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Firefox für iOS geplant

Jahrelang zeigte sich Mozilla wenig interessiert, Firefox auch in einer Version für iOS anzubieten. Ein hochrangiger Manager hat via Twitter allerdings angekündigt, dass sich an dieser Einstellung einiges geändert hat. So heißt es im Tweet, man müsse dort sein, wo sich auch die Nutzer befinden. Daher werde man daran arbeiten, Firefox auch für iOS zu entwickeln. Ein Grund für den Gesinnungswechsel könnten die rapide einbrechenden Marktanteile des Browser sein, der in diesem Jahr fast ein Drittel der Nutzer verlor.

Firefox für iOS würde es ermöglichen, die von Mozilla gebotene Synchronisierung von Firefox-Lesezeichen und Passwörtern auch auf iPad und iPhone zu nutzen. Dies funktioniert momentan zwischen Computern, allerdings können Firefox und Safari nicht via iCloud Daten abgleichen, sodass Firefox-Nutzer derzeit manuell für die Pflege der Lesezeichnen auf dem Mobilgerät verantwortlich sind.

Browser von Drittanbietern haben es allerdings unter iOS nicht ganz einfach. Zwar gibt es Alternativen zu Safari, diese lassen sich aber nicht wie beim Mac als Standard-Browser festlegen. Außerdem schreibt Apple vor, dass Browser auf der WebKit-Engine basieren müssen - Mozilla hingegen verwendet eine andere Lösung (Gecko). Bislang herrschte die Einschätzung, dass damit keine zufrieden stellende Umsetzung für iOS glücken könne. Die genaue Zeitplanung wurde noch nicht bekannt, Mozilla wollte keine weiteren Informationen preisgeben.

Weiterführende Links:

Kommentare

sudox
sudox03.12.14 08:21
Firefox auf iOS beantwortet, meiner Meinung nach, eine nie gestellte Frage...
Die Welt ist Kunst in der wir leben – macht die Augen auf...
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subjore03.12.14 08:25
sudox

Nur die Frage, wie man gespeicherte Firefox Lesezeichen auf dem iPhone benutzen kann.
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ratti
ratti03.12.14 08:35
Ich bin der Meinung, dass Freie Software sich geschlossenen Systemen verweigern sollte. Warum sollte man sich so gängeln lassen?

Die Verluste des Firefox gehen eher auf das Konto der Kunststudenten, die dauernd die Oberfläche "reduzieren", statt MEHR Funktionen einzubauen.

Ich weiss schon nicht mehr, wieviele Addons ich habe, um die Leisten und Buttons von früher wieder herzustellen...
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Macmissionar03.12.14 08:46
So sinnvoll und nötig, wie ein Lolli, der nach Fäzes schmeckt.
A Mac is like a Wigwam: No Windows, no Gates, no Backdoors, Peace, Harmony – and an Apache inside.
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BudSpencer03.12.14 08:55
ratti
Ich bin der Meinung, dass Freie Software sich geschlossenen Systemen verweigern sollte. Warum sollte man sich so gängeln lassen?

Dann würde dein iOS aber niemals hochfahren und ein Ziegelstein bleiben.
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breaker
breaker03.12.14 09:20
Chrome kanns doch auch, muss Mozilla halt mal Geld in die Infrastruktur stecken.
subjore
sudoxNur die Frage, wie man gespeicherte Firefox Lesezeichen auf dem iPhone benutzen kann.
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Stereotype
Stereotype03.12.14 09:26
ratti
Ich bin der Meinung, dass Freie Software sich geschlossenen Systemen verweigern sollte. Warum sollte man sich so gängeln lassen?

So vielleicht? Code ausdrucken, in einen Ordner heften und mit "Firefox" beschriften.
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sonorman
sonorman03.12.14 09:42
subjore
sudoxNur die Frage, wie man gespeicherte Firefox Lesezeichen auf dem iPhone benutzen kann.
Dafür braucht man kein Firefox. Mit iCab kann man Firefox-Bookmarks synchronisieren.

