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Erster Hollywood-Film mit Final Cut Pro X geschnitten

Als Apple mit Final Cut Pro X eine runderneuerte Hauptversion der Videoschnitt-Lösung vorgestellt hatte, waren die Proteste aufgrund vieler weggefallener Funktionen groß. Besonders die fehlende Kompatibilität zu offenen Standards und alten Final-Cut-Versionen waren Nutzern ein Dorn im Auge. In der nachfolgenden Zeit reichte Apple viele geforderte Funktionen mit Updates nach, sodass der Kreis potenzieller Nutzer wieder stieg. Die Früchte der stetigen Verbesserung kann Apple nun in Form eines ersten Hollywood-Films ernten.


Der von Warner Brothers produzierte Hollywood-Film "Focus" mit Will Smith und Margot Robbie wurde mit Final Cut Pro X geschnitten und erscheint am 27. Februar in den US-Kinos. Zum Einsatz kamen bei der Produktion sowohl Mac Pro als auch MacBook Pro, auf denen ProRes-4444-Videomaterial schon direkt vor Ort geschnitten werden konnte. Dadurch war es für Regisseur John Requa möglich, unkompliziert das bisherige Schnittergebnis bei der Planung der nächsten Drehtage einzubeziehen.


Zusätzlich zu Final Cut Pro X griff man bei der Produktion auch auf SliceX zur Bildüberarbeitung und Sync-N-Link X zur Audio-Synchronisation zurück. Mithilfe von Live Play konnte schließlich schon einige Stunden nach Ende des Drehtags die ersten Schnittergebnisse auf iPads betrachtet werden. An 61 Tagen wurde insgesamt 145 Stunden Filmmaterial geschnitten. In weiteren 9 Monaten erfolgte dann der Feinschliff der insgesamt 117 Szenen.


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Kommentare

Alex.S
Alex.S26.02.15 12:06
Ist doch schon länger bekannt! Egal, war nur die Frager der Zeit bis sich da was macht.
Not so good in German but I do know English and Spanish fluently. Warum ich es mit dem Deutsch überhaupt versuche? Weil ich in Deutschland arbeite! Lechón >:-]
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Tomac
Tomac26.02.15 13:19
Es gibt ja auch Kinofilme, welche mit dem iPhone gemacht wurden. Der Schritt zu Windows Movie Maker - ohhhh sorry, ich meine natürlich Final Cut Contra X ist ja nichts anderes als logisch.

Vielleicht merkt man es ... den Schritt vom professionellen Final Cut Pro zu Final Cut X kann ich noch immer nicht ganz verkraften.
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Jordon
Jordon26.02.15 13:48
Wird leider einer der wenigen Ausnahmen bleiben, dieser Zug ist für Apple abgefahren...
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buffi
buffi26.02.15 14:27
Jordon
Wird leider einer der wenigen Ausnahmen bleiben, dieser Zug ist für Apple abgefahren...

Na wenn Du das sagst........
😁
Can’t innovate anymore? My ass!
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Jägerschnitzel
Jägerschnitzel26.02.15 14:33
Wahrscheinlich auch der letzte …
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Weia
Weia26.02.15 18:29
Tomac
Vielleicht merkt man es ... den Schritt vom professionellen Final Cut Pro zu Final Cut X kann ich noch immer nicht ganz verkraften.
Ja, man merkt es …

Allein schon die Tatsache, dass Final Cut Pro X der erste NLE mit funktionierendem Farbmanagement ist, degradiert aus meiner Sicht sämtliche Mitbewerber zu nicht-mehr-professionellen Programmen. Aber die Videobranche ist technologisch gesehen dermaßen schwerfällig und rückwärtsgewandt, dass immer noch mit archaischen, einer analogen Vorvergangenheit entstammenden Konzepten wie „Referenzmonitoren“ gearbeitet wird und Final Cut Pro X als „unprofessionell“ gilt. Gute Güte, es ist das einzige professionelle Programm auf der Höhe der Zeit …
🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science
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gfhfkgfhfk27.02.15 09:53
Weia
Allein schon die Tatsache, dass Final Cut Pro X der erste NLE mit funktionierendem Farbmanagement ist, degradiert aus meiner Sicht sämtliche Mitbewerber zu nicht-mehr-professionellen Programmen.
Dämliche Frage eines nicht Videoprofis, was ist an FCX besser als Avids Video Composer >=V7, der ja ebenfalls vorgibt Farbmanagement zu haben?
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Weia
Weia27.02.15 10:24
gfhfkgfhfk
Dämliche Frage eines nicht Videoprofis, was ist an FCX besser als Avids Video Composer >=V7, der ja ebenfalls vorgibt Farbmanagement zu haben?
Ich nehme an, Du meinst den Media Composer? Von einem Video Composer weiß ich nix.

