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Cook erwartet für Frühjahr 2016 ersten iPhone-Verkaufsrückgang

Gerade erst konnte der Apple-CEO allen Unkenrufen, das iPhone 6s entwickle sich zu einem Flop an den Verkaufstischen, zum Trotz einen neuen Verkaufsrekord beim iPhone verkünden. 74,8 Millionen Geräte konnte Apple im Zeitraum Oktober bis Dezember 2015 absetzen, das sind nochmal ein wenig mehr als Ende 2014. Bisher stellte jedes Quartal seit der iPhone-Einführung im Jahr 2007 eine Steigerung zum Vorjahresquartal dar. Doch für den aktuell laufenden Dreimonatszeitraum erwartet Tim Cook selbst erstmals einen leichten Rückgang im Vergleich zu Januar bis März 2015.

iPhone vor erstem Year-over-Year-Rückgang?
Die Vergleichsmarke von 2015 liegt bei 61 Millionen Geräten - das erste Kalenderquartal hat saisonbedingt stets deutlich niedrigere Verkaufszahlen als das vorangehende Weihnachtsquartal. Doch auch die 61 Millionen iPhones glaubt Cook diesmal nicht knacken zu können. Das sagte er im Anschluss an die gestrige Quartalskonferenz auf Nachfrage von Toni Sacconaghi.

Dieser wollte wissen, ob das Gesamtjahr 2016 weniger iPhone-Verkäufe sehen werde als 2015. „Wir rechnen nicht weiter als dieses Quartal“, vermied Cook eine Ausweitung der Prognose auf das gesamte Jahr. Für dieses Quartal aber sehe er einen Rückgang voraus, allerdings „nicht in dem Maße, wie Sie denken.“ Als Grund sieht er die schwierigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen „in so gut wie jedem einzelnen Staat der Welt“. Immer wieder haben sich in den letzten Wochen Aktienexperten zu Wort gemeldet, die eine Trendwende des iPhone-Erfolges vorhersagten und bereits einen ersten Rückgang im letzten Quartal argwöhnten. Diese Prophezeiungen haben sich nun knapp als falsch erwiesen.

China-Markt mit weiterem Wachstumspotenzial
Für den weiteren Verlauf von 2016 rechnet Cook allerdings mit neuerlichem Aufwind, insbesondere durch den riesigen Markt China. Hier stehe der Übergang von 3G zu LTE kurz vor dem Durchbruch in den Massenmarkt, was zu neuer iPhone-Nachfrage führen werde. Außerdem wachse der Mittelstand im „Reich der Mitte“ so stark, dass bis 2020 eine halbe Milliarde Menschen potenzielle Apple-Kunden sein könnten.

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Kommentare

LoCal
LoCal27.01.16 10:41
Und fast möchte ich glauben, dass die Geschäftsführung von Apple zu den wenigen gehört, die verstehen, dass es kein ewiges Wachstum geben kann.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
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adiga
adiga27.01.16 11:04
6s ein Flop? Alleine in meiner kleine Familie wurden letztes Jahr ein 6s und ein 6splus gekauft. Und diese Woche ein weiteres 6s bestellt. Auch bei Bekannten kann ich feststellen, dass ein Interesse eines Wechsels von älteren iPhones auf ein 6s besteht. Allerdings keines von 6 auf 6s. Sind sehr gute Geräte.
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Zapple
Zapple27.01.16 11:24
In einem derart schwierigem Umfeld, Eurokrise, Rubelverfall ect doch so gute Zahlen abzuliefern ist top. Für 2016 wird es wohl schwierig neue Absatzrekorde zu präsentieren denn die Märkte sind gesättigt. Nur wenn z.B. das 7er etwas grundlegend Neues bringen sollte dann wird es wieder für Rekordabsätze sorgen allerdings sind 75 Mio pro Quartal schon eine extreme Leistung.
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Stereotype
Stereotype27.01.16 11:37
LoCal
Und fast möchte ich glauben, dass die Geschäftsführung von Apple zu den wenigen gehört, die verstehen, dass es kein ewiges Wachstum geben kann.

Ich denke, dass die intelligenter sind und nicht an dieser Mähr vom "limitierten Wachstum" glauben.
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valcoholic
valcoholic27.01.16 12:51
LoCal
Und fast möchte ich glauben, dass die Geschäftsführung von Apple zu den wenigen gehört, die verstehen, dass es kein ewiges Wachstum geben kann.

Verstehen viele. Nicht alles was ein PR SPrecher nach aussen schickt spielt sich auch exakt so in den Köpfen der Unternehmer ab. Wenn eine Firma mit einem neuen Smartphone auf den Markt kommt und angibt, es könne durchaus auch Marktführer werden, wären sie intern dennoch vermutlich mit 1% Marktanteil auch schon recht zufrieden.
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renuel201127.01.16 15:29
Wenn es endlich mal ein kompakteres iPhone mit aktueller Technik geben würde, wäre ich direkt dabei. Solange werde ich mich halt mit der Konkurrenz ver-, bzw. begnügen müssen.

Vielleicht würde ein Kompaktmodell, in Zeiten des ewigen Größenwachstums, eine Marktlücke besetzen und so wiederum zu wachsenden Umsätzen führen.
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