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Gericht weist Klage wegen defekter Logic Boards in MacBooks ab

Mit dem Vorwurf, Apple verkaufe absichtlich MacBooks, deren Logic Boards nach etwa zwei Jahren den Geist aufgeben, konnten sich zwei Kläger vor einem Gericht in San Francisco nicht durchsetzen. Der Richter erklärte, die Kläger hätten keine falschen Zusicherungen von Apple nachweisen können, sondern lediglich Marketing-Aussagen des Konzerns und Online-Beschwerden von Nutzern gegenübergestellt. Weiterhin hätten beide selbst mindestens 18 Monate problemlos mit ihren MacBooks adäquat arbeiten können. Bis zum 22. Januar haben Uriel Marcus und Benedict Verceles nun Zeit, ihre Klage abzuändern.

Der Vorwurf betraf MacBooks aus dem Jahr 2010. Die Kläger warfen auch Tim Cook persönlich vor, von den defekten Logic Boards gewusst und nichts dagegen unternommen zu haben. Mit der noch schwebenden Sammelklage vom Oktober letzten Jahres, in der es um defekte Grafikchips beim MacBook Pro 2011 geht, hat diese Entscheidung nichts zu tun.

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Kommentare

iMäck
iMäck09.01.15 08:57
Wo ist das Problem?

Im Vorfeld so etwas zu beweisen wird wohl schwierig sein ohne Zugriff auf Betriebsinterna.

Gericht soll einfach anordnen das Apple angeben muss wieviele % der Logicboards
(der verkauften MacBooks) kaputt gingen.

Gleichzeitig interne Emails vom Controlling bzw. den Leuten die für das Qualitätsmanagement
verantwortlich sind durchleuchten.

Versteh Apple überhaupt nicht,
warum die nicht ehrlich über das Thema sprechen und einfach sagen....so und soviele sind betroffen....kostenloses Tauschprogramm...etc.

Aber wer weiß, vielleicht sind sogar ALLE verkauften MacBooks aus der Reihe davon betroffen
und Apple hat Panik vor den Kosten.
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aquacosxx
aquacosxx09.01.15 08:58
das ist doch ein völlig unnötiges rumgehampel von apple. die sollen das einfach regeln und fertig. ich verstehe apple da auch nicht.
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zod198809.01.15 09:44
iMäck
Wo ist das Problem?

Im Vorfeld so etwas zu beweisen wird wohl schwierig sein ohne Zugriff auf Betriebsinterna.

Gericht soll einfach anordnen das Apple angeben muss wieviele % der Logicboards
(der verkauften MacBooks) kaputt gingen.

Das müsste dann ein Anwalt auch beantragen. Das Gericht untersucht gar nichts von allein, dazu ist es nicht da.

Wenn der Anwalt der Gegenseite das nicht gemacht haben sollte, haben sie halt Pech gehabt (und er kann sich beruflich umorientieren).
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PaulMuadDib09.01.15 11:25
aquacosxx
das ist doch ein völlig unnötiges rumgehampel von apple. die sollen das einfach regeln und fertig. ich verstehe apple da auch nicht.
Warum? Damit jeder irgendwas behaupten kann, und anschließend klagen?
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o.wunder
o.wunder09.01.15 12:10
Für die Richter ist es also normal das nach 18 Monaten ein Premium Produkt kaputt geht und hohe Reparaturkosten entstehen? Sehr interessant.
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aquacosxx
aquacosxx09.01.15 13:09
PaulMuadDib
aquacosxx
das ist doch ein völlig unnötiges rumgehampel von apple. die sollen das einfach regeln und fertig. ich verstehe apple da auch nicht.
Warum? Damit jeder irgendwas behaupten kann, und anschließend klagen?

hier wird ja auch nicht irgendwas behauptet.
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zod198809.01.15 13:15
aquacosxx
PaulMuadDib
aquacosxx
das ist doch ein völlig unnötiges rumgehampel von apple. die sollen das einfach regeln und fertig. ich verstehe apple da auch nicht.
Warum? Damit jeder irgendwas behaupten kann, und anschließend klagen?


hier wird ja auch nicht irgendwas behauptet.