Und was den Media Composer angeht, so wäre mir nicht bekannt, dass der Farbmanagement hat oder Avid das irgendwo behauptet. Ich habe gerade nochmal auf der Website geschaut.

Der simple Lackmus-Test für ein funktionierendes Video-Farbmanagement ist folgender:

  • Erstelle ein monochromes TIFF oder PNG Bild mit einer einzigen Farbfläche in irgendeinem Nicht-sRGB-Farbraum (AdobeRGB(1998), ProPhoto RGB, whatever – möglichst klar von sRGB unterschieden, und selbstverständlich das Farbprofil eingebettet). Die Farbe sollte nicht so grell sein, dass sie den BT.709-Farbraum sprengt.
  • Miss den Farbwert mit dem DigitalColor Meter aus OS X auf Deinem Computermonitor.
  • Importiere das Bild in den NLE, mache eine Videosequenz daraus und exportiere die in H.264/.mp4 (oder .mov).
  • Gib das Video wieder in dem NLE oder QuickTime Player (X oder 7) oder mpv (das sind im Moment die beiden einzigen Farbmanagement-fähigen Videoplayer).
  • Miss den Farbwert des Videos mit dem DigitalColor Meter.

Wenn Du das mit Final Cut Pro X machst, wirst Du mit der für Farbmanagement-Konvertierungen üblichen Präzision von ± 1 (bei 256 Farben pro Kanal) auf denselben Wert wie vorhin kommen, ohne besondere Anstrengungen Deinerseits.

Alle anderen NLEs scheitern nach meinem Kenntnisstand hingegen gleich doppelt: weil sie ICC-Farbprofile beim Import nicht auswerten, und weil sie bei der Ausgabe das ICC-Monitorfarbprofil ignorieren (und stattdessen von einem speziell kalibrierten „Referenzmonitor“ ausgehen, einem Konzept aus der Prä-Farbmanagement-Zeit).

Wenn Du von einem anderen NLE weißt, der das auch kann, würde mich das sehr interessieren.
🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science
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gfhfkgfhfk27.02.15 15:45
Weia
gfhfkgfhfk
Dämliche Frage eines nicht Videoprofis, was ist an FCX besser als Avids Video Composer >=V7, der ja ebenfalls vorgibt Farbmanagement zu haben?
Ich nehme an, Du meinst den Media Composer? Von einem Video Composer weiß ich nix.
Danke für die Antwort

Ja. In der Release Notes wird etwas von LUTs für die diversen Ein- und Ausgabegeräten geschrieben.
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Weia
Weia27.02.15 15:56
gfhfkgfhfk
In der Release Notes wird etwas von LUTs für die diversen Ein- und Ausgabegeräten geschrieben.
Das ist aber eher ein Hinweis darauf, dass das Programm kein Farbmanagement beherrscht, denn dann sollte die korrekte Farbverarbeitung ja transparent im Hintergrund ablaufen und sich der Nutzer nicht explizit mit irgendwelchen LUTs herumschlagen müssen. Und insbesondere gäbe es in einem Farbmanagement-Workflow keine speziellen LUTs für Ein- und Ausgabegeräte, denn dafür wären dann eben die ICC-Farbprofile dieser Geräte zuständig, und der NLE müsste sich nur um seine eigene Farbraumbeschreibung kümmern.

Natürlich bietet jeder professionelle NLE „irgendwas“ zum Umgang mit Farben an.
🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science
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Enema18.04.16 19:49
Weia
Allein schon die Tatsache, dass Final Cut Pro X der erste NLE mit funktionierendem Farbmanagement ist, degradiert aus meiner Sicht sämtliche Mitbewerber zu nicht-mehr-professionellen Programmen.

Bravo. Einer der hier weiß wovon er spricht. Diejenigen die heute noch (d.h. später als vor vier Jahren) darauf beharrt, dass FCP X irgendwie „umprofessionell" ist (was diejenigen als erstes gerne mal überhaupt definieren mögen), die outen sich bestenfalls als Dummschwätzer und völlig planlos.

Jägerschnitzel
Wahrscheinlich auch der letzte …

Bingo. Dümmer geht's nicht. „Whiskey Tango Foxtrott"? Uppsi!

Naja. Viel mehr erwartet man ja auch wahrlich nicht von Besucher dieser Seite.

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