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Es ist schon ein Jammer mit Firefox. Nachdem es viele Jahre gebraucht hat, um aus der Frickel-Ecke herauszukommen und zu einem wirklich guten Browser zu reifen, bröckeln jetzt die User weg. Ich nutze FF auch nicht mehr, auch wenn es einige Vorteile bietet. Aber was FF nicht kann, ist Passwörter aus dem Schlüsselbund über iCloud zwischen OS X und iOS zu synchronisieren. Allein deswegen nutze ich Safari. – Und wegen Handoff.
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sierkb03.12.14 10:11
sonorman
Es ist schon ein Jammer mit Firefox. Nachdem es viele Jahre gebraucht hat, um aus der Frickel-Ecke herauszukommen

Er war nie drin in der Frickel-Ecke.
Bei Dir persönlich vielleicht. Weil Du mit Firefox sowieso schon immer auf Kriegsfuß gestanden und teilweise nicht nachvollziehbare Probleme gehabt hast, die andere irgendwie nicht hatten (ich erinnere mich an frühere Threads hier aus früheren Jahren).
Und mittlerweile ist Firefox sogar einer der schnellsten und ressourcenmäßig genügsamsten Browser am Markt (wenn nicht sogar derzeit der Schnellste – derzeit, alles ist schließlich im Fluss), hat diesbzgl. sogar Chrome überholt (speicherverbrauchsmäßig sowieso), schlägt ihn mittlerweile bei dessen eigenen auf Chrome hin optimierten Performance-Tests.
Aber was FF nicht kann, ist Passwörter aus dem Schlüsselbund über iCloud zwischen OS X und iOS zu synchronisieren.

Das Firefox Add-On Keychain Services Integration existiert nun schon seit Jahren. Kann man nutzen.
Und bzgl. iCloud steht auf dessen Add-On-Seite folgender prominenter Hinweis:
Note about iCloud: Because of Apple security controls, it does not seem possible to support iCloud storage unless Mozilla chooses to distribute Firefox via the App Store. Appropriate entitlements must also be requested when building the application. Unfortunately, it's not clear that either of these is likely to happen soon.

Da beißt sich die Katze also in den Schwanz.
Allein deswegen nutze ich Safari

Genau das will Apple doch. So wie Microsoft durch seine enge Verzahnung jahrelang auch immer wollte, dass die Leute ihren Internet Explorer benutzen, und nur den und möglichst kein Produkt der Konkurrenz. „Du sollst keine anderen Götter haben neben mir“, und wenn doch, dann soll dies möglichst erschwert und unattraktiv gemacht werden.
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nane
nane03.12.14 10:11
Ich habe viele Jahre FF genutzt und war zufrieden damit. Plötzlich kommen irgendwelche Freaks daher und sorgen für "gefühlt" wöchentliche Updates (nennen das auch noch modern) mit einhergehendem "abschneiden alter Zöpfe" die wir "Normaluser" früher mal "Benutzeroberfläche" nannten. Das wiederum zwingt den immer noch geneigten Benutzer dazu, unzählige Plugins zu installieren um "gewohnt" weiterarbeiten zu können. Das geschieht solange, bis man in einem Wutanfall zu einem anderen Anbieter (Safari) wechselt.

Nach ein paar Monaten macht man das Teil dann wieder mal auf und stellt fest, dass es jetzt aussieht wie Chrome. Jetzt bröckeln dann glatt auch noch die Benutzer weg.
Mal ernsthaft - das wundert die Kinder, die das FF Projekt an die Wand fahren?

Und nach einer gefühlten Ewigkeit - will man nun einen Browser für iOS anbieten? Das soll es jetzt richten? Ich weiss ja nicht was die einwerfen bei FF aber die sollten schleunigst damit aufhören.
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
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sierkb03.12.14 11:07
nane
Plötzlich kommen irgendwelche Freaks daher und sorgen für "gefühlt" wöchentliche Updates (nennen das auch noch modern)

Nennt sich "Rolling Release". Hat allgemein in der gesamten Software-Entwicklung Platz gegriffen. FreeBSD arbeitet schon seit Jahren so. Andere Open-Source-Projekte auch. Zum Beispiel.
mit einhergehendem "abschneiden alter Zöpfe" die wir "Normaluser" früher mal "Benutzeroberfläche" nannten.

Oh Gottogott, mein Icon sieht nun anders aus...
Das wiederum zwingt den immer noch geneigten Benutzer dazu, unzählige Plugins zu installieren um "gewohnt" weiterarbeiten zu können.

Ja? Ist dem so? Zum Beispiel?
Ich dachte, genau das sollte Firefox für einige Meckerer und Puristen immer sein? Ein schlanker, puristischer Browser, der auf das was die meisten Nutzer am häufigsten bruachen beschränkt sein sollte statt fett und aufgebläht zu sein, und alles andere, was man haben möchte an Funktionen und Design soll auf Wunsch per Add-On vom benutzer nachgerüstet werden. Und jetzt haben sie genau das gemacht, haben ihren Browser entschlackt, schlanker gemacht, schnell und genügsam im Speicherverbrauch und haben Funktionen und Bedienelemente zusammengestrichen bzw. optional gemacht, und nun ist es wiederum nicht richtig? Ja, wie denn nun? Wie man's macht, macht man es verkehrt offenbar. Offenbar gibt es immer irgendwelche, denen man es nie wird rechtmachen können, habe ich den Eindruck.
Das geschieht solange, bis man in einem Wutanfall zu einem anderen Anbieter (Safari) wechselt.

