Rough Rider: Feine Messenger Bag für Clint-Eastwood-Typen

Die in den Straßen von San Francisco ansässige Firma SFBags vertreibt unter dem Label Waterfield Design Tragelösungen für Großstadthelden, die sich nicht mit den üblichen Lösungen von der China-Stange abgeben wollen und dafür bereit sind, eine Handvoll Dollar mehr auszugeben.

Bereits in Rewind Ausgabe 350 habe ich Ihnen eine der Waterfield-Taschen im Praxistest vorgestellt. Die City Slicker ist ein flaches MacBook Case mit einem tollen Mix aus dickem Leder und modernen Materialien wie Neopren und Nylon. Allerdings passt in die City Slicker nicht sehr viel mehr Inhalt, als das MacBook plus ein paar Kleinigkeiten.


Nomaden der Großstadt brauchen oft viel mehr Stauraum für zusätzliche Dinge wie Kabel, Ladegeräte, Kopfhörer und ja, manchmal auch Bücher. Mit dem Modell Rough Rider hat SFBags jetzt eine No-Compromise-Tasche für den harten Einsatz im Stadtdschungel entworfen, die nicht nur viel Platz bietet, sondern mit ihrem Design und Material echten Charakter beweisen will.


Die Rough Rider besteht fast komplett aus sehr dickem, naturgegerbtem Leder mit einem gewissen Used-Look. Die Kanten der Tasche wurden dafür absichtlich unbehandelt gelassen, was sie benutzt und maskulin aussehen lassen soll. – Wie harte Typen mit ungeschliffenen Kanten eben so sind. Zum Vernähen auf einer Maschine aus den Vierziger Jahren, die stark genug ist, um einen Penny ans Leder zu nähen, werden besonders stabile Fäden verwendet. Teilweise werden die Nähte der Rough Rider auch per Hand verarbeitet. Das Design ist bewusst so ausgelegt, dass die Tasche mit zunehmenden Nutzungsspuren immer mehr Charakter bekommt. Kratzer sind daher bei dieser Tasche kein Makel, sondern eher ein Zeichen von "Lebenserfahrung".


Interessant ist auch die Integration des Schultergurtes. Die Tasche wird durch die spezielle Gurtführung stets eng am Körper geführt. Im Inneren finden sich neben den großen Hauptfächern für MacBook, iPad, Bücher sowie kleinere Staufächer. Die Frontfächer unter der Lederklappe sind in verschiedenen Akzentfarben erhältlich.


SFBags hat keinen deutschen Vertrieb und verkauft nur direkt ab San Francisco. Dadurch entfallen zwar die Kosten für den Zwischenhandel, aber die Lieferzeit kann durchaus ein paar Wochen betragen und zum Preis von 355 Dollar müssen etwa 25 Dollar Transportkosten, Zoll und Einfuhrumsatzsteuer hinzugerechnet werden. Dafür erhält man eine wirklich hochwertige Tasche mit hervorragender Verarbeitungsqualität exklusivem Materialmix und viel Individualität. Wäre Dirty Harry im Digitalzeitalter unterwegs gewesen, hätte er bestimmt so eine Rough Rider für seine Ausrüstung.