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Apples Lisa wird 30

Ein Jahr vor dem ersten Macintosh erfolgte der Verkaufsstart der "Lisa". Viele Dinge, die Apples Lisa mitbrachte, waren für die damalige Zeit revolutionär. In einem kompakten Gerät untergebracht befanden sich Bildschirm und Rechner, bedient wurde die Lisa mit Maus und Tastatur. Auf dem Bildschirm waren jedoch nicht nur Textzeilen zu sehen sondern ein Betriebssystem, das jedem Apple-Anwender sehr vertraut vorkommen sollte. Auch Office-Programme standen schon zur Verfügung. Vor 30 Jahren kam die Lisa auf den Markt; dies allerdings deutlich später als erhofft.


Apple warb Ende der 70er Jahre Ken Rothmuller von Hewlett-Packard ab, um als Projektmanager tätig zu sein. Doch leider wurde dem Konzept nicht der erhoffte Erfolg zuteil. Nicht nur der Preis, 2000 Dollar waren anvisiert, auch das Veröffentlichungsdatum konnte nicht eingehalten werden, sodass die Lisa als Flop in Apples Produktgeschichte gilt. 10.000 Dollar waren für den normalen Anwender, den man ja eigentlich ansprechen wollte, einfach viel zu viel Geld. Als sich abzeichnete, dass die Lisa kein Verkaufserfolg wurde, versuchte Apple, den hohen Preis zu senken und den Namen zu ändern (Mac XL), doch auch dies half nichts. Die letzten Geräte fanden dann einige Jahre später ein trauriges Ende, nämlich auf einer Müllkippe in Utah.

Kommentare

mac86
mac8618.01.13 15:54
ja ja, der gute Max XL
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Tom
Tom18.01.13 15:56
Die einzige 30-jährige Lisa, die noch nie im Internet war 😉
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photek18.01.13 16:04
Ich kann mich noch daran erinnern, wie ich als Kind staunend vor der Lisa saß.
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Ebi18.01.13 16:14
"Die letzten Geräte fanden dann einige Jahre später ein trauriges Ende, nämlich auf einer Müllkippe in Utah."
Ohje, was wären die denn jetzt noch wert unter Liebhabern?
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ratti
ratti18.01.13 16:24
Ganz im Ernst: Ich hätte gerne die Oberfläche zurück.

Unter OS 9 hatte ich bis zum bitteren Ende immer das Theme (Ja, damals gab es sowas noch von Apple, dass man sich selber aussuchen durfte, ob Scrollbalken aussehen wie Tampons oder wie Balken!) „Laptop s/w“ ausgewählt, welches im wesentlichen der Oberfläche auf dem Foto entspricht: Alles schwarz-weiss (Nicht Graustufen! Wirklich nur 2 Farben!). OS X ist ja ganz klar das bessere OS, aber Oberfläche fand ich schon immer unterirdisch. Allein dieser ganze Icon-Zentrismus statt ausgeschriebener Worte z.B. im Dock oder im Taskswitcher.

Unter KDE/Linux nutze ich auch ein s/w-Theme.

MountainLion geht ja endlich wieder in die monochrome Richtung, nur leider fehlen da die Kontraste. Wie oft habe ich schon gedacht, eine Funktion wäre inaktiv, weil der Button so flau war…
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Quickmix
Quickmix18.01.13 16:26
Das Teil hab ich damals leider verpasst
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IceHouse
IceHouse18.01.13 16:35
"Two kinds of people..."

