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GT Advanced möchte aus Saphir-Produktion für Apple aussteigen

Wie aus verschiedenen Quellen gemeldet wird, möchte GT Advanced Technologies mithilfe des Insolvenzverfahrens aus der Saphir-Produktion für Apple in Mesa (Arizona) aussteigen. Eine offizielle Bestätigung gibt nicht, da GT Advanced die mit Apple getroffenen Vereinbarungen nicht öffentlich diskutieren darf, da sonst Strafzahlungen in Höhe von je 50 Millionen US-Dollar drohen. Den Berichten zufolge kann GT Advanced die von Apple aufgestellten Bedingungen nicht erfüllen und will daher das gemeinsame Projekt beenden. Apple hatte zuletzt 139 Millionen US-Dollar der vereinbarten Zuschüsse von 578 Millionen US-Dollar wegen unerfüllter technischer Bedingungen zurückgehalten.

In einer Stellungnahme zeigte sich Apple von der Insolvenz des Saphir-Partners überrascht und kündigte an, den Betrieb in Arizona aufrecht erhalten zu wollen. Vor der Insolvenz soll Apple noch versucht haben, GT Advanced beim Erreichen der vereinbarten Ziele zu helfen, was aber offenbar scheiterte. Auf das vertraglich vereinbarte Recht, die bisher geleisteten Zahlungen von rund 440 Millionen US-Dollar zurückzufordern, verzichtete Apple bislang.

Für den 15. Oktober ist laut zuständigem Gericht eine Anhörung in Springfield (Massachusetts) geplant, bei der offen Fragen für ein Insolvenzverfahren geklärt werden sollen. Die bisherig gemachten Angaben seien noch nicht ausreichend. Unterdessen planen Aktionäre eine Sammelklage, in der sie GT Advanced vorwerfen, im vergangen Jahr inkorrekte Angaben zur Saphir-Produktion für Apple gemacht zu haben.


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Kommentare

Raziel110.10.14 09:03
Die schneiden sich jetzt kräftig ins eigene Fleisch. Apple wäre wahrscheinlich das einzige was sie noch retten kann, und investiert dementsprechend auch. Jetzt auszusteigen hätte zusätzlich noch den negativen Publicity Effekt, da Apples Auflagen nach aussen hin für Qualität und Präzisionsfertigungen auf hohem Niveau stehen, sieht das natürlich schlecht aus wenn Gt als Unternehmen sagt sie können die Auflagen nicht erfüllen.
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o.wunder
o.wunder10.10.14 09:14
Na das werden wohl harte Verträge sein. Das hätten sie sich besser vorher überlegen sollen. Ich finde ja Apple's Rücklieferung von mehreren Tonnen des teuren Glas sehr merkwürdig, und das nur weil sie es nicht schafften das Display dort aufzubringen. Sehr merkwürdig. Kein gutes Geschäft.
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Ikso
Ikso10.10.14 09:17
Raziel1
Die schneiden sich jetzt kräftig ins eigene Fleisch. Apple wäre wahrscheinlich das einzige was sie noch retten kann, und investiert dementsprechend auch. Jetzt auszusteigen hätte zusätzlich noch den negativen Publicity Effekt, da Apples Auflagen nach aussen hin für Qualität und Präzisionsfertigungen auf hohem Niveau stehen, sieht das natürlich schlecht aus wenn Gt als Unternehmen sagt sie können die Auflagen nicht erfüllen.

Die Manager haben vermutlich Kasse gemacht und versuchen jetzt alles um nicht das Geld zurückzugeben.
Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom!
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Grolox10.10.14 09:43
Ikso und Raziel 1....genau so ist es.
Sie werden die Kohle rechtzeitig entzogen haben und
versuchen nun den schwarzen Peter Apple zuzuschieben.
Mangelhafte Ware geht nun mal zu 99% zurück an den
Liefereanten. Das nun dabei Apple betroffen ist noch
ein größeres Problem.
Wer mit Apple arbeitet muss auf dem höchsten Niveau und
in Tonnen oder Millionen Stück und nicht in Kilo und ein
paar Teilen rechnen.
Das hätte der Vorstand und die Manager vorher wissen müssen.
Aber das liebe Geld macht blind.
Ich würde die Firma zur Rückzahlung verpflichten und
im gegenzug mich mit den Patenten bezahlen lassen.
Den Arbeitern ist es egal von wem sie ihr Geld bekommen.

Ist schon enorm was für Maschinen notwendig sind
um ein kleines Stück Glas auf eine Uhr zu pappen.
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subjore10.10.14 09:43
Raziel1
Die schneiden sich jetzt kräftig ins eigene Fleisch. Apple wäre wahrscheinlich das einzige was sie noch retten kann, und investiert dementsprechend auch. Jetzt auszusteigen hätte zusätzlich noch den negativen Publicity Effekt, da Apples Auflagen nach aussen hin für Qualität und Präzisionsfertigungen auf hohem Niveau stehen, sieht das natürlich schlecht aus wenn Gt als Unternehmen sagt sie können die Auflagen nicht erfüllen.

Die werden ihre Situation und ihre Verträge wohl besser einschätzen können als du
Ich kann mir gut vorstellen, dass es in den Verträgen mit Apple um hohe Umsätze mit einer sehr kleinen Marge geht.
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stiffler
stiffler10.10.14 09:43
Eine experimentelle Ionenkanone in einem schwarzgrauen Gebäude namens Mesa. Soso...
Arbeitet dort etwa auch noch ein Dr. Freeman?
To understand recursion you need to understand recursion
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gorgont
gorgont10.10.14 09:47
Sowas Ähnliches habe ich mir auch gedacht...
stiffler
Eine experimentelle Ionenkanone in einem schwarzgrauen Gebäude namens Mesa. Soso...
Arbeitet dort etwa auch noch ein Dr. Freeman?
touch eyeballs to screen for cheap laser surgery
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phatejack
phatejack10.10.14 10:38
Vielleicht ist der Zug auch schlicht als Druckmittel für Apple zu verstehen, entweder weitere Kompromisse einzugehen, einen größeren Anteil am Risiko zu tragen oder wer weiss was sonst noch.

Ebenso die Insolvenz. Eine AG mit so hoher Bekanntheit hat meist keine Probleme sich am Markt Geld zu beschaffen, um Finanzengpässe zu überbrücken.
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Deppomat10.10.14 11:06
Wir wissen es alles nicht. Aber ich kann mir gut vorstellen, daß Apple der denkbar härteste Geschäftspartner ist. Es winkt die Chance, bei einem der erfolgreichsten Produkte dieser Zeit mitzuarbeiten... aber wenn Apple nicht zufrieden ist, hat man den Salat / die Insolvenz.
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Christian197910.10.14 11:17
Hier kann auch noch eine Übernahme durch Apple stattfinden...
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Tomboman10.10.14 11:22
meine aktien, bäh
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Apfelbutz
Apfelbutz10.10.14 11:55
Raziel1
Jetzt auszusteigen hätte zusätzlich noch den negativen Publicity Effekt, da Apples Auflagen nach aussen hin für Qualität und Präzisionsfertigungen auf hohem Niveau stehen, sieht das natürlich schlecht aus wenn Gt als Unternehmen sagt sie können die Auflagen nicht erfüllen.

Auf jeden Fall und edle Materialien nicht vergessen.

Es wird einen guten Grund für GT geben sich nicht mehr an Apple zu binden.
Kriegsmüde – das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat. Kriegsmüde sein, das heißt müde sein des Mordes, müde des Raubes, müde der Lüge, müde d ...
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zod198810.10.14 16:06
o.wunder
Na das werden wohl harte Verträge sein. Das hätten sie sich besser vorher überlegen sollen. Ich finde ja Apple's Rücklieferung von mehreren Tonnen des teuren Glas sehr merkwürdig, und das nur weil sie es nicht schafften das Display dort aufzubringen. Sehr merkwürdig. Kein gutes Geschäft.

So ist das halt wenn man ein vereinbartes Qualitätsziel nicht erreicht.
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sierkb11.10.14 23:59
derStandard.at (11.10.2014): Insolventer Zulieferer schließt Apple-Fabrik und will klagen
Vertraulichkeitsabkommen mit Apple soll aufgelöst werden - 890 Arbeitsplätze betroffen
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