Der Schritt sei Dir ungenommen. Doch stellt sich dann die Frage: der macht was genau auf welche Weise dann besser und wartet dann an anderer Stelle nicht mit anderen Problemstellen auf, mit denen man sich dann zähneknirschend zufriedengeben muss?
Nach ein paar Monaten macht man das Teil dann wieder mal auf und stellt fest, dass es jetzt aussieht wie Chrome.

Du weißt aber schon noch, dass das jetzige Design von Firefox älter ist als das von Chrome und schon länger geplant gewesen ist, bei Mozilla nur lange unangetastet geblieben ist, Chrome dann damit schneller in der Umsetzung war, sodass viele den Eindruck dann gewinnen konnten, Mozilla habe sich an Chromes Design orientiert (obwohl's Mozillas zeitlich schon lange davor veröffentlichte Designstudien betreffend eigentlich umgekehrt gewesen ist)?
Jetzt bröckeln dann glatt auch noch die Benutzer weg.

Wo denn? In der einen Erhebung vielleicht, die nur einen begrenzten Markt beobachtet und weltweit gesehen keineswegs repräsentativ ist.
Mal ernsthaft - das wundert die Kinder, die das FF Projekt an die Wand fahren?

Dein Wahrnehmung trügt Dich. Nix an die Wand gefahren. Firefox OS zum Beispiel rollt grad' leise aber spürbar im unteren Preissegment von Smartphones vor allem in den Schwellenländern den Markt auf. Und auch hierzulande werden immer mehr Geräte damit angeboten, gerade positioniert sich wieder Telefonica/O2 recht groß und prominent damit und lobt und preist deren Zusammenarbeit mit Mozilla, und sie sind nicht die Einzigen. Auch bzgl. des aufkommenden WebRTC (Telefonieren/Chatten via Browser): Mozilla Firefox ganz vorne mit dabei und sogar treibende Kraft (zusammen mit Opera und Google). Und Microsoft auch dabei mit deren IE und Skype (das zukünftig im Browser stattfinden wird via WebRTC und nicht via Applikation). Nix gegen die Wand gefahren. Ganz weit entfernt davon und ganz im Gegenteil.
Mal den Blick ein wenig öffnen und weiten und Antennen abseits des eigenen Tellerrandes haben. Dann bekommt man sowas mit.
Und nach einer gefühlten Ewigkeit - will man nun einen Browser für iOS anbieten? Das soll es jetzt richten? Ich weiss ja nicht was die einwerfen bei FF aber die sollten schleunigst damit aufhören.

Wärst Du ein wenig besser informiert, würdest Du jetzt so nicht schreiben. Die Dinge liegen ein wenig anders als Du es darstellst bzw. offenbar wahrnimmst. Da ist nichts plötzlich. Das Ganze hat eine lange Vorgeschichte und einen Vorlauf, da passieren an der Front schon seit einiger Zeit ein paar interessante Dinge. Schreibt nur kaum jemand drüber.
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nane
nane03.12.14 11:40
sierkb
Prima, vielen Dank! Das sind ja mal viele nützliche Infos und die Hoffnung besteht, dass FF uns doch noch erhalten bleibt.

"Rolling Release"
Ich hoffe, dass diese schwachsinnige Modewelle irgendwann wieder einmal abebbt. Nicht dass ich gegen Updates bin, aber sollten es nicht ultrawichtige Security Geschichten sein, dann reicht es auch einmal pro Jahr, ein Update ein zu pflegen. Damit hätten die Hersteller auch Zeit, ein Jahr lang Ihre Software zu prüfen und wirklich mehr Bugs zu eliminieren als hinzuzufügen. Sogar die ESR Versionen werden jetzt ein paar Mal im Jahr erneuert.

"ein Icon sieht anders aus"
Nichts, wirklich gar nichts ist sinnloser und nerviger als "gewohnte" und funktionierende Abläufe zu ändern, nur weil sich ein "Künstler" bemüssigt fühlt, der restlichen Welt seine Sicht der Bedienung eines Programms aufzwingen zu müssen. Das ist ist nicht Fortschritt das ist Zeit stehlen. Und das auch noch ohne Not.

Tellerand:
Danke für den Hinweis vom Erklärbär

Firefox OS:
Wir sicher ein Knüller und hat ganz grosses Potential wenn man ausser Acht lässt, dass es prall gefüllte Stores für ANDROID und iOS gibt und nicht mal MS einen Blumentopf dagegen setzen kann. Kommt auch bei den Kids irre gut an *SCNR*

Unterm Strich bleibt:
Wenn ich einen Browser möchte zum ständigen updaten (gefühlt alle paar Tage) von unzähligem Firlefanz, dann nehme ich FF oder Chrome.
Für alle anderen gibt es andere Hersteller
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
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sierkb03.12.14 12:35
nane
Firefox OS:
Wir sicher ein Knüller und hat ganz grosses Potential wenn man ausser Acht lässt, dass es prall gefüllte Stores für ANDROID und iOS gibt und nicht mal MS einen Blumentopf dagegen setzen kann. Kommt auch bei den Kids irre gut an *SCNR*

Du, es gibt Menschen in der Welt, und davon nicht wenig, die wollen mit einem Telefon lediglich telefonieren. Und nicht ständig irgendwelche Gadgets in irgendwelchen AppStores kaufen. Und erst recht ist dem so in Schwellenländern (Südamerika, Indien, China). Wo Smartphones, um die Masse zu erreichen, 25 Dollar oder gar nur 10 Dollar kosten sollen und fieberhaft daran gearbeitet wird, wie das zu erreichen ist. Und genau damit, mit diesen Märkten, haben sich Apple mit seinem iOS und auch Google mit seinem Android auseinanderzusetzen, Apple will genau da hin, denn genau da ist enormes Wachstumspotential vorhanden und vor allem in Bezug auf die Verbreitung (statt Nische): Masse. Apple will den chinesischen Markt, will da rein, muss da rein. Mit diesen so billigen Smartphones müssen sie sich messen, das ist die Konkurrenz. Die zeigt: es muss nicht teuer sein.
Und: was dort funktioniert, preislich, das funktioniert auch hier. Genau dieselben Begehrlichkeiten sind auch hier. Warum soll es so billige Smartphones nur in Schwellenländern geben, wenn es auch hierzulande Menschen gibt, denen solche Phones völlig ausreichen?
Ich würde an Deiner Stelle das alles mal nicht unterschätzen. Apple hat nicht ohne Grund seine Bildschirmgrößen bei den Smartphones erhöht. Und nicht ohne Grund die Palette verbreitert. Der Druck, das anzubieten kommt genau von dort, aus diesen Märkten.
Wenn ich einen Browser möchte zum ständigen updaten (gefühlt alle paar Tage) von unzähligem Firlefanz, dann nehme ich FF oder Chrome.
Für alle anderen gibt es andere Hersteller

Wenn ich ein im Vergleich zur Konkurrenz unsicheres Produkt haben will, dass nur alle paar Nas' lang seine Software updatet und erstmal Sicherheits-Patches wochen- und monatelang hortet und sammelt und seine Benutzer in der Zwischenzeit ungeschützt im Regen stehenlässt bzw. erstmal abwartet, bis Lücken ausgenutzt werden und Schaden entsteht, dann nehme ich Apple. So herum kann man es auch lesen und verstehen. Gelle?
Zumal auch Apple seine Release-Zyklen verkürzt hat inzwischen (allerdings mit dem Nachteil, dass sie nicht gleichzeitig ihre QA entsprechend angepasst und verbessert haben wie das die Konkurrenz getan hat). Und – warte es mal ab: auch den Safari wird es in Zukunft öfters released geben, Apple wird diesem allgemeinen Entwicklungs-Trend nicht mehr lange widerstehen können, sie können es ja jetzt schon kaum noch und haben sich dem durchaus schon gebeugt (wie u.a. auch z.B. Microsoft und Oracle und andere auch).

dann nehme ich FF oder Chrome.

Nimm mal deren Marktanteile weltweit zusammen.
Für alle anderen gibt es andere Hersteller

Und nimm dann mal die Marktanteile der Übriggebliebenen weltweit zusammen. Und nimm da dann mal den Anteil heraus, den da Safari hat und welche Wichtigkeit da Safari hat. Weltweit gesehen. Nicht schöngerechnet dadurch, dass man nur dessen Heimatland USA betrachtet (was haben wir da grad' gelesen? Chromebooks überholen in diesem Heimatland USA iPads). Du merkst was? Safari ist relativ unbedeutend. Weltweit betrachtet. Firefox hat da durchaus mehr Bedeutung. Weltweit betrachtet. Weltweit betrachtet nivelliert sich so manche Betrachtung, die, weil auf einen kleinen Bereich fokussiert, zunächst Safari und iOS übergroß und überbedeutend aussehen lässt. Und selbst in diesen kleinen Bereichen ist das offenbar nicht mehr so selbstverständlich. Und Apple ist nicht ohne Grund eine Kooperation mit IBM eingegangen, um seinen Fußabdruck zu verbreitern, wenn das alles so sehr selbstverständlich wäre und sich von alleine regeln würde.