Ich fotografiere, um herauszufinden, wie etwas aussieht, wenn es fotografiert wurde. - Gary Winogrand
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Gerhard Uhlhorn18.01.13 16:35
Apple hat damals mehrere LKW-Ladungen voll sehr teure Computer auf die Müllhalde gefahren. Sie sind damals fast daran pleite gegangen. Und das ist auch der Grund, warum Apple die Produktionsmenge bei neuen Geräten immer sehr konservativ schätzt und deswegen am Anfang oft viel zu wenig produziert. Das hat also nichts mit künstlicher Verknappung zu tun, was einige hier aber gerne glauben.
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Gerhard Uhlhorn18.01.13 16:38
Meine Arbeitszeit hat auch kaum etwas mit der Uhr zu tun.
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Gorch Fock18.01.13 16:51
Wo ist der 2. Diskettenschlitz abgeblieben (den wir im Video von IceHouse - Dabnk dafür! - noch sehen)?
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Gorch Fock18.01.13 16:52
Wo ist der 2. Diskettenschlitz geblieben (den wir im Video von IceHouse - Dank dafür! - noch sehen)?
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Gorch Fock18.01.13 16:54
Sorry, der Fehler hier (2. Post) liegt nicht an mir...
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sierkb18.01.13 17:09
, ,
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claudiusw
claudiusw18.01.13 17:24
Tolles Gerät und seiner Zeit weit voraus. Habe noch das Originalprospekt.
You can­not cre­ate good ty­pog­ra­phy with Arial.
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Der Mike
Der Mike18.01.13 17:59
Happy Birthday!

Ohne die Lisa hätte es die Light-Version, den Macintosh, so nie gegeben.

Das OS war wegweisend und teils deutlich fortschrittlicher als die ersten System-Revisionen des Mac. Auch Festplatten gab es beim Mac offiziell von Apple AFAIR erst 1987, wo dann auch der Mac II erschien.
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roca12318.01.13 18:14
Der Bildschirm dürfte die größe des ipad Mini gehabt haben.
Einfach Wahnsinn so ein iPad.
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Eventus
Eventus18.01.13 19:12
Hmmm, wie wohl die Computer in 30 Jahren aussehen werden..?
Live long and prosper! 🖖
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Gerhard Uhlhorn18.01.13 19:48
Eventus
Hmmm, wie wohl die Computer in 30 Jahren aussehen werden..?
Etwa so (nur nicht so ein Gestell):
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Luzifer
Luzifer18.01.13 20:19
Das glaube ich nicht Gerhard, ich brauche jedenfalls keinen Tennisarm beim Arbeiten mit einem Mac
Cogito ergo bumm!
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Gerhard Uhlhorn18.01.13 20:42
Wieso Tennisarm?!? Den hat man doch früher an den Leuchttischen der Lithografen der und Zeichentischen der technischen Zeichner auch nicht bekommen. Und wenn Du an einem normalen Schreibtisch sitzt und Deine Unterlagen sortiert, bekommst Du doch auch keinen Tennisarm.

Seit Jahrhunderten, oder gar seit Jahrtausenden arbeitet man so.
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Hannes Gnad
Hannes Gnad18.01.13 23:05
Luzifer
Das glaube ich nicht Gerhard, ich brauche jedenfalls keinen Tennisarm beim Arbeiten mit einem Mac
Vermutlich wäre so ein "freies" Arbeiten mit Armen und Händen wesentlich besser als der typische "Mausarm"...
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Eventus
Eventus18.01.13 23:27
IceHouse
Sehr schöner Werbespot!
Live long and prosper! 🖖
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chessboard
chessboard19.01.13 14:19
Ich denke, dieser Leuchttisch ist nur eine mögliche Richtung und sehr beschränkt auf Arbeitsgeräte für visuelle Anwendungen (Bildbearbeitung, 3D etc.). Für einen Zeitraum von 30 Jahren fände ich das auch viel zu wenig Weiterentwicklung. Im Grunde handelt es sich "bloß" um ein riesiges iPad. Das sollte auch spätestens in 10 Jahren Stand der Technik sein. In etwas kleiner hat Wacom so ein Gerät ja bereits im Angebot.

Ich nehme eher an, dass Computer für Allerweltsbenutzer irgendwann gar nicht mehr sichtbar sein werden, in dem sie in diversen Geräten aufgehen. Da viele Menschen Computer in erster Linie zu Kommunikationszwecken nutzen, werden sich sicherlich so Sachen wie Siri und Sprachausgabe weiterentwickeln.
Dazu wird die Möglichkeit, Texte und Bilder auf jede beliebige Fläche zu projezieren, Monitore unnötig machen oder mit anderen Objekten verschmelzen lassen (Google Glasses).

