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EU: Online-Suche muss von anderen Diensten getrennt werden

Das EU-Parlament hat sich mit großer Mehrheit dafür ausgesprochen, neue Wettbewerbsregeln zu verabschieden, um Online-Suchdienste von anderen Geschäftszweigen zu entkoppeln. Im Visier hat man dabei vor allem Google, das die hauseigene Online-Suche nutzt, um den Nutzern andere Google-Dienste wie Gmail und Google+ näher zu bringen. Nach Ansicht der EU wird hierbei deutlich, dass der Markt der Online-Suche von besonderer Bedeutung für die Wahrung der Wettbewerbsbedingungen in der Digitalwirtschaft ist.

Zunächst sollen weitere Untersuchungen zu den Praktiken von Suchmaschinen erfolgen, bevor man sich dann der Regulierung widmet. Durch die Regulierung soll ein Missbrauch bei der Vermarktung verknüpfter Dienstleistungen durch Suchmaschinen-Betreiber verhindert werden. Langfristiges Ziel sei, Suchmaschinen von anderen kommerziellen Dienstleistungen zu trennen, weil sie eine zentrale Rolle bei der kommerziellen Weiterverwendung von Informationen einnehmen.


Für Google bedeutet die Entscheidung des EU-Parlaments ein Rückschlag. Zwar konnte Google ein Strafverfahren wegen der wettbewerbsfeindlichen Bevorzugung eigener Dienste in der Online-Suche bislang abwenden, doch droht nun ein grundlegender Eingriff in die Unternehmensstruktur. Einige US-Senatoren haben das EU-Parlament bereits vor einer Zerschlagung von Google gewarnt. Ob es tatsächlich so weit kommt, bleibt aber abzuwarten. Eine Trennung in mehrere Unternehmenszweige, die eigenständiger agieren, wäre ebenfalls eine Option.

Weiterführende Links:

Kommentare

pava3527.11.14 16:22
Soll ich mich freuen oder soll ich mich ärgern? Klar, die Krake sammelt Daten über Daten. Aber bei schlauer Verwendung kann man sich schützen und die angebotenen Gratis-Dienste von Google sind zukunftsweisend...

Ich persönlich nutze übrigens DuckDuckGo
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o.wunder
o.wunder27.11.14 16:25
Was bedeutet das?
Darf Google die Suche nicht mehr verwenden um Anzeigen zu präsentieren, bzw die Inhalte der Werbung nicht mehr an der Suche orientieren?
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MetallSnake
MetallSnake27.11.14 16:46
"Einige US-Senatoren haben das EU-Parlament bereits vor einer Zerschlagung von Google gewarnt."

Heißt das nun, dass Google zerschlagen wird, und das EU Parlament vorsorglich darüber informiert wurde, oder dass die US-Senatoren davon ausgehen dass die Eingriff des EU-Parlaments zu einer Zerschlagung von Google führen könnte, oder aber heißt das, dass die US-Senatoren davon ausgehen dass das EU-Parlament Google zerschlagen möchte und haben dann gesagt "wehe ihr macht das"?

Meine erste Vermutung beim lesen war direkt die letzte Variante, aber da frage ich mich, wovor dann konkret gewarnt wurde. Dass eine Zerschlagung von Google zu einer Zerschlagung von Google führt muss ja eigentlich nicht erwähnt werden...
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
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BudSpencer27.11.14 16:56
Google ist nicht Microsoft.
Google verkauft keine Software.
Dann zieht sich Google eben "Physikalisch" aus Europa zurück, das bedeutet einfach, alle Firmensitze etc. schliessen. Alle EU Domains werden auf die .com weitergeleitet. Das beeinträchtigt die Suchergebnisse in keinster weise.

Das einzige was damit erreicht wird, es werden viele Menschen Arbeitslos, google wird in der EU keine Steuern mehr bezahlen.
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macling
macling27.11.14 17:03
Der aktuelle Kommissionspräsident ist übrigens Jean-Claude Juncker. Nur mal so nebenbei....
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LoCal
LoCal27.11.14 17:04
BudSpencer
Dann zieht sich Google eben "Physikalisch" aus Europa zurück, das bedeutet einfach, alle Firmensitze etc. schliessen.

Was in Zeiten von NSA-Misstrauen natürlich äusserst klug wäre …
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
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BudSpencer27.11.14 17:06
LoCal
BudSpencer
Dann zieht sich Google eben "Physikalisch" aus Europa zurück, das bedeutet einfach, alle Firmensitze etc. schliessen.