Davon ab und zum Thread-Thema zurückfindend:

Sören Hentzschel (02.11.2014): Mozilla arbeitet an App zur App-Erstellung für Firefox OS, Android & iOS
Im Rahmen von Mozilla Webmaker arbeitet Mozilla an einer App für Firefox OS, Android und iOS, um Web-Apps für das Smartphone direkt auf dem Smartphone zu erstellen.

Sören Hentzschel (23.10.2014): Project 105: Mozilla experimentiert auf Apple iOS-Plattform
Nach der Einstellung von Firefox Home und Experimenten im Rahmen des Junior-Projekts experimentiert Mozilla erneut mit der iOS-Plattform von Apple für ein mögliches neues Produkt.

Sören Hentzschel (14.9.2014): Mozilla Add-on stellt Firefox Entwickler-Werkzeuge für Chrome, Chrome auf Android und Safari auf iOS zur Verfügung
Mit dem Firefox Tools Adapter hat Mozilla ein neues Add-on vorgestellt, welches es ermöglicht, die Entwickler-Werkzeuge von Firefox für Chrome auf Desktop-Systemen, Chrome auf Android sowie Safari auf iOS zu verwenden.
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nane
nane03.12.14 13:47
sierkb
Okokokok... ich geb ja schon auf, installier FF und freu mich über jedes Update. Krieg ich jetzt nen Kecks?
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
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sierkb03.12.14 14:04
nane:

Das kannste halten wie ein Dachdecker, mir egal. Du hast schließlich die freie Wahl, und das ist gut so.
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sierkb03.12.14 14:35
nane
Und nach einer gefühlten Ewigkeit - will man nun einen Browser für iOS anbieten?

Hat wohl weniger mit eigenem Wollen und eher damit was zu tun:
heise
Wann eine Firefox-Version für iOS erscheinen könnte, ist noch unklar; Terminangaben wurden nicht gemacht. Das IT-Blog TechCrunch, das von der Mozilla-Veranstaltung berichtete , schrieb aber von "bald". Wie die Umsetzung geplant ist, sei aber noch völlig offen. Gut möglich ist, dass Mozilla ähnlich vorgeht wie Google bei der iOS-Version von Chrome: Rendering-Engine des Systems mit eigenem User-Interface. Da Apple externen Browsern mittlerweile keine Geschwindigkeitsbeschränkungen bei JavaScript mehr auferlegt, könnte ein solches Produkt durchaus mit Apples Safari konkurrieren.

cnet News (04.06.2014): iOS 8 grants new power to rival browsers, Web-based apps
Today, third-party apps can run JavaScript programs only with hobbled performance on Apple's mobile OS, but Apple's next version grants them the full performance Safari gets.


Schön, dass Apple den eisernen Griff inzwischen gelockert hat und sowas nun zu faireren Bedingungen als zuvor möglich macht. Das ist wohl der Hauptgrund dafür, dass Mozilla diese Chance jetzt ergreift bzw. jetzt erst ergreifen kann. Weil die Voraussetzungen dafür inzwischen fairer und sinnhafter als zuvor gestaltet sind.
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ratti
ratti03.12.14 21:09
sierkb, dass die Merktanteile von Firefox massiv wegbrechen steht ja nun wirklich in jeder Statistik, die man so im IT-Bereich findet.

Ich bin selber Webentwickler und von 20 Entwicklern bei uns inzwischen der einzige, der noch Firefox für Desktop nutzt, von Mobile ganz zu schweigen. Und Firefox Mobile gehört bei uns sogar zu den Plattformen, die wir nicht testen, weil die keinen nennenswerten Marktanteil auf den Sites unserer Kunden generieren.

Es geht im übrigen auch nicht um „Oh Gott, mein Icon sieht anders aus“. Firefox hat ganz massiv Leisten und Menüs entfernt, umgebaut, anders angeordnet. Funktionen wurden entfernt. Stattdessen hat man schwachsinnigerweise die Entwicklertools fest integriert. Und und und. Letztes Paradebeispiel: Der Sync-Prozess wurde umgebaut, mit Firefox-Mobile kommt man jetzt nicht mehr in seine Owncloud, und die entsprechenden Tools von Mozilla für eigene Server sind dermaßen Hi-End, dass man das auf seinem privaten Server lieber sein lässt. Der alte Sync hat prima funktioniert. Dann hatte mal wieder jemand eine Vision. Jetzt geht es nicht mehr. Danke.

Ja, das Teil sieht aus wie Chrome. Und ich habe mich irgendwann mal gegen Chrome entschieden, WEIL Chrome so reduziert ist. Für Safari gilt das gleiche. Ich verstehe nicht, warum Firefox sein bestes Differenzierungsmerkmal über Bord geworfen hat: Das man so verdammt viel daran einstellen kann. Stattdessen stellen die jetzt für mich ein.

Glücklicherweise gibt es inzwischen den „Classic Theme Restorer“, der den Stand von von 10 Jahren wieder herstellt, als das Programm noch eine gute Oberfläche hatte. Aber die Erfahrung lehrt: Wenn man in einem solchen Maße gegen die Designer anrudern muss, dann verliert man irgendwann und sucht sich sich lieber beizeiten was anderes.
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sierkb03.12.14 22:11
ratti:

Ich widerspreche Dir auf ganzer Linie und kann Deine nunmehr schon seit Jahren andauernde Unzufriedenheit mit den Design- und Featureänderungen an Firefox in keinster Weise für mich nachvollziehen. Ich bin mit diesen von Dir kritisierten Änderungen hochzufrieden und begrüße sie sehr. Ich will das alte Design nicht mehr zurück, finde das derzeitige Design saugeil. Habe mich schon bei den vor Jahren von Stephen Horlander (Mozilla Design Lead) vorgelegten Design-Änderungen und Mockups wie ein kleiner Schneekönig darauf gefreut, dass diese endlich, endlich mal umgesetzt werden statt weiter nur auf dem Reißbrett zu existieren und als Vorlage für andere Browser-Hersteller zu dienen (u.a. auch Apples Safari hat sich da den hängenden Download-Dialog nahezu 1:1 von abgeschaut, noch bevor Firefox es dann schließlich umgesetzt hatte).

Du und ich sind sonst in so vielen Dingen einer Meinung, aber hier gehen Deine und meine Meinung und Befindlichkeiten komplett auseinander, und ich kann Deine diesbzgl. ewige Nörgelei und dem krampfhaften Festhalten an gewissen alten Zuständen und Features und Designs in keinster Weise nachvollziehen. Und das, obwohl ich langjährig treuer Netscape-, Mozilla-, Firefox-Nutzer der ersten Stunde bin. Ich trauere im Gegensatz zu Dir nichts hinterher und bin sehr froh über so manche Entwicklung, die Firefox genommen hat und immer noch nimmt. Auch deshalb halte ich ihm immer noch die Treue. Weil für mich seine eingeschlagene Richtung immer noch stimmt und Baustellen, die mir wichtig sind und an denen ich mich zeitweise gestört habe oder störe, durchaus angegangen und korrigiert werden.

Mit Google Chrome werde ich bis zum heutigen Tag nicht warm. Obwohl's technisch gesehen ein sauguter Browser ist, an dem ich aus technischer Sicht nichts auszusetzen habe. Mozillas GUI-Design gefällt mir aber besser (auch besser als das von Safari), ich finde es "wärmer" und nicht so hart und kantig wie z.B. das von Google Chrome. Gerade das von Dir so oft kritisierte Design von Firefox gefällt mir von allen Browsen am Besten, gerade auch unter OS X. So unterschiedlich können die Meinungen und Empfindungen offenbar sein bei gleichem Favoriten.

Glücklicherweise besteht ja freie Wahl, und jeder nimmt dann halt das, was er am liebsten mag.

