Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Apple verklagt Ericsson wegen LTE

Apple hat vor einem kalifornischen Gericht Klage gegen Mobilfunk-Provider Ericsson eingereicht. Es geht um Lizenzgebühren für die Benutzung des Mobilfunkstandards LTE (Long Term Evolution). Apple stellt grundsätzlich in Frage, dass es sich bei den betroffenen LTE-Patenten um essenzielle Patente (Standard-Essential Patent) handele und diese daher für Apple nicht gebührenpflichtig seien. Essenzielle Patente sind solche, die zur Benutzung einer bestimmten Technologie vonnöten sind.

Das Unternehmen aus Cupertino wirft Ericsson zudem vor, zu hohe Gebühren für die Verwendung der LTE-Patente zu verlangen. Ericsson berechnet die Lizenzgebühren als Prozentsatz des Kaufpreises von Mobilgeräten wie iPhone oder iPad, wohingegen Apple jetzt vor Gericht darum kämpft, Lizenzabgaben nur anhand des Prozessorwertes entrichten zu müssen, welcher die LTE-Technik enthält. Abgaben pro iDevice kommen Apple wesentlich teurer zu stehen als Lizenzgebühren, die sich prozentual am vergleichsweise geringen Prozessorpreis orientieren.

Apple-Sprecherin Kristin Huguet äußerte sich folgendermaßen zur Klage: „Wir waren schon immer dazu bereit, einen fairen Preis für die Sicherung von essenziellen Patenten zu zahlen, die in unseren Produkten verwendet werden. Leider konnten wir uns mit Ericsson nicht auf eine faire Gebühr einigen.“ Falls das Gericht die besagten Patente wider Erwarten doch als essentziell einstufe, möchte Apple zumindest eine faire Nutzungsgebühr durchsetzen. Apple hat mit Ericsson seit 2008 ein Lizenzabkommen, welches viele der betroffenen LTE-Patente abdeckt.

Weiterführende Links:

Kommentare

teorema67
teorema6714.01.15 12:02
Was zahlen denn andere Hersteller an Ericsson?
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
0
Cupertimo14.01.15 12:54
Apple's Forderung ist absolut richtig. Kann nicht sein, dass die einen Anteil des Produkt-Kaufpreises bekommen. Das ist unverhältnismäßig.
0
Apfelbutz
Apfelbutz14.01.15 13:08
Wie war das mit den runden Ecken. Wurde da nicht ein Verkaufsstopp gefordert?
Kriegsmüde – das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat. Kriegsmüde sein, das heißt müde sein des Mordes, müde des Raubes, müde der Lüge, müde d ...
0
Walter Plinge14.01.15 13:22
Apfelbutz, bitte beim Thema bleiben! Geschmacksmuster haben nichts, aber auch gar nichts mit dem aktuellen Artikel (oder einem der anderen beiden Kommentare) zu tun.

Es geht hier nur um _standardrelevante_ Patente, um nichts anderes!
0
charly68
charly6814.01.15 14:39
E/// hau rein. Entwicklung kostet. Apple soll einfach zahlen und fürs's iPhone 10$ oder € mehr verlangen
Jeder Tag ist ein Geschenk des Teufels...
0
smuehli
smuehli14.01.15 15:48
zudem waren die Gebühren vorher bekannt!

Aber das scheint echt Apple's Masche zu sein (war doch in der Vergangenheit bei anderen Patenten und Forderungen auch soch der Fall) - zuerst allem zustimmen und dann, wenn's um's zahlen, geht wird prozessiert und gedrückt - Pfui!
0
Atelier 'et Lux'14.01.15 22:56
Es gibt auch die Variante:
Das iPhone wird zu normalen Preisen verkauft und schon muss Apple nicht mehr so viel an Lizenzen zahlen.
0
ilig
ilig15.01.15 12:49
Atelier 'et Lux'
Es gibt auch die Variante:
Das iPhone wird zu normalen Preisen verkauft und schon muss Apple nicht mehr so viel an Lizenzen zahlen.
Meinst Du das ernst? Versuch mal zu rechnen, z.B.

Verkaufspreis 700 €
Herstellungskosten 250 €
Lizenzgebühren Ericsson 1% = 7 €
Gewinn 443 €

Verkaufspreis 550 €
Herstellungskosten 250 €
Lizenzgebühren Ericsson 1% = 5,5 €
Gewinn 294,5 € minus 148,5 € minus 33,5%

Verkaufspreis 650 €
Herstellungskosten 250 €
Lizenzgebühren Ericsson 10% = 65 €
Gewinn 335 € minus 108 € minus 24,4%
0

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.