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Apples Auslandsvermögen steigt auf 190 Milliarden Dollar

Die USA sind eines der wenigen Länder, dass im Ausland erwirtschaftete Unternehmensgewinne bei der Einfuhr mit stolzen 30 Prozent nochmals versteuert, unabhängig von deren Besteuerung im Ursprungsland. Aus diesem Grund ist es für US-Unternehmen gängige Praxis, die Gewinne im Ausland auch dort zu belassen und in einem steuerlich günstigen Land zu parken. Im Fall von Apple spielen hier die Niederlassungen in Irland eine wichtige Rolle. Dort liegen dank gut laufenden Geschäften mittlerweile 190 Milliarden Dollar auf der hohen Kante. In den USA kann Apple hingegen nur auf 10 Milliarden US-Dollar zurückgreifen.

In den USA wurde bereits seit einiger Zeit debattiert, ob die Besteuerung verhältnismäßig ist und nicht stattdessen neue Regelungen zum Einsatz kommen sollten, damit die USA von stärkeren Investitionen im Inland profitiert. Mittlerweile arbeitet der Kongress mehrheitlich an einer Neuregelung des Steuersystems. So ist ein einmaliger Rabatt für eine kurzen Zeitraum geplant, in dem Unternehmen ihre Auslandsgewinne mit einem sehr geringen Steuersatz in die USA holen können. Langfristig soll die Besteuerung sogar ganz gestrichen werden.

Für Apple bedeutet dies vor allem eine Erleichterung bei der Finanzierung von US-Projekten wie dem Campus 2. Statt in den USA Kredite aufzunehmen, weil deren Gebühren niedriger als die Gewinnsteuer ausfallen, könnten dann gänzlich kostenfreie neue Projekte finanziert werden.

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Kommentare

Ndugu
Ndugu23.07.15 23:27
Die USA *sind* das Ursprungsland.
These things are uuugly!
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Grolox24.07.15 01:45
Ich stelle mir gerade vor das die Regierung der USA
die Idee verfolgt über kurze Zeit die Steuern für
Auslandsgelder von 30 auf 10% senkt.
Was dann mit dem Rest der Welt passiert wenn
150 Firmen aus dem DOW oder Nasdaq ca.
4,5 Billiarden Doller von Konten abheben um sie
in die USA zu bringen. Das dürfte knallen.
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Dante Anita24.07.15 08:25
Dann können sich die Banken in Irland anhalten
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o.wunder
o.wunder24.07.15 09:07
@Grolox
Auch zB 10% Steuern bei Einfuhr des Geldes sind noch so viel, dass sicherlich noch alle Unternehmen Ihr gesamtes Auslandsvermögen in die USA transportieren, sondern nur die Mengen die sie in den USA benötigen.

Die amerikanischen Firmen die im Ausland Gewinne erwirtschaften, schädigen Ihr Heimatland gleich in zweifacher Hinsicht:
Keine Steuern in den USA und keine Beschäftigung in den USA.
Vielleicht sollte der Höhe Import Steuersatz ja dazu anhalten das die amerikanischen Firmen mehr im eigenen Land produzieren? Was wohl nicht geklappt hat.
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maczock24.07.15 12:28
o.wunder
@Grolox
Auch zB 10% Steuern bei Einfuhr des Geldes sind noch so viel, dass sicherlich noch alle Unternehmen Ihr gesamtes Auslandsvermögen in die USA transportieren, sondern nur die Mengen die sie in den USA benötigen.

Die amerikanischen Firmen die im Ausland Gewinne erwirtschaften, schädigen Ihr Heimatland gleich in zweifacher Hinsicht:
Keine Steuern in den USA und keine Beschäftigung in den USA.
Vielleicht sollte der Höhe Import Steuersatz ja dazu anhalten das die amerikanischen Firmen mehr im eigenen Land produzieren? Was wohl nicht geklappt hat.

Sollen sie nur noch im Inland verkaufen? Die Doppelbesteuerung führt aber natürlich dazu, dass gerne auch Arbeitsplätze im Ausland geschaffen oder Unternehmen dort erworben werden. Verschwörungstheoretiker könnten also eine imperiale Strategie dahinter vermuten.
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Grolox24.07.15 14:53
Für Amerika ist es viel interessanter das große Firmen wie Apple im
Ausland produzieren Lassen so haben sie die Fertiker unter Kontrolle.
Ist so viel billiger als Spione hinschicken. Zulieferer Kontrolle ist
viel einfacher und bringt schlussendlich auch mehr Gewinn.
Da Arbeitsplätze und Materialien im eigenen Land viel teurer sind.
Amerika tickt da ein bisschen anders als Europa.
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Schweizer
Schweizer25.07.15 01:47
Ndugu
Die USA *sind* das Ursprungsland.

Nur nicht mehr so interessant, China ist Apples neues liebstes Kind.
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