P.S.: Immer öfters ist übrigens zu lesen, dass Nutzer, die einst von Firefox hin zu Google Chrome abgewandert sind, inzwischen wieder zu Firefox zurückkehren, weil sie mit Chrome zunehmend unzufriedener sind (z.B. wegen dessen sehr hohen Speicherverbrauchs, der beim Firefox deutlich kleiner ausfällt und mangelnder Stabilität) und Firefox für diese Nutzer offenbar wieder recht attraktiv geworden ist. Von einer permanent zu beobachtenden Abwanderung zu Lasten Firefox kann vor solchen Hintergründen deshalb nicht unbedingt die Rede sein bzw. offenbar ist es mal so und mal so, und die Nutzerbewegungen sind offenbar ständig im Fluss, mit unerwarteten Änderungen darf gerechnet werden. Schon aus diesem Grund gebe ich prinzipiell nicht viel auf irgendwelche Statistiken.
Gerade heute wieder zufällig im Büro erlebt von zwei Nutzerinnen die Nachfrage bzgl. zwei Büro-Rechnern: "Wieso ist hier denn eigentlich kein Firefox drauf, ich hätte gerne Firefox drauf und nicht IE und nicht Chrome. Offenbar auch da, bei diesen beiden Nutzerinnen, ist der Firefox wohl alles andere als ein unattraktiver Browser. Völlig gegen den angeblichen Trend.
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tzi03.12.14 22:50
nane
"Rolling Release"
Ich hoffe, dass diese schwachsinnige Modewelle irgendwann wieder einmal abebbt. Nicht dass ich gegen Updates bin, aber sollten es nicht ultrawichtige Security Geschichten sein, dann reicht es auch einmal pro Jahr, ein Update ein zu pflegen. Damit hätten die Hersteller auch Zeit, ein Jahr lang Ihre Software zu prüfen und wirklich mehr Bugs zu eliminieren als hinzuzufügen.
Mit dieser Einstellung kannst du dir auch Internet Explorer 6 installieren und damit glücklich sein. Ob du es magst oder nicht: Das Internet und die darin verwendeten Technologien ändern rasend schnell. Ein Browser welche nicht alle paar Wochen die neusten Technologien unterstützt ist eine wahnsinnige lnnovationsbremse (siehe IE6). Als Webentwickler und als normaler Benutzer bringt das fast nur Vorteile. Das kurze Bestätigen beim Aktualisieren sollte daher verschmerzbar sein.
nane
Sogar die ESR Versionen werden jetzt ein paar Mal im Jahr erneuert.
Nach 42 Wochen eine grosse Aktualisierung ist wohl kaum "ein paar Mal im Jahr".
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sierkb03.12.14 22:56
tzi:

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ratti
ratti04.12.14 00:31
sierkb
P.S.: Immer öfters ist übrigens zu lesen, dass Nutzer, die einst von Firefox hin zu Google Chrome abgewandert sind, inzwischen wieder zu Firefox zurückkehren

Sorry, aber das verstehe ich nicht. Alle, aber auch wirklich alle Statistiken zeigen einen erheblichen Einbruch bei FF über die letzten Jahren, und auch wenn der Trend sich verlangsamt hat, ist eine Umkehr dieser Entwicklung völlig ausser Sicht.

Ich sehe in meinem Umfeld, sei es beruflich, sei es privat, inzwischen niemanden mehr ausser mir, der noch Firefox nutzt. Und die Mobilversion krebst bei NullKommaIrgendwas Marktanteil. Was bei dem Gurkenteil auch kein Wunder ist.

Sicher muss man Netmarketshare & Co kritisch sehen und einiges in Frage stellen, aber „Glaub ich nicht“ ist mir zu dünne.

Schön, wenn Firefox dir gefällt — aber aus irgend einem Grund hat es ja nun mal erheblich Marktanteile verloren. An Chrome.

Ich finde FIrefox übrigens nicht schnell. Das mag er „nackt“ sein, aber nicht mehr mit den üblichen AddOns, und nicht mehr, wenn er mehrere Dinge gleichzeitig zu tun hat. Im Alltag ist das Ding zäh — und damit meine ich nicht theoretische Renderingbenchmarks, sondern z.B: das öffnen eines Google Docs Spreadsheets. Da zeigt mein Mac ewig Pizza, bis FF wieder da ist.
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sierkb04.12.14 01:04
ratti:
ratti
Sorry, aber das verstehe ich nicht.

Ich gebe ja nur wieder, was mir zum Teil so zu Ohren kommt bzw. was ich lese, und ich nehme es zur Kenntnis.

Ich sehe in meinem Umfeld, sei es beruflich, sei es privat, inzwischen niemanden mehr ausser mir, der noch Firefox nutzt.