Was in Zeiten von NSA-Misstrauen natürlich äusserst klug wäre …

Welches Misstrauen, dass von ein paar Freaks im Internet.
Ich bitte dich, schau dir doch die Zahlen alleine von WhatsApp an.

Die bittere Wahrheit ist: Interessiert bis auf ein paar Schreihälse niemanden.

Und besser sich zurück ziehen als von ein paar Strohmännern (Politikern), zerschlagen zu lassen. Du glaubst doch nicht im ernst das Google das jemals zulässt dass die Suche getrennt wird. Dann können die doch den Laden gleich dicht machen.
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Stereotype
Stereotype27.11.14 17:32
MetallSnake
"Einige US-Senatoren haben das EU-Parlament bereits vor einer Zerschlagung von Google gewarnt."

Heißt das nun, dass Google zerschlagen wird, und das EU Parlament vorsorglich darüber informiert wurde, oder dass die US-Senatoren davon ausgehen dass die Eingriff des EU-Parlaments zu einer Zerschlagung von Google führen könnte, oder aber heißt das, dass die US-Senatoren davon ausgehen dass das EU-Parlament Google zerschlagen möchte und haben dann gesagt "wehe ihr macht das"?

Meine erste Vermutung beim lesen war direkt die letzte Variante, aber da frage ich mich, wovor dann konkret gewarnt wurde. Dass eine Zerschlagung von Google zu einer Zerschlagung von Google führt muss ja eigentlich nicht erwähnt werden...


Google hat einen Marktanteil von über 90 Prozent bei Suchanfragen im Web-Browser, in den USA sind es "nur" 67 Prozent.
Heißt, Google hat jederzeit die Möglichkeit Konkurrenten praktisch unsichtbar zu schalten oder ihre eigenen Produkte oder bezahlte Produkte in den Vordergrund zu schieben, ohne dass es jemand bemerkt.
Neuerdings liefert Google keine Link-Listen mehr, sondern direkte Antworten. Die Antworten selbst, sind aber nicht neutral und transparent. Bezahlte Ergebnisse erscheinen weit vorne, unbezahlte hinten.

Was die EU will? Sie wollen prüfen, ob Google seine marktbeherrschende Stellung missbraucht und Konkurrenten benachteiligt.
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longlife
longlife27.11.14 17:35
BudSpencer
Das einzige was damit erreicht wird, es werden viele Menschen Arbeitslos, google wird in der EU keine Steuern mehr bezahlen.

Google zahlt in der EU Steuern?
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Stereotype
Stereotype27.11.14 17:37
BudSpencer
Google ist nicht Microsoft.
Google verkauft keine Software.
Dann zieht sich Google eben "Physikalisch" aus Europa zurück, das bedeutet einfach, alle Firmensitze etc. schliessen. Alle EU Domains werden auf die .com weitergeleitet. Das beeinträchtigt die Suchergebnisse in keinster weise.

Das einzige was damit erreicht wird, es werden viele Menschen Arbeitslos, google wird in der EU keine Steuern mehr bezahlen.

Vor allen würden die Menschen bei Google Arbeitslos, da Google die meiste Kohle in Europa macht.
Zudem zahlt Google in den EU eh kaum Steuern und wenn, dann in Irland.
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BudSpencer27.11.14 17:40
longlife
BudSpencer
Das einzige was damit erreicht wird, es werden viele Menschen Arbeitslos, google wird in der EU keine Steuern mehr bezahlen.

Google zahlt in der EU Steuern?

Wie alle Unternehmen die in der EU tätig sind.

Google hat nach Informationen der Financial Times 8,8 Milliarden Euro auf die Bermudas geschafft.....

Bereits seit Längerem wird kritisiert, dass Google einen Großteil seiner Einnahmen aus internationalen Geschäften in Irland versteuert und von dort aus weiter auf die Bermudas leitet. Das Geld fließt dabei in einem komplizierten Steuergeflecht auch durch die Niederlande.
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maczock27.11.14 17:59
Äh, das EU-Parlament. Was gleichbedeutend ist mit: wird nicht umgesetzt.
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stefan27.11.14 18:43
Da sollte das EU Parlament doch mal mit gutem Beispiel voraus gehen und seine Arbeit von jeglichen finanziellen Interessen, Lobbyisten usw. trennen. Das wäre ein erster kleiner Schritt in Richtung Glaubwürdigkeit.
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music-anderson
music-anderson27.11.14 20:23
BudSpencer
Google ist nicht Microsoft.
Google verkauft keine Software.
Das nicht aber in Kopplung mit dem OS Android machen bzw. verdienen sie Geld.
Wenn Du nicht weisst was man Dir will, was willst n Du 8-D
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music-anderson
music-anderson27.11.14 20:29
longlife
BudSpencer
Das einzige was damit erreicht wird, es werden viele Menschen Arbeitslos, google wird in der EU keine Steuern mehr bezahlen.

Google zahlt in der EU Steuern?

Ich denke schon, denn Google erzielt Gewinne, und dass auch in Europa.
Wenn Du nicht weisst was man Dir will, was willst n Du 8-D
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Cyco
Cyco27.11.14 20:36
Hahahaha, Jedes Internet-Unternehmen ändert seine Taktiken und Abläufe schneller, als die EU überhaupt eine Regelung zu einem Ablauf erstellt hat. Folglich wird ein Gesetz verabschiedet zu einer veralteten Technik, und da es schon lange eine neue gibt, greift das Gesetz nicht.
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music-anderson
music-anderson27.11.14 20:39
Nachtrang zum Thema Google und steuern.


Interessant ist ja, wie viel man an Steuerzahlungen vorbei mogeln kann. Obwohl, wenn ich mir einige EU Politiker so anschaue was die verdienen, ok, die Deutschen Politfutzies sind da ja nicht besser.
Wenn Du nicht weisst was man Dir will, was willst n Du 8-D
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music-anderson
music-anderson27.11.14 20:42
Cyco
Hahahaha, Jedes Internet-Unternehmen ändert seine Taktiken und Abläufe schneller, als die EU überhaupt eine Regelung zu einem Ablauf erstellt hat. Folglich wird ein Gesetz verabschiedet zu einer veralteten Technik, und da es schon lange eine neue gibt, greift das Gesetz nicht.
Hehe, bedeutet in der EU müssen sie nun wieder 3-5 Jahre überlegen, wie und wo sie noch hin pinkeln können. Egal, Hauptsache bei denen stimmt die Kohle.
Wenn Du nicht weisst was man Dir will, was willst n Du 8-D
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Apfelbutz
Apfelbutz27.11.14 20:47
BudSpencer
Google ist nicht Microsoft.
Google verkauft keine Software.
Dann zieht sich Google eben "Physikalisch" aus Europa zurück, das bedeutet einfach, alle Firmensitze etc. schliessen. Alle EU Domains werden auf die .com weitergeleitet. Das beeinträchtigt die Suchergebnisse in keinster weise.

Das einzige was damit erreicht wird, es werden viele Menschen Arbeitslos, google wird in der EU keine Steuern mehr bezahlen.

Bud, Google ist der Grund das 10.000 Europäer jährlich arbeitslos werden. Entweder bist du völlig blauäugig oder willst die Hand nicht beissen die dich füttert.
Kriegsmüde – das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat. Kriegsmüde sein, das heißt müde sein des Mordes, müde des Raubes, müde der Lüge, müde d ...
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ts
ts27.11.14 21:35
Ob das was wird? Ich erinnere mich an das Leistungsschutzrecht, das Google tendenziell sogar anderen Suchmaschinen gegenüber bevorteilt hat.

Zwischenzeitlich wollten Sie auch mal den Datenhandel verbieten, da hätte sich die Schufa dann gefreut.

Am Ende zerschlagen sie damit Yahoo und schaffen Bing eventuell komplett ab. „Alternativen” wie Duck duck go oder
ixquick kommen aus dem gleichen Land, es steckt also im Grunde das gleiche Problem hinter der Konkurrenz.

Da wird bald wieder was mit Anlauf verbockt.
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iEi
iEi28.11.14 08:59
Ich seh die bei Google schon zittern weil das EU-Parlament sich für was ausgesprochen hat 😎
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Aphorism28.11.14 09:20
macling
Der aktuelle Kommissionspräsident ist übrigens Jean-Claude Juncker. Nur mal so nebenbei....

Beste Antwort seit langem!
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MetallSnake
MetallSnake28.11.14 09:29
Stereotype
MetallSnake
"Einige US-Senatoren haben das EU-Parlament bereits vor einer Zerschlagung von Google gewarnt."

Heißt das nun, dass Google zerschlagen wird, und das EU Parlament vorsorglich darüber informiert wurde, oder dass die US-Senatoren davon ausgehen dass die Eingriff des EU-Parlaments zu einer Zerschlagung von Google führen könnte, oder aber heißt das, dass die US-Senatoren davon ausgehen dass das EU-Parlament Google zerschlagen möchte und haben dann gesagt "wehe ihr macht das"?

Meine erste Vermutung beim lesen war direkt die letzte Variante, aber da frage ich mich, wovor dann konkret gewarnt wurde. Dass eine Zerschlagung von Google zu einer Zerschlagung von Google führt muss ja eigentlich nicht erwähnt werden...