Das sah der Richter zumindest anders.
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aquacosxx
aquacosxx09.01.15 13:28
man kann ja auch mal schauen, wie andere firmen sowas regeln. siehe aktuell nikon mit der d750 oder auch der d600.

ich fände es als fa auch völlig unerheblich, wie ein richter das sieht, sondern wie sowas beim kunden ankommt.
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PaulMuadDib09.01.15 13:38
o.wunder
Für die Richter ist es also normal das nach 18 Monaten ein Premium Produkt kaputt geht und hohe Reparaturkosten entstehen? Sehr interessant.
Nein ist es nicht. Aber hier wurde was ganz anderes Behauptet. Nämlich das dies schon vor Auslieferung bekannt gewesen sein soll.
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zod198809.01.15 13:43
aquacosxx
man kann ja auch mal schauen, wie andere firmen sowas regeln. siehe aktuell nikon mit der d750 oder auch der d600.

ich fände es als fa auch völlig unerheblich, wie ein richter das sieht, sondern wie sowas beim kunden ankommt.

Dann hätte der Anwalt das einbringen müssen. So kompliziert ist ein Gerichtsverfahren nicht.
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barabas09.01.15 14:11
aquacosxx
man kann ja auch mal schauen, wie andere firmen sowas regeln. siehe aktuell nikon mit der d750 oder auch der d600.

ich fände es als fa auch völlig unerheblich, wie ein richter das sieht, sondern wie sowas beim kunden ankommt.


Wobei auch hier, - bei Nikon werden die Produkte wie aktuell die D810 zwar nachgebessert aber der / die Fehler können selbst dann nicht immer zu 100% ausgemerzt oder ausgeschlossen werden. Also müsste solch ein Produkt eigentlich konsequenterweise komplett ausgetauscht und nicht repariert werden.

In Bezug auf Apple stellt sich zudem die Frage ob im Laufe der Produktion hier Verbesserungen eingeflossen sind um den Fehler zu beseitigen und ob damit nach dem Austausch eines defekten Gerätes dann die Sicherheit bestünde das der / die Fehler nicht mehr auftreten.
Egal wie, anscheinend ist Apple der Meinung dass das bisschen negative Publicity ihnen nicht schadet, - und sie scheinen hier leider recht zu haben. Das Hauptgeschäft läuft schließlich nicht mehr über die PC Sparte sondern heute eben über iPhone und Co.
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Apfelbutz
Apfelbutz09.01.15 17:50
Absicht steht sicher keine dahinter.
Aber Apple ist halt nicht bereit einen Serienfehler auf Kulanz zu behenben. Könnte ja einem Sharholder sauer aufstossen.
Kriegsmüde – das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat. Kriegsmüde sein, das heißt müde sein des Mordes, müde des Raubes, müde der Lüge, müde d ...
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[ezi0n]09.01.15 19:31
ich kann den vorwurf nachvollziehen - mir ging es naemlich aehnlich - logicboard kaputt - zum glueck ACPP wurde getauscht - nur leider nach ablauf des ACPP ist nun selbiges wieder dahin - zum allen uebel leider aber auch nach der gewaehrlistingfrist von apple fuer das austausch board ... interessanter weise traten beide defekte jedesmal nach erscheinen eines minor oder major updates auf - vor einspielen des updates keinerlei probleme - nach einspielen und damit verbundenem reboot crashes die zum tod fuehrten und selbst mit kompletter neuinstallation oder downgrade nicht mehr in den griff zu bekommen waren ...

