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Eric Schmidt: Apples und Googles Verhältnis hat sich wieder verbessert

Vor rund dreieinhalb Jahren wurde deutlich, dass sich das Verhältnis zwischen Apple und Google merklich abkühlte. Ein wesentlicher Grund war die Einführung von Android, weswegen Apple und Google zu direkten, erbitterten Konkurrenten wurden. Angesichts des damit einhergehenden Gewissenskonfliktes Entschied Googles damaliger CEO Eric Schmidt auch, nicht mehr länger Apples "Board of Directors" angehören zu wollen. Vielen in Erinnerung geblieben ist das Zitat von Steve Jobs: "I’m going to destroy Android, because it’s a stolen product. I’m willing to go thermonuclear war on this". Der Konflikt verschärfte sich so stark, dass Apple auch damit begann, Abkehr von Google-Lösungen zu nehmen und der Tonfall zwischen den beiden Unternehmen stark an die frühere Rivalität mit Microsoft erinnerte.

In einem Interview hat sich Eric Schmidt, seit einer Weile nicht mehr CEO sondern Chairman, über das aktuelle Verhältnis zu Apple geäußert und angegeben, dieses habe sich im Laufe des vergangenen Jahres wieder verbesserte. Regelmäßig finden Diskussionen, Besprechungen und gemeinsame Arbeit statt. Auf der Sun Valley Conference wollte Schmidt zwar nicht so weit gehen und sagen, die Streitigkeiten zwischen Apple und Google seien ausgeräumt, es wurde aber dennoch deutlich, dass sich der Umgang normalisiert hat. Auch wenn Google und Apple wahrscheinlich nicht mehr beste Freunde werden, so ist Tim Cook mit Sicherheit kein Anhänger des "thermonuclear war" und eher gewillt, Kompromisse einzugehen, als es mit Steve Jobs möglich gewesen wäre. Eine Auffassung, die stark zur Entspannung beigetragen haben dürfte.

Weiterführende Links:

Kommentare

Mac-Harry.de
Mac-Harry.de12.07.13 11:36
... sagt Eric Schmidt. So lange Apple keinen Standpunkt dazu abgibt, ist diese Aussage nicht belastbar, dass das Verhältnis zwischen Apple und Google besser geworden ist.
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Girgl4212.07.13 12:01
Und trotzdem hat diese kindischen Eigenarten von Steve Jobs (Gott habe ihn selig) nicht wirklich zu Apples Erfolg und Ansehen beigetragen. Denn über geklaute Ideen muss sich Apple ja wohl wirklich nicht beschweren. Stichwort: Xerox.
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Girgl4212.07.13 12:02
Ich meinte natürlich "haben"
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rasmusonline12.07.13 12:07
@Mac-Harry.de Damn right. Aber um die Masse zu überzeugen, reicht's vielleicht.

@Girgl Xerox hatte aber nur Konzepte und MS bzw. GG haben fertige Systeme kopiert.
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Igor Detlev12.07.13 12:10
Angesichts des damit einhergehenden Gewissenskonfliktes Entschied Googles damaliger CEO Eric Schmidt auch, nicht mehr länger Apples "Board of Directors" angehören zu wollen

was für ein Bullshit. Er ist nicht freiwillig gegangen. Apple musste ihn rausschmeissen.

Es ist verboten, in Aufsichtsräten von Unternehmen zu sitzen, mit denen man Interessenkonflikte hat. Herr Schmidt hat den Interessenkonflikt verschwiegen und munter weiter sein Mandat genutzt, bis man ihm auf die Schliche gekommen ist.
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ExMacRabbitPro12.07.13 12:12
Girgl42
Und trotzdem hat diese kindischen Eigenarten von Steve Jobs (Gott habe ihn selig) nicht wirklich zu Apples Erfolg und Ansehen beigetragen. Denn über geklaute Ideen muss sich Apple ja wohl wirklich nicht beschweren. Stichwort: Xerox.

