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Arbeiten bei Quanta: Apple reagiert auf Kritik der Fair Labor Association

Nachdem Apple hart kritisiert wurde, sich zu wenig um die Arbeitsbedingungen bei Zulieferern und Vertragspartnern zu kümmern, achtet Apple inzwischen sehr viel stärker darauf, wie Foxconn und andere Fertiger ihre Mitarbeiter behandeln. So stellte Apple unter anderem einen Verhaltenskodex für Partner auf und führt regelmäßige Inspektionen in den Betrieben durch. Einer Untersuchung der Fair Labor Association zufolge gibt es aber weiterhin noch Verbesserungspotenzial.

Zwei Fabriken in Shangai und Changshu gerieten dabei ins Interesse der Kontrolleure - beide produzieren im Auftrag von Apple und gehören zu Quanta. Bemängelt wurden illegale Maßnahmen zur Rekrutierung von Arbeitskräften sowie Gesundheits- und Sicherheitsgefährdung für Mitarbeiter. Auch mit den maximalen Arbeitszeiten für Minderjährige nahmen es die Fabriken nicht sehr genau.


Apple hat sich zum Bericht geäußert und noch einmal betont, dass Zulieferer sehr strikte Standards erfüllen müssen, wenn sie Apple als Auftraggeber behalten wollen. Apple sei das einzige Technologie-Unternehmen, das mit der Fair Labor Association kooperiere. Im letzten Jahr habe es 451 ausführlichen Untersuchungen und Befragungen zu den Arbeitsbedingungen der Vertragspartner gegeben. Die Quanta-Fabriken seien in diesem Jahr bereits 16 mal untersucht worden, vor allem im vergangenen Monat.

Man befinde sich in Gesprächen mit Quanta, um weitere Verbesserungen zu erreichen. Momentan arbeiten 16 Prozent der Angestellten länger als 60 Stunden pro Woche. Exzessive Überstunden helfen laut Apple niemanden, weswegen Apple darauf dränge, diese zu unterbinden.

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Kommentare

o.wunder
o.wunder18.08.14 10:20
Minderjährige beschäftigen und dNn noch mit heftigen Überstunden, das ist ja finsterstes Mittelalter. Willkommen im Leben in der Zeitmaschine!
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foodtek18.08.14 10:27
Mindestlöhne für die ganze Welt wären sinnvoller, Apple soll mal lieber drauf achten, dass die Arbeiter anständig bezahlt werden
alles andere ist Augenwischerei und Beweihräucherung

Aber lieber mit Zertifizierungen rumwedeln - bringt für die Leute die dort ausgebeutet werden einen verdammten Sch.....is aber super fürs Image

toll Apple- ihr seid so super menschenfreundlich - es treibt mir die Tränen in die Augen

aber wenigstens kooperiert ihr als einzige mit der fair labour association- da seid ihr natürlich viel besser - als die anderen Verdächtigen...da gibt es keine Arbeitszeitbschränkung für Minderjährige, bei Euch dürfen sie dann für den Hungerlohn nur 8h arbeiten, immer noch besser als 12h für einen Hungerlohn - schon super so ein Zuliefererzertifikat
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Apfelbutz
Apfelbutz18.08.14 11:51
Gute Idee mit den Mindestlöhnen. Wir passen die in Europa an die chinesischen Löhne an.

Solange die mehr als der Durchschnittlohn bezahlen ist es ja immerhin eine Verbesserung. Ob es dann noch immer Hungerlöhne sind kann ich eigentlich nicht sagen.
Kriegsmüde – das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat. Kriegsmüde sein, das heißt müde sein des Mordes, müde des Raubes, müde der Lüge, müde d ...
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ctismer
ctismer18.08.14 12:26
foodtek
Mindestlöhne für die ganze Welt wären sinnvoller, Apple soll mal lieber drauf achten, dass die Arbeiter anständig bezahlt werden
alles andere ist Augenwischerei und Beweihräucherung

... (Reine Polemik geskippt)

Was bitte soll diese Aussage wem bringen?

Konkret: wie soll Apple bewirken, dass Arbeiter von Zulieferern anständig bezahlt werden? Das einzige Druckmittel gegenüber Fremdfirmen ist doch über die Auftragsvergabe, was Apple angeblich ja tut.

Warum ist was bitte Augenwischerei und Beweihräucherung? Ich sehe keine Begründung die das glaubhafter macht als was der Artikel sagt.
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schorscho
schorscho18.08.14 14:08
@o.wunder
Höhere Löhne bewirken bei gleicher Gewinnspanne höhere Preise. Dann forderst Du, Apple solle gefälligst seine Gewinnspanne reduzieren. Dann jammern die Aktionäre über geringere Dividenden. Usw., usw. So simpel wie Du die Welt siehst, ist sie nicht. "It's the economy, stupid!" (Bill Clinton).
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Stereotype
Stereotype18.08.14 14:55
Für diejenigen, die es nicht verstanden haben, Foxconn fertigt im Auftrag von Apple.
Die Arbeiter dort sind nicht bei Apple angestellt.

Letztendlich übernimmt Apple jetzt die Aufgabe der chinesischen Behörden, die offensichtlich die Arbeitsbedingungen im eigenen Land kaum kontrollieren oder wie im Fall von Samsung sich bestechen oder erpressen lassen.
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foodtek18.08.14 15:03
@ctismer
"wie soll Apple bewirken, dass die Arbeiter anständig bezahlt werden ?"
Ja, wie bloß, grübel, grübel - indem man z.B. bei Auftragsvergabe mal fragt, wieviel bezahlt ihr eigentlich den Leuten ?und vergleicht dann mal was so die durchschnittlichen Löhne sind, die man bräuchte um davon leben zu können in China

ja so einfach wäre das, aber ist natürlich nicht gewollt, weil dann der Preis steigt, den Apple pro gefertigtes Handy zahlen müsste, da die Personalkosten steigen

Augenwischerei ist es deshalb, weil durch das bloße Zertifikat eines Lieferanten, es dem Arbeiter am Band nicht einen Deut besser geht und Apple sich gerade damit brüstet....!
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foodtek18.08.14 15:04
Stereotype
Für diejenigen, die es nicht verstanden haben, Foxconn fertigt im Auftrag von Apple.
Die Arbeiter dort sind nicht bei Apple angestellt.

Letztendlich übernimmt Apple jetzt die Aufgabe der chinesischen Behörden, die offensichtlich die Arbeitsbedingungen im eigenen Land kaum kontrollieren oder wie im Fall von Samsung sich bestechen oder erpressen lassen.

ja, Apple ist so gut, was wäre das China nur ohne Apple, die Leute würden heute wohl bei Foxconn / Quantum noch immer ausgebeutet werden
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Schens
Schens18.08.14 15:13
60 Std. Arbeit sind an sich nichts besonderes. Der durchschnittliche Sparkassenkulischubser könnte problemlos 60 Std. arbeiten. Der Tigeranteil der Selbständigen wäre für eine 60h-Woche dankbar.

Jetzt kommt die "Anstrengendheit" (sorry) der Arbeit an sich ins Spiel. Ein Maurer, Dachdecker, Uhrmacher kann keine 60h auf Dauer durchhalten.

Richtig interessant wird es, wenn man das Umfeld betrachtet. Was ist die Alternative der Arbeiter? Ist im Umfeld eine bessere Arbeitsmöglichkeit vorhanden? Kann mehr Geld bei vergleichbarer Anstrengung verdient werden? Ja? Dann regelt das der Markt.
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ctismer
ctismer18.08.14 21:18
foodtek
@ctismer
"wie soll Apple bewirken, dass die Arbeiter anständig bezahlt werden ?"
Ja, wie bloß, grübel, grübel - indem man z.B. bei Auftragsvergabe mal fragt, wieviel bezahlt ihr eigentlich den Leuten ?und vergleicht dann mal was so die durchschnittlichen Löhne sind, die man bräuchte um davon leben zu können in China

ja so einfach wäre das, aber ist natürlich nicht gewollt, weil dann der Preis steigt, den Apple pro gefertigtes Handy zahlen müsste, da die Personalkosten steigen

Augenwischerei ist es deshalb, weil durch das bloße Zertifikat eines Lieferanten, es dem Arbeiter am Band nicht einen Deut besser geht und Apple sich gerade damit brüstet....!

Hmm, schade, ich hatte nicht geglaubt dass du wirklich so blauäugig bist, das tatsächlich so meinst und auch wirklich glaubst. So weit wird wohl keine Firma der Welt jemals gehen, ganz sicher nicht...
Na dann entschuldige bitte mein zuviel an Realität und behalte deinen Weihnachtsmann in allen Ehren.
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foodtek19.08.14 12:43
ctismer
foodtek
@ctismer
"wie soll Apple bewirken, dass die Arbeiter anständig bezahlt werden ?"
Ja, wie bloß, grübel, grübel - indem man z.B. bei Auftragsvergabe mal fragt, wieviel bezahlt ihr eigentlich den Leuten ?und vergleicht dann mal was so die durchschnittlichen Löhne sind, die man bräuchte um davon leben zu können in China

ja so einfach wäre das, aber ist natürlich nicht gewollt, weil dann der Preis steigt, den Apple pro gefertigtes Handy zahlen müsste, da die Personalkosten steigen

Augenwischerei ist es deshalb, weil durch das bloße Zertifikat eines Lieferanten, es dem Arbeiter am Band nicht einen Deut besser geht und Apple sich gerade damit brüstet....!

Hmm, schade, ich hatte nicht geglaubt dass du wirklich so blauäugig bist, das tatsächlich so meinst und auch wirklich glaubst. So weit wird wohl keine Firma der Welt jemals gehen, ganz sicher nicht...
Na dann entschuldige bitte mein zuviel an Realität und behalte deinen Weihnachtsmann in allen Ehren.

....ja wirklich? es gibt in der Baubranche und auch in der Lebensmittelbranche Vorgaben einiger großer Betriebe und Handelsketten, dass Aufträge nur vergeben werden, wenn Tarif gezahlt wird - zumindest in Deutschland ist das teilweise schon soweit - in SUI und Frankreich ebenfalls weit verbreitet und das sind keine Firmen, die Mrd-Barvermögen wie Apple mit sich rumschleppen
s
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