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Geheime Chip-Forschung: »Empfindliche Instrumente« für Apples Athena-Fabrik

Mitte Dezember erwarb Apple eine etwa 6.500 Quadratmeter große Chip-Fabrik in San José, die von Maxim Semiconductor veräußert wurde. Schon damals fragten sich Beobachter, was Apple mit einer derart kleinen Fabrik anfangen wolle - für die Massenfertigung der A-Chips im iPhone ist sie deutlich unterdimensioniert.

Aufrüstung einer alten Fabrik
Dass Apple allerdings durchaus einen Verwendungszweck für die Anlage hat, die immense Investitionen rechtfertigen, zeigen die jetzigen Arbeiten vor Ort. LKW-weise werden neue Gerätschaften mit der Aufschrift »Delicate instruments« angefahren - offensichtlich rüstet Apple hier die neueste Technik auf.

Doch wofür? Die Chipproduktion ist weitgehend auf Partnerunternehmen ausgelagert - neueste Vereinbarungen etwa mit TSMC deuten nicht darauf hin, dass sich das in absehbarer Zeit ändern könnte. Zur Umfunktionierung des Geländes in Büroeinheiten ist das Gebäude ebenfalls nicht geeignet und außerdem hätte es dafür deutlich günstigere Alternativen gegeben.



MEMS-Forschung
AppleInsider vermutet hinter den Mauern der Apple-intern als »Athena« gekennzeichneten Anlage ein Forschungszentrum für sogenannte Mikrosysteme (MEMS), auf die sich schon Maxim Semiconductors hier spezialisieren wollte. Teilweise setzen heutige iPhones schon auf solcherlei Instrumente mit kleinsten Abmessungen, etwa beim Barometer-Sensor oder dem Kondensatormikrofon.

Doch auch andere Sensoren wie etwa medizinische Vorrichtungen zum Messen von Blutdruck oder Aufspüren von Chemikalien sind mit solchen Mikrosystemen möglich. Auch, so spekuliert AppleInsider weiter, könnte der eingeschlagene Weg »wahre kabellose Netzteile« hervorbringen, bei denen auch die Basisstation kabelungebunden bleibe - geeignet etwa für künftige Generationen von AirPort-Stationen, die gleichzeitig zum Aufladen von Smartphones, Tablets und Zubehörelementen wie dem Apple Pencil geeignet wäre. Schließlich profitiere auch ein Autofokus bei Kameramodulen von MEMS-Technologie.

Apple-Forschungsprojekte mit griechischen Namen
Welcherlei Forschung Apple in der »Athena«-Fabrik auch treibt, sicherlich ist hier nicht der Ort von Massenproduktion. Wahrscheinlich geht es eher um die Herstellung kleiner Mengen von Prototypen, die zum Zeitpunkt der Serienfertigung an externe Auftragspartner gehen. »Athena« ist eine von mehreren geheimen Forschungsprojekten Apples, die nach griechischen Gottheiten benannt wurden. Unter ihnen findet sich etwa auch das »Rhea«-Gelände in Sunnyvale, das als Herzstück der Entwicklung des Apple Car gilt.

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Kommentare

nane
nane02.05.16 13:24
Appel forscht vielleicht an custom Chips, die spezifische Aufgaben erldigen und die auf dem Mark ansonsten nicht erhältlich sind, da eben von Apple eigentwickelt. Damit kann sich Apple vom Markt und anderen Produkten abheben. Man darf gespannt sein.
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
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Moogulator
Moogulator02.05.16 15:36
Apple kann und wird schon wegen der irren Größe mehrere Projekte einfach mal versuchen und forschen. Dafür sind keine Labore gar nicht so schlecht geeignet. Außerdem kann Apple dann auch sagen, man tue was in den USA, der Heimat.

Außer wenn Trump Präsident wird (das war die Ansage Cooks), denn dann möchte man ja wohl umziehen. Wer weiss, wohin. Nach D sicher nicht, die Papiere ausfüllen ist hier für eine solche Firma zu kompliziert. Aber vielleicht gibt es irgendwo einen Fleck, wo es wenige Regeln gibt..

Aber mal ehrlich - Apple braucht dringend ein neues interessantes Produkt. Eine Art Samsung sein reicht da nicht. Siehe aktuelle Lage. Irgendwer muss den iKahn aus dem Dreck ziehen, wobei wir hier über einen sehr schönen und wohlhabenden Dreck und Kahn reden. Hohes Niveau.
Ich habe eine MACadresse!
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MetallSnake
MetallSnake02.05.16 16:23
Moogulator
Außer wenn Trump Präsident wird (das war die Ansage Cooks), denn dann möchte man ja wohl umziehen.

Höre ich zum ersten mal, hast du eine Quelle dafür?
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
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john
john02.05.16 16:50
MetallSnake
Moogulator
Außer wenn Trump Präsident wird (das war die Ansage Cooks), denn dann möchte man ja wohl umziehen.

Höre ich zum ersten mal, hast du eine Quelle dafür?
hör ich auch zum ersten mal.
daher google: trump apple
und siehe da, der erste (und irgendwie auch einzige) hit ist ein artikel von macwelt von gestern:
http://www.macwelt.de/news/Apple-verlaesst-Kalifornien-falls-Trump-gewinnt-9959167.html

irgendwie hat das sonst kein blog oder newsportal als meldung übernommen.. komisch.
biete support. kostenlos, kompetent und freundlich. wähle zwei.
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RANDY02.05.16 17:01
Man schaue bei dem Artikel mal auf das Erscheinungsdatum . . .
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maculi
maculi02.05.16 17:02
john: der artikel ist nicht von gestern, sondern schon einen Monat alt. April april

Das dürfte auch erklären, warum kein anderer das Thema aufgegriffen hat.
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john
john02.05.16 17:04
ach 01.04... nicht 01.05.. augen aufmachen, john. arg.. und zuende gelesen hatte ich den artikel auch nicht als ich mein posting schrieb... am ende wirds dann doch sehr offensichtlich. die neue zentrale an die nsa vermieten und so...
und ja, erklärt natürlich warum das nur auf macwelt steht

wie peinlich.. da hat mich posthum doch noch der aprilscherz reingelegt.
sorry.

*facepalm* ...
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Thyl02.05.16 21:01
oh, mein Lieblingsthema! Das wird bestimmt die Pilotfabrik für die revolutionären Akkus, die Apple dann überall, zuvörderst ins iCar, einbaut.

Yeah! Keine Ahnung, wieso man da Halbleiterfertigung bräuchte. Nanostrukturen zur Oberflächenerhöhung?!
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