeschauten Leihfilmen. Heute mit einem Film getestet, den ich am 30.12. gesehen hab.
Crazy
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Richard
Richard13.01.15 22:07
strellson
Die Rückgabe funktioniert auch mit angeschauten Leihfilmen. Heute mit einem Film getestet, den ich am 30.12. gesehen hab.
Crazy

Genau deshalb werden solche Gesetze geschaffen
iMac 27 :: MacBookPro Retina :: OS X 10.13
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john
john13.01.15 22:31
Was mich mehr stört ist das es doch recht aufwändig ist die nicht mehr benutzten Apps auszusortieren. Damit meine ich nicht nur einfach auf dem iOS Gadget zu löschen, sondern auch aus der Liste der Käufe zu entfernen..
du kannst sachen aus der liste der käufe entfernen? wie?
mir ist leider nur ausblenden bekannt.
biete support. kostenlos, kompetent und freundlich. wähle zwei.
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r.breiner
r.breiner13.01.15 23:08
john

Das war wohl auch gemeint. Ganz Entfernen wäre eine buchhalterische Hölle.
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nowMAC13.01.15 23:08
zod1988

Du beschreibst zwei unterschiedliche Sachverhalte. Natürlich sollte die App nicht genutzt werden können (dein Christbaumschmuckbeispiel). Wer sein iOS Gerät aber ausgiebig nutzt sucht vielleicht mal eine App mit einer ganz bestimmten Funktion. So habe ich vor zwei Jahren bspw. eine App gesucht die aus Exceldokumenten ein PDF erstellt und dabei die Seitenumbrüche beachtet - nicht zu machen. Ich habe viel Geld dafür ausgegeben ohne Erfolg.

Ich frage mich wo euer Problem liegt, einfach diesen Wunsch von einigen stehen lassen zu können! Den Entwicklern könnte von Apple auch verschiedene Modele für Testversionen zur Auswahl stehen oder auch gar keine anzubieten. So kann je nach App-Typ das Model so gewählt werden dass keine Täuschung möglich ist.
Ne Ne, seit Steve Jobs nicht mehr da ist....
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zype14.01.15 01:20
"Apple überweist dem Kunden dann den gesamten Betrag zurück, behält aber vom Entwickler trotzdem 30 Prozent ein"

Heisst das nun dass der Entwickler trotzdem seine 70% verdient? Und Apple praktisch draufzahlt?

Oder zahlt der Entwickler seine 70% an Apple zurück und zahlt dann noch mal 30% an Apple, die dann 100% an den Kunden zurückzahlen?

Irgendwie müssen ja die 100% für den Kunden zusammenkommen? Ich verstehe das nicht
- only God can judge me -
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Marcel Bresink14.01.15 08:50
zype
Oder zahlt der Entwickler seine 70% an Apple zurück und zahlt dann noch mal 30% an Apple, die dann 100% an den Kunden zurückzahlen?

So ähnlich. Der Entwickler bekommt nach zwei Monaten für die zurückgegebene App nichts und von seinem anderen Gewinnen zieht ihm Apple die 30% Bearbeitungsgebühr ab.
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JackBauer
JackBauer14.01.15 08:59
Ich verstehe eure Probleme nicht: Apple lässt den Entwicklern doch nach wie vor die Wahl, eine Lite-Version zur Verfügung zu stellen, wodurch die Apps getestet werden können. Der Entwickler entscheidet, ob er das möchte oder nicht.

Also so wie auf dem freien Softwaremarkt auch (bzw. besser, denn häufig gibt es garkein Rückgaberecht).

Das Rückgaberecht ist auch nicht zum Test von Apps gedacht, sondern um groben Kundenbetrug oder harte Fehlkäufe zu vermeiden.
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zod198814.01.15 10:47
nowMAC
zod1988Ich frage mich wo euer Problem liegt, einfach diesen Wunsch von einigen stehen lassen zu können!


Kann jeder hier so stehen lassen. Eine gesetzliche Regelung aber ist hanebüchen.

Das sit einfach Aufgabe des Entwicklers. Marco Arment verteilt seine Podcastapp Overcast gratis. Wer ihn unterstützen will oder die Premiumfeatures, die man jederzeit 5 Minuten am Stück testen kann so oft man will, zahlt einfach einmal 4,99 per in App Kauf und fertig.

Keine beschissene zusätzliche Testversion und kein freches 14tägiges Rückgaberecht.
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phrankster200014.01.15 11:33
zod1988
zahlt einfach einmal 4,99 per in App Kauf und fertig. Keine beschissene zusätzliche Testversion und kein freches 14tägiges Rückgaberecht.

In-App-Upgrade ist eigtl. eine super Sache, um Testversionen bereitzustellen. Leider gibt es aber auch immer Nutzer, die dann 1*-Rezensionen schreiben, weil es aus ihrer Sicht frech zu sein scheint, für eine Software auch noch Geld zu verlangen... Diese Art von Anwender kaufen vmtl. eh keine Software und können dann bei Vollpreis-Apps auch keine unsinnigen Rezensionen schreiben.
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