Arbeitet Apple an Geldtransfers per iMessage?
Gestern tauchten erste Berichte auf, nach denen Apple
an einem person-to-person-Bezahldienst arbeite und deswegen in Gesprächen mit verschiedenen US-amerikanischen Banken sei. Nun hat Quartz herausgefunden, dass ein solcher Dienst wohl doch nicht als Funktionserweiterung von Apple Pay, sondern eventuell als Feature von iMessage geplant ist. An einer solchen Lösung arbeite der Konzern schon seit mindestens einem Jahr.
P2P-ZahlungenAnhand einer Stellenausschreibung Apples für einen „Senior Architect“ für Geldtransfers vom November 2014 konnte Quartz das ursprünglich vom Wall Street Journal veröffentlichte Gerücht verifizieren. Mit einer Möglichkeit, Bezahlvorgänge nicht nur per Kredit- oder Girokarte bei Kaufvorgängen zu verwenden, sondern auch Überweisungen zwischen Einzelpersonen per Smartphone zu bewerkstelligen, träte Apple in Konkurrenz zu Unternehmen wie PayPal, das mit Venmo bereits eine solche Möglichkeit anbietet. Auch Facebook arbeitet angeblich an der Implementierung von P2P-Zahlungen über die Messenger-App.
Keine eigene LizenzierungDabei hat Apple anscheinend angedacht, einen solchen Bezahldienst nicht selbst offiziell zu lizenzieren, sondern mit iMessage nur das Front-End bereitzustellen. Dafür muss Apple aber in Partnerschaft mit den Banken treten, die den eigentlichen Bezahlvorgang dann abwickeln. Paypal, Facebook und sogar AirBnb besitzen Geldtransfer-Lizenzen in den USA. iMessage verfügt schon jetzt über eine End-to-End-Verschlüsselung, die für Bezahlvorgänge absolut notwendig wäre.
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