Und in meinem Umfeld, sei es beruflich oder privat, bewegen sich so gut wie alle mit Firefox durchs Netz, und wenn was neu installiert wird, ist der als Erstes drauf (nicht von mir draufgepackt). So unterschiedlich sind offenbar die Gegebenheiten vor Ort und die Wahrnehmungen. Es gibt also offenbar sone und solche Szenarien, und das Verallgemeinern eigener Wahrnehmungen ist da wohl eher nicht zielführend, weil dem offenbar recht schnell konträr dazu andere Szenarien und Wahrnehmungen entgegengestellt werden können.

ratti
Im Alltag ist das Ding zäh

Und auch da kann ich Dir, was meine Erfahrungen und Feedbacks angeht, leider nicht folgen und teile Deine Aussagen nicht. Trotz Nicht-Nacktheit des Browsers, trotz einiger installierter Add-Ons. Vielleicht kommt es dann wohl doch sehr drauf an, was für Add-Ons genau da jeweils installiertt sind und wie sauber und ohne Leckage die programmiert sind oder nicht. Auch da sind meine persönlichen Erfahrungen und das Feedback anderer mit denen ich mich drüber austausche, offenbar andere als die Deinigen, auch da lässt sich meiner Ansicht nach keine Verallgemeinerung aussprechen. Kommt offenbar immer auf den jeweiligen Anwendungsfall drauf an und erfordert eine genauere Einzelfallbetrachtung statt eines Pauschalurteils.

Ich will Firefox hier nicht schönreden, es gibt durchaus Kritik, die ich habe und die ich hier auch schon zum Besten gegeben habe und wo ich auch schon in den betreffenden Bugs unter Bugzilla was dazu geschrieben oder angestoßen habe bzw. das seit Jahren konstruktiv tue. Doch diese liegen irgendwie nicht auf den Feldern, die offenbar Dich pieken und bei Dir in der Kritik stehen. Offenbar liegt bei Kritik, wo ich mich dann bei Firefoxens Bugzilla oder per IRQ versuche konstruktiv zu Wort zu melden und eine bessere Lösung zu erreichen oder auf Probleme aufmerksam zu machen oder sie neu anzustubsen, mein Fokus dann auf anderen Dingen als Dein Augenmerk.
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ratti
ratti04.12.14 17:56
sierkb

ratti
Im Alltag ist das Ding zäh

Und auch da kann ich Dir, was meine Erfahrungen und Feedbacks angeht, leider nicht folgen und teile Deine Aussagen nicht. Trotz Nicht-Nacktheit des Browsers, trotz einiger installierter Add-Ons. Vielleicht kommt es dann wohl doch sehr drauf an, was für Add-Ons genau da jeweils installiertt sind und wie sauber und ohne Leckage die programmiert sind oder nicht.

Ich kann dieses „Ressourcenhungrig“ auch nicht mehr hören. Ein heutiger Browser ist kein HTML-Angucker mehr, ich WILL ja, dass der sich ordentlich Ressourcen reisst, damit er schnell ist. Und RAM ist nun wirklich nicht knapp heutzutage. Darum geht es mir also nicht.

Das Problem scheint beim FF eher das Threading/Prozesse zu sein. Wenn er rendert, dann rendert er und hat für die GUI grad keine Zeit. Rendert er mehrere Sachen gleichzeitig, blockt er sich selbst.

Ich gehe in meine Lesezeichenleiste, dann in das Untermenü, in dem für mein aktuelles Projekt alle Google-Spreadsheets und -Docs gebookmarked sind und klicke auf „Alle öffnen in Tabs“ oder was da steht.

Dann öffnet der Browser so drei bis fünf Dokumente gleichzeitig in mehreren Tabs.

- Firefox ist nicht wirklich responsiv bis alle geladen sind
- Firefox ist gefühlt langsamer, als wenn er die Seiten nacheinander öffnen würde
- GUI ist zäh bis geblockt
- Mehrere CPUs gehen auf Last

Das ist jetzt ein Testcase. Ich öffne nicht im Sekundentakt mehrere Tabs gleichzeitig, und die 5 Sekunden bringen mich auch nicht um. Aber meines Erachtens illustriert das ganz gut, warum Nutzer den FF immer „zäh finden“, während Benchmarks das Gegenteil belegen: Der Browser lässt sich einfach zäh bedienen. Ob eine Seite 10 statt 9 Sekunden rendert ist glaub ich weniger wichtig, als dass der Browser nach 0.1ms auf einen Klick reagiert.

Klar sind AddOns wie ein Adblocker Ressourcenkiller. Aber den hat man ja im Vergleichsbrowser auch. Und ohne Adblocker geh ich nicht vor die Tür.
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dom_beta04.12.14 20:36
sierkb
Zumal auch Apple seine Release-Zyklen verkürzt hat inzwischen (allerdings mit dem Nachteil, dass sie nicht gleichzeitig ihre QA entsprechend angepasst und verbessert haben wie das die Konkurrenz getan hat)

Apple QA ist nicht mehr so gut, wie früher. Und bestehende Bugs werden auch nicht wirklich gefixt.
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