Autos von Apple und Google: Daimler-Chef Zetsche sieht Entwicklungsfortschritte im Silicon Valley
Der Vorstandvorsitzende der Daimler AG, Dieter Zetsche, ist von einem Besuch im Silicon Valley zurückgekehrt, wo er sich mit
Vertretern von 70 nicht näher genannten Unternehmen traf. Dabei ging es ihm einerseits um Startups in dieser für Jungunternehmer besonders attraktiven Region in Kalifornien, aber offenbar war er auch in Kontakt mit aktuellen und potenziellen Konkurrenten auf dem Automobilmarkt. Ohne Apple konkret zu nennen, zeigte er sich beeindruckt von den Fortschritten, den „diese Firmen“ auf dem Terrain bereits vorzuweisen hätten.
Verschmelzung von Autos und ComputernAutos entwickeln sich zunehmend zu fahrenden Computern, dementsprechend erscheint es nur konsequent, wenn Technologiefirmen ihren Fokus auch auf die Kfz-Industrie setzen. Google macht dies seit einiger Zeit öffentlich und forscht im Bereich selbstfahrender Elektroautos. Tesla hatte vor einigen Jahren den Anfang gemacht. Obwohl es zu Apples Unternehmenspolitik gehört, keine Ankündigung zu früh zu tätigen, kann man auch von einem Autoprojekt in Cupertino ausgehen.
Zetsche über die Autoprojekte des Silicon ValleyZetsche zeigte sich in vergangenen Interviews stets unbeeindruckt von der neuen Konkurrenz. Er sprach davon, dass er genauso wenig Angst vor einem Apple-Auto habe wie Apple vor einem Mercedes-Smartphone. In einem Interview mit der Welt am Sonntag zeigte er sich aber etwas ehrfürchtiger. „Unserem Eindruck nach können und wissen diese Unternehmen schon mehr, als wir angenommen hatten.“ Allerdings fügte er sogleich hinzu: „Gleichzeitig haben sie aber auch mehr Respekt für unsere Arbeit, als wir dachten.“
Weiterführende Links: