Vor etwas mehr als einem Jahr wechselte Johann Jungwirth zu Apple, nachdem er zuvor bei Mercedes in den USA als Entwicklungsleiter tätig war. Bekannt wurde die Personalie allerdings erst im Februar 2015 - und heizte Berichte rund um Apples Interesse am Automobilmarkt stark an. In derselben Woche erschienen nämlich auch unabhängig voneinander drei Berichte von Reuters, New York Times sowie vom Wall Street Journal, die aus sicheren Quellen erfahren haben wollten, dass Apple ein eigenes Auto entwickle. Apple dokumentierte allerdings nie, welcher Tätigkeit Jungwirth genau nachging, seine offizielle Tätigkeitsbezeichnung lautete nur "Director, Mac Systems Engineering". Allerdings handelte es sich bei seiner Tätigkeit nur um ein kurzes Intermezzo – seinem LinkedIn-Eintrag zufolge ist er schon nicht mehr bei Apple tätig.


Mercedes zu Apple zu VW
Demnach zog Johann Jungwirth von Kalifornien nach Wolfsburg um und steht fortan in Diensten des VW-Konzerns. Dort soll er als "Head of Digital Transformation" die Entwicklung zukünftiger Bedien- und Steuerkonzepten von Autos leiten. Bei Mercedes hatte Jungwirth bereits eine vergleichbare Tätigkeit inne. Dort hatte er bis zum Unternehmenswechsel ebenfalls an der Integration moderner Informationstechnologien für Autos gearbeitet.

Apple hat ausreichend Automobil-Experten
Schwer einschätzen lässt sich natürlich, inwiefern Jungwirths Entscheidung, zurück in seine deutsche Heimat zu gehen, Apples gemunkeltes "Project Titan" beeinflusst. Zahlreichen Berichten zufolge leidet Apple allerdings nicht an Fachkräfte-Not. Erst vor wenigen Wochen war in einem Bericht zu lesen, dass Apple bereits 1200 Mitarbeiter mit der Entwicklung des Apple-Autos betraut habe. Apple warb hierzu eine Vielzahl an namhaften und renommierten Automobil-Experten ab. Mehrere große Autohersteller mussten wichtiges Personal ziehen lassen und ihre Fachleute an einen eher unerwarteten Konkurrenten verlieren. Eine Aufstellung hierzu hatten wir kürzlich in diesem Artikel vorgenommen: . Im Februar gab es ebenfalls eine ausführliche Auflistung derer, die ihren LinkedIn-Profilen zufolge künftig bei Apple in Lohn und Brot stehen: