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Ein Interview mit Apples Produktfotografen

Der Name Peter Belanger ist wohl nur eingefleischten Kennern der Fotografie-Szene ein Begriff. Mit seinen Werken ist aber schon jeder in Kontakt gekommen, der sich auf Apples Produktseiten bewegte oder eine Werbeanzeige sah. Peter Belanger fertigt nämlich für Apple jene Produktfotos an, die dann für Bewerbung und Produktinformation zum Einsatz kommen. In einem sehr interessanten Interview mit The Verge hat sich Belanger zu seiner Arbeit geäußert und über einige Hintergründe gesprochen.


Wenn der Auftrag von Apple eintreffe, dann habe sich die Apple-Mitarbeiter bereits überdurchschnittlich viele Gedanken dazu gemacht, was die Fotos zeigen sollen und welche Aufmachung gewünscht ist. Nachdem geklärt ist, in welcher Weise Design oder auch Materialeigenschaften am besten zur Geltung kommen, gehe es um die tatsächliche Aufnahme der Fotos. Diese werden mit einer Canon 5D Mark III erstellt, an Software kommen später Aperture, Photoshop, Capture One und das Design-/Entwickler-Tool xScope (Mac App Store: ) zum Einsatz.

Der studierte Fotograf war ursprünglich über eine Agentur an Apple vermittelt worden und hatte dann seine ersten fotografischen Werke angefordert. Im Laufe der Jahre wechselten zwar seiner Aussage nach viele Designer und Produktverantwortliche bei Apple, da sich aber im Laufe der Jahre mit vielen dieser Mitarbeiter eine engere Beziehung entwickelt habe, sei er auch immer wieder für weitere Projekte angeheuert worden.

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Kommentare

Sam2711
Sam271109.05.13 21:23
Warum wird nicht einfach ein Rendering genommen?
λ²
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o.wunder
o.wunder09.05.13 21:35
Weil es nicht echt aussieht. Außerdem wirkt auch das was man nicht sieht.
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DoubleU09.05.13 21:45
Top oder Flop. Eine der Berufsgruppen die entweder ganz unten oder OnTheTop rangieren. Fast genauso wie Architekten.

Design ist eben nur die Kunst die sich nützlich macht. Glücklich wird man damit nicht.
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DoubleU09.05.13 21:46
Sam2711
Warum wird nicht einfach ein Rendering genommen?

Davor haben die alle insgeheim Angst.
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Sam2711
Sam271109.05.13 22:02
So steril, geradlinig und perfekt wie die Apple Produkte auf der Website aussehen hatte ich eigentlich immer angenommen es handelt sich um Rendering.
λ²
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valcoholic
valcoholic09.05.13 22:10
und dennoch hättest du den unterschied unterbewusst schon gemerkt, wenns echt eins gewesen wäre. Sicher gibt es Bilder, die man einfach durch ein Rendering ersetzen kann. man fondet mit bosschen googlen sofort ein IPhone 3D file, welches man mit bisschen rumprobieren schnell glaubwürdig gut rausrendern kann. Aber mit komplexeren Geräten wie Mac Pros o.ä. sieht es schon anders aus und solange alles mit derselben Technik festgehalten wird, wird auch eine gewisse Konsistenz gewährleistet
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MacDub10.05.13 08:12
Zeigt mir ein Rendering, dass man nicht als solches erkennt. Gibt's sicher noch nicht.
Die Produktbilder von Apple sehen für mich schon immer wie Fotos aus - und ich trag keine Brille.
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sebman10.05.13 08:27
valcoholic
und dennoch hättest du den unterschied unterbewusst schon gemerkt, wenns echt eins gewesen wäre. Sicher gibt es Bilder, die man einfach durch ein Rendering ersetzen kann. man fondet mit bosschen googlen sofort ein IPhone 3D file, welches man mit bisschen rumprobieren schnell glaubwürdig gut rausrendern kann. Aber mit komplexeren Geräten wie Mac Pros o.ä. sieht es schon anders aus und solange alles mit derselben Technik festgehalten wird, wird auch eine gewisse Konsistenz gewährleistet

Apple braucht nichts zu googeln... Die haben die Original-Daten von den Geräten - die sind ja schließlich auch nicht mit Ton am Drehtisch entstanden.

Und die Aussage das man ein Rendering von einem Photo unterscheiden kann halte ich gerade für diese sterilen Produktfotos für fraglich. Es kommt ja schließlich nur darauf an wie viel Zeit in die Szene investiert wurde.

Die Autohersteller verwenden für ihre Kataloge sehr gern und häufig 3D Modelle, weil man da so schön mit der Perspektive, Beleuchtung und Farbstimmung rumspielen kann ohne das man Tonnen von Gerät bewegen muss. Dort kann man das häufig auch recht schnell erkennen, was daran liegt das die Bilder mitunter nicht nach sterilem Studio aussehen sollen und die Modelle in irgendwelche Landschaften platziert werden. Das Compositing stellt dann eine echte Herausforderung dar - im Gegensatz zu den Apple Szenerien.
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roca12310.05.13 09:25
So steril, geradlinig und perfekt wie die Apple Produkte auf der Website aussehen hatte ich eigentlich immer angenommen es handelt sich um Rendering.

dachte ich auch
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Ritchey
Ritchey10.05.13 10:55
Die MTW-Übersetzung ist missverständlich.
Die Canon benutzt Herr Belanger als "go-to camera (...) outside the studio".
Innerhalb des Studios kommt anscheinend Technik von Sinar (für den analogen Teil) und Phase One (für den digitalen Teil) zum Einsatz:

"I try to keep up to date with my photo gear. Up until last year I only used Profoto lights. I wanted to expand my lighting so I added some Broncolor lights. In the studio I shoot with a Phase One digital back with a Sinar X view camera, and Phase One 645 camera system. Outside the studio or doing handheld work I use a Canon 5D Mark III."
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tommy_hh10.05.13 21:47
Sorry, aber was das rendering angeht, da muss ich hier widersprechen.

für alle die sich mal testen wollen hier ein kleines spiel. und für alle die hier groß beschrieben haben, da sie ein rendering enttarnen sei nur gesagt: ihr müsst bei dem test 12 von 12 richtige haben sonst habt ihr verloren ))

viel spaß

http://area.autodesk.com/fakeorfoto/
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juggly11.05.13 10:04
Shit, nur 11 aus 12 richtig. Aber immerhin.
Packshots, welche auch als solche belassen werden und nicht nach dem Shot dermassen zurecht retuschiert werden, haben eine Seele und das merkt man durchaus. Wenn auch, die Anmutung ins Feinstoffliche abdriftet.

Cheerio
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