Google hat einen Marktanteil von über 90 Prozent bei Suchanfragen im Web-Browser, in den USA sind es "nur" 67 Prozent.
Heißt, Google hat jederzeit die Möglichkeit Konkurrenten praktisch unsichtbar zu schalten oder ihre eigenen Produkte oder bezahlte Produkte in den Vordergrund zu schieben, ohne dass es jemand bemerkt.
Neuerdings liefert Google keine Link-Listen mehr, sondern direkte Antworten. Die Antworten selbst, sind aber nicht neutral und transparent. Bezahlte Ergebnisse erscheinen weit vorne, unbezahlte hinten.

Was die EU will? Sie wollen prüfen, ob Google seine marktbeherrschende Stellung missbraucht und Konkurrenten benachteiligt.

Danke, aber ich verstehe leider gerade nicht was deine Antwort mit meiner Frage zu tun hat.
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
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phrankster200028.11.14 09:53
Das ist unredlich; unter dem Deckmantel des Verbraucherschutzes sollen hier Einzelinteressen zum Nachteil des Wettbewerbs und der Verbraucher durchgedrückt werden. Man kann sicher eine Meinung zu Googles Geschäftspraktiken und Marktmacht haben - auf der anderen Seite steht, dass Google erheblich zum technologischen Entwicklungsstand beigetragen hat und die gesamte Gesellschaft ungemein davon profitiert - wer könnte sich eine Welt mit schlechter Internetsuche, ohne Maps etc. heute noch denken?

Die Prämisse, dass Google eine langfristige Monopolstellung hat ist ebenso falsch: Google steht unter erheblichen Wettbewerbsdruck von Microsoft und Yahoo und wird sich nur solange halten, solange die Qualität wirklich besser ist. Yandexx zeigt, dass es sehr wohl möglich ist, auch heute noch gegen Google eine Konkurrenz aufzubauen. Und man sollte nicht vergessen, dass auch Google selbst einmal erst seinen Weg an die Spitze finden und sich gegen damals vorherrschende Suchmaschinen durchsetzen musste.

Wenn die EU wirklich etwas tun will, dann soll sie die Rahmenbedingungen für freien Wettbewerb verbessern (z. B. Patentschutz einschränken) und Technologie-Startups fördern. Z. B. sind in Deutschland nahezu alle Förderprogramme auf Investitionen zugeschnitten - für die meisten Internet-Startups völlig uninteressant, die anfangs vor allem hohen Entwicklungsaufwand decken müssen.
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sierkb28.11.14 12:08
tagesschau.de (28.11.2014): Google-Resolution im EU-Parlament "Es wird im totalen Debakel enden"

ZEIT Online (26.11.2014): Eurotechnopanik
Deutsche Verleger erstarren in Fortschrittsfeindlichkeit, statt neue Technologien zu umarmen. Sogar das EU-Parlament haben sie mit ihrer Googlephobie angesteckt.

re:publica 2012: Eben Moglen: Why Freedom of Thought Requires Free Media and Why Free Media Require Free Technology
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BudSpencer28.11.14 13:41
Apfelbutz
BudSpencer
Google ist nicht Microsoft.
Google verkauft keine Software.
Dann zieht sich Google eben "Physikalisch" aus Europa zurück, das bedeutet einfach, alle Firmensitze etc. schliessen. Alle EU Domains werden auf die .com weitergeleitet. Das beeinträchtigt die Suchergebnisse in keinster weise.

Das einzige was damit erreicht wird, es werden viele Menschen Arbeitslos, google wird in der EU keine Steuern mehr bezahlen.

Bud, Google ist der Grund das 10.000 Europäer jährlich arbeitslos werden. Entweder bist du völlig blauäugig oder willst die Hand nicht beissen die dich füttert.

Klär mich mal auf, wer ist Arbeitslos geworden.
Ich kenne keinen im Freundes/Bekannten/Familien/Facebook Kreis der durch Google seinen Job verloren hat. Kennst du welche?

Ganz im Gegenteil, ich verdienen gutes Geld durch Google.
Ich kenne nur Winner durch Google.

Und selbst wenn einige Ihre Jobs verlieren sollten, werden andere Geschaffen.
Programmiere, Webdesigner, Youtuber etc.

Die Weltverändert sich, heute gibt es auch so gut wie keine Menschen mehr die Pferdeschmiede, dafür tausende die in der Autoindustrie arbeiten.
Genauso braucht heute fast keiner mehr einen Schuster, dafür sind tausende Verkäufer Jobs entstanden.

Die Weltverändert sich.
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