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Karten: Was Apple für iOS 9 planen könnte

Apple sorgte im letzten Jahr im iOS-Bereich vor allem mit den neuen, größeren iPhones für Aufsehen. Auch bei iOS 8 gab es einige Neuerungen, allerdings fielen diese wesentlich unspektakulärer aus als im Hardware-Sektor. So erfuhr auch Apple Maps zwar Optimierungen unter der Haube, erhielt aber kaum neue Funktionen – obwohl es vor der Präsentation von iOS 8 diverse Gerüchte zu neuen Features gab.

Für die nächste iOS-Version wird allerdings ziemlich sicher mit deutlichen Verbesserungen in Apples Kartendienst gerechnet. AppleInsider zeigt jetzt einige Möglichkeiten, wie Apple die hauseigene Karten-App aufwerten und mit interessanten neuen Funktionen versehen könnte.

Informationen zu öffentlichen Verkehrsmitteln sollen weiterhin weit oben in Apples Agenda für die Maps-App stehen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Software-Chef Craig Federighi auf Apples Entwickler-Messe WWDC im Sommer eine entsprechende Funktionserweiterung präsentiert, die alle möglichen Informationen zu Bus- und Bahnverbindungen enthält. Durch den Kauf der Entwicklerschmieden HopStop und Embark stehen dem Unternehmen aus Cupertino inzwischen genug Daten und Know-How zur Verfügung, um eine vielversprechende Routenplanung inklusive öffentlicher Verkehrsmittel zu kreieren.



Aber auch für Autofahrer soll die Karten-App in iOS 9 eine große Neuerung bereithalten. Nachdem Apple vor zwei Jahren das Wettbieten um die Navigations-App Waze gegen Google verlor, scheint das Unternehmen aus Cupertino jetzt soweit zu sein, eine selbstentwickelte Alternative anbieten zu können.

Das Waze-Prinzip orientiert sich an Sozialen Netzen und lässt die Nutzer selbst relevante Verkehrsinformationen (z.B. zu Staus) in die App eintragen, wovon wiederum alle anderen Waze-Nutzer profitieren. Alles geschieht in Echtzeit, sodass es möglich ist, Nutzer in Sekundenschnelle über veränderte Verkehrsbedingungen zu informieren. Entsprechende Patente zur Nutzung einer solchen Technik hat Apple bereits eingereicht.


Navigation ist aber längst nicht mehr nur auf Straße und Schiene beschränkt – auch innerhalb von Gebäuden kann es sinnvoll sein, sich von einer Smartphone-App bei der Orientierung helfen zu lassen. Zwar setzt Apple mit der Bluetooth-Technik iBeacon bereits auf eine Navigationstechnik für geschlossene Räume; allerdings stößt diese Technik schnell an ihre Grenzen, wenn es um komplexe Navigationsanforderungen geht. Daher kaufte Apple im Jahr 2013 mit WiFiSLAM einen Anbieter für Indoor-Navigation.

WiFiSLAM nutzt Daten des Smartphones zusammen mit den WiFi-Signalen in der Umgebung, um Position und Bewegung des Users bestimmen zu können – 2013 sprach der Anbieter von einer Ortungsgenauigkeit von 2,5 Meter, wobei der Wert bis heute wohl noch weiter verbessert werden konnte.



Es kann nur darüber spekuliert werden, ob Apple tatsächlich schon alle genannten Karten-Erweiterungen in iOS 9 integriert. Als ziemlich sicher gilt aber, dass zumindest Informationen zu Bus- und Bahnverbindungen mit der nächsten iOS-Version Einzug in Apple Maps finden werden. Es bleibt in jedem Fall spannend, wie Apple die Karten-App aufwertet, um gegen Hauptkonkurrent Google Maps bestehen zu können.

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Kommentare

silkwolf19.01.15 10:07
Damit wird eine Überwachung für die Geheimdienste noch einfacher !!
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Lefteous
Lefteous19.01.15 10:13
Blablabla die sollen mal schauen, das man mal mehr auf der karte sieht als straßen und felder. Wenn man hier durch die stadt könnte man meinen hier häsei nie was los. Google maps weiß es besser.
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o.wunder
o.wunder19.01.15 10:14
Meine Wünsche:
Zwischenziele ermöglichen,
kleinere Straßen und Wege einbeziehen (siehe Open Street Maps),
Viel mehr POIs und deren Icon Größe einstellbar machen (mir sind die jetzigen zu klein, kaum lesbar was das sein soll, zoomen hilft auch nicht).
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TiBooX
TiBooX19.01.15 10:17
Bitte endlich Hamburg in 3D

Berling, Köln, München aber immer noch nicht Hamburg
Willl Apple denn warten bis die Elbphilharmonie fertig wird?!
People who are really serious about software should make their own hardware [A. Kay]
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marcel15119.01.15 10:18
Das ist ja alles schön und gut. Mit Sicherheit werden aber wie bisher Länder außerhalb der USA da nur stiefmütterlich behandelt. Google Maps ist (leider) weiterhin mein Favorit.
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valcoholic
valcoholic19.01.15 10:48
Hab letztens mal wieder Apple Maps beim Autofahren eine Chance gegeben und muss sagen, Siri's Stimme ist ein absoluter Balsam im Vergleich zu sowohl dem TomTom meines Vaters als auch GMaps. Abgesehen davon dass es auch sonst gut hingehauen hat.
Nichts ist wirklich perfekt und generell gibts bei Apple Maps noch viel zu drehen, aber heute ist der Service sicher schon auf einem Level, welches schon eher ernstzunehmen ist.