Da lag der Fall aber grundlegend anders. Xerox hat damals die Apple Ingenieure eingeladen und ihnen ihre Erfindungen und Konzepte präsentiert (wie blöd muss man sein?).
Und das Xerox Management hatte auch nie vor, daraus Consumerprodukte zu machen. Aus heutiger Sicht kann die Aktion als ein vollkommenes versagen des Xerox Managements von damals angesehen werden. Denen war zu keiner Sekunde bewusst, was sie da wirklich hatten und was sich damit anstellen lies. Dazu bedurfte es eines Steve Jobs.
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sierkb12.07.13 12:16
rasmusonline:
Xerox hatte aber nur Konzepte[..]

Du irrst. Und sitzt einer jahrelang gepflegten Legendenbildung auf.

Jef Raskin on PARC and the Macintosh (url=http://www-sul.stanford.edu/mac/primary/interviews/raskin/parc.html], insbesondere der letzte Absatz.

F: Wer ist die Person, die das sagt?
A: Jef Raskin ,

Zur Erinnerung: Lisa war damals Steve Jobs' Baby, das er auch hart verteidigte und in den Vordergrund schob, der Macintosh war Jef Raskins Baby...
Bis Steve Jobs sich dann irgendwann umentschied, Lisa fallen lies und, einem Wendehals gleich, plötzlich den Macintosh zu seinem Lieblingsbaby und das Alleinseligmachende erkor. Und die wahren Macher im eigenen Team dabei vergaß.

Bestätigt und auch der Kleinkrieg gegen das Macintosh-Team vom Jobs angeführten LisaTeam auch nachzulesen in Isacssons Steve Jobs Biografie. Sie bestätigt zu 100% das, was Jef Raskin in den Interviews sagt.
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subjore12.07.13 12:22
Igor Detlev
Angesichts des damit einhergehenden Gewissenskonfliktes Entschied Googles damaliger CEO Eric Schmidt auch, nicht mehr länger Apples "Board of Directors" angehören zu wollen

was für ein Bullshit. Er ist nicht freiwillig gegangen. Apple musste ihn rausschmeissen.

Es ist verboten, in Aufsichtsräten von Unternehmen zu sitzen, mit denen man Interessenkonflikte hat. Herr Schmidt hat den Interessenkonflikt verschwiegen und munter weiter sein Mandat genutzt, bis man ihm auf die Schliche gekommen ist.

Nein er ist gegangen, als Apple und Google zu Konkurrenten in wichtigen Kerngeschäften wurden.
Es musste gehen, nicht da Apple ihn herausgeschmissen hat, sondern da es verboten ist in zwei stark konkurrierenden Unternehmen im Aufsichtsrat zu sitzen.
Er ist so lange geblieben wie er konnte und hat nichts verschwiegen.
Google und Apple waren eine zeit lang Konkurrenten, aber am Anfang waren das IPhone und Android noch nicht wichtig genug, dass er hätte gehen müssen.
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sierkb12.07.13 12:22
Hier nochmal der heile Link: Jef Raskin on PARC and the Macintosh

Steve Jobs war ein Blender vor dem Herrn und eine Fähnchenschwenker, der seine Meinung grad' so änderte, wie es ihm grad' in die Strategie passte. Und viele sind drauf reingefallen.
Ebenfalls bestätigend nachzulesen in Isacssons Biografie.
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nowMAC12.07.13 12:24
Girgl42
Und trotzdem hat diese kindischen Eigenarten von Steve Jobs (Gott habe ihn selig) nicht wirklich zu Apples Erfolg und Ansehen beigetragen. Denn über geklaute Ideen muss sich Apple ja wohl wirklich nicht beschweren. Stichwort: Xerox.

Hört das denn nie auf? Apple hat Xerox dafür mit Aktienanteilen bezahlt! Außerdem haben sie das vorhandene nicht einfach bloß kopiert sondern es wesentlich weiter geführt und zur Marktreife gebracht! Nicht zu vergleichen mit dem was Samsung/Google und Microsoft abgezogen haben! Im übrigen gegen Samsung sind MS und Google was das kopieren angeht sehr kleine Fische!
Ne Ne, seit Steve Jobs nicht mehr da ist....
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sierkb12.07.13 12:28
NowMac
Hört das denn nie auf?

Solange die Legendenbildung weitergeht und die Augen vor der Wirklichkeit verschlossen werden, werden die Kritiker niemals aufhören, dagegenzuhalten und zu widersprechen.
NowMac
Apple hat Xerox dafür mit Aktienanteilen bezahlt!