Und schließlich erwarte ich irgendwann die Möglichkeit, dreidimensionale Ansichten in den Raum vor dem Benutzer projezieren zu können, mit denen dann interagiert werden kann (Kinect-Technik). Das würde völlig neue Zugänge zum Computersystem ermöglichen.
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ilig
ilig19.01.13 15:49
Der Mike
Auch Festplatten gab es beim Mac offiziell von Apple AFAIR erst 1987
Januar 1983 kam die erste Festplatte von Apple – ProFile mit 5 MB – auf den Markt.
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kawi
kawi20.01.13 15:01
Gorch Fock
Wo ist der 2. Diskettenschlitz geblieben (den wir im Video von IceHouse - Dank dafür! - noch sehen)?


Im Video ist ein Original LISA mit 2x 5,25-Zoll-Diskettenlaufwerke mit je 871 kB
Auf dem Bild im Artikel ist ein LISA2 (Macintosh XL) abgebildet. Dieser hatte ein 3,5-Zoll-Diskettenlaufwerk mit 400 kB UND eine interne 10MB Festplatte, was das zweite Diskettenlaufwerk quasi ersetzt hat
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Mr BeOS
Mr BeOS20.01.13 21:38
Wer einen massenkompatiblen Rechner konstruieren will und bei 10.000$ landet, hat zu dem Zeitpumkt etwas falsch gemacht. Atari und Comodore haben dann ja gezeigt, dass es geht.
http://www.youtube.com/watch?v=ggCODBIfWKY ..... “Bier trinkt das Volk!“ - Macht Claus Nitzer alkoholfrei
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valcoholic
valcoholic21.01.13 11:04
Gerhard Uhlhorn
Wieso Tennisarm?!? Den hat man doch früher an den Leuchttischen der Lithografen der und Zeichentischen der technischen Zeichner auch nicht bekommen. Und wenn Du an einem normalen Schreibtisch sitzt und Deine Unterlagen sortiert, bekommst Du doch auch keinen Tennisarm.

Seit Jahrhunderten, oder gar seit Jahrtausenden arbeitet man so.

was lässt sich wohl eher 8 Stunden am Tag praktizieren?
Touch screens sind keine Arbeitswerkzeuge. irgendwann wird die Technologie sich da hinentwickeln, dass sie eher Arbeitswerkzeuge sein werden, aber bestimmt nicht so.
Da kann ich mir eher vorstellen, dass man einen Touchscreen bei der Tastatur hat, mit der man wie bei einem Nintendo DS den Hauptscreen bedient. Aber sowas ist ergonomisch gerade für 80% aller Comuterarbeiten (Office Zeug) absolut sinnlos. Auch Spiele lassen sich so weniger effizient spielen wie das jetzt der Fall ist auch wenn es dafür wiederum sicher witzige neue Konzepte gäbe.
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Eventus
Eventus21.01.13 11:56
valcoholic
Naja, wenn man sich den Leuchttisch-Computer von Gerhards Bild flexibel vorstellt, also nicht als ein starres Brett, sondern biegsam, sodass in sich jeder je nach Körpergrösse und Arbeitsweise wörtlich zurechtbiegen kann, Eingabezonen (u. A. Tastatur), Monitor- und andere Bereiche auf der ganzen Fläche nach Belieben verschieben kann (wie wirs heute mit den Fenstern auf dem Schirm tun), wäre der Ergonomie sehr wohl entsprochen…
Es könnte vielleicht auch ein Teil der Tafel abgetrennt werden, um es z. B. unterwegs oder im Bett zu nutzen… Am Hauptarbeitsplatz dockt man die Ecke wieder an. Oder man trennt kleine Stücke ab und nutzt sie als Handouts/Datenträger.
Live long and prosper! 🖖
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Gerhard Uhlhorn21.01.13 12:42
Eben, stellt Euch das höhen- und neigungsverstellbar vor. So wie eben Zeichentische früher oder moderne Schreibtische heute. An den ersteren hat man nämlich früher sehr gut gearbeitet, viel besser als an heutigen Computern. Ich kenne das noch aus eigener Erfahrung.
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ExMacRabbitPro21.01.13 20:36
roca123
Der Bildschirm dürfte die größe des ipad Mini gehabt haben.
Einfach Wahnsinn so ein iPad.

Nö. Der Bildschirm des Lisa hat eine (sichtbare) Diagonale von 29 cm. Also ein 12" Monitor.
Gerade nachgemessen. Also viel größer als ein iPad mini.
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