Leider komplett irrelevant, nachdem Apple sich den ersten Eindruck damals so ruiniert hat. Interessiert keine Sau, wie weit das heute rangereift ist.Der Vorteil ist natürlich, dass es ohnehin vorinstalliert ist und entsprechend automatisch genutzt werden wird. Aber so einen Imageschaden wird man so schnell nicht mehr los.
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valcoholic
valcoholic19.01.15 10:51
BTW Indoornavigation könnte in großen Einkaufszentren, öffentlichen Gebäuden, Bahnhöfen, Flugplätzen ... vor allem letzterem Gold wert sein. An diesen Orten wären auch etwaige Überwachungsstaatbedenken eher irrelevant. In meinem eigenen Haus werde ich wohl keine Navigation benötigen.
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Lefteous
Lefteous19.01.15 11:01
naja bei TomTom kann man ja sehr schöne Stimmen laden. Zum Beispiel gibt es so eine Stimme einer französischen Dame, die die Anweisungen sehr schön spricht.
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iGhost19.01.15 11:09
Nach einigen Versuchen, mit Ausdrucken der Mac OS-Karten-App meinen Weg als Fußgänger in Düsseldorf zu finden, habe ich's aufgegeben, damit zu navigieren. Auf den ausgedruckten Kartenabschnitten sind die Straßennamen mit der Wegstrecke überdruckt, so dass die Straßennamen nicht zu lesen waren. Bei der Wegbeschreibung fehlten bei allen Versuchen viele Straßennamen, so dass das ganze zur Wegfindung nutzlos war. Immerhin kam ich so in Kontakt mit Leuten hier, die ich nach dem Weg gefragt habe.
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macmuckel
macmuckel19.01.15 11:45
Apple sollte erst mal die ganzen Fehler ausmerzen. Fehler melden scheint schon mal nichts zu bringen.

Zur Navigation kommt es an Navigon auch nicht im geringsten ran. Von wegen Fahrspurassistent etc.
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o.wunder
o.wunder19.01.15 12:40
iGhost
Nach einigen Versuchen, mit Ausdrucken der Mac OS-Karten-App meinen Weg als Fußgänger in Düsseldorf zu finden, habe ich's aufgegeben, damit zu navigieren. ...
Fußgänger Navi ist mit den Apple Karten oft schlecht, auch weil viele kleine Wege fehlen. Dafür nutzt man am besten eine App mit OpenStreetMap Karten.
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Ndugu
Ndugu19.01.15 14:48
Beim Zoomen in eine Karte würde ich gern die Straßennamen lesen können. Die Schrift zoomt nicht mit. Maps ist für mich deshalb schlicht nutzlos.
These things are uuugly!
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3-plus-1
3-plus-119.01.15 20:44
o.wunder
Fußgänger Navi ist mit den Apple Karten oft schlecht, auch weil viele kleine Wege fehlen. Dafür nutzt man am besten eine App mit OpenStreetMap Karten.

Was empfiehlst du? Auf dem HP Pre 3 haben wir Navit genutzt und daher auf dem iPhone mal Skobbler installiert:



Würdest du den auch empfehlen oder kennst du was Besseres?
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svenhalen
svenhalen20.01.15 16:43
iGhost
Nach einigen Versuchen, mit Ausdrucken der Mac OS-Karten-App meinen Weg als Fußgänger in Düsseldorf zu finden, habe ich's aufgegeben, damit zu navigieren.

Wie jetzt... ausdrucken... auf Papier ?!?
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Jägerschnitzel
Jägerschnitzel22.01.15 10:11
Ich bin wieder bei Google Maps, glaube nicht mehr dass das noch was wird. Nach wie vor passiert bei Korrekturvorschlägen gar nichts. Google kümmert sich innerhalb von wenigen Tagen. Google now funktioniert auch prächtig, viel besser als Siri. Wie man mit Siri im Auto navigieren soll ist mir ein Rätsel.
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Omega0123.01.15 09:03
Gerade mit dem letzten Update hat Google Maps noch mal richtig zugelegt (Stichwort: Fahrspurassistent). Dabei hätte Apples Maps-App gerade im Hinblick auf CarPlay dringend ein Update nötig, denn so ist sie als Navigationslösung wirklich nur sehr eingeschränkt nutzbar.
Noch besser und fairer wäre es aber, andere Navigationslösungen per CarPlay zuzulassen.
Die Situation, nur eine schlechte aber alternativlose Navigationslösung per CarPlay zu bieten, ist... suboptimal.
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