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"IPHONE"-Handtasche: Apple verliert Exklusivrecht an iPhone-Marke in China

Um das exklusive Nutzungsrecht an einer Marke zu behalten, müssen Markeninhaber rigoros gegen offensichtliche sowie potenzielle Markenverletzungen vorgehen. Auch Apple ist hiervon keine Ausnahme und kam in der Vergangenheit öfters durch kleinlich wirkende Rechtsstreitigkeit in negative Schlagzeilen, war aber auch öfters wegen Markenverletzungen angeklagt. Legendär ist beispielsweise der Rechtsstreit mit dem Beatles-Musiklabel "Apple Corps.", dessen Marken mittlerweile Apple gehören.


Auch die iPhone-Marke befand sich bei Vorstellung der ersten Generation nicht in der Hand von Apple, sondern war die Bezeichnung für Internet-fähige Linksys-Telefone von Cisco. Apple und Cisco konnten sich aber außergerichtlich über die Verwendung des Markennamen iPhone einigen. In den nachfolgenden Jahren sicherte sich Apple schließlich die iPhone-Marke und verteidigte sie scharf. In China könnte dies aber nun ein Ende haben.


In Peking hat ein Landesgericht verschiedenen Medienberichten zufolge entschieden, dass Xintong Tiandi Technology den 2007 angemeldeten Markennamen "IPHONE" für verschiedene Lederprodukte nutzen darf, die es seit 2010 anbietet. Zwar war Apples Markenanmeldung bereits 2002 erfolgt, dieser stattgegeben wurde jedoch erst 2013. Vom Gericht angezweifelt wurde insbesondere, dass Apple 2007 - dem Jahr der iPhone-Vorstellung - in China bereits einen ausreichenden Bekanntheitsgrad erlangt hatte.


Damit könnte das Exklusivrechte in China ins Wanken geraten und grundsätzlich Produkte mit gleichem Namen in Apple-fremden Produktkategorien für andere Unternehmen zur Verfügung stehen. Das letzte Wort ist in dieser Angelegenheit wahrscheinlich noch nicht gesprochen, denn Apple will die richterliche Entscheidung in höheren Instanzen anfechten.

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Kommentare

gorgont
gorgont05.05.16 10:48
CopyCat China - was soll man dazu noch sagen ?!? 😜
touch eyeballs to screen for cheap laser surgery
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minifan1305.05.16 10:50
...und als Nächstes:

Der iFön
(Selbstverständlich made in China)

usw.
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Kirschholz
Kirschholz05.05.16 11:15
Schon bemerkenswert, dass eine Export-Nation wie China so wenig Achtung vor dem Erfindergeist ihrer Großkunden hat. Und an Einfalt ist es eh nicht zu überbieten!
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pavel05.05.16 11:19
Ich frage mich, wieviele Chinesen die Schriftzeichen
E, H, I, N, O und P überhaupt kennen.
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Deppomat05.05.16 12:27
Schon ein bißchen lustig, in dieser Unbeholfenheit. Den Gaskocher finde ich super.

Aber ja, ich verstehe das Problem. Solange es sich auf derart abwegige Produkte beschränkt, dürfte der Schaden für Apple aber überschaubar sein. Gefälschte iPhones sind vermutlich ein größeres Ärgernis.
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redbear05.05.16 13:08
So what ?

Chinesen kopieren. Wissen wir.
Koreaner machen das auch. Sogar besser.
Sam-schund Geräte sind oft kaum vom Iphone zu unterscheiden.
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iMäck
iMäck05.05.16 14:04
redbear
Sam-schund Geräte sind oft kaum vom Iphone zu unterscheiden.

ja ne, ist klar.😂
Mir hat mal jemand erzählt, damals in seinem Dorf (nicht Deutschland) gab es einen älteren Herrn der einen roten Opel Calibra für einen Ferrari hielt 😎

Ich hab noch nie jemand getroffen der ein galaxy für ein iphone hielt.
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nane
nane05.05.16 14:09
Die westliche Welt "nutzt" gezielt die billige chinesische Arbeitskraft, die laxen Umweltschutzauflagen, die billige Energie und die billigen Rohstoffe zur Produktion aus und umgekehrt "nutzen" die Cinesen eben die Patente und Ideen die wir gerne geschützt hätten.

Moralisch ist beides verwerflich. Oder sind wir jetzt die "besseren" weil wir die anderen juristisch betrachtet "rechtmässiger" ausnutzen?

iMäck
Der Calibra ist nicht von Ferrari? Verdammt!
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
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Mister Rednose
Mister Rednose05.05.16 15:36
nane
Die westliche Welt "nutzt" gezielt die billige chinesische Arbeitskraft, die laxen Umweltschutzauflagen, die billige Energie und die billigen Rohstoffe zur Produktion aus und umgekehrt "nutzen" die Cinesen eben die Patente und Ideen die wir gerne geschützt hätten.

Moralisch ist beides verwerflich. Oder sind wir jetzt die "besseren" weil wir die anderen juristisch betrachtet "rechtmässiger" ausnutzen?
Weise gesprochen!
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Deppomat05.05.16 18:19
nane
Die westliche Welt "nutzt" gezielt die billige chinesische Arbeitskraft, die laxen Umweltschutzauflagen, die billige Energie und die billigen Rohstoffe zur Produktion aus und umgekehrt "nutzen" die Cinesen eben die Patente und Ideen die wir gerne geschützt hätten.

Moralisch ist beides verwerflich. Oder sind wir jetzt die "besseren" weil wir die anderen juristisch betrachtet "rechtmässiger" ausnutzen?
Da kann man nichts hinzufügen.
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MacBeck
MacBeck06.05.16 08:55
nane: +1
It is what it is - don't make it what it isn't.
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thokon06.05.16 11:08
Deppomat
nane
Die westliche Welt "nutzt" gezielt die billige chinesische Arbeitskraft, die laxen Umweltschutzauflagen, die billige Energie und die billigen Rohstoffe zur Produktion aus und umgekehrt "nutzen" die Cinesen eben die Patente und Ideen die wir gerne geschützt hätten.

Moralisch ist beides verwerflich. Oder sind wir jetzt die "besseren" weil wir die anderen juristisch betrachtet "rechtmässiger" ausnutzen?
Da kann man nichts hinzufügen.
Doch, den "Cinesen" ein "h" => "Chinesen".
StorageBase.de
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