Ja. NACHDEM Xerox erstmal klagen musste wegen des Diebstahls. Freiwillig hat Apple da gar nix gezahlt damals. Ist ja heute immer noch so. Apple zahlt immer erst dann, wenn man sie vor den Kadi gezerrt hat und sie dann zahlen MÜSSEN.
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nowMAC12.07.13 12:29
Klar Apple Verhältnis zu Google hat sich gebessert, nur Siri ist noch sauer und sucht deshalb demnächst bei Bing
Ne Ne, seit Steve Jobs nicht mehr da ist....
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sierkb12.07.13 12:31
Jef Raskin, "father" of the Macintosh, on PARC and the Macintosh
[..]
Now, the Lisa was very Star-like; the Lisa stole things from Star right and left-- it stole people, it stole ideas, even stole the font names, exactly. I didn't like that, and I thought we could do better. Certainly the Macintosh benefited from Lisa development; later on, Lisa software came over to Macintosh, and Macintosh software went over to Lisa. And there was cross-pollination, which was fine. But the Lisa was very Star-like. And the Macintosh also inherited things which to this day I don't think are very good interface ideas. But that's what happens when you don't have someone who has their own ideas, and has to borrow a lot.
[..]
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nowMAC12.07.13 12:32
sierkb
Ja. NACHDEM Xerox erstmal klagen musste wegen des Diebstahls. Freiwillig hat Apple da gar nix gezahlt damals. Ist ja heute immer noch so. Apple zahlt immer erst dann, wenn man sie vor den Kadi gezerrt hat und sie dann zahlen MÜSSEN.

Das ist nicht wahr! Die Aktien gab es davor und die Klage von Xerox wurde abgewiesen!
Ne Ne, seit Steve Jobs nicht mehr da ist....
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Richard
Richard12.07.13 12:39
sierkb wieder auf dem Kriegsfuss - herrlich ...
iMac 27 :: MacBookPro Retina :: OS X 10.13
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Igor Detlev12.07.13 12:42
Igor Detlev
subjore
Es ist verboten, in Aufsichtsräten von Unternehmen zu sitzen, mit denen man Interessenkonflikte hat. Herr Schmidt hat den Interessenkonflikt verschwiegen und munter weiter sein Mandat genutzt, bis man ihm auf die Schliche gekommen ist.

Nein er ist gegangen, als Apple und Google zu Konkurrenten in wichtigen Kerngeschäften wurden.
Es musste gehen, nicht da Apple ihn herausgeschmissen hat, sondern da es verboten ist in zwei stark konkurrierenden Unternehmen im Aufsichtsrat zu sitzen.
Er ist so lange geblieben wie er konnte und hat nichts verschwiegen.

Sie haben ihn rausgeschmissen, als **bekannt** wurde, das Google mit Android ein eigenes Mobile OS entwickelt. Das hat Google aber nicht erst seit dem Tag getan, als es bekannt wurde, sondern schon sehr viel länger, so wie natürlich auch Apple nicht erst am Tag der iPhone-Vorstellung angefangen hat, iOS zu entwickeln.
subjore
Google und Apple waren eine zeit lang Konkurrenten, aber am Anfang waren das IPhone und Android noch nicht wichtig genug, dass er hätte gehen müssen.

Sie sind erst durch iOS und Android zu Konkurrenten geworden. Und für Apple war iOS von Anfang an eines der wichtigsten Produkte in ihrer Geschichte. Eric Schmidt konnte nur deshalb so lange im Aufsichtsrat sitzen, weil er gegenüber Apple verschwiegen hat, das Google an einem Konkurrenz-OS arbeitet.
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sierkb12.07.13 12:56
Walter Isaacson: Steve Jobs, die autorisierte Biografie des Apple Gründers:
Kapitel 8, Xerox und Lisa: Grafische Benutzeroberflächen, Seite 125
"Große Künstler klauen"

Der Apple-Raubzug im XEROX PARC gilt mitunter als einer der größten Industriediebstähle aller Zeiten. Jobs schloss sich dem gelegentlich an, und zwar unverkennbar stolz: »Es kommt darauf an, sich mit dem Besten vertraut zu machen, was Menschen geschaffen haben, und es in die eigene Arbeit einzubeziehen«, erklärte er einmal. »Picasso sagte immer: ›Gute Künstler kopieren, große Künstler klauen.‹ Und wir haben schon immer schamlos große Ideen geklaut.«"
[..]

"Apple-Raubzug". "einer der größten Industriediebstähle aller Zeiten" etc. Bezeichnungen, Formulierungen, offiziell autorisiert von Steve Jobs persönlich.
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bjtr
bjtr12.07.13 13:04
"offiziell autorisiert von Steve Jobs persönlich.!"

Steve Jobs hat es doch nie gelesen oder ?
Soon there will be 2 kinds of people. Those who use computers, and those who use Apples.
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sierkb12.07.13 13:21
bjoernt73:
Steve Jobs hat es doch nie gelesen
Zumindest sagte Jobs das Isaacson zu, dass er das nicht vorhabe. Ob und inwieweit er's zwischendurch in den zahlreichen Gesprächen mit Isaacson nicht ausschnittsweise doch getan hat, wissen wir nicht.
Steve Jobs hatte soviel Vertrauen in Isaacson, dass er ihm nicht nur den Auftrag bzw. die exklusive Genehmigung für diese Biografie gab, sondern ihm darüberhinaus diesbzgl. auch sozusagen einen Blanko-Scheck ausstellte und ihm freie Hand lies, wen er von seinen zahlreichen Freunden, Bekannten, Arbeitskollegen, Weggefährten interviewen würde und dass dabei auch Dinge auf den Tisch kommen würden, die kein gutes Licht auf Jobs werfen würden. Sowohl Jobs als auch seine Frau bestanden darauf, dass es kein Tabu geben solle, nichts schöngeredet werden und dass alles wahrheitsgetreu erzählt werden solle inklusive der für Jobs unangenehmen Details und Fakten.
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nowMAC12.07.13 13:26
sierkb

Wie gesagt, die haben Aktien erhalten dafür und zwar ohne Klage, denn die wurde abgelehnt.

Apple hat einige zusätzliche Arbeit in die Lisa/ den Mac gesteckt. Ich denke du wirst einen Unterschied zwischen diesem Kopieren und dem von MS und heute Samsung erkennen.
Ne Ne, seit Steve Jobs nicht mehr da ist....
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tk69
tk6912.07.13 14:04
Mir gefiel die kompromisslosere Eigenschaft von Steve mitunter besser, als die nach allen Seiten einschmeichelnde Art von Tim.
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Igor Detlev12.07.13 14:09
nowMAC
sierkb

Wie gesagt, die haben Aktien erhalten dafür und zwar ohne Klage, denn die wurde abgelehnt.

Apple hat einige zusätzliche Arbeit in die Lisa/ den Mac gesteckt. Ich denke du wirst einen Unterschied zwischen diesem Kopieren und dem von MS und heute Samsung erkennen.

Das wird er wahrscheinlich nicht, denn er ist ein hoffnungsloser Romantiker, der den Unterschied zwischen einer Technik und einem Produkt nie verstehen wird.
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music-anderson
music-anderson12.07.13 14:23
Girgl42
Und trotzdem hat diese kindischen Eigenarten von Steve Jobs (Gott habe ihn selig) nicht wirklich zu Apples Erfolg und Ansehen beigetragen. Denn über geklaute Ideen muss sich Apple ja wohl wirklich nicht beschweren. Stichwort: Xerox.
Erkundige Dich erst einmal, bevor Du hier solche Kommentare von Dir gibst
Wenn Du nicht weisst was man Dir will, was willst n Du 8-D
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music-anderson
music-anderson12.07.13 14:26
nowMAC
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Hört das denn nie auf? Apple hat Xerox dafür mit Aktienanteilen bezahlt! Außerdem haben sie das vorhandene nicht einfach bloß kopiert sondern es wesentlich weiter geführt und zur Marktreife gebracht! Nicht zu vergleichen mit dem was Samsung/Google und Microsoft abgezogen haben! Im übrigen gegen Samsung sind MS und Google was das kopieren angeht sehr kleine Fische!
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Wenn Du nicht weisst was man Dir will, was willst n Du 8-D
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Bitnacht12.07.13 14:26
Girgl42
Und trotzdem hat diese kindischen Eigenarten von Steve Jobs (Gott habe ihn selig) nicht wirklich zu Apples Erfolg und Ansehen beigetragen.

Im Gegenteil. Jobs hat es geschafft, dass Apple in der Welt wieder ernst genommen wurde. Vorher hatte man von dessen Management in etwa das gleiche Bild, wie es heute bei Yahoo ist. Seine manchmal kindliche Herangehensweise brachte genau die Authentizität, die man von der Marke erwartete. Apple ist jetzt in größerer Gefahr als damals mit Jobs, weil es dem Management jetzt schwerer fällt „Just fuck them“ zu sagen, wenn es eimal notwendig wird. Das sehen viele anders, und vielleicht irre ich mich. Aber die News um Eric macht mich nicht optimistisch.
sierkb
Jef Raskin on PARC and the Macintosh (url=http://www-sul.stanford.edu/mac/primary/interviews/raskin/parc.html], insbesondere der letzte Absatz.

Zur Persönlichkeit von Raskin: - sein Dynabook wäre eher wie der Osbourne geworden als der Macintosh, wenn er nicht vorher das Mac-Team verlassen hätte (bzw. dazu gedrängt wurde).

Aber wenn Du Dich so gut mit der Geschichte auskennst: Warum waren die ersten iMacs bondhi blau und später bunt? Wer war dafür verantwortlich? Johnny Ive? Kommen jetzt die Farben zurück, wo Steve weg ist?
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music-anderson
music-anderson12.07.13 14:34
sierkb

Ja. NACHDEM Xerox erstmal klagen musste wegen des Diebstahls. Freiwillig hat Apple da gar nix gezahlt damals. Ist ja heute immer noch so. Apple zahlt immer erst dann, wenn man sie vor den Kadi gezerrt hat und sie dann zahlen MÜSSEN.
Mein GOTT, schreib doch bitte hier nicht SCHON WIEDER so einen Unsinn, nichts anderes zu tun? Der Aktiendeal, hatte rein gar nichts mit einer Klage zu tun, sondern hatte eher etwas mit der Entwicklungsabteilung von Xerox zu tun gehabt Dieses Bestätigt auch Adele Goldberg Also es war alles LEGAL. Das soggesagte Tafelsilber, wollte Adele Goldberg nicht gerne an Apple herausgeben Und dreh nicht immer alles um
Wenn Du nicht weisst was man Dir will, was willst n Du 8-D
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music-anderson
music-anderson12.07.13 14:39
sierkb

Picasso sagte immer: ›Gute Künstler kopieren, große Künstler klauen.‹ Und wir haben schon immer schamlos große Ideen geklaut.«"
"Apple-Raubzug". "einer der größten Industriediebstähle aller Zeiten" etc. Bezeichnungen, Formulierungen, offiziell autorisiert von Steve Jobs persönlich.
[/quote]
Und daraus ziehst Du den Entschluss, Apple hat bei Xerox geklaut, obwohl Adele Goldberg etwas anderes erzählt?
Wenn Du nicht weisst was man Dir will, was willst n Du 8-D
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iPeter79
iPeter7912.07.13 15:14
sierkb
rasmusonline:
Xerox hatte aber nur Konzepte[..]

Du irrst. Und sitzt einer jahrelang gepflegten Legendenbildung auf.

Jef Raskin on PARC and the Macintosh (url=http://www-sul.stanford.edu/mac/primary/interviews/raskin/parc.html], insbesondere der letzte Absatz.

F: Wer ist die Person, die das sagt?
A: Jef Raskin ,

Zur Erinnerung: Lisa war damals Steve Jobs' Baby, das er auch hart verteidigte und in den Vordergrund schob, der Macintosh war Jef Raskins Baby...
Bis Steve Jobs sich dann irgendwann umentschied, Lisa fallen lies und, einem Wendehals gleich, plötzlich den Macintosh zu seinem Lieblingsbaby und das Alleinseligmachende erkor. Und die wahren Macher im eigenen Team dabei vergaß.

Bestätigt und auch der Kleinkrieg gegen das Macintosh-Team vom Jobs angeführten LisaTeam auch nachzulesen in Isacssons Steve Jobs Biografie. Sie bestätigt zu 100% das, was Jef Raskin in den Interviews sagt.

Apple hat Xerox als Eintrittkarte Aktienanteile gegeben, obwohl Xerox eigentlich gar nichts dafür am Anfang haben wollten. Diese Eintrittkarte hat Microsoft, obwohl sie dort auch reinspaziert sind, übrigens nicht gelöste bzw. bezahlt. Erst 1989 (viel zu spät) hat Xerox Apple verklagt, weil sie gesehen haben, was für eine Chance sie vergeben haben. Aber das hat leider nichts mehr genutzt (unter anderem wegen Verjährung und sonstigen Gründe).

Das Apple die Ideen 1:1 geklaut haben, kann man auch nicht wirklich so sagen, weil sie eigentlich viele Dinge neu erfunden und besser gemacht haben. Sie haben sich eher "inspirieren" lassen, wie es auch in den meisten Geschichtsquellen steht. Die überlappenden und verschiebbare Fenster, Drop-Down-Menüs, Schreibtischmetapher, Schreibtischprogramme (übrigens eine Vorform von Dashboard-Widgets) und den Papierkorb kamen von Apple selber. Des weiteren hat Apple die Maus und die Mausbedienung wesentlich verbessert: Haltbarkeit (Xerox-Maus ging alle paar Wochen kaputt), Preis (erste Mäuse haben fast soviel wie ein gebrauchter Kleinwagen gekostet), Vereinfachung (nur eine Taste). Das einfache Markieren von Texten, wie man es heute von mit der Maus bedienbaren GUI-Systemen kennt (Mac, Windows und Linux) ist z. B. komplett Apple zu verdanken. Bei der Xerox-Maus musste man kompliziert mit 3 verschieden Maustasten hantieren, um z. B. einen Text oder Wörter auswählen zu können.

Jef Raskin hatte übrigens schon bevor er bei Apple war, als Professer einer Universität, die Vision im Kopf gehabt, wie eine GUI am besten sein sollte (mit den Verbesserungen, die im Macintosh eingeflossen sind). Steve Jobs konnte sich aber unter Raskins Visionen nichts vorstellen. Deswegen kam er auf die Idee, Jobs einmal in den Xerox-Parc mitzunehmen (hier hat er gewusst, dass es etwas ähnliches zum Anschauen gibt, was entfernt in seiner Richtung ging).

Hier sind übrigens ein paar interessante Quellen dazu:

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sierkb12.07.13 15:25
Und daraus ziehst Du den Entschluss, Apple hat bei Xerox geklaut, obwohl Adele Goldberg etwas anderes erzählt?

Du meinst jene Adele Goldberg, die in Isaacsons Steve Jobs Biografie u.a. wie folgt beschrieben und zitiert wird
Walter Isaacson "Steve Jobs", Kapitel 8, Xerox und Lisa: Grafische Benutzeroberflächen, Xerox PARC
[..]
Bitmapping und grafische Benutzeroberflächen fanden sich bald in den Rechnerprototypen des Xerox PARC, zum Beispiel im Alto, und wurden in die dort entwickelte Objekt-orientierte Programmiersprache Smalltalk eingebaut. Jef Raskin war überzeugt, dass hier die Zukunft der elektronischen Datenverarbeitung lag, und drängte Jobs und seine Kollegen bei Apple, sich Xerox PARC anzusehen.
Raskin hatte allerdings ein Problem. Jobs hielt ihn für einen unerträglichen Theoretiker, oder, um es in Jobs’ eigener Terminologie auszudrücken, für »einen widerlichen Idioten«.Raskin rief seinen Freund Atkinsonzu Hilfe, der in Jobs’ Einteilung der Welt in Genies und Idioten auf der richtigen Seite stand, um Jobs davon zu überzeugen, sich mit den Entwicklungen in Xerox PARC zu befassen. Raskin wusste allerdings nicht, dass Jobs bereits an einem komplexeren Übereinkommen feilte. Die Investitionsabteilung von Xerox wollte sich an der für Sommer 1979 angesetzten zweiten Ausgabe von Apple-Anteilen beteiligen. Jobs machte folgendes Angebot: »Ich lasse euch eine Million Dollar in Apple investieren, wenn ihr im PARC den Vorhang öffnet.« Xerox stimmte zu, Apple die neuen Technologien vorzuführen, und durfte im Gegenzug 100000 Anteile zu je zehn Dollar erwerben.
Als Apple ein Jahr später an die Börse ging, war der Xerox-Anteil von einer Million bereits 17,6 Millionen Dollar wert. Aber Apple hatte letztlich mehr von dem Geschäft. Jobs und seine Kollegen besuchten im Dezember 1979 Xerox PARC und ließen sich die neuen Technologien vorführen; als Jobs merkte, dass ihm längst nicht alles gezeigt worden war, kam er einige Tage später wieder zu einer ausführlicheren Vorführung. Larry Tesler war einer der beteiligten Xerox-Forscher; er freute sich, seine Arbeit präsentieren zu können, die seine Chefs an der Ostküste nie interessiert zu haben schien.
Adele Goldberg, die ebenfalls präsentierte, war jedoch entsetzt, dass ihre Firma anscheinend ihre Kronjuwelen hergeben wollte. »Das war unglaublich dumm, völlig verrückt, und ich kämpfte dagegen, Jobs irgendetwas zu zeigen«, erzählte sie.
Bei der ersten Vorführung setzte sich Goldberg noch durch. Jobs, Raskin und John Couch,der Leiter des Lisa-Teams, wurden in die Hauptlobby geführt, wo ein Xerox Alto aufgebaut war. »Es war nur eine sehr eingeschränkte Demonstration der möglichen Anwendungen, hauptsächlich Textverarbeitung«, erinnerte sich Goldberg. Jobs war unzufrieden, rief die Xerox-Zentrale an und verlangte mehr.
Daraufhin wurde er einige Tage später erneut eingeladen, und diesmal brachte er ein größeres Gefolge mit, darunter Bill Atkinson und Bruce Horn,Programmierer bei Apple, der früher im Xerox PARCgearbeitet hatte – die beiden wussten, wonach sie suchen mussten. »Als ich zur Arbeit kam, herrschte ziemliche Unruhe, und ich hörte, dass Jobs mit einem Haufen seiner Programmierer im Konferenzraum sitzt«, erzählte Goldberg. Einer ihrer Ingenieure versuchte, ihn mit weiteren Displays von Textverarbeitungsprogrammen hinzuhalten, aber Jobs wurde ungeduldig. »Schluss mit dem Unsinn!«, rief er immer wieder. Die Xerox-Leute zuckten innerlich zusammen und öffneten zögernd den Vorhang ein bisschen weiter: Tesler durfte die Programmiersprache Smalltalk vorführen, allerdings nur die »nicht geheime« Version des Prototyps. »Das wird ihn blenden, und er merkt gar nicht, dass er das Vertrauliche nicht gesehen hat«, erklärte der Leiter des Teams Goldberg.
Sie irrten sich. Atkinson und andere hatten die vom Xerox PARC publizierten Artikel gelesen und wussten, dass sie immer noch nicht alles gezeigt bekommen hatten. Jobs beschwerte sich telefonisch beim Leiter der Investitionsabteilung von Xerox; es folgte postwendend ein Rückruf aus der Zentrale in Connecticut mit der Anweisung, Jobs und seiner Gruppe alles offenzulegen. Goldberg stürmte wütend hinaus.
[..]

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DarkWurstbrot
DarkWurstbrot12.07.13 17:04
ExMacRabbitPro
Da lag der Fall aber grundlegend anders. Xerox hat damals die Apple Ingenieure eingeladen und ihnen ihre Erfindungen und Konzepte präsentiert (wie blöd muss man sein?).

Xerox durfte dafür 1 Mio $ in Apple Aktien Pre-IPO investieren, die sie ein paar Jahre später verkauft haben und damit ihren invest 25-fach zurück bekommen haben. Es war bei diesem Deal klar, dass er für Xerox gewinnbringend würde, aber nicht wie viel Gewinn. Xerox war wohl mit Faktor 25 zufrieden.
Hätten Sie die Aktien bis heite gehalten …
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