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Faceshift: Apple bestätigt Kauf der Schweizer Gesichtserkennungsfirma

Von den fünfzehn Unternehmen, die Apple im Fiskaljahr 2015 übernommen hatte, waren bislang nur neun offiziell bekannt und bestätigt (siehe unseren Überblick in diesem Artikel: ). Heute Nacht hat Apple bestätigt, vor einigen Monaten die Schweizer Firma Faceshift übernommen zu haben. Das Motion-Capture-Unternehmen entwickelte eine Technologie, das Mienenspiel echter Menschen auf digitale Avatare zu übertragen - diese Technik kommt auch beim bald anlaufenden neuen Star-Wars-Film zum Einsatz.

Gerüchte im Spätsommer
Im September schon tauchten Gerüchte von der Übernahme Faceshifts durch Apple auf (MTN berichtete ). Der Vorstand des Unternehmens mit Sitz in Zürich wurde durch Personen einer Anwaltskanzlei übernommen, die normalerweise für Apple in der Schweiz arbeitete, während Faceshift gleichzeitig den Geschäftsbetrieb ohne jede Stellungnahme einstellte. Eine offizielle Bestätigung des Kaufs durch Apple gab es allerdings nicht.


Bestätigung
Mit dem standardisierten Kommentar, man übernehme von Zeit zu Zeit kleinere Unternehmen, äußere sich aber grundsätzlich nicht zu Gründen und Plänen, reichte Apple diese Bestätigung heute Nacht nach. Informationen von TechCrunch zufolge sei der Großteil der früheren Faceshift-Belegschaft weiterhin bei Apple beschäftigt.

Faceshift-Expertise
Die Motion-Capture-Technologie von Faceshift eignet sich vor allem für Spiele und in der Filmindustrie. Bei dem am 17. Dezember 2015 anlaufenden, siebten Star-Wars-Film „Das Erwachen der Macht“ kommt sie ganz aktuell zum Einsatz (siehe im Video am Ende des Artikels bei Timecode 0:41). Die Übertragung von menschlichen Gesichtsbewegungen auf digitale Figuren lässt diese realistischer erscheinen. Welchen Nutzen Apple aus dieser Technologie zieht, bleibt abzuwarten. Natürlich wäre ein Echtzeit-Avatar-Feature für FaceTime oder Game Center im Bereich des Möglichen. Aber auch biometrische Sicherheitsfunktionen über Gesichtserkennung sind denkbar. Faceshift ist nicht das erste Unternehmen aus diesem Bereich, welches Apple übernommen hatte; 2010 wurde die schwedische Firma Polar Rose gekauft, 2013 dann das israelische PrimeSense, Mitentwickler von Microsoft Kinect.


Weiterführende Links:

Kommentare

Rharbarber
Rharbarber25.11.15 10:04
Nach Photo Booth kommen vielleicht Effekte für FaceTime, damit man dort auch als Monster und nicht mit dem eigenen Gesicht kommunizieren kann
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Tomac
Tomac25.11.15 14:34
Und als InApp gibts dann den Avatar vom amtierenden US-Präsidenten zu kaufen. Und werden genügend Fotos des bösen Nachbars auf Facebook gefunden, so kann sein Gesicht als 3D-Modell erstellt weden, und hübsche Videobotschaften ......

Ideen muss man haben
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