lustigerweise verweist apple sogar auch die hardwaretests die man durchfuehren soll - diese zeigen jedoch entweder gar keine fehler oder scheitern an der ausfuehrung ihrer aufgabe - selbst an der genius bar wundert man sich - erster runthrough problemlos - keine fehler festzustellen, beim versuch einer neuinstallation probleme, bis zum verzweifelten versuch das book ueberhaupt zum einschalten zu bewegen ... mit dem resultat "muss wohl das logicboard sein" - da fragt man sich "muss wohl? wenn dich grad kein fehler mit diverser tools nachgewiesen werden kann?"
von kulanz kann keine rede sein - ich rede aber auch nicht von offensichtlicher taeuschung sondern lediglich von fehlerhaftem produkt das nachgebessert werden koennte - dazu muss man sich die fehler aber erst mal eingestehen ...
interessanter weise jedoch ist dies nichtmal das erste mal - meine reparaturgeschichte zeigt jenes verhalten bereits zum dritten mal - 2x macbook und einmal iMac - der iMac wurde nach langem hin und her und etlichen hardwaretauschereien gegen ein neues serien geraet getauscht und war ab da an auch sorgenfrei ... das andere macbook war vorerst sorgenfrei und mit erscheinen von von 10.9.3 ebenfalls wieder komplett tod - garantieansprueche keine ...
so langsam fragt man sich ob die software vielleicht wirklich einen kill mitliefert der aeltere hardware zum sterben animiert ...
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Jolinux
Jolinux09.01.15 21:15
Meine Erfahrungen mit den Notebooks von Apple und den Serienfehler sind nicht gut. Einen 2010er hatte ich nicht, aber

PowerBook G3 Pismo Gerät OK
iBook G4: Probleme mit der GPU, keine Kulanz von Apple
MacBook Pro 15" 2006: Gerät funktioniert, aber dunkle Flecken im Display, Garantie abgelaufen
MacBook Pro 15" 2007: 2x Logicboard auf Kulanz von Apple getauscht. Nvidia GPU 8600 defekt. Die Lösung war, einfach das Logicboard gegen andere mit dem gleichen Problem auszutauschen. Fehler nicht behoben, Gerät verkauft.
MacBook Pro 15" 2011: Ein Gerät bis jetzt OK
MacBook Pro 15" 2011: Ausfall der GPU (Radeon 6490M). Über 500+ Seiten Einträge im Apple Forum, Apple erkennt das nicht als Serienfehler an. Aussitzen ist auch eine Lösung. Reperatur bei einem Reballing Spezialist.
MacBook Air 11" 2013: Bis jetzt OK.

Mein Vertrauen ist dahin, daher kein neues MacBook Pro mehr. Von einer Premiummarke erwarte ich etwas anders.

Gutes Beispiel: Bei meinem B&W Kopfhörer hat sich die Verklebung eines Stoffs zwischen Kopfhörer und Auflage der Ohrpolster aufgelöst. Und zwar derart, dass ich eine schmierige, klebrige Masse gebildet hat, die sich nicht mehr lösen lies. Garantie seit 1,5 Jahren abgelaufen. Hab den bei einem B&W Händler zur Reparatur gegeben, vielleicht kostet es ja nicht so viel. Ergebnis: B&W hat auf Kulanz den ganzen Kopfhörer gegen einen neuen getauscht. Kosten: 0 Euro. Das ist Premium-Service.
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zod198810.01.15 09:15
Apfelbutz
Absicht steht sicher keine dahinter.
Aber Apple ist halt nicht bereit einen Serienfehler auf Kulanz zu behenben. Könnte ja einem Sharholder sauer aufstossen.


Es ist ein Serienfehler? Das steht fest?
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aquacosxx
aquacosxx10.01.15 18:02
barabas
Wobei auch hier, - bei Nikon werden die Produkte wie aktuell die D810 zwar nachgebessert aber der / die Fehler können selbst dann nicht immer zu 100% ausgemerzt oder ausgeschlossen werden. Also müsste solch ein Produkt eigentlich konsequenterweise komplett ausgetauscht und nicht repariert werden.

bei der d600 wurde, allerdings nachdem es auch eine klage gab, nach dreimaligen erfolglosem tausch des verschlusses in eine d610 gewandelt. alle betroffenen d600 werden auch außerhalb der garantie repariert bzw. getauscht. bei der d750 läuft gerade eine ähnliche aktion. dabei handelt es sich um ein problem (flares), das a nur in ganz speziellen aufnahmesituationen auftritt und b wahrscheinlich auch nicht alle bodys betrifft. das nenne ich kundenorientierung.
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aquacosxx
aquacosxx10.01.15 20:18
aquacosxx

mal ganz davon ab, dass es nikon wirtschaftlich gerade nicht wirklich gut geht und auch finanziell lange nicht so potent ist wie apple. aber vielleicht liegts auch gerade daran.
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