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Kurztest: Philips Bluetooth-Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung

Kompakt
Marke Philips
Bezeichnung SHB9850NC
Art BT-Kopfhörer
Empf. Preis (€) ca. 170
Verfügbarkeit sofort
SHB9850NC/00: So lautet die nüchterne Modellbezeichnung eines noch recht neuen Philips-Kopfhörers, dem ich jüngst auf den Zahn fühlen konnte. Für einem Preis ab ca. 170 Euro (Amazon) verspricht Philips "mehr Sound, weniger Geräusche" (Produktwebseite).


Der Großteil der Konstruktion des Bügelkopfhörers besteht aus Kunststoff. Zwar ist der 9850 gut verarbeitet und versucht, mit Applikationen wie einem Stück Fake-Leder am Kopfbügel auch ein wenig Luxus-Flair zu erzeugen, aber das gelingt ihm eher schlecht als recht. Die Anmutung ist wegen des vielen Plastik einfach nichts Besonderes. Immerhin ist alles klapperfrei und nichts knarzt oder knirscht im Gebälk. Für den Transport lassen sich die Treibergehäuse drehen und einklappen. Ein Transportcase oder -beutel ist nicht im Lieferumfang enthalten. Im Karton finden sich nur ein USB-Kabel zum Aufladen des fest eingebauten Akkus, ein Klinkenkabel für passiven Betrieb und – aus welchem Grund auch immer das für einen Bluetooth-Kopfhörer sinnvoll sein soll – ein Flugzeugadapter.


Als Mobilkopfhörer mit Bluetooth (4.0 mit AAC- und aptX-Codec-Unterstützung) handelt es sich hier natürlich um eine geschlossene Konstruktion, damit Außengeräusche gut isoliert werden und möglichst wenig Musik nach außen dringen kann. Die recht großen Gehäuse und Ohrpolster lassen auf eine ohrumschließende Bauweise schließen, doch der 9850 stellt sich als On-Ear heraus. Die Polster liegen auf den Ohrmuscheln auf. Jedenfalls so halb und halb. Bei der Größe, die dem kürzlich getesteten PRYMA sehr ähnlich ist, hätte man auch einen echten Over-Ear daraus machen können, was ich persönlich für komfortabler halte.


Die Funktionsweise entspricht dem üblichen Standard für Bluetooth-Kopfhörer. Das Pairing erfolgt entweder manuell oder per NFC. Zum Ein- und Ausschalten muss man eine Taste recht lange (fast 5 Sekunden) gedrückt halten. Eine weitere Taste am anderen Gehäuse schaltet die aktive Geräuschunterdrückung an und aus. Diese soll übrigens laut Philips bis zu sagenhaften 99% der Umgebungsgeräusche ausblenden können! Keine Ahnung, wie sich das errechnet, aber Tatsache ist, dass die Lärmkompensation am Philips wirklich sehr effektiv ist. Besser als bei anderen mir bekannten Noise-Canceling-Kopfhörern. In den tiefen und mittleren Frequenzen wird bis zu einem gewissen Lärmpegel nahezu alles ausgeblendet. Höhere Frequenzen dringen allerdings auch weiter zum Hörer durch. Erkauft wird die Geräuschkompensation allerdings auch hier mit einem leichten Rauschteppich, der allerdings schon bei leiser Musikwiedergabe überdeckt wird. Alles in allem eine sehr gute Leistung.


Natürlich bietet der 9850 auch ein paar Steuerungsfunktionen für die Musik und ermöglicht Freisprechen mit dem Handy. Dafür besitzt er am rechten Gehäuse ein Touchfeld. Antippen für Play/Pause/Rufannahme, Swipen auf/ab für die Lautstärke und Swipen vor/zurück für Next/Previous. Das funktioniert ziemlich gut. Nur manchmal musste ich die Touchfläche mehrmals antippen, bis gewünschte Funktion ausgeführt wurde.

Klanglich ist der 9850 im positiven wie im negativen Sinne unspektakulär. Er klingt ausgewogen, mit klaren, nie lästigen Höhen und einer mittleren Bassbetonung. Dabei fehlt ihm aber ein gewisser Wow-Faktor. Für seine Preisklasse und verglichen mit anderen BT/NC-Kopfhörern ist das Ergebnis gut bis sehr gut.


Fazit
Wer einen kabellosen Kopfhörer mit wirklich effektiver Geräuschunterdrückung sucht, macht mit dem Philips SHB9850NC nichts falsch. Klanglich hätte ich mir zwar etwas mehr Transparenz und Detailreichtum erhofft, aber in der Summe aller Dinge ist seine Leistung durchaus überzeugend. Was ihn auszeichnet, ist seine überdurchschnittlich wirkungsvolle Geräuschunterdrückung. Und genau das könnte für Vielreisende das alles entscheidende Kriterium sein.


Kommentare

ckingpin29.11.15 08:10
Moin, nette Vorstellung, mich hätte auch der 275 UHD von NEC oder der neue Master & Dynamics 60 in der Vorstellung erfreut - aber irgendetwas is ja immer zum Nöhlen. Schönen ersten Advent
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fuffzichMark29.11.15 08:25
Der Link für Brydge iPad PRO landet bei der Tastatur für iPad Air...
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fuffzichMark29.11.15 08:26
fuffzichMark

Memo an mich, ES IST ZU FRÜH...
Dachte es geht ums PRO.
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Alpaka
Alpaka29.11.15 08:40
Macbook-Feeling mit iOS ?
*verwirrt bin*
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Eventus
Eventus29.11.15 11:35
Alpaka
Macbook-Feeling mit iOS ?
*verwirrt bin*
Klar – Maschine läuft mit iOS, aber du fühlst das Gewicht und die Dicke eines MacBooks. Und zwar der alten MacBooks.
Live long and prosper! 🖖
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jensche29.11.15 12:32
Warum nur knapp 24 Zoll? Bildschirmgrössen von 1990?
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Radetzky29.11.15 12:40
Zum Philips-Kopfhörer SHB9850NC/00 - Amazon hat zwei recht gute Beurteilungen von Vorabtestern bereit. Lieferbar wohl ab 1. Dezember.
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Alpaka
Alpaka29.11.15 12:54
Eventus
Alpaka
Macbook-Feeling mit iOS ?
*verwirrt bin*
Klar – Maschine läuft mit iOS, aber du fühlst das Gewicht und die Dicke eines MacBooks. Und zwar der alten MacBooks.

Nope. Die Kombi ist in etwa gleich schwer wie ein neues MB.(920g)
Für ein Macbook-feeleing fehlt mir dann aber ein Touchpad und OS X.
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wolfgag
wolfgag29.11.15 19:10
Simulierter optischer Sucher
Was kann man sich den darunter vorstellen?
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PotsdamJens29.11.15 22:15
Philips Bluetooth-Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung:
Ich habe ihn seit etwa einem Monat, er ist also schon auf dem Markt.
Er klingt tatsächlich unaufgeregt, aber gut. Ohne Außengeräuschunterdrückung gibt es keine Nebengaräusche, mit allerdings schon ein ganz klein wenig: Wenn man keine Musik hört: Man hört wie das Ding nach einer Verbindung sucht (wie damals wenn das Modem piepte und rauschte, nur halt hier gerade eben so hörbar).
Als Fußgänger verliert man etwas die akustische Kontrolle, was vielleicht noch geht, auf dem Rad wäre das Selbstmord.
Im Außenbereich stört zudem die Windempfindlichkeit der Mikrofone.
Im Sommer wird man wohl auch unter den Ohrmuscheln schwitzen, diese schließen ab, dicht!
Noch einmal NoiseCancelling: Ich weis nicht, ob andere Kopfhörer das schaffen, aber zB. für das Geräusch "Hammerschlag auf Metall" ist die Elektronik zu langsam und schickt dem Geräusch eine hundertstel Sekunde versetzt das Gegengeräusch noch einmal nach - Autsch.
Ansonsten: Super, behalte ich, nutze ich weiter, nur halt nicht im Hobbykeller beim Hämmern!
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MacRudi30.11.15 01:09
jensche
Warum nur knapp 24 Zoll? Bildschirmgrössen von 1990?
Ja, macht in meinen Augen eher Sinn als 1920x1080-Retina-Display. Aber für 150 Euro mehr gibts ja schon das 40er Display, das ich habe.
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Steppenwolf7130.11.15 18:59
wolfgag

Dass du im dunkeln besser siehst, allerdings siehst du dann nicht mehr wie das Foto tatsächlich belichtet wird - genauso wie bei einer "normalen " DSLR!
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